Hi, ich habe eine Frage zum LDO, die vielleicht doch recht einfach beantwortet ist. Der Ausgangsstrom beim LDO, entspricht doch dem Eingangsstrom abzüglich eines vernachlässigbarem Strom innnerhalb des LDO, oder? Also wenn ich einen LDO mit 250mA Last haben möchte, der aus 5V 3.3V macht, dann muss der 5V Regler zusätzlich diese 250mA liefern können. Korrekt? Ich muss hier nicht großartig Ströme vom Ausgang auf den Eingang umrechnen? LG
Lopaloma schrieb: > Korrekt Ja. Wenn ein LDO knapp am drop out arbeitet (bei dir nicht) ist bei manchen Modellen der Eigenstrombedarf übrigens nicht mehr vernachlässigbar, sondern erheblich. Schau also ins Datenblatt.
MaWin schrieb: > Lopaloma schrieb: >> Korrekt > > Ja. > > Wenn ein LDO knapp am drop out arbeitet (bei dir nicht) ist bei manchen > Modellen der Eigenstrombedarf übrigens nicht mehr vernachlässigbar, > sondern erheblich. > > Schau also ins Datenblatt. Danke MaWin für die schnelle Antwort. Wenn er an diesem Punkt arbeitet und ich einen nehme der eben 100mA mehr bietet und das auch mein 5V Regler locker mitmacht, dann sollte es ja eigentlich wieder gehen. Also wenn ich nur 250mA benötige und ich einen für 500mA nehe, sollte ich ja eigentlich auf der sicheren Seite sein. Oder? LG
Hallo I Ein = I Aus Egal ob LDO oder ein normaler Linearregler das ist immer so, weshalb ein LDO auch nur sinnvoll ist wenn die Eingangsspannung geringfügig höher als die Ausgangsspannung ist. Einen LDO dort zu verwenden wo das nicht der Fall ist kann sowohl aus technischen Gründen ehrer nachteilig sein (schwingen gerne, mögen nicht alle ESR Werte bei den Elkos, es gibt nicht so den Standardkram wie bei den "normalen" Linearreglern), und finanziell auf jeden Fall teurer und halt nicht bei jeden Händler (selbst bei den wenigen verbleibenden Händlern mit Ladengeschäft) zu kaufen. Zwischen den bekannten und seit >30Jahre eingesetzten 78XX (78LXX) und "echten" LDOs gibt es sicher auch schon Typen denen die 1,7V Differenz ausreichen (5V nach 3,3V) aber noch nicht so mimosenhaft sind wie "echte" 0,1V LDOs. Jemand
Mit drop out ist die minimal mögliche Spannungsdifferenz zwischen Eingangs- und Ausgangsspannung gemeint, nicht der Maximalstrom. Also einen LDO nehmen, der einen noch niedrigeren drop out hat. Blackbird
Beitrag #5925644 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ja, die Groese nennt sich Quiescent current. Er ist übrigens meist prozentual. zB 2%. Bedeutet wenn deine Last 100mA braucht, muss deine Quelle 102mA liefern. Es macht uebrigens keinen Sinn, von 12V auf 5V runter einen LDO zu nehmen, denn die haben schlechtere Werte, sind spezialisiert auf low voltage differential, auf zB nur 300mV Verlust, waehrend ein normaler spannungsregler 2V benoetigt.
Lopaloma schrieb: > Also wenn ich nur 250mA benötige und ich einen für 500mA nehe, sollte > ich ja eigentlich auf der sicheren Seite sein Nein. Für dein 5V auf 3.3V ist das kein Problem. Aber wer aus LiIon 3.3V regeln will kommt halt leicht an den drop out und wundert sich warum sein Akku so schnell leer ist. Der sollte ins Datenblatt seines LDO tun.
ok. also wäre es denn auch ok für die Versorgung eines IC mit VCore =1.05V +-5% einen Buck-Converter zu nutzen? Dachte immmer man nimmt hierfür LDOs. Der brät halt fast 600mA weg wenn alle Ports schalten. Wäre das Wurst-Käse Szenario. LG
Lopaloma schrieb: > ok. also wäre es denn auch ok für die Versorgung eines IC mit VCore > =1.05V +-5% einen Buck-Converter zu nutzen? Kommt auf die anderen Spannungen an, die das System so hat und braucht. > Dachte immmer man nimmt hierfür LDOs. Wenn nur 5V zur Verfügung stehen und für den Core 5A gebraucht werden, dann eher nicht. Wenn du aber sowieso schon 2,5V hast und der Core nur 100mA braucht, dann kannst du die am Spannungsregler anfallenden 150mW auch mit einem LDO verbraten. > Der brät halt fast 600mA weg wenn alle Ports schalten. Der Core? Warum ist dessen Stromaufnahme abhängig von den IOs?
Lothar M. schrieb: >> Der brät halt fast 600mA weg wenn alle Ports schalten. > Der Core? Warum ist dessen Stromaufnahme abhängig von den IOs? Ich vermute mal er muss die ganze Kommunikation steuern. Ka. Aber bei Current consumption steht das eben.
Jemand schrieb: > I Ein = I Aus Nein, I Ein > I Aus Ob der Unterschied ein paar Mikroampere oder mehrere Milliampere beträgt, hängt vom Typ und den Betriebsbedingungen ab (s. Datenblatt).
Lopaloma schrieb: > ok. also wäre es denn auch ok für die Versorgung eines IC mit VCore > =1.05V +-5% einen Buck-Converter zu nutzen? > Dachte immmer man nimmt hierfür LDOs. "man nimmt" ist so eine Sache. Es kommt drauf an. Man muss sich schon ansehen was man braucht, statt sich blind auf Daumenregeln zu verlassen. Wenn die vom einem Schaltregler erzeugte Spannung den Ansprüchen des IC genügt kann man den Schaltregler nehmen. Wenn nicht, dann ein Linearregler, oder, wenn die Spannung des Schaltreglers nicht gut genug ist, funktioniert es vielleicht mit Filtern seiner Ausgangsspannung. Das wiederum kann man mit einem Linearregler machen. Passiert das ganze in einer Point-of-Load (POL) Architekturen hat man damit schon drei Regler hintereinander. Der Regler im Netzteil, der die grobe Grundspannung erzeugt (typischerweise ein Schaltregler). Ein weiterer Schaltregler am POL der sie abgreift, anpasst und stabilisiert. Dahinter ein Linearregler, der Störungen vom Schaltregler abschwächt. Das heißt aber nicht, dass das immer so ist oder sein muss. > Der brät halt fast 600mA weg wenn alle Ports schalten. Wäre das > Wurst-Käse Szenario. Wie gesagt, das muss man sich im Detail überlegen und rechnen.
Lopaloma schrieb: > also wäre es denn auch ok für die Versorgung eines IC mit VCore > =1.05V +-5% einen Buck-Converter zu nutzen? Tippst du das auf einem PC? Mit Intel Prozessor? Da wird das schon seit Ewigkeiten genau so gemacht. Der Prozessor hat seinen eigenen Stepdown (typischerweise ein Multi-Phasen Design) der V_core aus den 12V vom Netzteil erzeugt. Mittlerweile (Core-i) ist der Stepdown in der CPU. > Dachte immmer man nimmt hierfür LDOs. Das wäre bei den bis über 100A, die so ein Core-i ziehen kann, eher ungünstig. Andererseits verwendet ein STM32Lxxx aus gutem Grund einen LDO, um seine V_core von 1.8V zu erzeugen. Weil man so einen LDO auch sehr stromsparend bauen kann.
Lopaloma schrieb: > Der brät halt fast 600mA weg wenn alle Ports schalten. Wäre das > Wurst-Käse Szenario Das puffern die Abblockkondensatoren, ist also Wurst und die Befürchtung Käse.
Vorsicht! Gerne vergessen wird: Iin = Iaus + Ignd Ignd ist der strom, den der LDO selber benötigt. Wird oft auch "quiscent current" genannt. Das hat eine ziemliche Bandbreite, von 10mA hinunter bis <1µA. Also mal schnell 4 Größenordnungen. Ist ein ziemlich wichtiges Feature, insbesondere bei Batteriebetrieb. Ein Blick ins Datenblatt kann die Frage beantworten, ob das relevant ist.
Hi, nochmal eine Frage zum Dropout: Ich hab jetzt hier ien Datenblatt vom ti.LP87332. Da steht bei den electricals bei dropout voltage: V(VIN_LDOx)– V(VOUT_LDOx) 200mV max. Heißt es jetzt ich darf bei einer Ausgangsspannung von 2,5V nicht mehr als 2,9V am Eingang haben oder ich muss mehr als 2,9V am Eingang haben, weil er darunter nicht mehr regelt? Also verstehe ich es richtig, dass, wenn die Differenz von Vin-Vout <= VDropout ist, der LDO nicht mehr regelt? Danke Grüße
Lopaloma schrieb: > V(VIN_LDOx)– V(VOUT_LDOx) 200mV max. > Heißt es jetzt ich darf bei einer Ausgangsspannung von 2,5V nicht mehr > als 2,9V am Eingang haben oder ich muss mehr als 2,9V am Eingang haben, > weil er darunter nicht mehr regelt? Ich hätte gesagt, man muss mindestens 2.5V+200mV also 2.7V haben. Aber unter Berücksichtigung von Toleranzen und Rechenfehlern können vielleicht auch deine 2.9V nötig sein.
Lopaloma schrieb: > Heißt es jetzt ich darf bei einer Ausgangsspannung von 2,5V nicht mehr > als 2,9V am Eingang haben oder ich muss mehr als 2,9V am Eingang haben, Nein, das ist die min. Differenzspannung zwischen Ein u. Ausgang. Steht ihm weniger zur Verfügung, kann er nicht mehr regeln. Ein LDO macht also nur Sinn, wenn man WIRKLICH nicht mehr Eingangsspannung zur Verfügung hat, da diese LDOs gern zum Schwingen neigen, wenn man sich nicht ans Dabla hält und selbst dann.... NORMALE Spannungsregler brauchen da 2-3V, sind dafür aber kaum aus der Ruhe zu bringen.
> V(VIN_LDOx)– V(VOUT_LDOx) 200mV max.
Das bedeutet, dass die Eingangsspannung mindestens 200mV größer als die
Ausgangsspannung sein muss.
Beispiele:
Vout = 2,5V
Vin = 2,7V bis 5,5V
Vout = 3,0V
Vin = 3,2V bis 5,5V
Danke euch allen. Jetzt passts :) Hätte vom Verständnis her gedacht, man gibt dann wenigstens einen min-Wert an anstatt max. Also 200mV mindestens als Differenz und nicht max. LG
Lopaloma schrieb: > Hätte vom Verständnis her gedacht, man gibt dann wenigstens einen > min-Wert an anstatt max. Datenblätter muß man lesen können. Min und Max Spalten beziehen sich üblicherweise auf die Exemplarstreuung. Die (minimal) erforderliche Dropout-Spannung ist von Exemplar zu Exemplar unterschiedlich. Aber auch bei einem schlechten Exemplar ist sie nicht größer als 200mV. Deswegen steht der Wert auch in der "max" Spalte. Sicherlich wird es daneben noch eine "typ(isch)" Spalte geben. Ein Wert in der "min" Spalte ergibt hier keinen Sinn.
my2ct (Gast) schrieb: >Brododüb schrieb: >> Iin = Iaus + Ignd >Wurde schon mehrfach gesagt, nur noch nicht von jedem ... Es hat aber noch keiner zur Vorsicht gemahnt ...
MaWin schrieb: > Wenn ein LDO knapp am drop out arbeitet (bei dir nicht) ist bei manchen > Modellen der Eigenstrombedarf übrigens nicht mehr vernachlässigbar, > sondern erheblich. Bei manchen frühen LDO war der Eigenstrombedarf sogar so hoch, dass es zu einem Kurzschluss der Eingangsspannung kam, wenn diese beim Einschalten nicht schnell genug anstieg oder im Betrieb die Spannungsdifferenz zwischen Eingang und Ausgang zu klein wurde. Der Grund besteht darin, dass ein LDO (mit positiver Ausgangsspanung) einen PNP-Längstransistor besitzt, dessen Basis durch einen NPN-Transistor gegen Masse gezogen wird. Dadurch kann der Basisstrom sehr hoch werden und fließt an der Last vorbei. Bei normalen Linearreglern fließt der Basisstrom hingegen in die Last, so dass die Eigenbedarf viel geringer ist. Mittlerweile gibt es aber auch etliche LDOs mit p-Kanal-MOSFET, die sich deutlich gemütlicher verhalten. Die höhere Schwingneigung von LDO gegenüber konventionellen Linearreglern ist jedoch prinzipbedingt.
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