Hallo, ich möchte auch in der Küche einen Doppelschalter (vernakular oft als "Serienschalter" bezeichnet) installieren und würde mich sehr freuen, wenn hier jemand über das Verfahren berichten könnte.
Georg M. schrieb: > und würde mich sehr freuen, > wenn hier jemand über das Verfahren berichten könnte. Alten Schalter ausbauen neuen einbauen :) Das Wort Einziespirale lässt vermuten, dass ein Leerrohr und zu wenige Adern vorhanden sind. Wenn du mit Deiner Frage etwas konkreter wirst, kann man dir auch noch helfen
Ich schrieb: > Das Wort Einziespirale lässt vermuten, dass ein Leerrohr und zu wenige > Adern vorhanden sind. Ja, richtig, und nichts anderes. Ich schrieb: > kann man dir auch noch helfen Bitte, bitte... Ich habe noch nie gesehen, wie das gemacht wird. Komischerweise finde ich auch im Internet nichts Hilfreiches. Am häufigsten wird da gezeigt, wie man die Wände beschädigt. Das brauche ich aber nicht.
- Klemm die vorhandenen Drähte einseitig ab. - Binde auf der Schalterseite einen halbwegs stabilen Bindfaden dran. - Zieh das Bündel raus. Dadurch wird der Faden in das Rohr gezogen. - Löse den Faden und pack den zusätzlichen Draht dazu. - Achte darauf, das das Bündel nicht zu dick wird. Eventuell formen. - Zieh das neu/alte Bündel wieder rein - Werde glücklich, oder auch nicht.
Ich vergaß: Möglichst keine Stumpfen kanten, am Anfang des Bündels. Eventuell kannst Du das Ganze mittels Isolierband "abschrägen". Wenn das Kino bzw. Rohr sehr voll ist/wird: Explizit testen, ob der Faden auch etwas Zug aushält. Bei der Befestigung des Fadens musst Du ein wenig Tricksen, damit am Befestigungspunkt keine zu große Verdickung entsteht. Wenn es schwer geht: Besorge Dir eine zweite Hand. Die eine zieht vorsichtig am Faden, die andere Schiebt das Kabelbündel.
Fluchen nicht vergessen. Ohne viele laute Flüche wird das nicht abgehen :D Statt Bindfaden kannst du auch deine Einziehspirale nehmen. Oder eine Einzelader. Damit geht das aber auch nicht besser. Eine Einziehspirale spielt nur bei leeren Leerrohren ihren Vorteil aus - wenn beim Bau jemand gepennt hat und keinen Einziehfaden oder -draht in das Leerrohr gelegt hat, oder um vor dem Einbau des Leerrohrs den "Erstdraht" einzuziehen. Du hast schon Adern liegen, nutze diesen Vorteil. MfG, Arno
Georg M. schrieb: > Bitte, bitte... > Ich habe noch nie gesehen, wie das gemacht wird. > Komischerweise finde ich auch im Internet nichts Hilfreiches. Ein handwerklich begabter aus deinem Bekanntenkreis hat das mit Sicherheit schon mal gemacht. Ansonsten: Sind derzeit Einzeladern drinnen, oder eine ganze Leitung? Und wie viele? Welchen Durchmesser hat das Leerrohr? und wie viele Biegungen macht es?
Georg M. schrieb: > Komischerweise finde ich auch im Internet nichts Hilfreiches. Am > häufigsten wird da gezeigt, wie man die Wände beschädigt. Die, die dabei nicht das halbe Haus abreißen, kriegen das vermutlich ohne Video Tutorial hin ;-)
Ich schrieb: > Welchen Durchmesser hat das Leerrohr? Es sieht ziemlich eng aus. Ich schrieb: > und wie viele Biegungen macht es? Mindestens drei.
Georg M. schrieb: > Es sieht ziemlich eng aus. Viel Spaß. Einzeladern, Gleitmittel und ein zweiter Mann wäre mein Vorschlag.
Da ich das schon seit vielen Jahren (mehr als 20) nicht mehr gemacht habe, ist nicht mehr alles hängengeblieben. Allzu viel Platz ist ja wirklich nicht vorhanden. Du kannst aber einiges sparen, indem Du als Ersatz drei Einzeladern einziehst. In der Summe werden die wohl nur wenig mehr Platz einnehmen wie die etwas Amateurhafte, bisherige Zwillingsleitung. Nach meiner Erfahrung sind zwei Punkte wichtig: 1. Die Verbindung zum Zugdraht (die Zwillingsleitung) muss einiges an Belastung (mechanisch) aushalten. 2. Die Verbindung darf (möglichst) nicht dicker werden als nötig. Das Teil muss ja noch durch das Rohr und um ein paar Kurven. 3. Wie bereits erwähnt: Es dürfen keine Kanten/Stufen am Anfang des Bündels entstehen. Habe ich immer mit etwas Isolierband vermieden. Am einfachsten wird es wohl sein, vor allem wenn Du wenig Übung hast, wenn du folgendermaßen vorgehst - unter der Voraussetzung, dass Du drei, neue Einzeladern einziehst: 1. Abklemmen und Dose leeren. 2. Etwas mehr abisolieren. 3. Die drei neuen Leitungen auch etwas abisolieren. 4. Die drei blanken Enden der neuen Leitungen mit den zwei alten verlöten. Dazu brauchst Du aber einen etwas stärkeren Lötkolben. Gerade und möglichst parallel legen und ohne dicke Tropfen von Lötzinn. Notfalls abschneiden/-feilen. Von der Güte der Verbindung hängt die Zugfestigkeit des Ganzen ab. 5. Den gesamten Übergang mit etwas Isolierband umwickeln da vor allem die neuen Leitungen einen Absatz bilden. Kein Tesa-/Gewebeband sondern das billige, sehr dünne, in jedem Baumarkt zu habende, Band. 6. Zieh Django! Am besten zu zweit, indem einer an den alten Leitungen, mit Gefühl zieht und der Andere das neue Bündel schiebt. Oder so.
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Georg M. schrieb: >> das Leerrohr? > > Es sieht ziemlich eng aus. Bist du dir sicher, das da ein Leer-Rohr ist? Auf deinem Foto sind die Enden von Steg-Leitungen zu sehen. Es könnte sein, das man dise in ein Leer-Rohr eingezogen hatte. Es könnte aber auch heissen, das einfach so unter Putz liegt. Da ziehst du natürlich nix. Unter Umständen bist du mit einer Funklösung besser bedient. google nach Serienschalter Funk
Ob Eingeputzt oder nicht, lässt sich recht einfach feststellen: Einfach daran wackeln! Ist das Ende fest, so lässt es sich nicht bewegen. Ist es in einem Rohr, so kann man es leicht in selbigem hin und her bewegen.
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In dieser Wohnung wird es wohl nichts mit dem Doppelschalter in der Küche. Ist auch nicht so wichtig, wie in der anderen Wohnung. Und dort müssen Leerrohre vorhanden sein, da bin ich mir sicher. Alles andere wäre einfach idiotisch.
Ich schließe mich den Zweifeln von wegstabenverbuchsler an. Stegleitung in Rohr ist (beliebig) Unwahrscheinlich.
Georg M. schrieb: > In dieser Wohnung wird es wohl nichts mit dem Doppelschalter in der > Küche. Ist auch nicht so wichtig, wie in der anderen Wohnung. Und von welcher Wohnung ist das Photo der Schalterdose, von dieser oder von der anderen?
Georg M. schrieb: > In dieser Wohnung wird es wohl nichts mit dem Doppelschalter in der > Küche. Ist auch nicht so wichtig, wie in der anderen Wohnung. Und dort > müssen Leerrohre vorhanden sein, da bin ich mir sicher. Alles andere > wäre einfach idiotisch. Hi, mit Taster und 2 Relais am Beleuchtungskörper. Hatte das mal mit Stromstoßrelais gemacht. 1 x tasten -> Gruppe 1 ein nochmal tasten -> Gruppe 1 + 2 ein nochmal tasten -> beide Gruppen aus. Statt Schalter eben Taster. Hat nur den Nachteil, dass ich immer alles durchorgeln muss. Also alle Gruppen durchgehen, bis ich ausschalten kann. Noch andere Lösung war aber nicht so stylisch: Siehe Bild ciao gustav
Du kannst es mit einer runden Metalleinziehfeder probieren, die rutscht am leichtesten durch, vielleicht noch etwas Gleitcreme, aber die Chancen stehen schlecht, weil die Rohre zu eng sind und die Stegleitungen oft die Biegungen verlegen, und oft gibt es noch Bögen, die sehen aus wie ein verkleinertes Ofenrohrknie... Dazu kommt noch, dass in alten Gebäuden die Blech/Bleirohre dann einfach einen Knick machen... Wenn Du an einer Seite an den Stegleitungen ziehst und am anderen Ende bewegt sich nichts, dann musst Du das über Funk lösen, wie schon geschrieben...
Und wenn du richtig Pech hast, bleibt die Metalleinziehfeder hinter einer Biegung stecken und geht auch nicht wieder rauszuziehen. Dann Gute Nacht!
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