Hallo, ich habe ein altes t-concept p722 ISDN, mit Pixelfehlern im Display. Diese Störung fing an, bereits nach 2 Jahren Betrieb. Konnte aber noch alles deuten! Nun sind meist nur Fragmente, mal mehr mal weniger. Gibt es da ein Ersatzteil, also ein neues Display wo zu kaufen? Habe das Gerät bereits geöffnet und könnte so mal schnell ein neues einbauen. Auf der Platine vom Display steht: UX2 10210 REV:C Oder kann man diesen konfektionierten Display-Block auseinander bauen und nur ein neues Display einsetzen? Dann welches? Oder liegt so ein Fehler an der Elektronik, sind ja ein paar Chips eingebaut. Das Telefon ist soweit in Ordnung und ich würde es gern instandsetzen um so unnötigen Elektronikschrott zu vermeiden. Hoffe hier gibt es Hilfe bzw. ein paar Tipps.
Du hast nur die Chance, keine zu haben. Mit der Zeit löst sich die Verklebung des Folienleiters. Das ist nicht reparabel. Das Display ist eine kundenspezifische Anfertigung für Siemens/Gigaset, d.h. es wurde nur speziell dafür produziert, und Du wirst keinen Ersatz dafür finden. Und selbst wenn, dann wäre das Ersatzdisplay ähnlich alt und würde auch bald den gleichen Fehler entwickeln. Wegwerfen. Ist halt so. fchk
Hallo, Danke für die schnelle und ehrliche Antwort. Das hätte ich jetzt so nicht gedacht. Und da gibt es keine Möglichkeit die Folie wieder anzukleben? Oder ist es so, das wenn die Folie ab geht die Flüssigkristalle quasi auslaufen oder ähnlich. Habe da nicht die Ahnung wie so ein Display aufgebaut ist. Da es ja eh in dem Zustand nicht mehr zu gebrauchen ist, könnte ich es ja auseinander nehmen. Die Frage ist ob man es auch wieder zusammen bauen kann oder dafür spezielle Kenntnisse oder Werkzeuge erforderlich sind. Und wenn ich mir ein anderes Display besorge, das die gleiche Menge an Zeilen und Ziffern hat? Würde das funktionieren? Gruß Carl
Carl schrieb: > Und da gibt es keine Möglichkeit die Folie wieder anzukleben? Kaum. Die Folie ist mit Leiterbahnen beschichtet und ist mit einem Leitkleber mit dem Displayglas verbunden, auf dem wiederum hauchdünne aufgedampfte Metallkontakte drauf sind. Die sind so dünn, daß sie durchsichtig sind. > Oder ist es so, das wenn die Folie ab geht die Flüssigkristalle quasi > auslaufen Nein, dazu müsste man die beiden Displaygläser voneinander trennen, d.h. das Display mechanisch zerstören.
Rufus Τ. F. schrieb: >> Und da gibt es keine Möglichkeit die Folie wieder anzukleben? > Kaum. Die Folie ist mit Leiterbahnen beschichtet und > ist mit einem Leitkleber mit dem Displayglas verbunden, Die mir bekannte Technik verwendet Schmelzkleber, die Folie wird mit einem beheizten Gummistreifen auf das Display gepresst. Für Vorserienmuster haben wir einen Streifen Papier auf die Folie gelegt und sind mit dem Lötkolben drüber gestreift. Zuverlässigkeit und Ausschußquote lassen Wünsche offen, wenn sowieso kaputt, könnte man das riskieren.
Es gibt diverse Bastelansätze, z.B. da mit nem warmen Lötkolben drübergehen um das wieder anzukleben. Schafft evtl. kurzfristig Besserung. Aber längerfristig ist das alles nix. Aber man muss da als Kunde schon Verständnis haben, so eine Displayvariante kostet im Einkauf einige Cent weniger als die Variante mit richtigen Kontakten. Und diese Cent gönnen wir den Herstellern von solchen Billiggeraffel doch gerne, oder? :-(
Hallo Manfred, das sind ja mal interessante Einblicke. Würde ich gern probieren. Das ist ja nun so ein kompletter Block, wo obenauf eine Glasplatte ist. Muß ich dazu das ganze auseinander nehmen? Das ist ja zu einem Block mit Klebestreifen gesichert. Oder wo genau sollte ich den Lötkolben ansetzen? Würde hier aber die spitze meiner Schmelzkleber-Pistole nehmen. Mein 30W-Lötkolben wird wohl zu heiß dafür sein. Soll ich da mal ein paar Bilder von hochladen? Aber mal anders gefragt, kann man denn nicht eine andere Anzeige nehmen? Bei Conrad gibt es ja einige.
Carl schrieb: > Soll ich da mal ein paar Bilder von hochladen? In jedem Falle sinnvoll. Vielleicht ergeben sich sogar noch andere Möglichkeiten. Zum Beispiel beim Pofiset 51, aus der gleichen Ära, hatte der Controller die übliche 14-Pin Standartschnittstelle, ebenfalls geklebt. Da würde man bei Bedarf, mit 14 dünnen Lackdrähten und einem neuen Standartdisplay (2x24Zeichen) Abhilfe schaffen können. Wäre maximal ein Platzproblem.
Ingo W. schrieb: > Zum Beispiel beim Pofiset 51, aus der gleichen Ära, hatte > der Controller die übliche 14-Pin Standartschnittstelle Das gleiche galt für das Profiset 30, dem ich damals auch ein neues Display verpassen musste.
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Carl schrieb: > Soll ich da mal ein paar Bilder von hochladen? Auf den Bildern sieht das sehr bastelunfreundlich aus, das Geheimnis wird sich unter dem Klebestreifen befinden.
Manfred schrieb: > Auf den Bildern sieht das sehr bastelunfreundlich aus, das Geheimnis > wird sich unter dem Klebestreifen befinden. Der Klebestreifen ist der defekte Folienleiter.
hinz schrieb: > Der Klebestreifen ist der defekte Folienleiter. Da ich kein Streifenmuster sehe, vermute ich eher, dass der Folienleiter damit abgedeckt wurde.
Also wenn ich diesen gelben Klebestreifen, der an nur einer Kante anliegt, abziehe weis ich mehr? Oder zieht man damit auch alle "Leiter" ab, damit wäre das Teil dann erstmal voll i.A.? Oder wäre hier der "Lötkolben" o.ä. anzusetzen?
Anmerkung: die Lötkolbenmethode oben funktioniert seit Jahren bei meinem vom gleichen Problem betroffnen Kobil-TAN-Generator bestens. Alle Jahre wieder...
Oh man, hatte wohl den falschen Lötkolben...schmorrrr So was spricht denn dageben wenn ich ein Display kaufe, das die gleiche Anzahl an Ziffern hat. Also 2 Zeilen und X-Ziffern. Ist die Ansteuerung von der Hauptplatine denn so unterschiedlich?
Carl schrieb: > Ist die Ansteuerung von der Hauptplatine denn so unterschiedlich? Die Anzahl von 12 Verbindungen spricht nicht gerade für ein Standartdisplay. Üblich sind 14 ohne Beleuchtung, 16 mit Beleuchtung, im 8-Bit-Modus. Hatte auch schon Displays mit 10 Kontakten, ohne Beleuchtung. Die waren für den 4-Bit-Modus. Wenn das Display eine Beleuchtung hätte (dafür erscheint es etwas dünn), könnte es für 4-Bit-Modus sein. Versuche doch mal auszuklingeln, welche Anschlüsse Masse/Betriebsspannungspotential führen.
Nabend Ingo, wie im Bild beschrieben. Auf der Platine wäre dann die Nr. 1 = Masse und Nr. 12 = Potential Messung Masse gegen manch andere (außer Potential) ca. 2000Ohm Display hat eine Beleuchtung (rechts und links). Auf der Platine sind die jeweils äußeren 8 Anschlüsse ohne Belegung. Also hat der Flachkabel mit den 12 Anschlüssen dann für das Display 10 und 2 für die Beleuchtung? Auf der Platine steht: - ETP 0418 - ETL-328D - 94V0 - GX2402IO REV:C
Da ich das Display nicht mehr in Betrieb nehmen kann, frage ich mich nun wieviele Zeichen pro Zeile dargestellt werden können. Wäre ja für einen Ersatzkauf notwendig. Ich dachte auch so, man könne ja ein Display ohne die Elektronik besorgen. An die Anschlüße der Platine kann ich ja Litzen oder eine entsprechende Leiste anlöten. Das neue Display sollte dann aber auch zum löten sein. Das defekte, da konnte ich nach dem Abziehen der Leiterfolie am Display keine Anschlüße sehen! Sind wohl hauchdünn aufgedampft?
Carl schrieb: > Das defekte, da konnte ich nach dem Abziehen der Leiterfolie am Display > keine Anschlüße sehen! Sind wohl hauchdünn aufgedampft? https://de.wikipedia.org/wiki/Indiumzinnoxid
Nach den Fotos, die man im Netz findet, dürfte es ein 2Zeilen x 24 Zeichen Display sein. Die waren bei ISDN-Telefonen auch recht verbreitet. Du solltest die, Auf der Leiterplatte mit "A" und "K" beschrifteten Beleuchtungsanschlüsse, auf dem Anschlusskabel wiederfinden können. Das der Anschluss "1" Masse ist, ist schon mal ein gutes Zeichen, wenn auf Anschluss "2", vom Telefon, +5V Betriebsspannung liegt, dann könnte es die übliche Belegung sein: https://de.wikipedia.org/wiki/HD44780 In diesem Falle wären die Datenleitungen D0-D3 ausgelassen/weggefallen (4 Bit Modus)
Ja das hört sich doch gut an. Hast Du auch einen Tipp wo man solche Displays bestellen kann für kleines Geld?
Wenn man auf Anbieter aus DE angewiesen ist und nicht lange warten kann, wird es mit kleinem Geld schwierig. Zum Beispiel https://www.reichelt.de/lcd-modul-2x24-h-5-6mm-bl-ws-m-bel-lcd-242a-bl-p53951.html?&trstct=pol_0 macht mit Beleuchtung, 24€. Ohne Beleuchtung, hab ich dort nichts Passendes gefunden. Hin und wieder hat man aber auch bei Pollin Glück, die haben im Moment aber fast nur 2*16 Displays. Sicherheit, dass die Vermutung mit der Schnittstelle richtig ist, gibt es auch nicht und o.g. Display ist deutlich dicker als das Original, bedeutet also unabhängig von der Verdrahtung, weitere mechanische Bastelei, mit entsprechend niedrigem WAF.
Oh wei, das ist zu teuer! Was gibt es denn in Ausland? Vielleicht über Alibaba? Habe ich noch nie bestellt.
Carl schrieb: > Oh wei, das ist zu teuer! > Was gibt es denn in Ausland? Vielleicht über Alibaba? Habe ich noch nie > bestellt. ebay #192702004533 fchk
Hallo, habe mal Messungen durchgeführt. Es sind 3,38V (ohne angeschlossenes Display). Im Anhang mal eine Skizze. Da muß ich ja wohl ein paar Leitungen anders legen, wenn ich ein anderes Display kaufe. Könnte das mal einer (oder der Ingo) anhand von diesem China-Display zusammen stricken? Habe ja nur 12 Pins und das neue Display hat 16 Pins.
Dann bin ich mal mutig und wage ohne Gewehr, eine Prognose
1 | 16pol Signal 12pol |
2 | ----------------------- |
3 | 1 Masse 1 |
4 | 2 Betriebssp. 2 |
5 | 3 Kontrast 3 |
6 | 4 RS 4 |
7 | 5 R/W 5 |
8 | 6 Enable 6 |
9 | 7 D0 |
10 | 8 D1 |
11 | 9 D2 |
12 | 10 D3 |
13 | 11 D4 7 |
14 | 12 D5 8 |
15 | 13 D6 9 |
16 | 14 D7 10 |
17 | 15 Licht+ 11 |
18 | 16 Licht- 12 |
Die Anschlüsse für die Hintergrundbeleuchtung können auch vertauscht sein, aber da geht ja nichts kaputt, ausser dass das Licht nicht geht.
Carl S. schrieb: > ich habe ein altes t-concept p722 ISDN Mal ganz doof gefragt - wo gibt es denn heute noch ISDN? Ende 2019 ist Ende für Privatkunden, in 2020 werden Geschäftskunden "umgestellt". Abgesehen davon, dass die Dinger für ca. 60 € im Handel zu erwerben sind.
Johann J. schrieb: > Mal ganz doof gefragt - wo gibt es denn heute noch ISDN? Ende 2019 ist > Ende für Privatkunden, in 2020 werden Geschäftskunden "umgestellt". Aktuelle Fritzboxen haben überwiegend noch interne S0-Anschlüsse, so gibt es eigentlich keinen Grund, noch funktionierende ISDN-Telefone wegzuwerfen. Komfort/Sprachqualität ist zummindest deutlich besser als Analog/DECT, Stromverbrauch niedriger als übliche IP-Telefone. Kann in einigen Jahren natürlich anders aussehen.
Ja genau Ingo und deshalb behalte ich mein altes ISDN, für das ich damals immerhin ca. 200EUR bezahlt habe. Und erst wenn es sich in Staub auflöst, dann kaufe ich neue Technik. Also nach dem Johann müsste ich auch meinen Vollverstärker von Yamaha, den AX-500, in die Tonne kloppen nur weil es evtl. was besseres gibt. Aber den guten Alten von 1986, der hat immer noch einen geilen Sound und sieht dabei auch noch sehr gut aus. Aber mal zu Deiner Liste. Wieso wird denn 7-10 weggelassen, bzw. warum gibt es die bei dem anderen? Könnte ich dann auch z.B. ein 3 Zeiliges mit 24 oder mehr Zeichen kaufen und mir da so ein hinstricken? Auch wenn das größer sein sollte, das bekomme ich da schon eingebaut. Das kann ich ich eben ganz gut. Evtl. bekommt man das hier in BRD eher als das eigentliche.
Die Displays kann man mit 4 und 8 Bit ansteuern, bei nur 4 Bit bleiben die ersten Datenanschlüsse einfach offen.
Carl schrieb: > Könnte ich dann auch z.B. ein 3 Zeiliges mit 24 oder mehr Zeichen kaufen > und mir da so ein hinstricken? Auch wenn das größer sein sollte, das > bekomme ich da schon eingebaut. Das kann ich ich eben ganz gut. Nein, das funktioniert nicht. Die üblichen Textmodusdisplay-Controller haben intern 80 Bytes an Speicher. Bei zwei Zeilen gehen damit 40 Zeichen pro Zeile. Es gibt auch Displays mit vier Zeilen zu 20 Zeichen, wobei Bytes 0...19 die erste Zeile sind, Bytes 20...39 die dritte(!), Bytes 40...59 die zweite und Bytes 60..79 die vierte. Größere Displays haben einen zweiten Controllerchip, aber der braucht eine zusätzliche Chip-Select-Leitung, die Du nicht hast. Also: 2*40 Zeichen geht, 4*24 (intern ein abgeschnittenes 4*40) geht nicht. fchk
Johann J. schrieb: > Mal ganz doof gefragt - wo gibt es denn heute noch ISDN? Ende 2019 ist > Ende für Privatkunden, in 2020 werden Geschäftskunden "umgestellt". Bei Vodafone gibts das noch ein paar wenige Jahre mehr.
Hi Frank, Danke für den Hinweis. Dann schau ich auch nach den 2x40er.
Mal noch eine Frage. Bei der Suche finde ich angaben wie: - STN-Y/G - STN-GRAY - FSTN(+) - DFSTN(-) oder spielt das keine Rolle?
Wäre das hier evtl. eine "moderne" Alternative? http://www.newhavendisplay.com/specs/NHD-C0220AA-FSW-FTW.pdf Wird als "LCD Chip on Glass" bezeichnet.
Frank K. schrieb: > ebay #192702004533 Das Display hat 5V Betriebsspannung, ich hatte ja 3,8V gemessen. Dann ist mein Display wohl eher eines mit 3,3V Betriebsspannung. Würde das mit 5V dann auch gehen?
Carl schrieb: > Das Display hat 5V Betriebsspannung, ich hatte ja 3,8V gemessen. Dann > ist mein Display wohl eher eines mit 3,3V Betriebsspannung. Würde das > mit 5V dann auch gehen? Was hast du denn am Kontrasteingang (Pin 3) für eine Spannung? Die Elektronik funktioniert üblicherweise auch mit 3V noch, dann benötigt aber der Kontrasteingang eine negative Spannung. Schlimmstenfalls musst du die mit ner Ladungspumpe (7660 o.Ä.) erzeugen.
Carl schrieb: > Spannung zwischen Pin 1 und 3 = +2,8V Bedeutet das, dass Pin1 (Masse) 2,8V positiver ist, als Pin3 (Kontrasteingang)? Wenn ja, wäre das ok, die Spannung erscheint zwar etwas hoch, denn sie wird für das LCD ja zur Betriebsspannung addiert, vielleicht hast du sie ja auch bei abgezogenem Display gemessen? Sollte die Spannung am Pin3 allerdings tatsächlich 2,8V positiver sein, als Pin1 (Masse), würde ein normales Display nichts anzeigen. Das würde doch mehr auf ein Spezialdisplay hindeuten. Eine positivere Spannung am Kontrasteingang, bewirkt eine blassere Anzeige, eine negativere, eine kräftigere, bis zu dem Punkt, an dem auch Pixel die eigentlich inaktiv sein sollten, aktiv werden. Das Ganze variiert nach Exemplar, bedingt auch nach Temperatur, daher sollte es auch immer eine Einstellmöglichkeit für den Displaykontrast geben (meistens die +/- Tasten bei Gerät in Ruhestellung).
Ingo W. schrieb: > Aktuelle Fritzboxen haben überwiegend noch interne S0-Anschlüsse, so > gibt es eigentlich keinen Grund, noch funktionierende ISDN-Telefone > wegzuwerfen. O.K. - ohne Display funktionieren die aber nicht - oder ? Dann braucht man aber auch nicht "herumzuheulen" und kann sich gebrauchte Telefone bei eBay(Kleinanzeigen) kaufen und einsetzen. Die "konfektionierten Displays" wird man wohl nicht so gut am freien Markt bekommen - ur mit viel Glück.
Ingo W. schrieb: > Bedeutet das, dass Pin1 (Masse) 2,8V positiver ist, als Pin3 > (Kontrasteingang)? Wenn ja, wäre das ok, ..... > vielleicht hast du sie ja auch bei abgezogenem Display gemessen? > > Sollte die Spannung am Pin3 allerdings tatsächlich 2,8V positiver sein, > als Pin1 (Masse), würde ein normales Display nichts anzeigen. Das würde > doch mehr auf ein Spezialdisplay hindeuten. Also das ist jetzt ein wenig verwirrend. Gemesen habe ich gerade nochmal, Multimeter Masse (schwarz) an Pin 1 und rot an Pin 3, gemessen +2,7V. Das Display ist allerdings abgezogen. Dann habe ich das Display angesteckt, allerdings nur die Platine ohne LCD-Einheit. Die habe ich leider schon entfernt auch wegen dem geschrotteten Folienleiter. Mit "Display" +2,62V. Schwarz an Pin1 und rot an Pin 3.
Ich habe hier eins gefunden, bei dem auch ein Datasheet vorhanden ist. Was meinst Du Ingo? https://www.buydisplay.com/download/manual/ERM2402-1_Series_Datasheet.pdf
Hallo Carl, das verlinkte Display entspricht diesbezüglich, was man von anderen Displays kennt. Pin3 wird hier mit "VO - Operating voltage for LCD" bezeichnet, als Spannungsbereich wird "Vdd-VO" mit 4,5V--5,1V genannt, was bedeutet, bei 3V Betriebsspannung werden an VO -1,5V..-2,1V benötigt. Wenn dies der einzige Unterschied bleiben sollte, könnte man sich zum Test erstmal mit einer AA-Zelle, im Erfolgsfalle mit einem kleinen Spannungswandler behelfen. Allerdings stimmt mich dieser Umstand wieder etwas pessimistischer, was die Erfolgsaussichten angeht. Wenn du in der Bastelkiste noch irgendwo ein 2x16-Zeichen-Display hättest, könntest du es erstmal damit probieren, bevor du Geld ausgibst.
Hi Ingo, ja das ist ja dann zu umständlich. Bedeutet ich sollte auf jeden Fall eins wählen, das am VO ca. +2,7V benötigt? Und ansonsten habe ich da nichts rum liegen. Das ist so mein 1.Kontakt mit Displays.
Carl schrieb: > Frank K. schrieb: >> ebay #192702004533 > > Das Display hat 5V Betriebsspannung, ich hatte ja 3,8V gemessen. Dann > ist mein Display wohl eher eines mit 3,3V Betriebsspannung. Würde das > mit 5V dann auch gehen? Nimm Levelshifter, die lösen das Problem. Das einfachste ist ein TXS0108E. http://www.ti.com/lit/ds/symlink/txs0108e.pdf Port A geht an die Telefonplatine, Port B ans Display. Damit ist es egal, was für Betriebsspannungen Display und Telefon haben, der Levelshifter setzt das passend um. PS: Grundregeln der Digitalelektronik beachten: 1. keine offenen Eingänge 2. Abblockkondensatoren an jedes VCC-GND-Pärchen, wobei die Zuleitungen kürzestmöglich sein müssen, 100n X7R 25V in einem möglichst kleinen Gehäuse (nicht größer als 0603) ist ein guter Startwert. fchk
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Carl schrieb: > Bedeutet ich sollte auf jeden Fall eins wählen, das am VO ca. +2,7V > benötigt? Wird wohl schwierig zu finden sein, müsste auf ein Originaldisplay hinauslaufen, mit dem Risiko, das es den gleichen Fehler in sich trägt. Frank K. schrieb: > Nimm Levelshifter, die lösen das Problem. Das einfachste ist ein > TXS0108E. > http://www.ti.com/lit/ds/symlink/txs0108e.pdf Gerade gesehen, ist sogar bei Reichelt lieferbar, also kein Beschaffungsproblem, allerdings dürfte es doch noch ein weiteres Problem geben: Wenn die gesamte Logik des Telefons mit 3,3V arbeitet, müsste er zusätzlich 5V, mit etwa 5-10mA belastbar bereitstellen. Das Telefon bezieht seine Versorgung, aus der S0-Schnittstelle, mit 40V und begrenztem Budget, also mit einem Schaltregler. Würde einen zweiten Schaltregler für 5V bedeuten, oder ein Linearregler, und der würde um die 300mW verheizen (glaube mich erinnnern zu können, das ein Endgerät maximal 0,5W vom Bus ziehen darf). Da wäre die Ladungspumpe welche aus +3,3V die -2V erzeugt, wohl das kleinere Problem. Carl schrieb: > Das ist so mein > 1.Kontakt mit Displays. Ist dann natürlich ein Risiko, unter Umständen Geld ausgegeben, und doch nichts erreicht zu haben. Wenn du dieses Risiko eingehen möchtest, lötest du das Flexprint-Kabel vom alten Display ab, dann 10 dünne Schaltdrähte/Kupferlackdrahtenden an und verbindest sie, wie in Beitrag "Re: T-Concept p722 ISDN - Telefon" mit dem Display, außer dem Pin3. Den Pin3 des Displays, legst du erstmal auf Masse (pin1). Die Beleuchtungsanschlüsse kannst du am Anfang auch erstmal weglassen, bei Licht dürfte die Anzeige trotzdem erkennbar sein. Mit etwas Glück, hast du damit schon eine blasse Anzeige, die du mit einer negativen Spannung an Pin3 kräftiger bekommst. Im bösesten Falle, kommt aber auch so, keine Anzeige, dann ist das Originaldisplay völlig aus der Art geschlagen und du hast ein (wirklich) irreparables Telefon und ein schönes Display zum Basteln :-(
Ingo W. schrieb: > Da wäre die Ladungspumpe welche aus +3,3V die -2V erzeugt, wohl das > kleinere Problem. Möglicherweise. Möglicherweise auch nicht. Der RC-Oszillator des Displays läuft bei 3.3V etwa 1/3 langsamer, d.h. die gesamten Timings im Datenblatt ändern sich entsprechend. Das kann ein Problem sein, oder auch nicht. Und manche Displays sind für den 3.3V Betrieb geeigneter als andere, was den Kontrast auch mit negativer Hilfsspannung angeht. Der Levelshifter würde erstmal einen datenblattkonformen Betrieb des Displays ermöglichen. Die 5V können notfalls extern über ein Labornetzteil bereitgestellt werden. Wenn das dann schon nicht funktioniert, hat der Fragesteller eh verloren. Wenn das aber läuft, dann ist es nur noch ein geringer Aufwand, das Display statt 5V mit 3.3V zu versorgen und die negative Hilfsspannung zuzuführen. Der Levelshifter kann dabei dann sogar drin bleiben. fchk
Ingo W. schrieb: >> Nimm Levelshifter, >> TXS0108E. > Gerade gesehen, ist sogar bei Reichelt lieferbar Gibt es beim Chinamann Bastlerfreundlich auf Platinchen, zum Beispiel: https://www.aliexpress.com/item/32585063732.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.79b54c4dfPvLR6 Ich habe meine im Juni noch versandkostenfrei für 4,30€ bekommen, bei Bedarf bitte selbst suchen.
Ingo W. schrieb: > das verlinkte Display entspricht diesbezüglich, was man von anderen > Displays kennt. Pin3 wird hier mit "VO - Operating voltage for LCD" > bezeichnet, als Spannungsbereich wird "Vdd-VO" mit 4,5V--5,1V genannt, > was bedeutet, bei 3V Betriebsspannung werden an VO -1,5V..-2,1V > benötigt. Hallo Ingo, ich werde all die schönen Ideen und Vorschläge mal sacken lassen und überlegen was ich nun machen will. Im einfachsten Fall wäre das wie hier beschrieben ein guter Anfang. Da ich ein Display mit weißem Hintergrund und schwarzer Schrift wähle, wäre das wohl auch eher besser zu erkennen als mit anderen Farben. Beitrag "Re: T-Concept p722 ISDN - Telefon" Mit den oben genannten Spannungen habe ich aber noch so meine Verständnissprobleme. Im Datenblatt steht ja VDD-VO -> 4,5V-5,1V. Wie kommst Du dann an eine negative Spannung bei 3V? Davon steht da doch nichts. https://www.buydisplay.com/download/manual/ERM2402-1_Series_Datasheet.pdf Habe von einem anderen Shop folgenden Hinweis erhalten, damit kann man aus +3,3V ca. +5V generieren. Wäre es für das oben genannte Display (Link) nicht eher das Richtige? Ach ja ein Poti soll da auch noch rein. https://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/ICL7660-MAX1044.pdf
Gerade gesehen: https://www.reichelt.de/dc-dc-einstellbar-1-5-10-v-1-5-10-v-dil-8-icl-7660-cpaz-p188884.html?&trstct=pos_2 Die Beschreibung dazu ist in englisch. Wäre es das richtige Bauteil?
Carl schrieb: > Im Datenblatt steht ja VDD-VO -> 4,5V-5,1V. Wie > kommst Du dann an eine negative Spannung bei 3V? Wenn die Betriebsspannung des Controllers Vdd 3V hat und Vdd-Vo zwischen 4,5 und 5,1V sein soll, dann sollte an Vo -1,5V bis -2,1V sein. Bei klassischem Betrieb mit Vdd=5V wäre das 0 bis 0,5V, die man im einfachsten Falle, mit einem 5k Poti einstellt. Carl schrieb: > Habe von einem anderen Shop folgenden Hinweis erhalten, damit kann man > aus +3,3V ca. +5V generieren. Wäre es für das oben genannte Display > (Link) nicht eher das Richtige? Das entspräche dann dem Vorschlag von Frank, in Beitrag "Re: T-Concept p722 ISDN - Telefon" wobei du dann, den genannten Pegelwandler benötigst, zummindest für den Fall, dass der Rechner Daten vom Displaycontroller lesen möchte (mindestens das Statusregister, ob der Controller bereit ist, für die nächste Operation), denn wenn das Display mit 5V betrieben wird, wird es auch H-Pegel auch mit 5V ausgeben. Der genannte TXS0108E erscheint prima geeignet, hat aber leider ein etwas Bastlerunfreundliches SSOP-Gehäuse mit 0,65mm Raster, womit du unter Umständen auch noch die von Manfred vorgeschlagene Adapterplatine benötigen würdest. Carl schrieb: > ich werde all die schönen Ideen und Vorschläge mal sacken lassen und > überlegen was ich nun machen will. das ist immer eine gute Idee, vor Allem, wenn du nicht unter Zeitdruck stehst. Edit: Carl schrieb: > Gerade gesehen: > https://www.reichelt.de/dc-dc-einstellbar-1-5-10-v-1-5-10-v-dil-8-icl-7660-cpaz-p188884.html?&trstct=pos_2 > > Die Beschreibung dazu ist in englisch. > Wäre es das richtige Bauteil? Genau, der ICL7660 ist so eine typische Ladungspumpe, mit dem und 3 Kondensatoren, kannst du aus der +3V entweder -3V, oder +6V machen, im letzten Falle, dann mit einem LowDrop Regler auf 5V runterregeln.
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Hallo Leute, besten Dank für die vielen Infos. Nun macht auch mein ISDN Callmanager keinen Mugs mehr. Ich glaube ich werde mich von meinem alten ISDN verabschieden und die Teile entsorgen. Der Hersteller vom Callmanager meinte es gäbe keine Teile mehr und somit ist eine Rep nicht möglich.
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