Wie kann man das am besten bewerkstelligen? Falls es im Netz fertige Lösungen mit Schaltplan zum Nachbauen gibt, würde mich das auch interessieren. Ich selbst habe schon folgende Methode gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=D10-puZnsKg Allerdings wäre mir eine Lösung ohne Oszilloskop und Laborfunktionsgeneratorgerät lieber, wenn es so etwas gibt. Denn beide Geräte müsste ich mir erst kaufen. Die Frequenz müsste ich zwecks einer höheren Genauigkeit auch deutlich erhöhen, weswegen ich an Ultraschall dachte, zumal der zu messende Festkörper mit etwa 1,7 mm Dicke sehr dünn ist. Da dürften höhere Frequenzen besser geeignet sein. Ebenso würde mich interessieren, ob und wie man erkennen könnte, ab welcher Strecke sich die Materialeigenschaft ändert. Z.B. wenn das Material einen Haarriss hat oder ein Übergang von einem Material in ein anderes vorhanden ist. Z.B. weil der Festkörper aus einer Platte Aluminium und einer weiteren aus bspw. Eisen besteht. Wie würde man hier die Grenzschicht bzw. den Abstand dieser via Ultraschall finden können? Im Versuchsaufbau des Videos liegt das Mikro ja auf der anderen Seite der Messstrecke. Wenn ich diesen Versuchsaufbau für die Festkörpermessung verwenden würde, dann würde man als Messergebnis nur eine Mischung der Schallgeschwindigkeit der beiden Materialtypen erhalten, d.h. bei einer normierten Strecke eine Geschwindigkeit, die irgendwo zwischen der Schallgeschwindigkeit der beiden Materialarten liegt. Was ich mich hier daher frage, ob man nicht auch irgendwie eine Reflektion an der Grenzschicht nutzen könnte, so dass man direkt bestimmen könnte, wie dick die Aluminiumschicht und wie dick die Eisenschicht ist. Dann würde mich noch interessieren, welcher Ultraschallsensor dafür geeignet wäre.
Versuche doch als erstes mal die erwartete Laufzeit durch das zu untersuchende Material auszurechnen. Schreib das Ergebnis mal hier in den Thread.
Hier gibt es eine Liste für die Schallgeschwindigkeit diverser Materialien, inkl. Alu und Eisen: https://de.wikipedia.org/wiki/Schallgeschwindigkeit#Schallgeschwindigkeit_ausgew%C3%A4hlter_Festk%C3%B6rper_bei_20_%C2%B0C
Der Klassiker: ISBN: 978-3540117339 Ansonsten einfach mal nach Ultraschallprüftechnik googeln: https://www.tu-ilmenau.de/fileadmin/media/wt/Lehre/Praktikum/Werkstoffwissenschaft_WSW/5._Fachsemester/US1-US2_Werkstoffuntersuchungen_mit_Ultraschall_v2018.pdf https://www.ndt.net/article/dgzfp-ut-bild-2013/vortrag2.pdf
Nano schrieb: > ... zumal der zu messende Festkörper mit etwa 1,7 mm Dicke sehr dünn ist. > Da dürften höhere Frequenzen besser geeignet sein. Wie kommst du darauf? Schallwellen sind longitudinale Druckwellen. Ein Bindfadentelefon mit Zwirnsfaden von weit weniger als 1mm Dicke funktioniert bspw. bestens für Schallwellen im Sprachfrequenzbereich.
Also wenn man schon kein Oszilloskop anschaffen will, wird das wohl nix. Ausserdem solltest Du Dir im Klaren sein, ob Du die Schallgeschwindigkeit messen moechtest - dann muesstest Du die Dicke des Pruefkoerpers kennen. Oder ob Du die Dicke messen moechtest - dann sollte die Schallgeschwindigkeit bekannt sein. Denn mit Ultraschall misst Du nur Zeiten. Alles andere ist Berechnung daraus.
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Bearbeitet durch User
Dafür brauchst du dann richtige Ultraschall Technik in MHz Bereich. Die Schallgeschwindigkeiten sind recht hoch, mit kHz sieht man da nix, weil dann die Wellenlänge viel größer als die Materialdicke wird. An den Grenzflächen oder an Ungänzen wird der Schall reflektiert und du siehst im besten Fall ein Echo vor der Rückwand. In der Regel kannst du dann dahinter nix mehr sehen. Ich entwickle seit 15 Jahren solche Ultraschall Geräte, das ist in dem Bereich nicht machbar mit Bastel Lösungen. Achja, einen passenden Prüfkopf brauchst du natürlich auch.
Möchtest Du durch diese Platten (Folien) messen? Also eine Strecke im mm-bereich? Bei Stangen misst man die Schallgeschwindigkeit übrigens ganz einfach, indem man oben Draufhaut, und schaut, wann das andere Ende sich bewegt. Z.b. per Stromkreis den Start und piezo unten für Ende.
....ja, und außer dem Prüfkopf noch das Kontaktgel, das zwischen Prüfkopf und Materiel geschmiert wird, damit der Ultraschall überhaupt in das Material eindringt. Vielleicht nimmt dich deine schwangere Freundin/Frau zur nächsten Vorsorgeuntersuchung mit Ultraschall mit. Ein freundlicher Doktor gibt dir dort sicher hilfreiche Hinweise....!
Nein meine Herren, so geht es wirklich nicht mein TO! Stelle eine Genaue Frage und du bekommst genau eine passende Antwort. :)
Statt Gel kann man auch angerührten Tapetenkleister nehmen. Machen die Prüfer in den Schmiedewerken auch so. Da wäre das Gel auf Dauer viel zu teuer...
Christian R. schrieb: > Statt Gel kann man auch angerührten Tapetenkleister nehmen. Machen die > Prüfer in den Schmiedewerken auch so. Da wäre das Gel auf Dauer viel zu > teuer... Oder Babyöl aus dem Drogeriemarkt, das richt besser. Bei Gussstahl ist Motoröl noch ein Tipp, das kriecht gut in die Poren und koppelt so den Schall gut ein.
Die 1,7mm Materaldicke erfordern eine Vorlaufstrecke. Z.b. Plexiglaszylinder mit 1cm Höhe. Das grösste Problem ist der Schallkopf. Dieser muss wie eine Linse gekfümt sein. Ein flacher Piezo geht keinesfalls. Ohne Oszi ...keine Chance.
max123 schrieb: > Die 1,7mm Materaldicke erfordern eine Vorlaufstrecke. Oder man wechselt von Ultraschallprüfung gleich auf Eddy current. Das ist ohnehin Standard bei oberflächennahen Ungänzen. https://www.tec-science.com/de/werkstofftechnik/werkstoffpruefung/wirbelstrompruefung/
Leierkastenonkel schrieb: > Oder man wechselt von Ultraschallprüfung gleich auf Eddy current. Ja für Ungänzen, aber sie Schallgeschwindigkeit oder Materialdicke lassen sich damit nicht messen. Nur ein Oszilloskop reicht da auch nicht, man braucht noch einen Sender der einen Hochspannungspuls erzeugt, der nur ein paar ns lang und entsprechend steil ist sowie einen Empfangsverstärker. Oder halt ein Ultraschall Gerät.
max123 schrieb: > Die 1,7mm Materaldicke erfordern eine Vorlaufstrecke. Z.b. > Plexiglaszylinder mit 1cm Höhe. Das grösste Problem ist der Schallkopf. Wenn man vor hat, die Schallgeschwindigkeit in einem Festkörper zu messen, wird man das eher in Längsrichtung tun. Je länger die Messstrecke, um so weniger wirken sich Zeitfehler bei der Signalerkennung aus. Nano schrieb: > Ebenso würde mich interessieren, ob und wie man erkennen könnte, ab > welcher Strecke sich die Materialeigenschaft ändert. > Z.B. wenn das Material einen Haarriss hat oder ein Übergang von einem > Material in ein anderes vorhanden ist. Ein Haarriss streut Signal zurück, an einem Materialübergang wird ein Teil des Signals reflektiert (je nach Impedanzverhältnis).
Im Internet gibt es für viele Materialien Listen mit der zugehörigen Schallgeschwindigkeit. Ich würde mich aber wundern, wenn es so einfach wäre, die genaue Zusammensetzung des aktuellen Materials zu erfahren. Das könnte ... (zutreffendes hier eintragen) ist genauso gut wie der gute, alte Würfel.
Nano schrieb: > Dann würde mich noch interessieren, welcher Ultraschallsensor dafür > geeignet wäre. Warum (ich wollte nicht alles markieren) ?
Sebastian S. schrieb: > Im Internet gibt es für viele Materialien Listen mit der zugehörigen > Schallgeschwindigkeit. Ich würde mich aber wundern, wenn es so einfach > wäre, die genaue Zusammensetzung des aktuellen Materials zu erfahren. > Das könnte ... (zutreffendes hier eintragen) ist genauso gut wie der > gute, alte Würfel. Das geht schon. Siehe Ultraschall Goldprüfer. Da Wolfram eine deutlich andere Schallgeschwindigkeit hat als Gold kann man das bei bekannter Dicke leicht entlarven. Der in falschen Barren meist vorhande Materialübergang im Inneren tut sein übriges dazu.
Nano schrieb: > Dann würde mich noch interessieren, welcher Ultraschallsensor dafür > geeignet wäre. Der z.B. hier: https://www.united-ndt.com/zfp-ndt-shop/de/prufkopfe-fur-wandickenmessung/236-use1x21-e.html Bei 10MHz kann man 1.7mm wahrscheinlich ganz gut prüfen. 15MHz wäre noch besser...
Leierkastenonkel schrieb: > .... Danke für die beiden Links. Die PDFs werde ich mir auf jeden Fall durchlesen. So beim Durchblättern sieht das schon recht gut aus. Für das Buch fehlt mir allerdings das Geld. Wolfgang schrieb: > Nano schrieb: >> ... zumal der zu messende Festkörper mit etwa 1,7 mm Dicke sehr dünn ist. >> Da dürften höhere Frequenzen besser geeignet sein. > > Wie kommst du darauf? Schallwellen sind longitudinale Druckwellen. Wegen dem Sonar bei modernen U-Booten vs. dem von U-Booten aus dem 2. WK. Bei letzterem haben die Zerstörer noch einen für das menschliche Ohr wahrnehmbaren Ping ausgesendet. Bei Modernen U-Booten ist das ein nicht mehr mit dem menschlichen Ohr hörbarer hochfrequenter Ping und der Grund warum man das heute anders macht, dürfte wohl in der besseren Präzision liegen das U-Boot zu Orten. Was im Wasser gilt, das dürfte dann auch für Festkörper gelten. Je genauer den man also ausmessen möchte, desto höher sollte die Frequenz sein. Das war meine Überlegung dahinter. Und in anderen Bereichen der Physik ist es ja nicht viel anders. Da helfen höhere Frequenzen auch in der Regel. > Ein Bindfadentelefon mit Zwirnsfaden von weit weniger als 1mm Dicke > funktioniert bspw. bestens für Schallwellen im Sprachfrequenzbereich. Klar, aber ich will ja keinen Ton übertragen, sondern die Schallgeschwindigkeit des Festkörpers messen.
Mark W. schrieb: > Also wenn man schon kein Oszilloskop anschaffen will, wird das wohl nix. Die Anschaffung ist geplant, besser wäre es aber, wenn es auch ohne geht. Da ich das zu bauende Messgerät auch unabhängig vom Oszilloskop nutzen können möchte. > Ausserdem solltest Du Dir im Klaren sein, ob Du die > Schallgeschwindigkeit messen moechtest - dann muesstest Du die Dicke des > Pruefkoerpers kennen. Ich weiß, die ungefähre Dicke habe ich ja oben angegeben. Genau messen werde ich es noch mit dem Messschieber. > Oder ob Du die Dicke messen moechtest - dann sollte die > Schallgeschwindigkeit bekannt sein. Denn mit Ultraschall misst Du nur > Zeiten. Alles andere ist Berechnung daraus. Ist die Auflösung mit Ultraschall nicht besser als mit hörbarem Schall?
Nano schrieb: > Wegen dem Sonar bei modernen U-Booten vs. dem von U-Booten aus dem 2. > WK. Die Sonar-Frequenz hängt von gewünschter Reichweite und Winkelauflösung/Antennengröße ab. Wie sieht denn nun deine Messgeometrie aus?
Christian R. schrieb: > Dafür brauchst du dann richtige Ultraschall Technik in MHz Bereich. > Die Schallgeschwindigkeiten sind recht hoch, mit kHz sieht man da nix, > weil dann die Wellenlänge viel größer als die Materialdicke wird. Danke, das war auch meine Vermutung. > An den Grenzflächen oder an Ungänzen wird der Schall reflektiert und du > siehst im besten Fall ein Echo vor der Rückwand. In der Regel kannst du > dann dahinter nix mehr sehen. Hm, okay,aber ich könnte zumindest feststellen, ob das Material aus einem Stück ist oder ob dahinter noch ein anderes Material ist. Das würde mir schon reichen. > Ich entwickle seit 15 Jahren solche Ultraschall Geräte, das ist in dem > Bereich nicht machbar mit Bastel Lösungen. > Achja, einen passenden Prüfkopf brauchst du natürlich auch. Woran liegt es genau? Am Know How das dahinter steckt oder an der fehlenden Verfügbarkeit für entsprechende Sensoren? Ich frage deswegen, weil ich vor ein paar Monaten bspw. im EEVBlog ein Video über ein do it yourself EMC Prüfkopf gesehen habe. Ein gewerblich professionel entwickelter Prüfkopf kostet da > 250 € aufwärts, die im Video gezeigte 10 € Bastellösung ist aber genauso gut. https://www.youtube.com/watch?v=nImoQcoqkuQ Oft sind die Dinger ja nur deswegen so teuer, weil die Stückzahlen so gering sind, aber dahinter steckt oftmals nur einfache Technik. Meine Annahme wäre bezüglich dem Ultraschall Schallgeschwindigkeitstester daher, wenn ich an einen geeigneten Ultraschallsensor herankomme, dann dürfte der Prüfkopf keine besondere Raketentechnik sein. Was anders wäre es natürlich, wenn der Prüfkopf speziell, wie bswp. ein neuer IC in der Chipfabrik gefertigt werden müsste und so der Sensor daher nicht kaufbar wäre.
A. S. schrieb: > Möchtest Du durch diese Platten (Folien) messen? Also eine Strecke im > mm-bereich? Die Alu- und Eisenplatten sollen erst einmal nur mein anfängliches Testobjekt sein, um überhaupt zu testen, ob das Gerät, das mir vorschwebt, so überhaupt funktioniert wie ich mir das vorstelle. Wenn es dann wie gedacht funktioniert, dann möchte ich mir einen kleinen Miniaturgoldbarren kaufen und den messen, damit ich feststellen kann ob das reines Gold ist oder der Barren einen Wolframkern enthält. Mein Problem ist, dass mir die Zeit davon rennt. Der Goldpreis steigt und so günstig wie jetzt, wird man das bald nicht mehr bekommen. Insofern ist Eile geboten. Natürlich gibt es auch fertige Messgeräte, aber die sind für Normalbürger viel zu teuer, die lohnen sich höchstens für Millionäre, die gleich für mehrere Tausend Euro Gold einkaufen. Tja und beim Goldhändler vor Ort mit seinem Testgerät messen lassen ist wenig sinnvoll, da man ja nicht weiß, ob der sein Testgerät manipuliert hat. Also bliebe nur das Messen bei einem weiteren Goldhändler, aber dann hätte man das Gold ja schon gekauft. Deswegen dachte ich jetzt an eine Bastellösung, die ich mit zum Goldhändler nehmen kann um dann vor Ort zu messen. Aus dem Grund wäre mir auch eine Lösung ohne Oszilloskop lieber, denn ohne Oszi ist man mobiler. Ein Notebook würde ich noch mitnehmen. Hier sieht man ein paar Fotos, wie solche gefälschen Goldbarren innen aussehen. Das dürften überwiegend 1 Unze Goldbarren sein. http://www.aurotest.de/counterfeit_gold.htm
Nano schrieb: > Für das Buch fehlt mir allerdings das Geld. Nano schrieb: > dann möchte ich mir einen kleinen Miniaturgoldbarren kaufen Das passt irgendwie nicht...
max123 schrieb: > Die 1,7mm Materaldicke erfordern eine Vorlaufstrecke. Z.b. > Plexiglaszylinder mit 1cm Höhe. Das grösste Problem ist der Schallkopf. > Dieser muss wie eine Linse gekfümt sein. > Ein flacher Piezo geht keinesfalls. Das wusste ich nicht. Mir war auch noch nicht bekannt, dass man Schallwellen bündeln kann, aber gut zu wissen. Aus welchem Material muss die Linse sein? Könnte man die kaufen oder, wie bei den Hobbyamateurteleskopbauern selber schleifen? Einen Plexiglaszylinder wird man sicher irgendwo kaufen können. Aber wenn das Gerät eine Vorlaufstrecke hat, dann hätte man ja schon am Plexiglas eine Grenzschicht und oben heißt es jetzt, dass hinter der Grenzschicht kaum noch etwas zurückkommt.
Christian R. schrieb: > Nano schrieb: >> Dann würde mich noch interessieren, welcher Ultraschallsensor dafür >> geeignet wäre. > > Der z.B. hier: > https://www.united-ndt.com/zfp-ndt-shop/de/prufkopfe-fur-wandickenmessung/236-use1x21-e.html > Bei 10MHz kann man 1.7mm wahrscheinlich ganz gut prüfen. 15MHz wäre noch > besser... Oh je, der ist für mich viel zu teuer. Ich hoffte, dass es da günstige Lösungen gibt.
Wolfgang schrieb: > Wie sieht denn nun deine Messgeometrie aus? Der Messaufbau war Teil der Threadfrage. Das Video des WDR Computerclub zeigt eine Möglichkeit, bei der ich mir vorstelle, dass die funktionieren könnte. Wenn jetzt aber an der Grenzschicht das Schallsignal reflektiert wird, dann kommt auf der anderen Seite natürlich nichts mehr an. Dann müsste wohl der Sensor für die Mikrofoneigenschaft auf die gleiche Seite, wie der Sender, oder der Sender macht beides sofern möglich.
Johannes S. schrieb: > Nano schrieb: >> Für das Buch fehlt mir allerdings das Geld. > > Nano schrieb: >> dann möchte ich mir einen kleinen Miniaturgoldbarren kaufen > > Das passt irgendwie nicht... Das Problem ist, dass sich das alles zusammenläppert und ich sehr knapp kalkuliere. Ich brauche noch: Ein Oszilloskop Ein zweites aber gutes Digitalmultimeter Ein Labornetzteil noch ein paar andere Bücher und am Ende will ich mir noch einen kleinen Goldbarren leisten können. Und zum Leben oder für Notfälle, z.b. Schaden beim Auto, braucht man ja auch noch etwas Geld über.
Nano schrieb: > Wenn jetzt aber an der Grenzschicht das Schallsignal reflektiert wird, > dann kommt auf der anderen Seite natürlich nichts mehr an. Es wird nicht "das Schallsignal" reflektiert, sondern ein Bruchteil davon. Wie groß dieser Teil ist, hängt direkt vom Impedanzunterschied zwischen den Materialien vor und nach der Grenzschicht ab. Natürlich kommt da noch was an, solange der Reflektionsfaktor nicht 100% ist.
Du hast schon viele gute Informationen bekommen. - Einen Fokusprüfkopf brauchst Du für Deine Anwendung nicht - Eine Vorlaufstrecke dagegen schon (aufgrund der geringen Wanddicke). Da Dein Testobjekt rostfrei ist, würde ich das ganze unter Wasser machen. Das löst auch das Problem der Einkopplung. - Die Einkopplung ist bei Longitudinalwellen nicht so kritisch wie es hier dargestellt wurde. Bei Transversalwellen muss man ziemlich viskoses (und daher schwer wieder zu entfernendes) Zeug nehmen, ist aber hier nicht das Problem. - Bei der Laufzeitmessung unter Wasser musst Du die Zeit zwischen der Reflexion an der Grenzfläche beim Eintritt in das Material und der Reflexion an der Rückwand messen. Die Frequenz muss so bemessen sein, dass die Wellenlänge eine klare Trennung dieser beiden Echos auf Deinem Scope erlaubt. Die Wellenlänge lambda = c/f (Geschwindigkeit L-Welle c=3200m/s in Gold). Unter 10MHz (lambda = 0.32mm) wird das nichts. Die Dämpfungswerte von Gold kenne ich nicht, aber ich denke, bei so geringer Dicke ist das kein Problem. - Bei korrekter Frequenzwahl sollten alle Echos trennbar sein, dann kannst Du die Genauigkeit erhöhen, indem Du z.B. die Zeit zwischen Eintrittsecho und 4. Reflexion misst. - Ultraschallprüfköpfe werden mit einem Puls angesteuert, den Du generieren musst. Üblich sind Spannungen von 100V bis zu 400V (bei grossen Wanddicken und viel Dämpfung). Für Deine Anwendung muss man nicht so hoch gehen, aber mit TTL kann man so einen Prüfkopf jedenfalls nicht ansteuern.
- Ultraschallprüfköpfe werden mit einem Puls angesteuert, den Du generieren musst. Üblich sind Spannungen von 100V bis zu 400V (bei grossen Wanddicken und viel Dämpfung). Im Bau (ja auch da wird ge-ultraschallt) nimmt man zur Schallerregung einen Hammer (Hammerschlagprüfung): http://www.gsp-mannheim.de/pdfs/downloads/2005_Ultraschallpr%C3%BCfung%20und%20Hammerschlagpr%C3%BCfung_Pfahlsymposium.pdf Für nen einzelnen Versuch wäre das vielleicht auch eine Variante. Aber zum Empfang kommst du um einen Piezo wohl nicht umhin.
Leierkastenonkel schrieb: > Im Bau (ja auch da wird ge-ultraschallt) nimmt man zur Schallerregung > einen Hammer (Hammerschlagprüfung): > http://www.gsp-mannheim.de/pdfs/downloads/2005_Ultraschallpr%C3%BCfung%20und%20Hammerschlagpr%C3%BCfung_Pfahlsymposium.pdf > > Für nen einzelnen Versuch wäre das vielleicht auch eine Variante. Und wie willst du damit bei weichem Material wie Gold eine Anregung mit ausreichend hochfrequentem Spektralanteil hinkriegen?
Also für 10€ ist da definitiv nix gemacht, auch wenn das Oszilloskop vorhanden sein sollte. Ganz ohne Oszi oder schnellen ADC wird das eh nix, wie willst du denn sonst die Laufzeit so genau messen? Bei 15 MHz Signal-Frequenz müsstest du mindestens mit 100 MS/s abtasten, damit du die Laufzeit noch sinnvoll bestimmen kannst. Dazu kommt, dass die Echo Signale viel viel kleiner sind als der Sendepuls. Mit einem empfindlichen Oszilloskop wird es gehen, aber den Sender brauchst du trotzdem. Die Chips und Bauteile gibts alle, das ist keine Raketenwissenschaft, aber kosten halt Geld. Software, Firmware, FPGA usw. kosten natürlich auch. Das billigste mit bekannte US Gerät für sowas wäre der US-Key von unserem Marktbegleiter: http://www.lecoeur-electronique.net/us-key.html aber der kostet netto auch etwa 1000€. Und die Prüfköpfe beim Herrn Többen sind schon recht günstig, billiger geht nur in China, von Doppler oder SCLead. kannst ja mal Olympus oder Karl Deutsch anfragen, was die richtigen Köpfe da kosten ^^ Such dir einen Dienstleister der das macht, oder wenn du es unbedingt selber mal machen willst, kannst du glaub ich bei United NDT auch mal ein Gerät ausleihen.
Wolfgang schrieb: > Und wie willst du damit bei weichem Material wie Gold eine Anregung mit > ausreichend hochfrequentem Spektralanteil hinkriegen? 'Dirac-Stoß' mit Hartgummistößel oder Stößel mit dünn gummierter Auflage. so "butterweich" ist Gold nun auch nicht. Abgesehen davon, das der TO von Alu und Eisen spricht. Aus der Härteorüfung könnte man sich auch einen "Hammer" abschauen. Die haben da was was mit definierte Kraft auf die Oberfläche knallt. So ne Art mechanisches Bolzenschussgerät.
Nano schrieb: > Mark W. schrieb: >> Also wenn man schon kein Oszilloskop anschaffen will, wird das wohl nix. > > Die Anschaffung ist geplant, besser wäre es aber, wenn es auch ohne > geht. > Da ich das zu bauende Messgerät auch unabhängig vom Oszilloskop nutzen > können möchte. Hier hat jemand mal so etwas Aehnliches gebaut. Da kann man mal den Aufwand abschaetzen. https://www.tindie.com/products/kelu124/un0rick-open-ice40-ultrasound-imaging-dev-board/ >> Oder ob Du die Dicke messen moechtest - dann sollte die >> Schallgeschwindigkeit bekannt sein. Denn mit Ultraschall misst Du nur >> Zeiten. Alles andere ist Berechnung daraus. > > Ist die Auflösung mit Ultraschall nicht besser als mit hörbarem Schall? Ja, je hoeher die Frequenz, umso duenner kann man messen. Vorausgesetzt man hat ein gutes System. Aber die Daempfung nimmt auch mit der Frequenz zu. Ich wuerde das in einem Wasserbad machen. Als Schallwandler kannst ja mal einen Blick auf den NDT1-220K von TE werfen. Das ist ein PVDF, hat den Vorteil, dass Du relativ wenig Nachschwingen hast, also sehr gute Daempfung. Der ist auch nicht so teuer wie normale Transducer. Piezo Transducer sind teuer, weil da ziemlich viel Knoff-Hoff in der Daempfung steckt. Das angehaengte Echo ist von 3mm Edelstahl und mit 5MHz PVDF. Pink: Pulserausgang Blau: nach Verstaerker. Also ich wurde sagen fuer 200 Euro bekommt man schon einen Messaufbau hin.
Glaubst du ehrlich, dass ein Händler dir vor dem Kauf den Barren überlässt, um den in Deine Apparatur einzugspannen? Vor allem bei Minigoldbarren? Der spread zwischen Materialwert und Verkaufspreis ist nur durch perfekte Unversehrtheit zu erzielen. Kauf doch Münzen, da ist wimre 25€+Porto auf dem Materialpreis, + strafbewehrte staatliche Hoheit.
Mark W. schrieb: > Ich wuerde das in einem Wasserbad machen. > Als Schallwandler kannst ja mal einen Blick auf den NDT1-220K von TE > werfen. Das ist ein PVDF, hat den Vorteil, dass Du relativ wenig > Nachschwingen hast, also sehr gute Daempfung. Der ist auch nicht so > teuer wie normale Transducer. Piezo Transducer sind teuer, weil da > ziemlich viel Knoff-Hoff in der Daempfung steckt. > Das angehaengte Echo ist von 3mm Edelstahl und mit 5MHz PVDF. > Pink: Pulserausgang > Blau: nach Verstaerker. > Also ich wurde sagen fuer 200 Euro bekommt man schon einen Messaufbau > hin. Danke für die Tipps, der NDT1-220K ist sogar halbwegs bezahlbar.
A. S. schrieb: > Glaubst du ehrlich, dass ein Händler dir vor dem Kauf den Barren > überlässt, um den in Deine Apparatur einzugspannen? Ich glaube, dass ich vor Ort beim Händler die Messung mit meinem Gerät durchführen darf. Der Test schadet dem Goldbarren ja nicht. Ansonsten würde ich ansonsten den Goldbarren ohne die Gewissheit, dass das echtes Gold ist, ja nicht kaufen. Ich gehe daher davon aus, dass ein aufrichtiger Händler nichts gegen den Test haben wird, weil er ja nur echte Goldbarren verkauft und bei den anderen, die das dann verweigern steht dann im Raum, ob die echte Goldbarren verkaufen. Wer sich also nichts zu Schulden kommen lassen hat, der wird gegen den Test nichts haben. Er kann den Goldbarren ja selber auf die Messapparatur legen, so ist er immer im Besitz von diesem. Noch hat niemand einen Transporter zum Beamen erfunden. :) Problematisch wäre halt nur, wenn man den Barren zum Messen in Öl, Silikongel oder vergleichbares legen müsste und man das schwer sauber bekommt. Bei Wasser könnte man destilliertes Wasser nehmen. Gold rostet ja nicht und das sollte dem Goldbarren dann auch nichts anhaben. > Vor allem bei Minigoldbarren? Der spread zwischen Materialwert und > Verkaufspreis ist nur durch perfekte Unversehrtheit zu erzielen. Goldbarren und Anlagemünzen (Bullionmünzen) sind keine Gedenkmünzen. Goldbarren und Anlagemünzen erhalten ihren Wert dadurch, dass das Gold ist und die Masse stimmt. Auf Kratzer kommt es da im Prinzip gar nicht an, denn Gold bleibt Gold. Wenn dir der Goldhändler beim Ankauf da was anderes erzählt, dann will er den Preis drücken. Bei Gedenkmünzen ist das anders, deren Materialwert kommt vom Aufdruck und nicht vom Materialwert, der Aufdruck sollte daher bei denen möglichst unversehrt bleiben. > Kauf doch Münzen, da ist wimre 25€+Porto auf dem Materialpreis, + > strafbewehrte staatliche Hoheit. Meinst du Kursmünzen wie den Euro? Da könnte ich das Geld auch gleich auf dem Konto lassen.
Nano schrieb: > Auf Kratzer kommt es da im Prinzip gar nicht > an, denn Gold bleibt Gold. Ergänzung: Natürlich unter der Bedingung, dass möglichst kein Material abgetragen wurde, sondern bspw. das Gold nur zur Seite gedrückt wurde. Am Ende kommt es auf die Masse des Goldes an, das bestimmt den Wert. Dass man das Gold in standardisierte Barengrößen, Münzen und Co einschmilzt dient letzten Endes ja nur der einfacheren Handhabung und Definierung auf ein bestimmtes Volumen, Außenmaße und Gewicht, dass der Barren dann am Ende haben sollte.
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