Hi, wenn ich Google bemühe, finde ich nur Firmen, die zwar angeblich frei konfigurierbare Gehäuse anbieten, schaut man sich dann deren Konfigurator oder die Detailinformationen an, sind die Möglichkeiten aber sehr begrenzt. Deswegen: ich suche eine Firma, die mir ein Gehäuse exakt nach meinen Vorgaben fertigt (also Material, Maße, Befestigungspunkte und Gehäuseöffnungen nach Spezifikation). Prototypen dürfen dabei natürlich eine Kleinigkeit kosten, Stückzahlen sollten dann natürlich deutlich günstiger werden. Wenn dann noch Sonderwünsche möglich sind (z.B. Vormontage von Schaltern oder Solarzellen), wäre das perfekt. Hat jemand eine Idee, wie/wo solche Anbieter zu finden sind? Gibt's da irgend ein brauchbares Verzeichnis oder einen Online-Marktplatz für? Danke!
Für eine Einzelanfertigung wird das teuer. Die Firma Spelsberg bietet aber zahlreiche Gehäuse an, wenn davon ein Gehäuse einigermaßen passt, können die Dome für die Platinenbefestigung nach Kundenvorgaben individuell angespritzt werden. Das könnte dann etwas günstiger werden, als ein komplett neues Gehäuse entwickeln zu lassen.
Sponge schrieb: > Hat jemand eine Idee, wie/wo solche Anbieter zu finden sind? Gibt's da > irgend ein brauchbares Verzeichnis oder einen Online-Marktplatz für? Erst mal sortieren, was du überhaut willst. Metall, Plaste, Holz.... Für alle gibt es Spezialisten. Und jede Branche hat ihre Zulieferer. Was solls denn werden?
Sponge schrieb: > Detailinformationen Stimmt, mit Detailinformationen sieht es bei dir mau aus. Kunststoff oder Blech, 10cm oder 1m, benötigte Spezialitäten wie Gewindemuffen Bolzen Frontplatten, es gibt tausende Möglichkeiten, und mit EINEM Detail was der nicht kann wird es für ihn unkalkulierbar, da muss er erstmal Kollegen fragen. Man kannn Gehäuse aus Kunststoffplatten biegen und kleben, als Metall massiv ausfräsen, Metalleinzelguss mit 3d gedruckter Wachsform, Zinkdruckguss, Alustrangguss, Blasformen, Giessharz in Silikonform, es gibt viele Fertigungsmethoden und eine davon wird für dein Gehäuse ideal sein. Such selber: http://www.procontur.de/ http://www.apra-plast.de/ http://www.portec-gmbh.de/ http://www.schaeffer-ag.de/en/products/housings/ http://www.kohlstaedt.de/fertigungsverfahren-dienstleistung/blech-und-fraesbearbeitung.html
Wirklich individuelle (Kunststoff-) Gehäuse werden mit eigener Form gespritzt, Muster gedruckt und oder vom Modellbauer erstellt. Die Form kostet dann einmal zwischen zehn und hundert k. Statt Kunststoff auch z.b. Zink. Edelstahl oder Messing werden meist mechanisch nach Aufwand / Material bezahlt. Wir haben einen, da fallen Messing-Rundgehäuse im Sekundentakt aus der mit Stangen bestückten 5-fach-Fräse.
Japp, genau das ist das Problem, das ich mit den Seiten von diesen Herstellern habe: sie werfen einen mit tollen Technologiebegriffen und Fertigungsdetails tot, die mir als Fachfremden und nicht-Gehäuse-Fertiger absolut nichts sagen. Fakt ist, es ist mir völlig wurst, WIE ein Gehäuse gefertigt wird, mich interessiert nur das Ergebnis. Und ob dabei die neueste Hypoidsynchronstanzfräsdruckgußspritztechnik zum Einsatz kommt, bei der besonders fertigungsfreundliches Polyschupfnudeltrockengranulat verarbeitet wird, ist mir genau so piepegal. Was zählt, ist das Ergebnis - und das ist eben ein (Plastik)Gehäuse mit Öffnungen für Stecker/schalter und Montagepunkten an von mir vorgegebenen Positionen für den Innenbereich. Und wenn der Hersteller dann noch Teilmontagen von eben z.B. Schaltern/Displays etc. vornimmt, ist das um so besser. Aber genau die Information finde ich eben nirgends. Und wenn ein Hersteller es dann noch schafft, mir eine Beratung zu bieten, bei der er mich auf mögliche preiswerte Standardprodukte aus seinem Sortiment als Basis für mein Gehäuse hinweist, um so besser! Oder - wenn das ein Problem ist - anders gefragt: welche Messe wäre denn für sowas der passende Anlaufpunkt um Hersteller zu finden?
Sponge schrieb: > Fakt ist, es ist mir völlig wurst, WIE ein Gehäuse gefertigt wird, mich > interessiert nur das Ergebnis. So eine Einstellung kann man haben. So halte ich es mit dem Steuerrecht. Mir kommen aber jedesmal die Tränen, wenn ich die Rechnung vom Buchhalter bekomme. Man bekommt ein besseres und günstigeres Ergebnis, wenn man weiss, was man mit welchen Technologien herstellen kann. Konkret könntest Du das Telefon in die Hand nehmen und die üblichen Verdächtigen abtelefonieren (Hammond, Bopla, OKW... - Hersteller von Standardgehäusen). Die kennen solche Anfragen sicher und können entweder selber etwas anbieten oder haben Partner dafür. Die Frage ist natürlich, ob Du für so ein kundenspezifisches Gehäuse einen Durchlauferhitzer brauchst oder sie gleich selber herstellen willst.
In Spanien gibt es eine Firma, die stellen die berühmten IDE Kleinverteilergehäuse her. Die machen auch nach Zeichnungsvorgaben vom Kunden, Bohrungen bis 60mm Durchmesser rein. Es sollten dann aber schon mindestens 100 Gehäuse pro Auftrag sein.
Zumindest auf das Gehäusematerial (Kunststoff, Alu, Stahlblech) solltest du dich festlegen, sonst wirst du dir einen Wolf suchen. Und dann benötigst du offenbar einen Fertiger, der für dich auch die fertigungsgerechte Konstruktion übernimmt. Kann man machen, kostet natürlich extra. Wenn du etwas mehr über Material, Stückzahl und ungefähre Abmessungen schreibst, kann man dir ggf. konkretere Hinweise geben... Als Messen kommen evtl. die SPS/IPC/Drives, PCIM oder die Productronica in Frage. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Ein Gehäuse zu bauen ist genauso einfach oder schwer, wie eine HW zu entwerfen. Entweder Standard, oder Dienstleister (Projekt beim Anbieter) oder einarbeiten. Geniale Gehäuse brauchen geniale Köpfe
Online Marktplatz wäre z.B. Wer liefert was Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Sponge schrieb: > Fakt ist, es ist mir völlig wurst, WIE ein Gehäuse gefertigt wird, mich > interessiert nur das Ergebnis. Und ob dabei die neueste > Hypoidsynchronstanzfräsdruckgußspritztechnik zum Einsatz kommt, bei der > besonders fertigungsfreundliches Polyschupfnudeltrockengranulat > verarbeitet wird, ist mir genau so piepegal. > Dir vielleicht. Du mußt schon deine Anforderungen definieren. Ansonsten landen verbale Anfragen in der Rundablage. > Was zählt, ist das Ergebnis - und das ist eben ein (Plastik)Gehäuse mit > Öffnungen für Stecker/schalter und Montagepunkten an von mir > vorgegebenen Positionen für den Innenbereich. Und wenn der Hersteller > dann noch Teilmontagen von eben z.B. Schaltern/Displays etc. vornimmt, > ist das um so besser. Aber genau die Information finde ich eben > nirgends. Weil es die Fähigkeit eines Entwicklers ist, sowas selbstständig zu recherchieren und mit einem Lieferanten abzustimmen.
Sponge schrieb: > Was zählt, ist das Ergebnis - und das ist eben ein (Plastik)Gehäuse mit > Öffnungen für Stecker/schalter und Montagepunkten an von mir > vorgegebenen Positionen für den Innenbereich. Sowas macht Bopla, Oka-Tec, Apra-Norm... Gerade bei Apra dürftest Du auch mit Kleinserien gut ankommen: https://www.apra.de/produktkategorie/individuelle-gehause/
Sponge schrieb: > Fakt ist, es ist mir völlig wurst, WIE ein Gehäuse gefertigt wird, mich > interessiert nur das Ergebnis. Uns interessiert nichtmal das Ergebnis. Wenn du weiterhin geheim hältst und weder Photo noch Nutzungsbeschreibung lieferst, welches Ding du einhäusen möchtest für welche Verwendung, wird es auch keinen Vorschlag für ein geeignetes Gehäuse(material) geben. Dann guck dir halt an, wie andere so was machen, von denen kennst du aber keine Stückzahlen. Sponge schrieb: > Und wenn ein Hersteller es dann noch schafft, mir eine Beratung zu > bieten, bei der er mich auf mögliche preiswerte Standardprodukte aus > seinem Sortiment als Basis für mein Gehäuse hinweist, um so besser! Das wäre nicht so schwer, ruf ihn an. Aber da hast du bereits die Entscheidung getroffen, welcher Hersteller und welches Material - und ziemlich sicher die für dich optimale Lösung verpasst. Nur zu.
Sponge schrieb: > Fakt ist, es ist mir völlig wurst, WIE ein Gehäuse gefertigt wird, mich > interessiert nur das Ergebnis. Mag sein. Aber weißt du, welches Ergebniss du dir vorstellst? Und ist dir klar, dass JEDES Fertigungsverfahren wichtige Randbedingungen für die Konstruktion setzt? Du kannst kein Gehäuse sinnvoll konstruieren, ohne dass das Fertigungsverfahren festgelegt ist. Sponge schrieb: > ich suche eine Firma, die mir ein Gehäuse exakt nach meinen > Vorgaben fertigt (also Material, Maße, Befestigungspunkte und > Gehäuseöffnungen nach Spezifikation) Ich gehe jetzt mal von einem Kunststoffgehäuse aus. Du möchtest also z.B. Material und Form exakt vorgeben, dich aber nicht mit Fertigungsverfahren auseinandersetzen? Kunststoffgehäuse werden nun meist im Spritzguss hergestellt (ich weiß, das interessiert dich nicht...). Damit das sinnvoll und bezahlbar möglich ist, muss die Konstruktion für diese Fertigungsart geeignet sein, es müssen viele Dinge gleichzeitig beachtet werden, z.B. Entformschrägen, Hinterschneidungen, Oberflächen, Materialanhäufungen, Schrumpfverhalten, Spritzbarkeit des Materials, etc. Vielleicht ist dein Gehäuse aber auch sehr groß, und es wird durch Thermoformen und anschliessendes Fräsen hergestellt? Oder ist es aus Alu-Druckguss? Oder aus gekantetem Blech? Oder aus stranggepresstem Alu? Deine Herangehensweise erscheint naiv...
Schalter verdrahten ist bei Stückzahlen teuer und fehleranfällig (gegenüber anderen Lösungen, gemessen am Preis eines Kunststoffgehäuses bei Stückzahlen) >Deswegen: ich suche eine Firma, die mir ein Gehäuse exakt nach meinen >Vorgaben fertigt (also Material, Maße, Befestigungspunkte und >Gehäuseöffnungen nach Spezifikation). >(Plastik)Gehäuse ... für den Innenbereich. Ich gehe davon aus das dir das nötige Wissen fehlt ein eigenes Gehäuse zu entwerfen und das passende Material begründet auszuwählen (Brennbarkeit, Berührschutz, Schlag/Stossfestigkeit, Lebensdauer, UV-/Farbbeständigkeit und noch einige mehr) Je nach geplanter Stückzahl entscheidet sich das eigentlich nur zwischen Fertiggehäuse nachbearbeiten oder Spritzgusswerkzeug(e) für eigene Lösung. Kunststoff gefräst macht wohl nur für Kleinstserien Sinn. Aufgrund deines Wissenstandes erscheint nachbearbeitetes Fertiggehäuse klar sinnvoller weil dein Risiko viel kleiner ist. Den Mehrkosten der Nachbearbeitung stehen die Mehrkosten einer komplett eigenen Serie gegenüber. viel Erfolg hauspapa Fazit: Such dir was fast passendes, lass das nachbearbeiten & mach für deine Einbauten ein möglichst fertigungsfreundliches Design.
Sponge schrieb: > Oder - wenn das ein Problem ist - anders gefragt: welche Messe wäre denn > für sowas der passende Anlaufpunkt um Hersteller zu finden? Industrie Messe Hannover, im April z.B. https://www.cubidesign.de/de/start/ machen für uns komplett maßgeschneiderte Gehäuse. thomas_m
thomas_m schrieb: > Industrie Messe Hannover, im April z.B. > > https://www.cubidesign.de/de/start/ > > machen für uns komplett maßgeschneiderte Gehäuse. > > thomas_m Die Gehäuse dieser Firma bestehen aus tiefgezogenen / thermogeformten Teilen, die nachgefräst und dann evtl. verklebt / -schweißt sind. Eine Technologie für kleine, und mittlere Serien von maximal einigen 1000 Stk. Wir wissen natürlich nicht, was 'Sponge' sich für Stückzahlen vorstellt, aber: Sponge schrieb: > Deswegen: ich suche eine Firma, die mir ein Gehäuse exakt nach meinen > Vorgaben fertigt (also Material, Maße, Befestigungspunkte und > Gehäuseöffnungen nach Spezifikation). Genau das geht sicher nicht. Bei diesem Fertigungsverfahren sind die Einschrankungen, was möglich ist, besonders groß. Darum schreibt der Hersteller auch: "Wir liefern Ihnen ein auf Ihre Bedürfnisse und Wünsche zugeschnittenes und zugleich auf unser Fertigungsverfahren angepasstes Design." Fazit, nach wie vor: Du brauchst jemanden mit Ahnung von fertigungsgerechtem Design von Kunststoffteilen, der dich berät, für deine Ansprüche die richtige Fertigungstechnologie auswählt, und nach deinen Vorgaben ein Design ausarbeitet.
Hallo, > Sponge schrieb: > Was zählt, ist das Ergebnis - und das ist eben ein (Plastik)Gehäuse und warum Plastik? Gerade bei Kunststoffgehäusen kostete ein kundenspezifisches Druckgußwerkzeug einige 10k Euro. Dagegen lassen sich Blechgehäuse auch rel. einfach und günstig in kleinen Stückzahlen fertigen (angefangen bei Musterzahlen 1...10). Aber du sagst ja nichts über konkrete Daten, benötigte Anzahl, zulässige Kosten, konkrete Funktion, Größe usw. > Öffnungen für Stecker/schalter und Montagepunkten an von mir > vorgegebenen Positionen für den Innenbereich. Und wenn der Hersteller > dann noch Teilmontagen von eben z.B. Schaltern/Displays etc. vornimmt, > ist das um so besser. Aber genau die Information finde ich eben > nirgends. Logisch, weil Anbieter nicht deinen Job machen werden, wo du noch nicht mal weißt, wie man eine techn. Anfrage macht. > Und wenn ein Hersteller es dann noch schafft, mir eine Beratung zu > bieten, bei der er mich auf mögliche preiswerte Standardprodukte aus > seinem Sortiment als Basis für mein Gehäuse hinweist, um so besser! Es gibt hunderte Anbieter, aber du weißt offenbar selbst ja rein gar nicht, was du brauchst. Das läuft komplett ins Leere. Gruß Öletronika
Nochmal zurck. Sponge schrieb: > Deswegen: ich suche eine Firma, die mir ein Gehäuse exakt nach meinen > Vorgaben fertigt (also Material, Maße, Befestigungspunkte und > Gehäuseöffnungen nach Spezifikation). Also du gibst alles vor. Als auch das Material und somit das Fertigungsverfahren. > Prototypen dürfen dabei natürlich eine Kleinigkeit kosten, Stückzahlen > sollten dann natürlich deutlich günstiger werden. Prototyp und Kleinigkeit schließen sich aus. > Wenn dann noch Sonderwünsche möglich sind (z.B. > Vormontage von Schaltern oder Solarzellen), wäre das perfekt. Hersteller von Gehäusen machen meist keine nachfolgende Montagearbeiten.
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