Hallo mein Backofen (Gaggenau Serie EB 70 cm, ca 14 Jahre alt) löst seit neuestem immer mal wieder den FI aus. Er tut das nur, wenn er in Betrieb ist, also heizt. Wenn man den FI wieder reindrück, läuft er wieder... Bevor ich das Teil zerlege und alle möglichen Sachen durchmesse: Hat jemand eine Idee, was da kaputt sein könnte? Danke im Voraus und schönen Sonntag. Gruß Georg
Georg W. schrieb: > Gaggenau Serie EB 70 cm, ca 14 Jahre alt E-Nr.? > Hat jemand eine Idee, was da kaputt sein könnte? Ein Heizelement hat zu hohen Ableitstrom.
Georg W. schrieb: > Hat > jemand eine Idee, was da kaputt sein könnte? Ja, ich hier... Die Heizwendel(n) haben einen Körperschluß. Das passiert nach einigen Jahren, wenn die in Keramik eingebetteten Anschlüsse zu bröseln beginnen, oder sich die Wendeln verformt haben.
hinz schrieb: > Ein Heizelement hat zu hohen Ableitstrom. Genau. Häufiger Fehler. Oft übrigens nichtlinear, d.h. mit der Ohmmeterfunktion eines normalen Multimeters sieht alles gut aus, mit einem Isolationsmessgerät (welches mit hoher Spannung misst) sieht man den Fehler. Das Heizelement kann man tauschen, falls der Ofen mehrere hat musst Du raus finden welches kaputt ist.
Mit etwas Glück ists der Heizstab für Oberhitze und Grill (im Bild: 0202), der ist noch lieferbar. Du solltest den Kandidaten durch gezieltes, einzelnes Einschalten von Oberhitze/Unterhitze/Heißluft/Grill ermitteln können.
Hallo Hinz Dank für die Hilfe. Ich habe mir jetzt trotzdem ein Isolationsmessgerät bestellt, bin der Meinung, das kann man auch sonst mal gebrauchen. Die Kosten sind im Vergleich zu einem neuen Backofen (von Gaggenau) quasi zu vernachlässigen. Aus dem Bauch hätte ich auch auf die Oberhitze getippt, wir werden sehen. Im Grunde finde ich den Backofen sehr gut, Aussehen, Pyrolyse, Pizzastein und eben 70 cm breit haben damals viel Geld gekostet, habe es aber bis dato nicht bereut. Daher ist die Idee aufgekommen, gleich zwei Heißstäbe zu kaufen "und sich einen wegzulegen", ... aber vielleicht ist das auch Paranoia ... LG Georg
Georg W. schrieb: > Daher ist die Idee aufgekommen, gleich zwei Heißstäbe zu kaufen "und > sich einen wegzulegen", ... aber vielleicht ist das auch Paranoia ... Keine schlechte Idee. Ich hab an meinem 14 Jahre alten Privileg auch schon paar mal die Heizung aus dem selben Grund getauscht. Erst fliegt der FI paar mal aus und nach einer Weile heizt nicht mehr. Zum Glück gibt's die Heizungen für den für 22€ und oben und unten ist die gleiche drin...die Dinger wurden in allen möglichen Modellen verbaut.
Christian R. schrieb: > Georg W. schrieb: >> Daher ist die Idee aufgekommen, gleich zwei Heißstäbe zu kaufen "und >> sich einen wegzulegen", ... aber vielleicht ist das auch Paranoia ... > > Keine schlechte Idee. Ich hab an meinem 14 Jahre alten Privileg auch > schon paar mal die Heizung aus dem selben Grund getauscht. Erst fliegt > der FI paar mal aus und nach einer Weile heizt nicht mehr. Zum Glück > gibt's die Heizungen für den für 22€ und oben und unten ist die gleiche > drin...die Dinger wurden in allen möglichen Modellen verbaut.
> ..die Dinger wurden in allen möglichen Modellen verbaut.
Bei seinem Ofen leider nicht so, der hat eine seltenere Breite.
Lediglich das Ringheizelement dürfte sich auch durch ein ähnliches
ersetzen lassen.
hat hier nicht kürzlich einer ein Heizelement für seinen Wasserkocher umgebogen? :]
● J-A V. schrieb: > hat hier nicht kürzlich einer ein Heizelement > für seinen Wasserkocher umgebogen? > > :] Man kann viel machen, aber mit zunehmender Betriebstemperatur des Heizelements wirds immer weniger einfach. Beim Backofen des TE käme aber sogar eine kommerzielle Einzelanfertigung nach Maß in Frage.
Wenns nur ein Heizelement ist das Feuchte gezogen hat sollte sich das doch durch ausheizen beseitigen lassen können. Vielleicht hat ja auch nur derLüftermotor ein Problemchen. MfG
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Armin X. schrieb: > Wenns nur ein Heizelement ist das Feuchte gezogen hat sollte sich das > doch durch ausheizen beseitigen lassen können. Ist keine dauerhafte Lösung. > Vielleicht hat ja auch nur derLüftermotor ein Problemchen. Ist denkbar, aber ehr selten so.
hinz schrieb: > Armin X. schrieb: >> Wenns nur ein Heizelement ist das Feuchte gezogen hat sollte sich das >> doch durch ausheizen beseitigen lassen können. > > Ist keine dauerhafte Lösung Na ja, bei mir ist nach dem Reinigen mit Backofenreiniger (Natronlauge) mal Reinigungsflüssigkeit durch eine Ritze in die unteren Heizelemente geflossen (Draht in Keramikperlen in Metallwanne unter dem Backofenboden). Da flog zunächst auch der FI, hat sich dann aber als es wegtrocknete und zu Natriumcarbonat wurde wieder gegeben.
MaWin schrieb: > Na ja, bei mir ist nach dem Reinigen mit Backofenreiniger (Natronlauge) > mal Reinigungsflüssigkeit durch eine Ritze in die unteren Heizelemente > geflossen (Draht in Keramikperlen in Metallwanne unter dem > Backofenboden). Da flog zunächst auch der FI, hat sich dann aber als es > wegtrocknete und zu Natriumcarbonat wurde wieder gegeben. AFAIR hat sein Ofen Pyrolysereinigung, da muss man normalerweise nicht mit NaOH ran. Aber denkbar ist sowas natürlich.
Armin X. schrieb: > Wenns nur ein Heizelement ist das Feuchte gezogen hat sollte sich das > doch durch ausheizen beseitigen lassen können. Jo, ein mal ohne PE aufheizten hat hier schon viel Pizzaöfen vor der Entsorgung gerettet..
ich muss/werde jetzt zunächst den Eingang des Isolationsmessgerätes abwarten und muss dann ein Zeitfenster finden, in dem a) ich Zeit habe und b) wir den Ofen für ein paar Tage entbehren können, denn die Beschaffung eventueller Ersatzteile wird auch etwas Zeit kosten. Danach kann ich berichten, 'was es war'. Hier weiteres Futter fürs Spekulieren: 1) Ja, wir erfreuen uns an der Pyrolyse-Fähigkeit des Ofens, haben wir aber nur selten benutzt (sagen wir 1-2 Mal/Jahr). Backofenreiniger kam nie zum Einsatz, höchstens mal ein feuchtes Tuch zum Auswischen. 2) Was wir allerdings sehr häufig tun ist, Brot (auf-) zu backen. Dazu stellt meine Liebste immer eine Schale mit Wasser unter das Backgut, was bei 200 Grad sicherlich (und gewollt) zu einer feuchten Atmosphäre führt. Denkbar, dass das die Korrosion fördert(e) oder die Heizwendel(n) in Mitleidenschaft gezogen hat. ... Fragen über Fragen, wir werden sehen. 3) Das Triggern des FI tritt sowohl während des Aufheizvorgangs als auch im 'Backbetrieb' ein. Kann nicht genau sagen, wie die Verteilung ist.
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Georg W. schrieb: > Was wir allerdings sehr häufig tun ist, Brot (auf-) zu backen. Dazu > stellt meine Liebste immer eine Schale mit Wasser unter das Backgut, was > bei 200 Grad sicherlich (und gewollt) zu einer feuchten Atmosphäre > führt. > Denkbar, dass das die Korrosion fördert(e) oder die Heizwendel(n) in > Mitleidenschaft gezogen hat. dazu müsste sich das Wasser an den Heizelementen in flüssiger Form niederschlagen. Das passiert wohl eher weniger.
Hallo hier die Ergebnisse der heutigen Messung: Messungen mit 500 V DC Prüfspannung gegen Gehäuse/PE. Wenn nicht anders erwähnt, immer mit abgezogenen Leitungen, d.h. die Bauteile waren elektrisch nicht angeschlossen. Messdauer >= 30 s. 1=Bauteil 0202 (Oberhitze) "ganz links" 2=Bauteil 0202 "links" 3=Bauteil 0202 "rechts" 4=Bauteil 0202 "ganz rechts" 5=Bauteil 0218 (Ringheizung) "links" 6=Bauteil 0218 "rechts" 7=Motor 0217 "links" 8=Motor 0217 "rechts" 9=(ohne Nr) Widerstand auf der Rückseite 10=2ter Pol von 9 11=Bauteil 0511 (Heizkörper) "links", nur Kontakt, Bauteil selbst nicht montiert. 12=Bauteil 0511 "rechts" ... 13=Bauteil 0201 (Unterhitze) "links" 14=Bauteil 0201 "rechts" alle Werte in MΏ (* bedeutet außerhalb des Messbereichs, also größer als 3000) 1: * 2: >= 37 3: >= 38 4: * 5: >=445 6: >=445 7: * 8: * 9: * 10: * 11: * 12: >= 2000 13: >= 2000 14: ca 2500 "Eigentlich" erwarte ich bei 37 MΏ einen Leckstrom von einige MikroAmpere, womit der FI (30mA) "eigentlich" nicht ausgelöst werden dürfte. Was meint ihr dazu? LG Georg
Georg W. schrieb: > Was meint ihr dazu? Gut möglich, dass der Ableitstrom erst bei heißem Heizelement zu groß wird.
hinz schrieb: > Georg W. schrieb: > Was meint ihr dazu? > > Gut möglich, dass der Ableitstrom erst bei heißem Heizelement zu groß > wird. Genau so war es bei mir auch. Grund waren die weggebröselten Keramik Hülsen im Heizrohr, die den Draht auf Abstand halten (sollen).
Hallo, das (neue) Ersatzteil ist da. Ich habe vor dem Einbau mal gemessen (selbe Bezeichnung wie oben). Nr | Altes-Teil Neues-Teil ---+-------------+------------- 1 | * | >= 1,5 (eins komma fünf) 2 | >= 37 | >= 50 3 | >= 38 | >= 50 4 | * | >= 1,5 und jetzt bin ich verwirrt. a) neues Teil ist auch kaputt? b) ich bin zu blöd? c) es ist ein anderes Teil kaputt und ich bin hier auf dem falschen Dampfer (eigentlich eine Sonderform von b) d) sonst?
Wie sieht den die Ringheizung rein optisch aus? Die werden gewöhnlich so ungleichmäßig gekühlt, das sie immer an den selben Stellen hin und her gebogen werden. Die Oberfläche ist da auffällig und sehr rau.
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Oft ist es so, dass das Keramikteil an den Enden gebrochen ist und dann kommt die Heizwicklung an das Metall der Seitenteile, die nur aus dünnem Blech bestehen - Bumms und der FI oder RCD ist dann mal weg... Oft genug habe ich solche Reparaturen gemacht...
Mani W. schrieb: > Oft ist es so, dass das Keramikteil an den Enden gebrochen ist und > dann kommt die Heizwicklung an das Metall der Seitenteile, die nur aus > dünnem Blech bestehen - Bumms und der FI oder RCD > ist dann mal weg... > > Oft genug habe ich solche Reparaturen gemacht... Echt? So weit waren wir schon vor 12 Tagen !
Back again schrieb: > Echt? > > So weit waren wir schon vor 12 Tagen ! Echt? Mehr hast Du nicht mitzuteilen? Und jetzt?
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Hallo, so, das Ersatzteil ist montiert. Die Isolationswiderstände hatte ich ja oben schon angeführt, die ohmschen Widerstände der Heizwendeln entsprechen +/- 5 % den Erwartungen zu den Leistungen gemäß Herstellerangaben (Handbuch). Das Ganze ist kein Hexenwerk. Allerdings musste ich den Ofen doch komplett aus der Küche ausbauen und auch öffnen, da ich die Heizwendeln nicht wieder in die alten Löcher hineingekriegt habe. So hat es doch einige Stunden gedauert. Aber, der Ofen heizt wieder. Wollen wir hoffen, dass es das wirklich war. Schönen Dank und Gruß Georg
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