Forum: Haus & Smart Home Nun doch ein PV-Speicher


von H.Joachim S. (crazyhorse)


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16 Zellen LiFePO4 a 105Ah/3,2V (also knapp 5kWh nutzbar) für unter 1000$ 
gekauft, Zoll kommt angeblich nicht drauf, Einfuhrumsatzsteuer aber sehr 
wahrscheinlich schon.
Ok, das war ein wenig spontan zugeschlagen, aber nun muss ich was draus 
machen, wie genau ist noch ziemlich offen.
Kann also ein 24V- oder ein 48V-Akku werden.
Autarkie ist nicht das Ziel.

Einspeisung jedweder Art kommt nicht in Frage, habe keinerlei Lust auf 
Papierkram mit Netzbetreiber und Finanzamt, der Punkt ist nicht 
verhandelbar und lohnt bei 10Ct/kWh Einspeisevergütung gegenüber 
Gebühren für einen Zweirichtungszähler sowieso nicht.

Bleibt also nur eine nicht einspeisende Anlage. Und dafür gibts 2 
Möglichkeiten:
1. Messung des Netzverbrauchs und entsprechende Regelung des WR
2. Inselnetz hinter dem WR (von PV, Akku und Netz gespeist)

gegen 1. sprechen die rel. hohen Kosten, gegen 2 der schlechtere 
Wirkungsgrad
Mir gefällt Lösung zwei besser, aber nur aus dem Bauch heraus, da hätte 
ich gerne pro und kontra.

Ausführen wird das ganze am Ende ein Elektriker (also diesbezügliche 
Hinweise und Verweise auf den Versicherungsschutz können hier 
ausnahmsweise entfallen :-), planen und vorbereiten möchte ich das schon 
selbst soweit möglich.

Grundidee:
-Solaranlage wird von knapp 800W auf 2kWp erweitert
-die dicken Verbraucher (Bratröhre, Spülmaschine und CEE-Steckdose 
bleiben ganz normal am Netz, mehr "Grossverbraucher" habe ich nicht, 
notwendige WR-Leistung (ich denke an 3kW) und Akkubelastung bleiben 
überschaubar).
-der Rest auf eine Phase umgeklemmt und hinter dem WR betrieben
 Frage: ändert sich dadurch die Netzform? Hätte gerne N und PE so 
belassen  wie es ist, um bei WR-Ausfall mit nur einer Brücke, evtl. 
Umschalter wieder den vorherigen Zustand herstellen zu können. Kommt 
wahrscheinlich auch auf der WR-Typ an, ist auch noch völlig offen.
-bauliche Gegebenheiten: es gibt ein Kabel 5x6mm² von der Verteilung im 
Keller zu einer UV im Dachgeschoss
Das ergibt nun 2 Möglichkeiten:
-PV über dieses Kabel in den Keller (ist es zulässig 400V DC über ein 
solch ein NYM-Kabel zu führen und gleichzeitig 230V AC für die 
Versorgung des DG? Von den Adern her reicht es ja, aber ich denke mal 
das geht so nicht. Zur Not gibts noch ein Leerrohr, da kann ich ein 
3x2,5mm² für die Versorung des DG einziehen) und dort Speicher und 
Wechselrichter zu installieren
-oder Akku und WR ins Dachgeschoss, dann müsste Ein- und Ausgang des WR 
über dieses Kabel laufen. Bei gleichem N und PE sollte das kein Problem 
darstellen. Lieber wäre es mir aber im Keller.

So, Feuer frei, was ich alles nicht bedacht habe.

von MaWin (Gast)


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Ich würde es zur Verringerung des Eigenverbrauchs nutzen. Also mit einem 
netzgeführten Wechselrichter gerade genau dann einspeisen, wenn der 
eigene Verbrauch hoch ist, höher als die Leistung der Wechselrichter.
Das geht per Relais welches den Strom misst, ich habe da Sesam Systems 
https://www.amazon.de/Sesam-1SD-SD31AR-Netzanalysator-TE/dp/B008FNAHRK

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Sobald mal ein E-Auto vorhanden ist, könnte man damit den tagsüber 
eingefangenen Strom, nachts auf das E-Auto übertragen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Gegen 1 spricht, das sobald der WR am Öffentlichen Stromnetz hängt, 
dieser beim Netzbetreiber und der Bundesnetzagentur gemeldet werden 
muss.

Ein Netzbetreiber wird bei einer EZA immer einen Zweirichtungszähler 
haben wollen.

Inselnetz aufbauen geht mit einem Inselwechselrichter. Die Umschaltung 
würde ich über einen allpoligen Schalter, welcher über 0 Schaltet 
machen.

Akkus im Keller sind wegen Brandschutz sicher besser, als irgendwo im 
Haus unter dem Dachgebälk.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Sven L. schrieb:
> Akkus im Keller sind wegen Brandschutz sicher besser, als irgendwo im
> Haus unter dem Dachgebälk.

Kann das stimmen? Ich bin kein Feuer-Experte, aber mal naiv gefragt (Mal 
losgelöst von der Frage, wie man LiFePO4 Akkus sinnvoll löschen kann)

.... wenn tatsächlich die Akkus anfangen würden zu brennen:

Wenns im Keller brennt, ist das ganze Haus verräuchert und 
möglicherweise abgebrannt. Wenns auf dem Dach brennt, dann ist nur der 
Dachstuhl weg.

Das Feuer wird sich doch eher "von unten nach oben" durchfressen, als 
"von oben nach unten". Oder sehe ich das falsch?

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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@MaWin: du meinst sicher Erhöhung des Eigenverbrauchs.
Ja, genau darum gehts.
@Michael: E-Auto - naja, da müssten ganz andere Leistungen ins Spiel 
kommen.
War ich vor 2 Jahren dran (könnte 8kWp aufs Dach legen), gescheitert ist 
das dann an dem (öffentlichen) 1,50m breiten Fussweg zwischen meinem 
Haus und der Garage, direkte Zufahrt zum Grundstück habe ich nicht. Die 
wollten mal eben bummelige 10000€+ für die Querung des öffentlichen 
Raumes haben...

Brandschutz: hm, wenns brennt ist mehr oder weniger egal wo. Sollte 
nicht passieren, deswegen ja LiFePO4.

von Chris (Gast)


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Für 48V eignet sich die Konfiguration nicht.
Gleichstrom und Wechselstrom willst du nicht im Selben Kabel haben da 
dann alle Automaten und Sicherungen ausgetauscht werden müssten und das 
ist sehr teuer.

400V , so hoch, das waren 10 Panele zu 180W.
Ist dein Ziel Direkteinspeisung ohne Speicher oder ein InselSyslem. Bei 
ersterem würde man 200V (je 2 panele parallel ) verwenden, jedoch bei 
Transformatorlosen WR müsste man die 400V nehmen, auch wenn dann nur 
3.5A zu erwarten wäre,
aber diese sind eigentlich nur Für Einspeisung gedacht, nicht für 
Selbstversorgung aufgrund Von  Erdumg/Fi Sicherheitsproblematiken da 
dort keine galvanische Trennung besteht.

Bei einem Inselsystem musste wahrscheinlich wegen Verkabelung das Ganze 
auf dem Dachboden.
Bedenke auch diverse 12-20V  Verbraucher
An die 24V Verkabelung anzuschließen, je nach Ladekontroller auch 90A. 
Balancer nicht vergessen, generell sind diese 1A.

Nutzbar sind 1-4KW je nach dod. Bei 80% sind es 4000 Zyklen, bei weniger 
entsprechend mehr. Die Frage ist dabei wie gut man damit auskommt und 
was die Kosten sind oder ob man eventuell das System anders plant.

Chris

von Sven L. (sven_rvbg)


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Wegstaben V. schrieb:
> Kann das stimmen? Ich bin kein Feuer-Experte, aber mal naiv gefragt (Mal
> losgelöst von der Frage, wie man LiFePO4 Akkus sinnvoll löschen kann)
Das ist meiner Meinung nach ein großes Problem, das man sich zum Thema 
Brandschutz keine Gedanken macht.

Auch wenn die Akkus nicht wirklich gut oder garnicht gelöscht werden 
können, macht es Sinn sich Gedanken darüber zu machen, wie ein möglicher 
Brand eingedämmt werden kann.

>
> .... wenn tatsächlich die Akkus anfangen würden zu brennen:
>
> Wenns im Keller brennt, ist das ganze Haus verräuchert und
> möglicherweise abgebrannt. Wenns auf dem Dach brennt, dann ist nur der
> Dachstuhl weg.
Die Keller die ich kenne sind aus Materialien, die nicht brennbar sind.

Dann sollte man das restliche Haus mittels Brandschutztür abtrennen.

Ein ausgebrannter Kellerraum ist besser, als ds fehlende Dach über dem 
Kopf.

>
> Das Feuer wird sich doch eher "von unten nach oben" durchfressen, als
> "von oben nach unten". Oder sehe ich das falsch?
Wie gesagt, Baumaterialien...

von Teo D. (teoderix)


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Sven L. schrieb:
> Auch wenn die Akkus nicht wirklich gut oder garnicht gelöscht werden
> können, macht es Sinn sich Gedanken darüber zu machen, wie ein möglicher
> Brand eingedämmt werden kann.


Extover
https://www.youtube.com/watch?v=LGFdgIYgJPs
Extron dürfte das selbe Zeug sein, oder ähnlich funktionieren 
(Glaskugeln und Zusätze?). 
zB:https://www.ebay.de/itm/0Extron-Brandschutz-Feuerloeschgranulat-Lithium-Lipo-Akkus-5-L-X3360-Loeschmittel-/163173892690

von Sem52 (Gast)


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Sven L. schrieb:
>> Das Feuer wird sich doch eher "von unten nach oben" durchfressen, als
>> "von oben nach unten". Oder sehe ich das falsch?
> Wie gesagt, Baumaterialien...

Ich könnte mir vorstellen, dass sich so ein riesiger brennender Akku 
auch nach unten durchfrisst...

Das Löschmittel wird es dann wohl definitiv.

Dann lieber im Keller.

von Pluto25 (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> -die dicken Verbraucher (Bratröhre, Spülmaschine und CEE-Steckdose
> bleiben ganz normal am Netz,

Die würden aber dringend benötigt: Die 2kw Anlage kann über 16Kwh an 
einem guten Tag reinbringen, Die Akkus aber nur 4kwh (80%) aufnehmen.
Hat schon mal jemand die 4000 Zyklen (6,25Cent/kwh) erreicht? Ist es da 
nicht eher ein Glücksfall 1000 Zyklen (25Cent/kwh) zu erreichen?

von Bernd (Gast)


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Pluto25 schrieb:

> H.Joachim S. schrieb:
>> -die dicken Verbraucher (Bratröhre, Spülmaschine und CEE-Steckdose
>> bleiben ganz normal am Netz,
>
> Die würden aber dringend benötigt: Die 2kw Anlage kann über 16Kwh an
> einem guten Tag reinbringen, Die Akkus aber nur 4kwh (80%) aufnehmen.
> Hat schon mal jemand die 4000 Zyklen (6,25Cent/kwh) erreicht? Ist es da
> nicht eher ein Glücksfall 1000 Zyklen (25Cent/kwh) zu erreichen?


Wer so etwas schreibt ...

[dev]
Einspeisung jedweder Art kommt nicht in Frage, habe keinerlei Lust auf
Papierkram mit Netzbetreiber und Finanzamt, der Punkt ist nicht
verhandelbar und lohnt bei 10Ct/kWh Einspeisevergütung gegenüber
Gebühren für einen Zweirichtungszähler sowieso nicht.
[/dev]

... der braucht keine Beratung mehr. Der ist bereits auf der anderen 
Seite der Vernupft.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Bitte sachlich bleiben wenn möglich...

16kWh/Tag? Hm, wo wohnst du denn? Meine kleine Anlage (740Wp) bringt an 
guten Tagen 3,6...4kWh, absoluter und einmaliger Rekord waren 4,6kWh.
Mit 2kWp ergibt das dann um die 10kWh pro Tag, oft genug weniger, selten 
mehr.

Spülmaschine: braucht dank Warm/Heisswasseranschlus nur noch 0,6kWh pro 
Spülgang, 2-3mal pro Woche, also 80kWh/Jahr. Die knackige 
Anschlussleistung von 3kW bleibt aber.
Ofenverbrauch habe ich nicht gemessen, hat aber eine Anschlussleistung 
von 3,6kW, lt. Erfahrungen anderer sind es um die 0,8..1,5kWh je Zyklus. 
Kommt natürlich drauf an was man da rein schiebt und wie lange das 
braucht - der Gänsebraten braucht sicher mehr als Brötchen aufbacken :-) 
Im Schnitt schätze ich 1x/Woche, auch nur 60kWh/Jahr.
Also insgesamt nur ein kleiner Teil des Jahresverbrauchs, aber ein hoher 
Aufwand, diese zus. 3kW bereitzustellen, was die Anlage deutlich 
verteuert aber nur wenig bringt. Herd und Spülmaschine nicht 
gleichzeitig zu betreiben bekäme man ja noch hin, aber ne Anweisung: 
keinen Fön anschalten wenn der Ofen brutzelt und bitte dann auch keine 
Tasse Kaffee ziehen und der Staubsauger sollte auch ausbleiben ziehen 
ist ein bisschen weltfremd.
Dafür wäre natürlich ein netzparalleler Betrieb geeigneter, erfordert 
aber diesen Messwandler, einen entsprechenden steuerbaren WR und einen 
Zweirichtungszähler (+40€/Jahr Gebühr), mit einfacher Rücklaufsperre ist 
es dann nicht mehr getan.

von GEKU (Gast)


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Sinnvoll wäre den Verbrauch nach Möglichkeit auf die sonnen-reiche 
Stunden zu verlagern. Ich habe dazu eine Anzeige (liefert die PVA) die 
bei über 1kW Einspeisung aktiviert und unter 800W deaktiviert wird.
So sehe ich, ob es sinnvoll ist z.B. die Waschmaschine anzuwerfen.

Bei einiger Disziplin bringt die Methode viel und kostet nichts!

Ist gerade bei 2kWp sinnvoll.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ja, das ist gut. Ist nur ein bisschen schwierig bei mehreren Personen. 
Halbwegs durchsetzen können habe ich das nur bei der Grundwasserpumpe 
für die Gartenbewässerung (700W Tiefpumpe), beregnet wird nur wenn man 
seinen Schatten sieht :-).
Aktuell zukaufen muss ich 2200-2400kWh/Jahr, dazu kommen rund 700kWh 
(dann 2000) von der bisherigen Solaranlage. Wieviel ich davon 
tatsächlich selbst nutze weiss ich nicht, wahrscheinlich so um die 500, 
schwer festzustellen.
Ziel wäre, den Zukauf um rund 1000kWh zu senken, also 280€/Jahr.
Speicher mit Einfuhrumsatzsteuer: 1060€ (vielleicht ohne :-), das wäre 
gut)
Dazu 7 neue Panele: 700€
und ein bisschen Montagematerial (Dachhaken, Schienen, Kabel sind ja 
schon da). Bleibt nicht mehr viel Luft für den WR und eigentlich nur 
Chinaware:
https://www.ebay.de/itm/Hybrid-Inverter-Wechselrichter-3KVA-Pure-Sine-Wave-Hybrid-Inverter-50A-24V-PWM/273777531649?_trkparms=aid%3D888008%26algo%3DDISC.CARDS%26ao%3D1%26asc%3D20131227121020%26meid%3D5a7dad199e0a494da9f1bd316cf7c65e%26pid%3D100009%26rk%3D1%26rkt%3D2%26mehot%3Dpp%26sd%3D173981694137%26itm%3D273777531649%26pg%3D2047675&_trksid=p2047675.c100009.m1982
und da stellt sich natürlich die Frage, wie lange der wohl hält.
Klar, alles auf Kante, aber es interessiert mich. Bin ja noch in der 
Findungsphase, vielleicht lasse ich das auch alles wie es ist und 
verkaufe den Akku - für den Preis bekomme ich den ganz locker auch 
wieder los.

von (prx) A. K. (prx)


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H.Joachim S. schrieb:
> -der Rest auf eine Phase umgeklemmt und hinter dem WR betrieben

Wenn du alle interessanten Verbraucher ausnimmst, bleibt dann noch genug 
für die Insel übrig?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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A. K. schrieb:
> Wenn du alle interessanten Verbraucher ausnimmst, bleibt dann noch genug
> für die Insel übrig?
Der ganze Rest eben :-)
siehe oben - die sind gar nicht so interessant für den Jahresverbrauch, 
würden mir die Sache aber deutlich schwerer machen.
Im Moment kabe ich ziemlich konstant 4,5-5kWh/Tag auf dem Zähler. Die 
Spülmaschine sieht man nicht, den Backofen schon.

von Herr Perty (Gast)


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Ich habe da mal ein ganz besonderes Schätzchen gefunden den ich dir 
empfehlen würde. Ich habe den auch dran und bin echt positiv überrascht.
Ebay 202049245476
Das ist ein Netzgeführter einspeise Wechselrichter mit! Einspeise 
Regelung !.
Der hat eine Messklemme welche man um die Leitung der Haupt Phase (Im 
Sicherungskasten) klemmt. Dazu muss man die Leitung nicht auftrennen 
oder ähnliches.
Damit misst er den Verbrauch und regelt sich selber nach, das nicht ins 
Netz eingespeist wird. Die Regelung funktioniert schnell und zuverlässig 
Watt genau. Ich habe die Leitung von dem Messwandler noch um mindestens 
5 Meter verlängert und es geht immer noch. Wenn der Inverter läuft habe 
ich Gemessen einen Energieverbrauch von 0 Watt aus dem Öffentlichen 
Netz. Natürlich nur Bei Verbrauch bis 1KW.
Dazu kommt noch was mir gut Gefällt man kann auch noch ein Limit setzen 
das gesamt bis maximal x Watt (Oder x Ampere am Akku) Ich hatte anfangs 
einen etwas Schwachen Akku und diesen wollte ich nicht mit 20A Belasten

Mein Aufbau jetzt ca 4KW Solar, Mppt Laderegler für 48V an die Akkus und 
dann mit Tiefendladeschutz den Inverter. Wenn Energie übrig bleibt wird 
der Akku geladen und wenn zu wenig Sonne Scheint saugt der Inverter den 
Akku aus.

Ergebnis ungefähr 50% weniger auf der Rechnung vom Energieversorger. 
Wenn die Akkus halten und nix kaputt geht sollte dieses System in unter 
5 Jahren bezahlt sein.

Beitrag #5929586 wurde von einem Moderator gelöscht.
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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@Herr Perty:
Ob das legal ist? Für netzparallele WR gibts inzwischen ne Menge Normen, 
die einzuhalten sind. Trotz der vielen abgedruckten "Zertifikate" 
entspricht das wahrscheinlich nicht den aktuellen Normen.
Dazu kommt: Anmeldung (das wäre ja in Ordnung und kein Problem)  und 
Zweirichtungszähler erforderlich.

von Herr Perty (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Ob das legal ist?

Ich glaube nicht. Einspeisen darf man nur bis 600w (auf einer Phase) 
Legal und ohne Anmeldung (Wobei bei dem Anmelden oder nicht weiß auch 
niemand ganz genau). Wenn also der Wechselrichter 1000 Mögliche Watt hat 
ist er sicher nikcht erlaubt. Dank der Messklemme wird er aber wohl nie 
1000W Einspeisen ohne passenden Verbrauch...

Ich sehe das Thema Einspeisen für den Eigenbedarf etwas lockerer. Klaar 
wenn ich den Energieversorger frage ob ich jetzt meinen Strom selber 
machen darf wird dem das nicht gefallen. Wenn ich den Staat frage ob ich 
weniger Steuern zaheln darf wird dem das auch nicht passen. Aber wer 
will das wie feststellen ? Und wie will man mich dafür bestrafen?
Manchmal muss man dinge einfach machen ;)

von (prx) A. K. (prx)


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H.Joachim S. schrieb:
> siehe oben - die sind gar nicht so interessant für den Jahresverbrauch,

ich hatte (2) so verstanden, dass du die Grossverbraucher nicht von der 
PV versorgen willst, sondern bloss jenen Rest, der dann vielleicht weit 
weniger kWh verbraucht, als die PV produziert.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Herr Perty schrieb:
> Ich sehe das Thema Einspeisen für den Eigenbedarf etwas lockerer. Klaar
> wenn ich den Energieversorger frage ob ich jetzt meinen Strom selber
> machen darf wird dem das nicht gefallen. Wenn ich den Staat frage ob ich
> weniger Steuern zaheln darf wird dem das auch nicht passen. Aber wer
> will das wie feststellen ? Und wie will man mich dafür bestrafen?
> Manchmal muss man dinge einfach machen ;)

Ne, das mache ich nicht.
Wenn netzgekoppelt, dann nur eine allen derzeitigen Normen entsprechende 
Anlage. Die entsprechenden WR sind i.a. aber deutlich teurer und man 
landet bei Sankt Nimmerlein in der Amortisation, selbst wenn nichts 
kaputt geht.
Es spielt auch keine grosse Rolle, ob und wie man nun erwischt wird - 
die Regeln sind da. Und dann muss man auch nicht über deren 
Sinnhaftigkeit diskutieren.

@A.K. Genauso ist der Plan. "Die Grossverbraucher" haben halt viel 
Leistung, verbrauchen aber letzlich wenig Arbeit, sprich sie sind selten 
an. Und den WR darauf auszulegen ist nun mal teurer. Und der 
Akkulebensdauer ist es sicher auch nicht zuträglich. Wie gesagt - dabei 
es geht um rund 150kWh/Jahr für die beiden Geräte.

von Chris (Gast)


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Bei der 5kw Batterie sind effektiv 2.5kw Nutzbar.
Der TO sollte eigentlich einen plan haben wie er diese Verbrauchen kann.

von (prx) A. K. (prx)


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H.Joachim S. schrieb:
> es geht um rund 150kWh/Jahr für die beiden Geräte.

Das sind 45 €/Jahr bei 0,30 €/kWh, die durch PV+Akku eingespart werden. 
Und es entspricht 17 W Dauerleistung, an einem 5000 Wh Akku. Also 12 
Tage Dauerbetrieb am Akku von voll bis leer komplett ohne PV-Leistung. 
Mit einer 2 kWp PV. Irgendwie kriege ich diese Zahlen nicht sinnvoll 
zusammen.

: Bearbeitet durch User
von Bernd (Gast)


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Chris schrieb:

> Bei der 5kw Batterie sind effektiv 2.5kw Nutzbar.

Quatsch.

> Der TO sollte eigentlich einen plan haben wie er diese Verbrauchen kann.

von Chris (Gast)


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Nein, dod max 80% derating für 1c Entnahme, zwei Tage standby 
Wechselrichter, 92% Effizienz von Wechselrichter und man hat dann nur 
2.5kw was real max entnehmbar ist.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Nominale Kapazität: 5,4kWh
*80% DOD -> 4,3kWh
*92% WR bleiben knapp 4kWh, also weniger als im Moment vom Versorger 
benötige. An einigen Tagen dürfte der Zähler dann bei Null bleiben.

1C-Entladung brauche ich nicht mal, in Spitzen vielleicht 3kW (grösser 
soll auch der WR nicht werden).
Seit April habe ich durchschnittlich 2,8kWh/Tag, mit der 2kW-Anlage 
wären das  dann 7,5.
Abzüglich des direkten Eigenverbrauchs über den Tag bleibt da nur selten 
ein Überschuss, der nicht in den Speicher passt, aber etliche Tage wo er 
nicht mal voll wird, also max. ein Ausgleich über den Tag, nicht über 
mehrere Tage.
So bin ich überschlägig auf den 5kWh-Speicher und die 2kWp-PV gekommen.
Feinere Daten wären schön, habe ich aber nicht.
November, Dezember und Januar kann man den Speicher ohnehin gleich 
abklemmen :-), und da sehe ich den Fehler: das werden wohl keine 
1000kWh/Jahr werden.

von chris (Gast)


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Nominale Kapazität: 5,4kWh 2000 Zyklen (angenommen).
Degradation auf 80% nach 2000 Zyklen (SOH), das heisst am Anfang hat man
5.4KW und am Ende 3,45KW, bei 20% SOC (80% DOD) sind das dann
4,32 bzw. 2,76KW.  Wenn man ein System design, dann nimmt man den 
letzten
Wert, oder aber 50%, 30% je nach dem was der Erbauer will/braucht oder 
sich
belügen will, bzw je nach geplanter Laufzeit usw.
Angenommen die Batterien werden 300 mal aufgeladen, dann sind es 6.5 
Jahre
Laufzeit was die Battereien erbringen. Soll die Batterie aber 10 oder 15 
Jahre andauern dann muss man in Grafiken nachsehen, welcher DOD erlaubt 
ist und entsprechend dimensionieren. Es gibt auch teuerere Batterien 
welche die doppelte Ladeanzahl aufweisen, aber zuvor in das Datenblatt 
schauen, nicht
dass dort dan ein SOH von 50% als KO kriterium hergenommen wird, dann 
dann
wären es wieder normale 2000 Zyklen Batterien mit anderen 
Messbedingungen.
Nochwas, bei LiFePo4 soll die Batterie nicht kalt haben.
Bei Null Grad kann maximal 50% DOD verwenden mit Standardequipment, mehr 
ist nicht zulässig, bzw nicht parametrisierbar.
Die Spannung sackt dann drastisch ein und ohne "bastelei" kann man die
WR und Ladekontroller usw nicht parameterisieren wie es die Batterien 
bräuchten. Auch muss dann zwischen Sommer und Winter ein anderer 
Parametersatz verwendet werden.
3,54KW (ich nehme hier den Mittelwert, also nach ca 400 Ladezyklen, bzw
1.3 Jahren). Eigentlich müsste ich 2,76KW nehmen, aber weil du hier 
"Gutrechnen willst", 3,54KW -500W (zwei Tage Standby des WR) =3.04KW.
Da kommt noch die 92% Wirkungsgrad drauf, sind also 2.77kw, bereits nach 
1.3 Jahren und gegen Lebensende 2KW. Auf den Wert von 2.5K könntest du
nach 4.5-5 Jahren kommt, soweit kein Fehler im Parameterisieren 
passiert.

Dies als genauere Erklärung, meine anfängliche Rechnung war auch nur 
eine
Approximation, aber hier habe ich genauer gerechnet.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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So schlimm? Wusste ich gar nicht, Danke.
Dazu kommt natürlich noch, das keiner weiss wie pfleglich die 
Billig-Wechselrichter mit den Akkus umgehen, sicher nicht der Weisheit 
letzter Schluss.
Na gut, dann ist dass wohl der endgültige knockout. Hake es mal als 
geistige Umnachtung ab :-)

Bei ebay werden diese Zellen für um die 150€+/Stk tatsächlich verkauft, 
Verlust werde ich da wohl nicht machen fort damit.

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