Hallo, ich habe einen PIC16F1789, den ich bei 3,3V betreibe. An einem Pin am PortB habe ich eine LED mit Vorwiderstand und einen Optokoppler mit Vorwiderstand gegen GND. (Das ganze viermal am PortB). In die LED fließen 2,2mA, in die Optokoppler-LED fließen 3,5mA. Macht zusammen 5,7mA. Mein Problem ist, dass die Portspannung auf 2,5V abfällt. Im Datenblatt steht: Maximum output current sunk by any I/O pin: 25 mA Maximum output current sourced by any I/O pin: 25 mA Gut das sind die max-Werte. Aber in dem Diagramm sehe ich ca. 9mA pro Portpin. Wieviel Strom kann ein Portpin, wenn ich ihn auf High schalte?
Armin K. schrieb: > Wieviel Strom kann ein Portpin, wenn ich ihn auf High schalte? Steht doch klar drin, in deinen Diagrammen? Wenn du <0,5V Spannungsverlust zur Versorgung bei HIGH haben willst, darfst du maximal 3mA ziehen (Kurve für 125°). Wenn du die 125° nicht erreichst, musst du halt interpolieren. Das ist dann irgendwas zwischen 3 und 4mA. Eine noch einfacher Lösung ist, die LED und den OK so zu verschalten, dass der Strom bei "LOW" fließt, denn der Lowside-FET des PIC kann mehr Strom. Wenn du mehr Strom brauchst, musst du halt einen FET verwenden. BSS138 zum Beispiel.
Armin K. schrieb: > Wieviel Strom kann ein Portpin, wenn ich ihn auf High schalte? ... wie vorher schon geantwortet und die max 25 mA angaben beziehen sich dann auf max vdd, max tp, max ptot?! mt
Armin K. schrieb: > Mein Problem ist, dass die Portspannung auf 2,5V abfällt. Wo ist das Problem an den 2,5V? Die LEDs bekommen ihren Strom und die 2,5V sind ein perfektes High für 3,3V CMOS Logik. Daß da etwas von 25mA steht, heisst ja nicht daß dabei ein gültiges High bzw. Low am Portpin anliegt, solange der Strom fließt. MfG Klaus
Apollo M. schrieb: > die max 25 mA angaben beziehen sich dann auf max vdd, Die Diagramme 5V Vdd sehen schon nach 25mA aus...
Klaus schrieb: > Wo ist das Problem an den 2,5V? Das Problem sind nicht die 2,5V, wenn ich es noch mit 8,5mA etwas höher belastet habe, waren es nur 1,9V. Und eine grüne LED leuchtet mit 1,9V und Vorwiderstand halt nur bescheiden. Ich bin halt leichtgläubig von 20mA pro Port ausgegangen, beim AVR war das nie ein Problem. Dort sieht die Kurve ganz anders aus.
Armin K. schrieb: > Das Problem sind nicht die 2,5V, wenn ich es noch mit 8,5mA etwas höher > belastet habe, waren es nur 1,9V. Musst Du den so hoch belasten? Ich hätte ja erstmal geschaut ob der Optokoppler nicht auch mit so 1mA klar kommt. Die restlichen 2-3mA reichen für eine "moderne" superbright LED aus. Wenn Du den Strom brauchst, dann musst Du über externen Transistor/MOSFET nachdenken.
Jim M. schrieb: > Musst Du den so hoch belasten? In diesem Fall ja. Die Platine ist schon fertig. Ich werde mir das jetzt für die Zukunft merken müssen, entweder gegen low zu schalten oder einen Transistor zu verwenden. Ich habe mir jetzt beholfen, indem ich dem OK 1mA gebe und der LED 4mA, dann leuchtet sie halbwegs vernünftig. Danke für eure Unterstützung. Armin
Armin K. schrieb: > Ich habe mir jetzt beholfen, indem ich dem OK 1mA gebe und der LED 4mA, > dann leuchtet sie halbwegs vernünftig. ... wenn du noch einen port frei hast, dann halt zwei parallel via brücke
Aaaaaahhhhhh. Und weshalb muss man genau die 25mA durch die LED durchdruecken ? Willst du etwas Beleuchten ? Denn zum Signalisieren genuegen auch 1mA, oder 500uA.
Armin K. schrieb: > Klaus schrieb: >> Wo ist das Problem an den 2,5V? > > Das Problem sind nicht die 2,5V, wenn ich es noch mit 8,5mA etwas höher > belastet habe, waren es nur 1,9V. > Und eine grüne LED leuchtet mit 1,9V und Vorwiderstand halt nur > bescheiden. > > Ich bin halt leichtgläubig von 20mA pro Port ausgegangen, beim AVR war > das nie ein Problem. Dort sieht die Kurve ganz anders aus. Nein, tut sie nicht. Denn die Kurve ist einfach die Kennlinie eines MOSFET. Ich kenne das Verhalten von STM32, M16 und SAM7. JEDER CMOS-Ausgang verhält sich so, sei es µC, Gatter oder Komparator. Nur die Zahlenwerte unterscheiden sich, das Verhalten ist überall das Gleiche. Für einen ATMEGA128 lesen wir: Output High Voltage I OH = -10mA, V CC = 3V >=2,2V Das ist zwar schon mehr, aber immer noch 0,8V Abfall und fallweise relevant. Der Umstand, dass LOW mehr Dampf hat, ist beim ATMEGA gleich. Denk dir nichts, diesen Umstand kennen 97% aller Microcontroller.net user nicht, wir alle mussten das erst lernen.
hmmhmm schrieb: > Denk dir nichts, diesen Umstand kennen 97% aller Microcontroller.net > user nicht, wir alle mussten das erst lernen. Danke, du beruhigst mich ;-)
Schaue ich mir das Diagramm oben an .. dann sehe ich das bei 10mA gegen Ground typisch etwa 0,5V abfallen. Das Entspricht einem Innenwiderstanad von 50Ohm. R = U / I. Berechne ich den Vorwiderstand der LED gegen Ground, so ziehe ich diese 50Ohm vom errechneten Wert ab. Das sollte in etwa so passen.
Apollo M. schrieb: > Armin K. schrieb: >> Ich habe mir jetzt beholfen, indem ich dem OK 1mA gebe und der LED 4mA, >> dann leuchtet sie halbwegs vernünftig. > > ... wenn du noch einen port frei hast, dann halt zwei parallel via > brücke Uha, das ist mal so richtig "bad practice". Wichtige Grundregel: Man verbinde niemals ohne Not zwei Push-Pull-Ausgänge ohne ausreichenden Serienwiderstand! Sicher, es gibt Ausnahmen, die sind aber selten. Man baut keine Hardware, wo ein Softwarefehler Kurzschlüsse und Hardwaredefekte auslösen kann. Zumindest nicht, ohne dass man es vermeiden kann. Bessere Lösungsvorschläge: - Einen PIC mit mehr Schmackes bei "HIGH" suchen, sind ja alle Pinkompatibel - Das Ganze auf LOW umfädeln - Eine LED nehmen, die mit 0,5mA oder dergleichen hell genug ist Die letzte Variante erscheint mir sehr vielversprechend. Helle LED sind heute ja billig zu bekommen.
Armin K. schrieb: > Wieviel Strom kann ein Portpin, wenn ich ihn auf High schalte Kommt auf VDD an, die Betriebsspannung. Bei 3.3V mit 8mA deutlich weniger als bei 5V mit ca. 20mA. Armin K. schrieb: > Ich bin halt leichtgläubig von 20mA pro Port ausgegangen Tja.
hmmhmm schrieb: > Man baut keine Hardware, wo ein Softwarefehler Kurzschlüsse und > Hardwaredefekte auslösen kann. ... das ist unsinn, die outputs sind strombegrenzt durch ihr eigenes design, darum diskutieren wir hier ja schliesslich. also nix mit böser kurzschluss. parallel schalten um die stromergiebigkeit zu erhöhen ist auch im industriellen umfeld usus. mt
Apollo M. schrieb: > parallel schalten um die stromergiebigkeit zu erhöhen ist auch im > industriellen umfeld usus. Bei den Leds kann ich bei jedem Ausgangsport einen Widerstand vorsehen. Das entschärft die Situation und wird zuverlässig funktionieren.
Armin K. schrieb: > Und eine grüne LED leuchtet mit 1,9V und Vorwiderstand halt nur > bescheiden. Dann lasse den Vorwiderstand doch weg.
Apollo M. schrieb: > hmmhmm schrieb: >> Man baut keine Hardware, wo ein Softwarefehler Kurzschlüsse und >> Hardwaredefekte auslösen kann. > > ... das ist unsinn, die outputs sind strombegrenzt durch ihr eigenes > design, darum diskutieren wir hier ja schliesslich. also nix mit böser > kurzschluss. > parallel schalten um die stromergiebigkeit zu erhöhen ist auch im > industriellen umfeld usus. Ich vermute jetzt, dass wir aneinander vorbeidiskutieren. Du redest von Industrie, also denke ich an den Sektor SPS-Ausgänge und dergleichen. Dort sieht man sowas tatsächlich. Das ist aber nicht das gleiche wie ein µC-Port. Nehmen wir mal die üblichen Treiber, die man für SPS-Ausgängen verwendet - diese sind oft von Haus aus kurzschlussfest. Also Passiert nichts, wenn die mal gegeneinander treiben. Das hat aber mit µC-Portpins genau gar nichts zu tun. Das Parallelschalten von normalen Push-Pull-Ausgängen ist und bleibt übler Pfusch. Weil ich aus dem Sektor Industrieelektronik komme, weiß ich außerdem, dass nicht alles Gold ist, wo Industrial draufsteht.
Jens G. schrieb: > Apollo M. schrieb: >> parallel schalten um die stromergiebigkeit zu erhöhen ist auch im >> industriellen umfeld usus. > Bei den Leds kann ich bei jedem Ausgangsport einen Widerstand vorsehen. > Das entschärft die Situation und wird zuverlässig funktionieren. Eine Stimme der Vernunft :-)
Apollo M. schrieb: > parallel schalten um die stromergiebigkeit zu erhöhen ist auch im > industriellen umfeld usus. Dann nenne mal solche Firmen, damit ich von denen nichts kaufe. Industrieelle Geräte sind teuer genug, damit man solche Schweinereien nicht machen muß. IO-Pins von MCs werden weder parallel geschaltet, noch fest mit GND oder VCC verbunden. Ich hab sowas bisher nirgends in industriellen Schaltungen gesehen. Nur Edelbastler machen sowas in ihren privaten Projekten.
Peter D. schrieb: > Apollo M. schrieb: >> parallel schalten um die stromergiebigkeit zu erhöhen ist auch im >> industriellen umfeld usus. > > IO-Pins von MCs werden weder parallel geschaltet, noch > fest mit GND oder VCC verbunden. Im automotiven Umfeld ist es Standard nicht verwendete Pins an GND zu verbinden. Das geht bei fasst jedem Pin, wo nach dem Reset die Pins als I/O (Eingänge) programmiert sind. Wo das nicht möglich ist werden offene Ausgänge per Software auf Output Low heschaltet. Mit dieser Vorgehensweise verhindert man das Störungen von außen (EMV) in den Prozessor kommen.
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hmmhmm schrieb: > Das Parallelschalten von normalen Push-Pull-Ausgängen ist und bleibt > übler Pfusch. Hi, bei Logik-Gattern (4000-er-Serie) Ein- und Ausgänge parallelgeschaltet, um Ausgangsstrom zu erhöhen: geht. Bei µP-Ports geht nicht. ciao gustav
Teo D. schrieb: > Karl B. schrieb: >> Bei µP-Ports >> geht nicht. > > Warum? .. weil man es nicht wirklich zuverlässig sagen kann das jeder Port zur gleichen Zeit geschaltet wird. Auch wenn die Ausgänge strombegrenzend wirken. Es entsteht ein Stress bei jedem Schaltvorgang, so das sich die Lebensdauer des Mikrokontrollers verringern kann. Das gilt es zu vermeiden.
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Bearbeitet durch User
Jens G. schrieb: > Es entsteht ein Stress bei jedem Schaltvorgang, so das sich die > Lebensdauer des Mikrokontrollers verringern kann. Das gilt es zu > vermeiden. Also doch eher was für die Massenproduktion/Kommerz. Spricht was dagegen, bei ausreichender Beachtung der Umstände(*), das als Bastler tauglich einzustufen? *) Selber Port, evtl. Angst-Dioden.
hmmhmm schrieb: > weiß ich außerdem, dass nicht alles Gold ist, wo Industrial draufsteht. ... das unterschreibe ich sofort und bin ganz bei dir! z.b. selbst tektronix hat im digital teil seiner scopes üble design fehler begangen. ist mir bei einer reparatur, die dadurch sehr zeitaufwendig wurde, erst spät aufgefallen. war auch ein parallel schalten von outputs, nur da mit race conditions bzgl. gater laufzeiten im kontext unterschiedlicher suppplier für den gleichen chip. mt
Jens G. schrieb: > Mit dieser Vorgehensweise verhindert man das Störungen von außen (EMV) > in den Prozessor kommen. so ist es ... und gerade im sleep mode und/oder mit geringer core vdd ein muss. sonst ist nix mit ungestörten sleep oder low power mode. mt
Apollo M. schrieb: > hmmhmm schrieb: >> Man baut keine Hardware, wo ein Softwarefehler Kurzschlüsse und >> Hardwaredefekte auslösen kann. > > ... das ist unsinn Das ist überhaupt kein Unsinn. > die outputs sind strombegrenzt durch ihr eigenes design Es gibt aber keine Garantie, daß die Strombegrenzung zur Einhaltung der Absolute Maximum ratings führt. Neben dem maximalen Strom pro Pin gibt es ja auch noch Summenstrom und Verlustleistung. > parallel schalten um die stromergiebigkeit zu erhöhen ist auch im > industriellen umfeld usus. Keine Frage, gepfuscht wird überall. Aber deswegen muß man diesen Pfusch ja nicht auch noch glorifizieren.
Karl B. schrieb: > hmmhmm schrieb: >> Das Parallelschalten von normalen Push-Pull-Ausgängen ist und bleibt >> übler Pfusch. > > Hi, > bei Logik-Gattern (4000-er-Serie) Ein- und Ausgänge parallelgeschaltet, > um Ausgangsstrom zu erhöhen: > geht. > > Bei µP-Ports > geht nicht. Woher habt ihr eigentlich alle euer Wissen, dass Parallelschaltung nicht geht bzw. schlechte Schaltungspraxis ist? Hier: https://www.microchip.com/forums/m110561.aspx ist eine etwas ausführlichere Diskussion zu dem Thema. Kurzes Fazit: 1. Wenn an den Port-Pins jeweils eigene Strombegrenzungswiderstände voranden sind, geht es völlig problemlos (LED-Ansteuerung, siehe z. B Apollo M). 2. Es gab früher Applikationsschriften, die das ausdrücklich erwähnen. Ich erinnere mich vage daran, konnte aber jetzt nichts finden. 3. Wenn man die Ausgänge direkt (also ohne Widerstände) parallelschaltet, ist der Nutzen geringer, man muss sorgfältig beachten, dass beide Ausgänge im zulässigen Arbeitsbereich bleiben und man muss natürlich sicherstellen, dass Registerzugriffe auf beide Pins gleichzeitig erfolgen. Einfach blind anzunehmen, dass sich damit der zulässige Ausgangsstrom verdoppelt, ist falsch. Jedenfalls verringert sich aber der vorhandene Innenwiderstand. Jetzt möchte ich bitte eine (herstellerseitige) Quelle sehen, die ausdrücklich eine Parallelschaltung verbietet. Die Argumentation dahinter wäre interessant.
Teo D. schrieb: > Spricht was dagegen, bei ausreichender Beachtung der Umstände(*), das > als Bastler tauglich einzustufen? ... wenn du weisst was und warum du das machts dann geht alles!
Axel S. schrieb: > Es gibt aber keine Garantie, daß die Strombegrenzung zur Einhaltung der > Absolute Maximum ratings führt. Neben dem maximalen Strom pro Pin gibt > es ja auch noch Summenstrom und Verlustleistung. die garantie bis du/der entwickler... und natürlich müssen die max werte beachtet werden und zahllose andere details. also bloss kein black and white denken ...oder religöses festhalten an fragwürde hw/sw design guide lines, besonders gerne im automotive bereich benutzt als medizin gegen das (gewollte) sinkende niveau bei den entwicklern, weil dann sind diese noch besser austauschbar und noch billiger und ... mt
Apollo M. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Spricht was dagegen, bei ausreichender Beachtung der Umstände(*), das >> als Bastler tauglich einzustufen? > > ... wenn du weisst was und warum du das machts dann geht alles! Mir musste das nich sagen..... ;) PS: Son schieetkraam macch ich nicch. (Warum auch, Bauteile für 0,02€ einsparen, muss ich nu wirklich nich.)
Hi, wie kann ich zwei Ports absolut zeitsynchron schalten? Habe in der mir bekannten Software mindestens einen Prozessortakt dazwischen. Auch beim Direktsetzen von Ports: sbi port1, 0 sbi port1, 1 Wie kann ich Ports absolut synchron schalten, denn? Habe da keine Idee jedenfalls im Moment. ciao gustav
Karl B. schrieb: > wie kann ich zwei Ports absolut zeitsynchron schalten? in dem du nicht die einzelnen port bits sondern das port register adressierst.
Teo D. schrieb: > PS: Son schieetkraam macch ich nicch. > (Warum auch, Bauteile für 0,02€ einsparen, muss ich nu wirklich nich.) Layout-Restriktionen, Platz auf dem Board? Ist ja manchmal durchaus ein Designkriterium.
Apollo M. schrieb: >> wie kann ich zwei Ports absolut zeitsynchron schalten? > > in dem du nicht die einzelnen port bits sondern das port register > adressierst. Was unterm Strich, meist sowieso auf der HW Seite bereits geschieht. Also warum 2x beschreiben. Dann aber bitte über das LatchRegister (o. äquivalente SW). Dieter R. schrieb: > Layout-Restriktionen, Platz auf dem Board? Ist ja manchmal durchaus ein > Designkriterium. Ja, viel mir dann auch wieder ein, das ich in diesem Punkt ab u. an knausere (nicht mal immer gezwungenermaßen:). War bisher nur nie nötig und Teo D. schrieb: > PS: Son schieetkraam macch ich nicch. war wohl doch ein wenig viel posergehabe, man möge mir bitte verzeihen. 8-} PS: "ein wenig viel" :DDD
Apollo M. schrieb: > hmmhmm schrieb: >> Man baut keine Hardware, wo ein Softwarefehler Kurzschlüsse und >> Hardwaredefekte auslösen kann. > > ... das ist unsinn, die outputs sind strombegrenzt durch ihr eigenes > design, darum diskutieren wir hier ja schliesslich. also nix mit böser > kurzschluss. Das ist schlicht falsch. Ich habe schon µC zerschossen, indem ich Ports kurzgeschlossen habe. Das letze Beispiel war ein PIC24FV32KA301. Port auf GND, HIGH getrieben, Port kaputt. Richtig ist: Oft geht der Port bei einem Kurzen nicht kaputt, weil der Strom begrenzt wird. Insbesondere, wenn man 3V3 verwendet. Garantieren tut das keiner, und bei lange anliegenden Fehlern kann das trotzdem irgenwann sterben. Insbesondere bei Serienprodukten sollte man solche Dinge meiden ;-) Es GIBT kurzschlussfeste Push-Pull-Ausgänge. Dannn steht das aber im Datenblatt extra dick und fett drin, schließlich ist das ein Merkmal, dass sich verkaufen lässt.
Dieter R. schrieb: > Karl B. schrieb: >> hmmhmm schrieb: >>> Das Parallelschalten von normalen Push-Pull-Ausgängen ist und bleibt >>> übler Pfusch. >> >> Hi, >> bei Logik-Gattern (4000-er-Serie) Ein- und Ausgänge parallelgeschaltet, >> um Ausgangsstrom zu erhöhen: >> geht. >> >> Bei µP-Ports >> geht nicht. > > > Woher habt ihr eigentlich alle euer Wissen, dass Parallelschaltung nicht > geht bzw. schlechte Schaltungspraxis ist? > > Hier: > > https://www.microchip.com/forums/m110561.aspx > > ist eine etwas ausführlichere Diskussion zu dem Thema. Kurzes Fazit: > > 1. Wenn an den Port-Pins jeweils eigene Strombegrenzungswiderstände > voranden sind, geht es völlig problemlos (LED-Ansteuerung, siehe z. B > Apollo M). Bei solchen Beiträgen bekomme ich Pickel. Lis doch mal, was alle Anderen dazu geschrieben haben. Dass das mit Widerständen funktioniert, wurde NIEMALS in Zweifel gezogen.
hmmhmm schrieb: > Dass das mit Widerständen funktioniert, wurde NIEMALS in Zweifel > gezogen. So ist es. Gleiche Widerstände an jedem Port sorgen dafür das der Strom gleichmäßig auf die Ports aufgeteilt wird. Bei direktem parallel schalten ist das aufgrund von Toleranzen der Fertigung nicht vorraus zu setzen.
Dieter R. schrieb: > Woher habt ihr eigentlich alle euer Wissen, dass Parallelschaltung nicht > geht bzw. schlechte Schaltungspraxis ist? Dieter R. schrieb: > 2. Es gab früher Applikationsschriften, die das ausdrücklich erwähnen. > Ich erinnere mich vage daran, konnte aber jetzt nichts finden. z.B. http://www.mouser.com/catalog/specsheets/stevalill004v1.pdf Miele S381 schaltet 5 Ausgänge parallel um den TRIAC einzuschalten:
1 | --Thermoschalter--+----+---+-------+-------+----------+-------+--+ |
2 | | | | | | | | | |
3 | | | | C +---------+ 100n C | |
4 | | | | | | |--+ | | | |
5 | | | Poti--+--(--|ADC |--+ | | | |
6 | ZD5V1 47uF | | | |PIC16F716|--+--(--47R--+ | |
7 | | | | | +--| |--+ | \ | |
8 | | | | C | | |--+ | BTB16-600BW |
9 | | | | | R +---------+ | | |
10 | | | | | | | | | |
11 | --+--22k/2W--|<|--+----+---+----+--(-------+----------+ (Motor) |
12 | | 1N4007 | | |
13 | +--------------------------------+-----------------------------+ |
MaWin schrieb: > Miele alle geräte die ich von miele habe sind schrott und werden verdammt! z.b. die waschmaschine hat im nahfeld einen störpegel das radiohören unmöglich ist wegen den störgeräuschen. dann dem service stress gemacht und gelernt das gesetzlich keine nahfeldnorm existiert die hier einzuhalten wäre. dann selber 3€ in die hand genommen und die elektronik entstört ... und radiohören im bad ist wieder möglich. das teil hat ja auch nur 1500€ gekostet. der staubsauger hatte ... auch nur design issues! nie wieder was von miele - von diese selbsternannten experten, bäh! mt
MaWin schrieb: > Dieter R. schrieb: >> Woher habt ihr eigentlich alle euer Wissen, dass Parallelschaltung nicht >> geht bzw. schlechte Schaltungspraxis ist? > > Dieter R. schrieb: >> 2. Es gab früher Applikationsschriften, die das ausdrücklich erwähnen. >> Ich erinnere mich vage daran, konnte aber jetzt nichts finden. > > z.B. > > http://www.mouser.com/catalog/specsheets/stevalill004v1.pdf > > Miele S381 schaltet 5 Ausgänge parallel um den TRIAC einzuschalten: Nur weil Miele es so macht, muss es noch lange nicht gut sein. Man hat hier ja nicht behauptet, dass das verboten wäre, unmöglich oder sonstiges, sonder einfach nur, dass es "bad practice" ist. Und das ist definitiv so. Es gibt Dinge, die tut man nicht ohne Not, und das Parallelschalten von Push-Pull-Ausgängen ist so ein Fall. Es gibt Millionen spottbillige und einfache Möglichkeiten, das zu vermeiden (ich habe es bei mehr als 100 Serienplatinen noch nie machen mssen, und wir haben durchaus Kostendruck), so dass es keine Rechtfertigung gibt, das zu empfehlen. Mir ist die Diskussion hier langsamn ein bischen zu dumm. Denn es ist wieder die übliche Profi versus Bastler Diskussion, bei der auf gewissse Weise beide Seiten rechthaben *1), weshalb sie niemals zum Ergebnis kommen kann. *1) Es funktioniert auf dem Basteltisch, ist aber sehr unsauber.
hmmhmm schrieb: > *1) Es funktioniert auf dem Basteltisch, ist aber sehr unsauber. Ja, und die einzige Begründung, warum es unsauber ist, ist deine persönliche Meinung und dass du schon über 100 Boards gemacht hast. Ein ziemlich schwaches fachliches Argument. Auf meine Bitte nach einer Hersteller -Aussage dazu hast du jedenfalls bisher nichts produziert. Was wir allerdings haben, ist eine Applikationsschrift von ST aus den Jahren 2005/2007, also halbwegs aktuell, die das ausdrücklich so macht. Danke an MaWin. Es kann ja sein, dass andere Hersteller das für andere Prozessoren verbieten. Dazu hätte ich dann gerne mal einen Beleg. Ich würde das ja auch nur mit Vorsicht machen, aber ich kann nicht einsehen, dass sich hier jemand aufspielt und andere für doof erklärt, nur weil sie eine durchaus bewährte und empfohlene Schaltungspraxis verwenden. Nachtrag: ich kann mich dunkel an eine Applikation aus den Frühzeiten des PIC erinnern. Darin wurde empfohlen, die Port-Initialisierung in einem solchen Fall zyklisch zu wiederholen, um auch bei heftigen EMC-Einflüssen, die zum Umkippen von Portbits führen, eine stabile Funktion sicherzustellen.
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Bearbeitet durch User
Was auch immer Hersteller zum parallel schalten von Ports sagen. Im Bereich von Hobby und kleinen Stückzahlen ist das Risiko etwas zu zerstören größer als der Gewinn der dabei heraus kommt. Bei hohen Stückzahlen (Miele) mag es einen Sinn machen etwa 10 Cent zu sparen, was die zusätzlichen 4 Widerstände zum entkoppeln kosten. Aber hier im Forum geht es ganz sicher nicht um Einsparungen in diesem Centbereich. Auch bei dem Test von Software können Fehler passieren und so geht wertvolle Entwicklungszeit verloren - wo es hier doch gar nicht auf dass letzte Cent ankommt.
1 | --Thermoschalter--+----+---+-------+-------+----------+--------+--+ |
2 | | | | | | | | | |
3 | | | | C +---------+ 100n C | |
4 | | | | | | |--+--(--220R--+ | |
5 | | | Poti--+--(--|ADC |--+--(--220R--+ | |
6 | ZD5V1 47uF | | | |PIC16F716|--+--(--220R--+ | |
7 | | | | | +--| |--+--(--220R--+ | |
8 | | | | C | | |--+--(--220R--+ | |
9 | | | | | R +---------+ | \ | |
10 | | | | | | | | BTB16-600BW |
11 | --+--22k/2W--|<|--+----+---+----+--(-------+----------+ | |
12 | | 1N4007 | (Motor) |
13 | | | | |
14 | +--------------------------------+------------------------------+ |
Jens G. schrieb: > Auch bei dem Test von Software können Fehler passieren Und bei ASCII Art erst. Jens G. schrieb: > mag es einen Sinn machen etwa 10 Cent zu > sparen, was die zusätzlichen 4 Widerstände zum entkoppeln kosten Die zusätzlichen 5 + kosten dort den Nutzen der zusätzlichen 4 Widerstände. ;-)
void schrieb: > Die zusätzlichen 5 + kosten dort den Nutzen der zusätzlichen 4 > Widerstände. ;-) Na ja - ein 47 Ohm Widerstand wird gegen fünf 220 Ohm Widerstände ausgetauscht. Daraus ergeben sich 4 zusätzliche Widerstände, die in der Leistung dann auch noch niedriger dimensioniert sein können als der eine mit 47 Ohm.
hmmhmm schrieb: > Mir ist die Diskussion hier langsamn ein bischen zu dumm. :-) Ist echt klasse, was für ein Fass ich hier aufgemacht habe. Meine Frage ist längst beantwortet.
Dieter R. schrieb: > Was wir allerdings haben, ist eine Applikationsschrift von ST aus den > Jahren 2005/2007, also halbwegs aktuell, die das ausdrücklich so macht. > Danke an MaWin. Schön für dich. Dass zu einen Beleg brauchst, dass man Push-Pull-Ausgänge nicht ohne Not parallel schalten sollte, lässt tief blicken. Du hast nicht verstanden, wie solche funktionieren. *1) für deinen Blutdruck: "sollte" != "ES IST VERBOTEN!!!" "ohne Not" != "NIEMALS NIENIENIENIE (kreischkreisch)"
Armin K. schrieb: > hmmhmm schrieb: >> Mir ist die Diskussion hier langsamn ein bischen zu dumm. > > :-) Ist echt klasse, was für ein Fass ich hier aufgemacht habe. > Meine Frage ist längst beantwortet. Du liest hier wohl nich viel mit.... Das ist völlig Normal, das passiert hier gefühlt, JEDEN 3. Thread. :D
Jens G. schrieb: > Na ja - ein 47 Ohm Widerstand wird gegen fünf 220 Ohm Widerstände > ausgetauscht. Daraus ergeben sich 4 zusätzliche Widerstände, die in der > Leistung dann auch noch niedriger dimensioniert sein können als der eine > mit 47 Ohm. Du hast meinen Punkt nicht verstanden. Ich wollte gar nicht gegen die zusätzlichen Widerstände wettern. Du hast selber die Entkopplung der Ausgänge durch die extra Widerstände als Vorteil hervorgehoben, um diesen Vorteil dann im nächsten Post durch deine Schaltung direkt wieder zu kassieren...
void schrieb: > Du hast meinen Punkt nicht verstanden. Ich kann deine Interpretation des Plans, in keinster Weise nachvollziehen!?
Au Mann, hinter den 5 Ausgängen sind fünf Plusse, die die Ausgänge wieder miteinander verbinden. Dass das so nicht gemeint ist, wird den meisten wohl klar sein, aber ist da nun mal so gezeichnet. Besser auf ASCII Art verzichten und einen ordentlichen Schaltplan malen, notfalls per Handskizze mit Handy abfotografiert. Das ist instruktiver als so ein bemühtes, aber falsches Zeug.
Dieter R. schrieb: > Au Mann, hinter den 5 Ausgängen sind fünf Plusse, die die Ausgänge > wieder miteinander verbinden. Dass das so nicht gemeint ist, wird den > meisten wohl klar sein, aber ist da nun mal so gezeichnet. ASCII Art und Haarspalterei... Nette Kombination. Aber, JA du hast Recht!
Das habe ich von "MaWin" einfach dazu kopiert .. aber ja - hier im Forum lernt man immer etwas dazu.
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Bearbeitet durch User
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