Die Frage ist wohl dieselbe wie hier: Beitrag "2 Relais "übereinander" anordnen" Spricht irgendetwas dagegen 2 durchkontaktierte pads wie im Bild gezeigt halb übereinander zu legen? Schön sieht es nicht aus, aber damit kann ich leben. Ich habe 2 verschiedene Sorten Batteriehalter, die abwechselnd verwendet werden sollen.
Solange es der Design Rules des Platinenherstellers entspricht... Why not
Die PCB Hersteller fordern einen Mindestabstand um Bruch der Bohrer zu verhindern. Siehe hier als Beispiel: https://jlcpcb.com/capabilities/Capabilities https://www.eurocircuits.com/pcb-design-guidelines/
bei jlcpcb.com käme dann vielleicht "annular ring" in Frage, aber der ist größer als 0.3mil
Nun überdeckt aber die Cu Schicht des einen pads das Loch des anderen wenn man das auswählt. Wie machen die sowas, ich nehme an, die bohren zuerst und machen dann die pads und Durchkontaktierungen? - also so hoffe ich
Denen ist das ziemlich wumpe. Die bohren da einfach wie es das DRL vorgibt. Wenns murks wird ist das dein Problem. Du hast uns ja noch nicht einmal Maße gegeben. Ist das eine 0.9er Bohrung? und die andere?
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Thomas G. schrieb: > bei jlcpcb.com käme dann vielleicht "annular ring" in Frage, aber der > ist größer als 0.3mil Der sagt nur aus was du machen musst, darunter garantiert der hersteller ned das es ein Ring wird. Hängt davon ab das der bohrer eine kleine Abweichung hat von der Positionierung.
Thomas G. schrieb: > Spricht irgendetwas dagegen Nein, ist ja elektrisch Absicht. Wenn die Löcher nicht zu dicht aneinander oder gar ineinander sind geht das und ist als Bestückungsalternative üblich.
Prinzipiell ist es kein Problem so etwas zu fertigen. Auch die Gefahr des Bohrerbruchs besteht nicht, denn die CAM Abteilung wird für so etwas sogenannte Nibbelbohrer einsetzen. Vereinfacht gesagt sind das Stirnfräser die dafür gedacht sind, kleine Schlitze zu fertigen die zum Leiterbild passen müssen. Aber das eben durch viele, sich überlappende Bohrungen statt einer Fräsung. Die Platinen werden erst gebohrt und anschließend in einem Chemischen und anschließend galvanischen Prozess verkupfert. Was nicht gehen würde währe ein nicht durchkontaktiertes Loch so nah an einem Durchkontaktierten.
Thomas G. schrieb: > Spricht irgendetwas dagegen 2 durchkontaktierte pads wie im Bild gezeigt > halb übereinander zu legen? Schön sieht es nicht aus, aber damit kann > ich leben. > Ich habe 2 verschiedene Sorten Batteriehalter, die abwechselnd verwendet > werden sollen. Nennen manche Bestückvariante und stacked footprint. Kritisch ist hier das Löten, weil nicht das Pad/Solder mask die Geometrie der Lötstelle bestimmt. Du wirst also mehr Lot benötigen weil immer durch ein Loch das Lot wegfliesst. Oder eben nicht, dann muss da extra Lot vom Draht aufgenommen werden. Und natürlich ist eine solche Stelle ein Sollbruch. Wenn in dem Batteriehalter eine Batterie gewechselt wird, ist da schon eine starke mechanische Beastung an der Bohrung. Und auch nach dem Wechseln ist da "Druck" auf der Stelle (Batteriegewicht, Anpressdruck der Kontaktfeder). Und wo auf der Platine was bricht resp. "scheuert" werden wandernde Metallspäne entstehen -> Kurzschluss, Kriechstrom, ... Ich persönlich würde einen grösseren Abstand vorsehen.
C. A. Rotwang schrieb: > Und natürlich ist eine solche Stelle ein Sollbruch. Wenn in dem > Batteriehalter eine Batterie gewechselt wird ... Na dann liege ich ja im Trend der Zeit, die moderne Ökonomie fordert Sollbruch.Aber Du hast vollkommen Recht. Leider geht es hier nur häßlich, oder wie im Bild gezeigt. Ich könnte den einen Halter mit den pads "1" weiter nach links schieben und den anderen "2"nach rechts, aber dann hängt der erste Halter links über dem Ausschnitt des PCB in der Luft. Die Löcher sind 0.8 und 1mm. Danke für alle Antworten,ich will Euch nicht weiter langweilen.
Nur mal so nebenbei: Kann man an der Stelle nicht ein DK Langloch einsetzen?
Timmo H. schrieb: > Denen ist das ziemlich wumpe. Die bohren da einfach wie es das DRL > vorgibt. Wenns murks wird ist das dein Problem. Quatsch. Wenn die Bohrungen so dicht beieinanderliegen, dass der Bohrer ausbrechen kann, hätte erstmal der Fertiger das Problem, weil ihm seine Bohrer geschrottet werden. Der wird also erstmal tunlichst auf Einhaltung seiner Design Rules achten.
Wolfgang schrieb: > Quatsch. Wenn die Bohrungen so dicht beieinanderliegen, dass der Bohrer > ausbrechen kann, hätte erstmal der Fertiger das Problem, weil ihm seine > Bohrer geschrottet werden. Der wird also erstmal tunlichst auf > Einhaltung seiner Design Rules achten. DRL sollte DRC heißen
Thomas G. schrieb: > Leider geht es hier nur häßlich, oder wie im Bild gezeigt. Welchen Mindestabstand zwei Bohrlöcher zueinander haben müssen gibt Dir Dein Leiterplattenhersteller in seinen Design Rules vor. Auf Deinem Foto sieht es nach 1 - 1,2 mm aus -- das ist absolut in Ordnung. Solche Doppelpads sind gängige Praxis, z.b. für Netzfilter oder X2-Kondensatoren. Da will man flexibel sein und verbauen können was gerade am billigsten ist.
Ja, vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde das so fertigen lassen, und wenn es doch ein Problem geben sollte, hier berichten. Langloch ist nicht ideal, weil ein Durchmesser kleiner ist, und mir die Stabilität dann schlechter zu werden scheint.
Das geht auch mit einem Langloch, nach dem Löten ist das stabil genug. Allerdings wird sich der Bestücker dann evtl. nicht freuen, denn zwischen Bauteil bestücken und festlöten sind einige Transporte zu machen, dabei kann sich ein so lose liegendes Bauteil dann leicht lösen und produziert Mehrkosten.
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