Hallo, ich würde gerne automatisch ein Backup von meinem USB-Stick machen lassen, sobald er eingesteckt wird. Da mein USB-Stick ziemlich voll ist, soll er nicht immer komplett gesichert werden, sondern nur die Dateien, die sich geändert haben und der Rest mit Hardlinks verknüpft werden. Für meine Festplatte nutze ich Timeshift und bin sehr zufrieden damit, gibt es einen / kennt ihr einen Weg, dass Timeshift das für mich erledigt? Gruß
Hat wirklich keiner eine Idee? Es muss ja auch nicht zwingend Timeshift sein, es darf auch was anderes sein. Zur Not könnte ich auch auf die Hardlinks verzichten, es wäre lediglich etwas ungünstig.
Die gute-alte Autostart-Funktion gibt es immer noch. Was Du darin aufrufst ist Deine Sache. Was aber problematisch ist, ist das Du die verwendeten Programme und Verzeichnisse irgendwo fix liegen haben musst. Alternativ kannst Du aber auch einen Batch-Job anwerfen, der vorher guckt was angesagt ist oder ob die gewünschten Kombattanten überhaut da sind. Ich glaube XCopy sollte das Meiste - neben 100 anderen - können. Mein Liebling: Directory Compare geht leider nicht, da es in der Normalfassung Eingaben benötigt.
Sebastian S. schrieb: > Die gute-alte Autostart-Funktion gibt es immer noch. > Was Du darin aufrufst ist Deine Sache. Du willst ihm jetzt nicht ernsthaft empfehlen den Autostart für USB-Sticks wieder zu aktivieren? -- Ich persönlich würde eine udev-Regel für den Stick erstellen die ein Script aufruft welches den Stick mit rsync auf ne Hardlink-Farm irgendwo sichert. Oder auf ne btrfs-Partition mit schreibgeschützten Snapshots als moderner Ersatz für die Hardlinks, dann kann man es sogar komprimiert haben und alte Backups sind automatisch read-only. Geht mit 2 oder 3 Zeilen Bash. Unter Windows muss er halt schauen was die dortige Entsprechung von udev ist, rsync mit Hardlinks gibts auch für Windows.
:
Bearbeitet durch User
Soweit mir bekannt, müssen die meisten Programme gestartet werden, egal was die dann machen. Hast Du die Autostart-Funktion abgeschaltet, so "sollte" sich beim Anstecken auch nichts tun. Was natürlich auch eine Nicht-Sicherung einschließt. Eventuell kannst Du auch einen Zeiter installieren, der Zyklisch guckt, ob sein Liebling zuhause ist. Hinterlegst Du eine bekannte Datei auf dem zugehörigen Stick in einem vordefinierten Verzeichnis und wurde der Laufwerksbuchstabe nicht geändert, sollte das auch gehen. Enthält diese Textdatei das Datum und die aktuelle Zeit, kannst Du auch einfach Mehrfachsicherungen vermeiden, indem Du sie liest und mit dem aktuellen Datum/Uhrzeit überschreibst. Muss aber nicht sein...
Sebastian S. schrieb: > Soweit mir bekannt, müssen die meisten Programme gestartet werden, egal > was die dann machen. ? > Hast Du die Autostart-Funktion abgeschaltet, so "sollte" sich beim > Anstecken auch nichts tun. Warum sollte sich dann nichts mehr tun? Das einzige, was sich dann nicht mehr tut, ist, dass ein auf dem Stick abgelegtes und dafür markiertes Programm nicht mehr ausgeführt wird. Die udev-Rules werden natürlich trotzdem ausgeführt.
Muss es denn automatisch sein ? Sonst einfach ins Hauptverzeichnis vom Stick ein Programm oder Script was das Backup ausführt und ab und zu manuell aufrufen.
Alle Tools, die ich kenne, die automatisch Kopien von Sticks erstellen werden von Virenscannern als Malware erkannt. Ich nutze die zwar noch, weiterempfehlen kann man die dadurch aber nicht.
Puresync scheint das zu können. https://www.puresync.de/features/automatische-synchronisationbackups/
Ich habe sowas mal über die Aufgabenplanung von Windows eingerichtet. Als Event kann das einstecken des USB-Sticks abgefangen werden. Der entsprechende Dienst muß aber erst aktiviert werden, da er standardmäßig deaktiviert ist. Und die Hardware-ID des USB-Sticks muß bekannt sein - die findet man über die Ereignisanzeige heraus. Details weiß ch leider nicht mehr auswendig aber Anleitungen dazu hatte ich damals im Netz zahlreich gefunden. Als Aufgabe hatte ich dann per robocopy ein Backup auf den USB-Stick gemacht. (Umgekehrt geht natürlich auch.) Es sind dazu weder Admin-Rechte erforderlich noch müssen sicherheitskritische Funktionen aktiviert werden.
Interessant wäre noch unter welchem Betriebssystem das passieren soll. Ist TimeShift nicht die Apple Back-up Lösung?
Christian R. schrieb: > Interessant wäre noch unter welchem Betriebssystem das passieren soll. > Ist TimeShift nicht die Apple Back-up Lösung? Nein, es ist für Linux: https://www.google.com/search?q=timeshift+backup
Rolf M. schrieb: > Christian R. schrieb: >> Interessant wäre noch unter welchem Betriebssystem das passieren soll. >> Ist TimeShift nicht die Apple Back-up Lösung? > > Nein, es ist für Linux: > https://www.google.com/search?q=timeshift+backup Das sind wohl alles mehr oder weniger aufwendige Wrapper und GUI-Tools für rsync. Der Einfachste aus dieser Familie und ein alter Klassiker wäre wohl rsnapshot.
Ich hab's mir jetzt nicht im Detail angeschaut, aber statt rsync kann es wohl auch die Snapshot-Funktion von btrfs nutzen.
Ich mache bei mir fast das gewünschte: Sobald ein bestimmter USB-Stick angeschlossen wird, wird automatisch ein Backup erstellt. Nur die wirklich geänderten Dateien werden kopiert, die unveränderten Dateien nur per Hardlink verlinkt. Einziger kleinr Unterschied: Ich mache kein Backup vom USB-Stick auf die Festplatte, sondern anders herum, von der Festplatte auf den USB-Stick. Aber das ist im Grunde ja nur eine minimale Änderung. Als Backup-Software verwende ich dabei "rsnapshot", das seinerseits glaube ich das bereits mehrfach erwähnte rsync verwendet. Damit das Backup automatisch läuft, sobald der USB-Stick angeschlossen wird, verwende ich eine UDEV-Regel a la:
1 | SUBSYSTEM=="block", ENV{DEVTYPE}=="partition", ENV{ID_FS_UUID_ENC}=="16918e26-235e-49d8-b88d-b81dcfcd5039", ACTION=="add", RUN+="/home/joachim/backup/backup.sh $env{ID_FS_UUID_ENC}" |
Die in der UDEV-Regel enthaltene UUID der Partition des USB-Sticks, bei deren Anschluss das Backup getriggert werden soll, kann man sich per
1 | udevadm info --query=all --name=<Backup partition, z.B. /dev/sdb1> | grep ID_FS_UUID_ENC |
anzeigen lassen. Ich habe mehrere Backup-USB-Sticks, und daher mehrere dieser UDEV-Regeln. Alle rufen das gleiche Backup-Script namens "/home/joachim/backup/backup.sh" auf, die UUID der konkreten Backup-Partition wird dabei als Kommandozeilen-Argument übergeben, im obigen Beispiel würde also bspw.
1 | /home/joachim/backup/backup.sh 16918e26-235e-49d8-b88d-b81dcfcd5039 |
aufgerufen werden. Für jede derartige Backup-Partition gibt es dann eine kleine rsnapshot-Konfigurationsdabei, für obige Beispiel-Partition z.B. unter dem Pfad "/home/joachim/backup/16918e26-235e-49d8-b88d-b81dcfcd503.conf" Das backup.sh-Script mounted die angegebene Partition, und startet dann rsnapshot mit dieser Konfigurationsdatei, in der in erster Linie einfach aufgelistet wird, welche Verzeichnisse wohin gebackupt werden sollen.
:
Bearbeitet durch User
Rolf M. schrieb: > Ich hab's mir jetzt nicht im Detail angeschaut, aber statt rsync kann es > wohl auch die Snapshot-Funktion von btrfs nutzen. Ich hab hier bei mir ein kleines Script laufen was rsync (ohne hardlinks) aber dafür btrfs-Snapshots als Ersatz dafür verwendet: * Die Backup-Platte ist mit btrfs formatiert * es gibt einen Ordner "current" der das letzte Backup enthält und in den mit rsync das neue Backup hineingesynct wird. * anschließend wird jedesmal ein neuer read-only snapshot von current erzeugt. * alte snapshots kann ich löschen wenn ich sie nicht mehr brauche Der Vorteil ist es scheint mir deutlich schneller als mit --link-dest zu laufen und die Backupplatte rattert auch deutlich weniger. Und außerdem kann ich die Kompression auf Dateisystemebene einschalten, so ist das sogar mit einer USB2-Platte praktikabel, stellenweise hab ich große Dateien die er mit dreistelligen MB/s wegschreibt trotz USB2. Und die Snapshots sind read-only, ich kann also nicht versehentlich alte Dateien verändern.
schau dir doch mal dieses Tool zum Verwalten der USB Ports an http://www.uwe-sieber.de/usbdlm.html dort kannst du in der INI Datau auch gezielt Autoruns für bestimmte USB Laufwerke definieren, die nichts mit der normalen Autorun Funktion zu tun haben Ich verwende das Tool auch um für bestimmte USB-Sticks immer die gleichen Buchstaben zu haben oder mal die Liste aller angesteckten USB Sticks zu löschen
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.