Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ausgangsspannung von Druckaufnehmer "manipulieren"


von David S. (david21393)


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Hallo liebe Leute,

ich bin neu bei euch im Forum und habe direkt mal eine Frage an euch. 
Wäre echt super wenn ihr mir da weiter helfen könntet.

Folgende Situation:
Ich habe einen Asolutdruckaufnehmer mit 12V Eingangsspannung und einem 
Messbereich von 0-3 bar.
Das Ausgangssignal ist 0-5 Volt und er hat eine Auflösung von 0,7 mbar.

Jetzt geht's los:
Ich möchte das Ausgangssignal manipulieren und zwar möchte ich das der 
Druckaufnehmer eigentlich weniger "anzeigt" als er wirklich misst.
Beispiel: ich möchte das der Druckaufnehmer bei 1,5 bar nicht 2,5 V raus 
bringt sondern beispielsweise nur 2,2 V .

Wie kann ich das am einfachsten mit einer Schaltung/Controller 
realisieren ? Ich hoffe ich konnte das einigermaßen verständlich 
erklären.

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.


Beste Grüße

David

von JJ (Gast)


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Stichwort Spannungsteiler?

von David S. (david21393)


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JJ schrieb:
> Stichwort Spannungsteiler?

kannst du mir das kurz erklären?

von Michael B. (laberkopp)


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David S. schrieb:
> Wie kann ich das am einfachsten mit einer Schaltung/Controller
> realisieren ?

Im Prinzip durch einen Spannungsteiler.

Besser wäre es, den Typ und Datenblatt des Druckaufnehmers zu nennen, 
und natürlich die Funktion als Turboladedruckregelung zu nennen. Dann 
wüsste man, wie belastbar der Ausgang ist und ob der Nullpunkt wirklich 
bei 0 liegt. Manche Druckaufnehmer haben einen Ausgang als Referenz für 
0.

Es ist NICHT klug dem Motor einen anderen Ladedruck vorzuspielen, zumal 
moderne Motorsteuerungen das bei Übertreibung erkennen. Die Verbrennung 
läuft anders, meist heisser was Auslassventile, Krümmer und Turbolader 
schädigt.

Kurzfristig (also ein mal drauftreten zum kick down) ist das aber kein 
Problem, da thermische Effekte. Hat damals bei Volvo 480 Spass gemacht, 
160 PS statt 120 zur Verfügung zu haben. Der hatte aber auch 
natriumgekühlte Auslassventile und einen grossen Garret Lader mit 
Wastegate, kein VTG, und hinterher Risse im Krümmer.

: Bearbeitet durch User
von David S. (david21393)


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Ich möchte dem Motorsteuergerät nichts vorgaukeln. Es geht lediglich um 
die Messung des Ladedrucks der geloggt wird. Der Wert wird aber nur 
aufgezeichnet und nicht ins Motorsteuergerät gespeist.

von Michael B. (laberkopp)


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David S. schrieb:
> Ich möchte dem Motorsteuergerät nichts vorgaukeln. Es geht lediglich um
> die Messung des Ladedrucks der geloggt wird.

Dazu braucht man nur ein OBD Dongle...

von David S. (david21393)


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Michael B. schrieb:
> David S. schrieb:
>> Ich möchte dem Motorsteuergerät nichts vorgaukeln. Es geht lediglich um
>> die Messung des Ladedrucks der geloggt wird.
>
> Dazu braucht man nur ein OBD Dongle...


Der Ladedruck wird über einen externen Datalogger geloggt. Das Signal 
darf nur von dem von mir genannten Druckaufnehmer verwendet werden. Und 
ich möchte halt statt 1,4 bar real anliegendem  Ladedruck nur 1,2 bar 
Ladedruck loggen.

von Theor (Gast)


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> Und ich möchte halt statt 1,4 bar real anliegendem
> Ladedruck nur 1,2 bar Ladedruck loggen.

Ja. Schön. Das wird vermutlich den Weihnachtsmann als Spezies retten. 
:-) Oder wozu soll das gut sein?

von David S. (david21393)


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Theor schrieb:
>> Und ich möchte halt statt 1,4 bar real anliegendem
>> Ladedruck nur 1,2 bar Ladedruck loggen.
>
> Ja. Schön. Das wird vermutlich den Weihnachtsmann als Spezies retten.
> :-) Oder wozu soll das gut sein?

das ist ja mal egal wofür das gut ist.

Ich hatte halt gehofft das ihr mir weiterhelfen könnt :)

von Theor (Gast)


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David S. schrieb:
> Theor schrieb:
>>> Und ich möchte halt statt 1,4 bar real anliegendem
>>> Ladedruck nur 1,2 bar Ladedruck loggen.
>>
>> Ja. Schön. Das wird vermutlich den Weihnachtsmann als Spezies retten.
>> :-) Oder wozu soll das gut sein?
>
> das ist ja mal egal wofür das gut ist.
>
> Ich hatte halt gehofft das ihr mir weiterhelfen könnt :)

Dir mag das egal sein, ob wir das wissen (oder ich das weiß). Aber die 
Logik sollte Dir sagen, dass es mir wohl nicht egal ist, wenn ich die 
Frage danach aufwerfe. Na. In Logik wohl auch nicht so doll, oder? :-)

Einfach mal Netiquette lesen, dann weißt Du warum.

von JJ (Gast)


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David S. schrieb:
> Der Ladedruck wird über einen externen Datalogger geloggt. Das Signal
> darf nur von dem von mir genannten Druckaufnehmer verwendet werden. Und
> ich möchte halt statt 1,4 bar real anliegendem  Ladedruck nur 1,2 bar
> Ladedruck loggen.

ok. Typischerweise würde man das in diesem Fall in der 
Weiterverarbeitung der geloggten Daten machen. Kannst du interessehalber 
den Hintergrund erläutern?

zum Thema Spannungsteiler: wie der funktionier und wie man den berechnet 
findest du bei Wikipedia gut beschrieben.
Im Wesentlichen geht es darum, dass man zwei Widerstände in Reihe an den 
Sensor hängt und die Spannung die an einem der Widerstände abfällt 
misst. Das Verhältnis der beiden Widerstände zueinander bestimmt um 
welchen Faktor die gemessene Spannung sinkt. Sofern der Datenlogger 
ausreichend hochohmig ist, kannst du dessen Innenwiderstand 
vernachlässigen. Du musst allerdings beachten, dass du den Sensor nicht 
überlastest.

von oszi40 (Gast)


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David S. schrieb:
> nicht 2,5 V raus bringt sondern beispielsweise nur 2,2 V .

Lies Spannungsteiler 
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0201111.htm Für 
Folgeschäden bist Du selbst zuständig.

von Maik S. (Gast)


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Ein Spannungsteiler bewirkt eine lineare Verschiebung deiner Kennkurve.

von wendelsberg (Gast)


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Maik S. schrieb:
> Ein Spannungsteiler bewirkt eine lineare Verschiebung deiner Kennkurve.

Nein.

wendelsberg

von HildeK (Gast)


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David S. schrieb:
> Wie kann ich das am einfachsten mit einer Schaltung/Controller
> realisieren ?

Wenn man ein Datenblatt deines Sensors hätte oder wenigstens dessen 
Ausgangswiderstand kennen würde, könnte es leicht sein, dass ein 
einzelner Widerstand bereits ausreicht.
Vielleicht brauchst du auch zwei, vielleicht sogar noch einen 
Operationsverstärker mit Beschaltung.
It depends ...
Zudem notwendig sind die Daten des Datenloggereingangs für einen 
sinnvollen Vorschlag.

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