Forum: Offtopic Ich glaube es nicht.


von Dimpfelmoser (Gast)


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1 TERA Byte auf eine uSD Card :-O

Ich frage mich wo geht die Speicher-Reise hin?

Weis jemand auf welcher Technologie das Ganze basiert?

Bei Backup Anwendungen dürfte das ein Angriff auf Festplatten sein :-(

: Verschoben durch Moderator
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dimpfelmoser schrieb:
> Weis jemand auf welcher Technologie das Ganze basiert?
3D-Flash mit zwangsweise sehr guter Fehlerkorrektur.
https://www.soselectronic.de/articles/apacer/willkommen-in-der-welt-der-3d-flash-speicher-2133

von Falk B. (falk)


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Ist schon irre! Aber der Satz

"ohne sich Gedanken über Haltbarkeit der Speicherkarten machen zu 
müssen"

ist gefährlich und irreführend. Denn auch für Hobbyanwender sind ein 
paar ELEMENTARE Grundüberlegungen zur Datensicherheit schlicht 
notwendig. Denn im einfachsten Fall geht die fast volle Karte mit den 
EINZIGARTIGEN Aufnahmen von 4 Wochen Trekkingurlaub am letzten Tag 
verloren, sein es durch Diebstahl, Kamera fällt in den Marianengraben 
oder wird vom Panzer überrollt.

Da nützt einem eine Super-Duper-Fehlerkorrektur rein gar nichts.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> "ohne sich Gedanken über Haltbarkeit der Speicherkarten machen zu
> müssen"

ich darf mal Dieter Hallervorden zitieren:

>>> hö-hö-hö-hö-hö

ein Scan am Flughafen stellt die Sache auf die Probe ;)

von Christian B. (luckyfu)


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● J-A V. schrieb:
> ein Scan am Flughafen stellt die Sache auf die Probe ;)

bis jetzt haben meine Elektronischen Geräte mit SD Speicherkarten noch 
jeden Flughafenscan unbeschadet überstanden. Wie kommst du auf die Idee, 
daß es bei dieser Karte anders wäre?

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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● J-A V. schrieb:
> ein Scan am Flughafen stellt die Sache auf die Probe ;)

Ich habe mein Handy letztens mal in ne AXI-Anlage gesteckt. Während die 
Kamera gefilmt hat. Keine umgekippten Bits, kein Rauschen auf der 
Kamera,...

Da wird es schon deutlich mehr brauchen, um Schaden anzurichten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Wie kommst du auf die Idee,
> daß es bei dieser Karte anders wäre?

weil die Strukturen immer kleiner werden?

1TB auf SO kleinen Platz ist immer noch etwas anderes als 1TB
in z.B. einer SSD

von Jens M. (schuchkleisser)


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● J-A V. schrieb:
> 1TB auf SO kleinen Platz ist immer noch etwas anderes als 1TB
> in z.B. einer SSD

In der SSD sind die Bits einfach nur mit viel Plastik umgeben, wo in der 
SD die dünngeschliffenen Chips ohne Plastik gestapelt werden.
Die "Kontaktfläche" für irgendwelche Strahlung o.ä. dürfte +- gleich 
sein.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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Dimpfelmoser schrieb:

> Bei Backup Anwendungen dürfte das ein Angriff auf Festplatten sein :-(

Entsprechende Pflege vorausgesetzt. NAND-Flash muss regelmäßig an Strom, 
damit der Controller seine Zellen prüfen und ggf umkopieren kann. Sonst 
hast Du irgendwann Lesefehler. Oder das Ding startet gar nicht mehr weil 
einer der Blöcke mit der Controllerfirmware verblasst ist.

Aktiv tun brauchst Du da nichts, nur anschließen und in Ruhe lassen.

Für Consumermedien liegt die cold storage retention time typisch über 
einem Jahr, bei Enterprise-Medien können es auch schonmal drei Monate 
sein.

von Stefan L. (stefan_l134)


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Christian B. schrieb:
>> ein Scan am Flughafen stellt die Sache auf die Probe ;)
>
> bis jetzt haben meine Elektronischen Geräte mit SD Speicherkarten noch
> jeden Flughafenscan unbeschadet überstanden. Wie kommst du auf die Idee,
> daß es bei dieser Karte anders wäre?

Zumal in der Anzeige sogar damit geworben wird, dass Röntgenstrahlung 
der Karte nichts anhaben kann...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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geworben wird viel...

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Stefan L. schrieb:
> Zumal in der Anzeige sogar damit geworben wird, dass Röntgenstrahlung
> der Karte nichts anhaben kann...

Ich hab vor ein paar Jahren mal meine uralte Digicam im Filmmodus direkt 
vor eine  Röngtenröhre gestellt, um zu sehen, ob die Röhre 
Röngtenstrahlung produziert, da ich auf den Bildverstärkerfolien nix 
gesehen hab.

Bild bzw Film war total verkrieselt, aber die Kamera und Karte hats 
überlebt.

Vermutlich hatte ich damals einfach zu viel Anodenspannung, irgendwas um 
die 100+ kV, da ich beim Spannungsmultiplier etwas übertrieben habe und 
die Röngtenstrahlung hat mehrheitlich durch die Folie durchgestrahlt 
anstatt zu fluoreszieren.

: Bearbeitet durch User
von Stefan L. (stefan_l134)


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● J-A V. schrieb:
> geworben wird viel...

Du behauptest also nach wie vor, eine Speicherkarte überlebt die 
Bestrahlung am Flughafenscanner nicht?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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behaupten ist zu stark formuliert,
Ich würde halt langsam damit rechnen.

Auf wieviele Chips verteilen sich 1TB in einer SSD normaler Bauform?
und auf wieviele Chips in der kleinen Karte?

Rote T. schrieb:
> Ich hab vor ein paar Jahren mal meine uralte Digicam im Filmmodus direkt
> vor eine  Röngtenröhre gestellt, um zu sehen (...)

ja vor ein paar Jahren mit wohl NOCH älterer Kamera.

Leute, die Bauteiledichte wird immer enger,
bei immer kleineren Strukturen.

Ich würde mich jedenfalls nicht blind so drauf verlassen,
dass es weiterhin solche Bestrahlungen überlebt.

von Stefan L. (stefan_l134)


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● J-A V. schrieb:
> Leute, die Bauteiledichte wird immer enger,
> bei immer kleineren Strukturen.
>
> Ich würde mich jedenfalls nicht blind so drauf verlassen,
> dass es weiterhin solche Bestrahlungen überlebt.

Bei größerer Dichte kriegen die Bauteile doch insgesamt weniger 
Strahlungsmenge ab. Also sollten sie tendenziell stärkere Bestrahlung 
vertragen können.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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na denn

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Stefan.

Stefan L. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> Leute, die Bauteiledichte wird immer enger,
>> bei immer kleineren Strukturen.
>>
>> Ich würde mich jedenfalls nicht blind so drauf verlassen,
>> dass es weiterhin solche Bestrahlungen überlebt.
>
> Bei größerer Dichte kriegen die Bauteile doch insgesamt weniger
> Strahlungsmenge ab. Also sollten sie tendenziell stärkere Bestrahlung
> vertragen können.

Das hängt auch etwas von der Art der Strahlung ab.

Langt sie, Silizium zu Ionisieren oder das Kristallgitter zu verändern?
Bei Röntgenstrahlung aus Flughavenscannern und Silizium eher nicht.

Ionisierungseffekte durch Alpha und Betastrahlung auch eher nicht. Die 
hätten Probleme, durch den Plastikmantel zu kommen, oder Du müstest so 
harte Röntgenstrahlung verwenden, dass diese durch Sekundäreffekte vor 
Ort entsteht.

In der Nähe einer Neutronenquelle ist Elektronik aber tatsächlich durch 
Strahlung zunehmend gefährdet.

Mit freundlichem gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd K. (prof7bit)


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500 Euro! FÜNFHUNDERT!

"Zum Entnehmen der Karte muss ich sie nur kurz reindrücken und..." 
Pling! "Ich glaub sie ist in diese Richtung geflogen, irgendwo da hinten 
im hohen Gras. Oder vielleicht doch ein Stück weiter da drüben."

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Falk B. schrieb:

> Kamera fällt in den Marianengraben

Die kann man doch wieder rausholen. Sind doch nur 11km. :-)

von A. S. (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Bei größerer Dichte kriegen die Bauteile doch insgesamt weniger
> Strahlungsmenge ab. Also sollten sie tendenziell stärkere Bestrahlung
> vertragen können.

Ob eine Speicherstelle kippt (oder etwa kaputt geht), hängt davon ab, ob 
die Fremdenergie dazu reicht. Je kleiner die Strukturen, je 
empfindlicher. Hätte eine Speicherstelle nur entweder 1 oder kein 
Elektron, so kann 1 Elektron den Inhalt verfälschen.

Ein Straßenschild wird durch eine Gewehrkugel nicht unleserlich. Bei 
einer (gleich großen) Zeitungsseite aber fehlen am Ende buchstaben.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Nachtrag:

Bernd W. schrieb:
>
> Das hängt auch etwas von der Art der Strahlung ab.
>
> Langt sie, Silizium zu Ionisieren oder das Kristallgitter zu verändern?
> Bei Röntgenstrahlung aus Flughavenscannern und Silizium eher nicht.

Anmerkung: Ja, sie langt zum Ionisieren, aber in einem Flughafenscanner 
ist das trozdem relativ wenig, und besonders, wenn die Elektronik gerade 
abgeschaltet ist.

Zum Messen solcher Strahlen mit Halbleitern werden spezielle PIN Dioden 
verwendet. Die zu messenden Vorgänge finden dabei aber in einem für 
Halbleiter relativ großen Volumen statt, und die angelegte Spannung ist 
dabei 100v und höher.

Auch die Bildwandler im Flughafenscanner arbeiten mit Halbleitern.

Es gibt aber Anwendungen, die mit härterer Strahlung und wesentlich 
höheren Dosen arbeiten als Flughafenscanner.

Mit freundlichem gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bernd W. schrieb:
> Auch die Bildwandler im Flughafenscanner arbeiten mit Halbleitern.

und die verwenden dann auch billig-Consumer Hardware?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo J. A. V.

● J-A V. schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Auch die Bildwandler im Flughafenscanner arbeiten mit Halbleitern.
>
> und die verwenden dann auch billig-Consumer Hardware?

Ich hoffe nicht. ;O)
Bei dem Preis von Röntgenröhren und HV Versorgungen kann zumindest nicht 
von "billig" gesprochen werden.

Allerdings können an die Anlage durchaus standard Monitore angeschlossen 
werden. Also auch billig Schrott.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bernd W. schrieb:
> Hallo J. A. V.
>
> ● J-A V. schrieb:
>> Bernd W. schrieb:
>>> Auch die Bildwandler im Flughafenscanner arbeiten mit Halbleitern.
>>
>> und die verwenden dann auch billig-Consumer Hardware?
>
> Ich hoffe nicht. ;O)
> Bei dem Preis von Röntgenröhren und HV Versorgungen kann zumindest nicht
> von "billig" gesprochen werden.
>
> Allerdings können an die Anlage durchaus standard Monitore angeschlossen
> werden. Also auch billig Schrott.
>
> Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
> http://www.dl0dg.de

Und?
was ist mit dem Bildsensor? Ist DAS billg-Ware?
das der die Röntgenstrahlung durchhält, glaube ich.
der ist dafür designt.

Ist das eine 1TB Speicherkarte auch?

von Alex G. (dragongamer)


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A. S. schrieb:
> Stefan L. schrieb:
>> Bei größerer Dichte kriegen die Bauteile doch insgesamt weniger
>> Strahlungsmenge ab. Also sollten sie tendenziell stärkere Bestrahlung
>> vertragen können.
>
> Ob eine Speicherstelle kippt (oder etwa kaputt geht), hängt davon ab, ob
> die Fremdenergie dazu reicht. Je kleiner die Strukturen, je
> empfindlicher. Hätte eine Speicherstelle nur entweder 1 oder kein
> Elektron, so kann 1 Elektron den Inhalt verfälschen.
Du hast sein Argument nicht verstanden.
Je kleiner die Strukturen desto weniger Fläche bzw. Volumen ist da um 
Fremdenergie auch einzufangen.
Ob das tatsächlich die Empfindlichkeit in Waage hält, vermag ich nicht 
einzuschätzen, aber es klingt schon logisch.

von Stefan L. (stefan_l134)


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Das war ehrlich gesagt nicht mal so richtig ernst gemeint. Um das 
richtig beurteilen zu können fehlt mir das nötige Fachwissen. Ich habe 
allerdings den Eindruck, dass das hier bei fast allen der Fall ist.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Alex.

Alex G. schrieb:

> Du hast sein Argument nicht verstanden.
> Je kleiner die Strukturen desto weniger Fläche bzw. Volumen ist da um
> Fremdenergie auch einzufangen.
> Ob das tatsächlich die Empfindlichkeit in Waage hält, vermag ich nicht
> einzuschätzen, aber es klingt schon logisch.

Dafür sind die Auswirkungen dann stärker. Wenn Du Ladung von irgendwoher 
in eine Speicherzelle trägst, so hat das stärkere Auswirkungen, je 
kleiner diese ist.

Mit erzeugten Gitterfehlern ist das ähnlich.

Grundsätzlich ist das aber schon eine Nummer:
https://www.independent.co.uk/news/world/robots-fukushima-nuclear-disaster-dying-probe-clean-up-tepco-toshiba-reactor-nuclear-radiation-a7612396.html

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Uhu U. (uhu)


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Die Empfindlichkeit gegenüber Strahlung lässt sich mit ECC-Codes 
reduzieren, so lange die Fehlerrate nicht zu hoch ist.

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