Forum: Platinen Target 3001 Masse-Sternpunkt


von D.W. (Gast)


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Hallo,

kann jemand kurz erklären wie man zwei unterschiedliche Massepotentiale 
auf einer Platine mit einer Leitung verbinden kann?

Als Zwischenlösung habe ich ein 0 Ohm Widerstand als Brücke verbaut.

Ich nutze V20 und habe bereits unter Punkt Aktionen/Measseflächen 
V18/Masse-Sternpunkt definieren die beide Signale verbunden, jedoch 
sobal ich eine Leitung von einem bereich in den anderen verlege, wird 
das annehmende Signal wie das abgebende umbenannt.

Es muss der eine Möglichkeit geben zwei verschiedene "Masseinseln" mit 
einer Leitung zu verbinden.

Grüße

: Verschoben durch Moderator
von Wolle G. (wolleg)


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D.W. schrieb:
> Es muss der eine Möglichkeit geben zwei verschiedene "Masseinseln" mit
> einer Leitung zu verbinden.
Vorschlag: Beide Leitungen den gleichen Signalnamen verpassen.
Dazu Signal markieren und mit  ä für „ändern“  Signalnamen umbenennen.

von TK (Gast)


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Hallo,
ich denke, Du möchtest ein GND_A (Analog) und ein GND_D (Digital) 
zusammenbinden?
Die Vorgehensweise, einen 0 Ohm zu nutzen ist in dem Fall richtig, wenn 
beide Signalnamen bleiben sollen. Andernfalls werden beide Signale zu 
einem verbunden und bekommen dann auch nur noch einen Namen (z.B. GND). 
Im Schaltplan kann man jedoch noch zwischen GND_A und GND_D 
unterscheiden indem man einfach seinen eigenen Text an das 
Referenzsymbol schreibt. Im Layout muss man dann selbst darauf achten, 
dass man die beiden Inseln sauber voneinander trennt (also eigene 
Lösch-Geometrie benutzen), da sonst beim Erstellen einer Massefläche 
beide Inseln vollflächig verbunden werden - was u.U. kontraproduktiv 
ist.


Vielleicht schreibst Du noch etwas ausführlicher, um welche Signale es 
geht.

Gruß
TK

von Dietrich L. (dietrichl)


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Die beiden GNDs getrennt zu lassen und mit einem 0Ω-Widerstand zu 
verbinden ist sinnvoll und üblich. Damit ist beim Layout die Trennung 
der beiden Bereiche sichergestellt.

Wenn das stört und man keine Widerstand montieren will, kann man zum 
Schluss (wenn das Layout fertig ist) mit einem Pad den Widerstand "zu 
Fuß" überbrücken. Mit der möglichen Fehlermeldung muss man dann leben.

(Ich kenne Target nicht, daher weiß ich nicht, wie genau das dort 
aussieht.)

von Helmut S. (helmuts)


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von Bauform B. (bauformb)


Angehängte Dateien:

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Helmut S. schrieb:
> Schau mal hier.
>
> https://server.ibfriedrich.com/wiki/ibfwikide/index.php/Masse-Sternpunkt

wo es heißt:
1
Signale, die Sie zusammenschließen wollen zuvor benennen. Diese
2
werden dann von der Prüfung auf Abstand und Kurzschluss ausgenommen
1
Es gibt keinen Test, der beim Prüfen feststellt, ob die
2
Verbindung z. B. zwischen AGND und DGND denn auch tatsächlich
3
irgendwo zustande kommt.
Das will man doch auch nicht. Unerkannte Kurzschlüsse würden ja die 
Trennung wieder kaputt machen und zu kleine Abstände erzeugen Rückfragen 
vom Leiterplattenhersteller. Alternativ sind AGND und DGND zum Schluss 
doch nicht verbunden obwohl ich sie umständlich über eine 
Spezialfunktion verbunden habe (aber die Leiterbahn dann vergessen 
habe).

Irgendwie finde ich die Funktion eher schädlich und, selbst wenn sie 
richtig funktionieren würde, ziemlich nutzlos. Ich muss doch sowieso die 
Bauteile sauber getrennt platzieren, dann sind die GND von alleine 
räumlich getrennt. Und wenn ich das nicht mache, nützt die ganze 
Trennung nichts.

In Eagle könnte ich verschiedene Symbole für GND definieren. Damit gibt 
es in der Netzliste nur ein GND, aber im Schaltplan sind AGND und DGND 
optisch getrennt (siehe oben). Im Layout hilft es zwar auch nichts, aber 
es ist einfacher.

Wahrscheinlich braucht man ein virtuelles Bauteil das sich zu 99% wie 
ein echtes Bauteil verhält. Man muss alle Pins im Schaltplan und im 
Layout anschließen, alle Prüfungen funktionieren wie gewohnt und die 
Netze sind wirklich komplett getrennt. Nur der Footprint ist etwas 
speziell. Alle Pins liegen übereinander, aber es gibt keine 
Kurzschluss-Prüfung.
Oder so.

: Bearbeitet durch User
von D.W. (Gast)


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Danke für Eure Hilfe.

Ich habe es über die Löschebene gelöst. Alles heisst nun GND. Zwischen 
den beiden "Nachbarn" die Löschebene oben und unten eingezogen.

Nun kann man eine Leiterbahn verlegen oder den 0 Ohmer.

Ich habe mich letzlich für ein 1206 0 Ohm entschieden zum verbinden.

von GEKU (Gast)


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D.W. schrieb:
> kann jemand kurz erklären wie man zwei unterschiedliche Massepotentiale
> auf einer Platine mit einer Leitung verbinden kann?

Sind das dann unterschiedliche Massepotentiale?

Wenn es unterschiedliche Massepotentiale sind und daher unterschiedliche 
Bezeichnungen haben und man diese verbinden will, was spricht gegen 
0-Ohm Widerstände oder Drahtbrücken?

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