Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik AVR: ADC-Genauigkeit bei differentiellen Eingängen nahe GND


von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Morgen!

Wieder einmal brauche ich einen Erfahrungswert, den ich selber noch 
nicht habe...

Der ADC der AVR-Controller bietet ja die Möglichkeit differentiell 
zwischen zwei ADC-Eingängen zu messen. Wie genau ist der Vorverstärker 
nahe oder auf GND-Potential?

Lässt sich damit eine Strommessung via Shunt in der Masseverbindung 
realisieren oder sind die Fehler so nahe an/auf GND-Potential zu hoch? 
Kann man direkt an diesem Shunt messen, unter Verwendung der internen 
Verstärkung?

Danke.

von Pluto25 (Gast)


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Das geht problemlos. (Die Reihenwiderstände nicht vergessen damit er im 
Kurzschlußfall nicht zerstört wird.)

von c-hater (Gast)


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Ben B. schrieb:

> Der ADC der AVR-Controller bietet ja die Möglichkeit differentiell
> zwischen zwei ADC-Eingängen zu messen. Wie genau ist der Vorverstärker
> nahe oder auf GND-Potential?

Es gibt etliches, was über diesen Verstärker nicht im Datenblatt steht.

Aber das steht drin. Wie wär's also mal mit Lesen?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Vielleicht hätte es im Datenblatt gestanden, ok. Allerdings ging es mir 
um einen Erfahrungswert aus der Realität und nicht um idealisierte 
Annahmen aus dem Datenblatt.

Ich weiß nur, daß sich normale OPVs bzw. sogar Rail2Rail-Typen in der 
Nähe der Railspannungen zickig verhalten. Das habe ich auch schon selbst 
einmal unfreiwillig getestet, als ich mich auf Angaben aus dem 
Datenblatt verlassen habe. Die Schaltung ansich ist zwar gelaufen, aber 
in der Nähe des Nullpunktes gabs beträchtliche Abweichungen zwischen den 
erwarteten und den real erreichten Werten.

Deswegen die Frage... ob der im AVR integrierte OPV das besser kann, vor 
allem bei Verwendung der x10 oder evtl. sogar x200 Verstärkung.

von Stefan F. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Wie genau ist der Vorverstärker nahe oder auf GND-Potential?

Da gibt es keinen Vorverstärker. Jedenfalls nicht bei den 20 AVR, die 
ich kenne. Um welches konkrete Modell geht es denn?

Nachtrag: Ich nehme es zurück, der ATtiny45 hat einen 
Operationsverstäker im ADC.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Naja mit irgend einem Verstärker muß diese Gain-Stage ja aufgebaut sein 
wenn aus ein paar mV hinterher 0..5V oder 0..2,5V für den ADC werden 
sollen.

Ich habe kein spezielles Modell im Auge, vermutlich aber irgendwas in 
Richtung ATTiny2313, ATTiny861 oder ATMega644/1248, je nach Pin-Anzahl 
und ADC-Möglichkeiten. Ich habe ein Ladegerät bis etwa 42Vdc 
(Lipoly/Lifepo 10S) und 2..3A in Gedanken, aber noch keine genauen Pläne 
dazu gemacht, muß noch sehen wie komplex ich das ganze bauen möchte 
(oder ob ich es alleine mit einem "dummen" TL494 ohne störende Extras 
baue) und wieviel Pins der Controller dann braucht. Vielleicht reichen 
ja auch mal ein paar LEDs anstelle eines Displays...

von Wolfgang (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Vielleicht hätte es im Datenblatt gestanden, ok. Allerdings ging es mir
> um einen Erfahrungswert aus der Realität und nicht um idealisierte
> Annahmen aus dem Datenblatt.

Im Datenblatt stehen nicht irgendwelche idealisierten Annahmen, sondern 
Werte, die der Hersteller garantiert.

Und wenn du konkrete Erfahrungswerte hören möchtest, wirst du nicht 
umhin kommen, den konkreten Kontrollertyp zu nennen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ok. ATMega 644/1284. Evtl. ATMega88 für wenige Pins.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Stefanus F. schrieb:
> Da gibt es keinen Vorverstärker. Jedenfalls nicht bei den 20 AVR, die
> ich kenne. Um welches konkrete Modell geht es denn?

Alle AVR mit differentiellen ADC-Eingängen, die ich kenne, haben dafür 
auch einen programmierbaren Gain-Amplifier.
Die, die nur Single-Ended messen können, haben den nicht, aber nach 
denen war ja auch nicht gefragt.

Oliver

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