Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Umziehen oder neuer Job? Tipps?


von FlossenPaule (Gast)


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Moin,

ich hab gerade ne für mich schwierige Entscheidung vor mir und hoffe, 
dass mir hier vllt. jemand helfen kann. :-) Vielleicht stand ja jemand 
schon vor einer ähnlichen Entscheidung.

Zu mir: 31 Jahre alt und nun ca. 8 Monate im ersten Job nach dem 
Studium, der mir recht viel Spaß bringt. Nette Kollegen, gutes 
Betriebsklima, viele Freiheiten, 41.000k, relativ interessante Arbeit. 
(Mal mehr, mal weniger..)

Zudem lebhaft in einer kleineren Großstadt in der ich mich sehr wohl 
fühle.

Problem ist nur, dass der Job sich in einer großen Großstadt befindet 
und zwischen Arbeit und Wohnort ca. 100km liegen welche ich täglich 
pendle und somit ca. 4h für den Arbeitsweg unterwegs bin.

Nun steht für mich die Entscheidung im Raum:

- Umziehen in die große Großstadt, die zwar den Ruf hat, eine schöne 
Stadt mit hoher Lebensqualität zu sein, mit der ich sicherlich aber 
erstmal warm werden müsste.

- Oder in der hiesigen kleinen Großstadt einen neuen Job suchen. 
(Vergleichbare Jobs gibt es hier - ich weiß halt nur nicht, ob das 
Betriebsklima dort ähnlich gut ist..) - Und nach 8 Monaten im ersten Job 
wechseln wirkt vielleicht auch nicht so toll?

Die Pro/Kontra-Liste ist bei 50:50 und entsprechend schwer fällt es mir, 
da eine Entscheidung zu treffen.

Jemand nen Rat für mich?
Danke..

von Rick M. (rick-nrw)


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FlossenPaule schrieb:
> Die Pro/Kontra-Liste ist bei 50:50 und entsprechend schwer fällt es mir,
> da eine Entscheidung zu treffen.
>
> Jemand nen Rat für mich?

Erweitere deine Pro/Kontra-Liste!

Was erwartest Du von uns?

Du musst entscheiden, welche Schmerzen du hast jeden Tag 4 Stunden im 
Auto zu hocken und monatlich hunderte von Euros an der Tankstelle zu 
lassen.

Was kostet eine passende Wohnung in der Großstadt mehr als bei Dir aufm 
Land vs. Spritkosten, Verschleiß Auto, Versicherung, ... Einsparung, 
falls Du statt 200km pro Tag nur noch 20km hättest.

Wie lange willst Du rund 45.000 km pro Jahr pendeln?

Was hält Dich dort auf dem Land?

Familie, Freunde (die auch wegziehen können), ....

Ich pendel derzeit 80km (160km) am Tag, 2,5 Stunden Fahrzeit täglich.
Ist aber nur temporär.

von Reinhard S. (rezz)


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Du hast einen guten Grund für den Stellenwechsel, also wäre das schonmal 
kein Problem mMn.

Wenn du in der Großstadt eine gute Wohnung findest und weiterhin gleich 
viel Geld frei hast wäre das auch nicht schlecht.

Letztendlich kannst du sowohl bei einem neuen Job als auch bei einer 
neuen Wohnung in die Scheiße greifen.

von NurMut (Gast)


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FlossenPaule schrieb:
> - Umziehen in die große Großstadt, die zwar den Ruf hat, eine schöne
> Stadt mit hoher Lebensqualität zu sein, mit der ich sicherlich aber
> erstmal warm werden müsste.
>
> - Oder in der hiesigen kleinen Großstadt einen neuen Job suchen

Oder: zwischen beide Städte ziehen. Bspw. 30km täglich zur Arbeit und am 
Wochenende sind die 70km zu Familie und Freunden auch schnell erledigt. 
Die Immobilien sind dann gewöhnlich auch günstiger.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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FlossenPaule schrieb:
> Zu mir: 31 Jahre alt

Dauerstudent, Spätberufener?

> und nun ca. 8 Monate im ersten Job

Beim Unterschreiben nicht nachgedacht oder verzweifelt?

> Jemand nen Rat für mich?

Nach acht Monaten wechselt man den Job nicht, schon gar nicht den 
ersten.

Mach dort vier Jahre voll. Sieh zu, dass du vom Anfänger, der Schaden 
anrichtet und die Firma Geld kostet, über jemanden, der seine Arbeit 
gerade so erledigt, zu jemandem wirst, der wirklich was von seiner 
Tätigkeit versteht.

Dann gehst du wohin du dann willst. Sich örtlich einschränken 
beeinträchtigt schnell die junge Karriere. Darüber solltest du vor 
deinem Wechsel in vier Jahren noch mal nachdenken.

Beitrag #5935567 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5935570 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5935573 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Claus M. (energy)


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FlossenPaule schrieb:
> 41.000k

Respekt, 41 Millionen muss man erstmal schaffen. Fußballprofi?

von NurMut (Gast)


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FlossenPaule schrieb im Beitrag #5935567:
> Ich denke nicht dass ich "Schaden" anrichte. Glaub ich verdien schon
> jetzt Geld für die Firma.

Trotzdem sieht ein Wechsel nach 8 Monaten für den nächsten Arbeitgeber 
so aus als ob du gescheitert bist. Ob menschlich oder fachlich ist dann 
eigentlich egal.
Zudem spielt es für die meisten Arbeitgeber keine Rolle, ob jemand 8 
Monate oder gar keine Berufserfahrung hat. Erst ab 2 oder 3 Jahren 
werden die meisten brauchbar.

von Al3ko -. (al3ko)


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FlossenPaule:
Hast du in deiner jetzigen Stadt einen etablierten Freundeskreis, den du 
regelmäßig (z.B. auch unter der Woche) siehst? Würdest du im sozialen 
Bereich (Freunde, Freundin, Sportklub etc.) etwas aufgeben müssen, wenn 
du in die Großstadt ziehst?


Gruß,

von Michael B. (laberkopp)


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FlossenPaule schrieb:
> Jemand nen Rat für mich

Frau, Kinder, eigenes Haus, Eltern in der Nähe ?

Spricht dafür, dort zu bleiben, denn so viel mehr Geld kann dir der 
entfernte Konzern gar nicht bieten als daß sich das (neues Haus kaufen, 
zur Miete wohnen zu aktuellen Preisen, neue Frau suchen, Eltern in 
Pflegeheim geben...) lohnt.

Sowieso alleine ungebunden im Arbeiterlagerregal bei teurer Miete 
dahinvegetierend ? Dann kannst du auch umziehen, ist eh egal.

: Bearbeitet durch User
von Dr.Who (Gast)


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Das Gerede über die ersten Jahre ist schon fast nicht mehr auszuhalten.
Und die nächsten 5-10 Jahre? Die Provinz könnte vorteilhafter sein, weil
sich hier nicht so leicht Fachkräfte finden lassen und man dadurch 
länger
und besser am Unternehmen gebunden wird.

In den ersten Jahren ist man für die Firmen am interessantesten, weil
man noch naiv, formbar, mit frischem Wissen über den Tisch gezogen 
werden
kann. Spätestens nach der ersten Dekade kommt der Knick, denn dann ist
man Erfahren und eben nicht mehr so leicht über den Tisch zu ziehen
und somit für Personaler uninteressant, es sei denn, man ist in seinem
Berufsfeld Experte und entsprechend gefragt.

Mein Tipp: Umziehen und versuchen mehr Kohle zu bekommen, was aufgrund
der oben beschriebenen Probleme kaum klappen wird. Dann muss man sowieso
wieder wechseln. Wenn die Großstadt das her gibt, gut, ansonsten hat man
mit Zitronen gehandelt. (Meine Großstadt gibt das nicht her).

von Achim B. (bobdylan)


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Michael B. schrieb:
> neue Frau suchen

Wenn Mann von A nach B zieht, muss er sich nicht zwangsläufig eine neue 
Frau suchen. In den EU-Ländern besteht durchaus die Möglichkeit, die 
alte Alte mitzunehmen.

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> neue Frau suchen
>
> Wenn Mann von A nach B zieht, muss er sich nicht zwangsläufig eine neue
> Frau suchen. In den EU-Ländern besteht durchaus die Möglichkeit, die
> alte Alte mitzunehmen.

Ab und zu was Neues ist nicht verkehrt.

von Dr. Äusserst Seltsam (Gast)


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Was für eine eigenartige Frage für einen 31-jährigen.
Zum Glück hat man dir noch die selbstständige Nahrungsaufnahme 
beigebracht, ansonsten sähe es echt schlecht für dich aus.

von auswanderer (Gast)


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Behalt den Job und zieh in die Grosstadt.
- 4 Stunden pendeln ist Irrsinn. Mein Ziel war immer 30min max. einfache 
Strecke, am Besten weit darunter. Den Weg zum Job ist die haeufigste 
Strecke den du faehrst, das kostet richtig Geld und Lebenszeit.
- Wie flexibel du mit dem Wohnort spaeter sein willst musst du noch 
herausfinden. Aber ich wuerd das gleich am Anfang im ersten Job mal 
ausprobieren. Gerade die Deutschen sind da oft total verkrampft. Ich 
habe Ex-Kollegen die haben sich auf genau einen Ort festgenagelt, und 
natuerlich ist man gerade mit der Zeit dann auch im Job spezialisierter 
auf ein Thema/ eine Branche. Die haengen jetzt genau von einem 
Arbeitgeber ab, es kotzt sie da schon lange nur noch an, aber ein 
Wechsel ist mit den Einschraenkungen fast unmoeglich. Und fuers Gehalt 
ist es auch nicht gerade foerderlich, wenn der AG genau weiss dass er 
den Knecht im Sack hat. Die sitzen in ihrem selbstgebauten Kaefig und 
jammern jeden Tag wie beschissen es doch ist.

Mein erster Job war ca. 1h Stunde von meinem vorherigen Wohnort 
entfernt. Ich hatte erst eine kleine Wohnung 5 Minuten vom AG, und bin 
dann zwecks schoenerer Wohnung 15min "weit" weg gezogen. Der Arbeitstag 
wird nicht bei 7 Stunden bleiben, wenn es in Projekten mal kracht kommen 
da auch schnell mal viele 10 Stunden Tage. Wenn man dann aus der Firma 
laeuft und weiss, in 15min. bin ich daheim, koch mir was, und 
spaetestens in 1 Stunde hab ich vom Stress abgeschaltet und kann noch 
was machen...das ist echt sehr viel wert.

Man muss ja nicht alle Kontakte abbrechen, aber die Freunde sieht man 
halt realistisch nicht 5 Mal die Woche, egal wo man wohnt, weil die auch 
irgendwann mal Job, Familie, Stress, etc. haben. Da wirst du schnell 
enttaeuscht wenn du denkst du bleibst vor Ort und alles laeuft so weiter 
wie zu Studentenzeiten.

Beitrag #5935689 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Quereinsteiger (Gast)


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Ich würde beim jetzigen AG bleiben. Im ersten Jahr lernt man viel, in 
den Jahren danach noch mehr. Im besten Fall bekommst du zunehmend mehr 
Verantwortung und kannst Projekte eigenständig abarbeiten / 
koordinieren. Hoffentlich gibt es dann auch eine Gehaltserhöhung. Zieh 
nahe zum AG (vielleicht kannst du dann sogar mit dem Fahrrad fahren), 
wenn sich das privat vereinbaren lässt. Wenn die Lernkurve langsam 
abflacht, suchst du dir was Neues.

Im besten Fall hast du dann auch mehr Auswahl in der Heimat. Wenn du 
allerdings aus privaten Gründen (Kinder, Pflegefall) weniger Fahrzeit 
willst, würde ich mich in der Heimat umschauen.

von Ingenieur (Gast)


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An den Threadersteller: Warum bist du denn erst mit über 30 Jahren mit 
dem Studium fertig geworden?

Ansonsten ganz klar näher an die Großstadt mit dem aktuellen Job 
umziehen. 8 Monate Berufserfahrung zählen quasi nichts; ich empfehle 
dir, mindestens drei Jahre dort zu bleiben, dann kannst du mal über 
einen Wechsel nachdenken, eventuell auch aus Gründen der Gehaltshöhe, 
wenn sich die nicht bis dahin rasant nach oben entwickelt hat.

von FlossenPaule (Gast)


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Ich verstehe nicht was mein Alter damit zu tun hat. Ist doch für die 
Frage egal ob ich 26 oder 30 bin.

Ansonsten danke für die Antworten

von Dr. Äusserst Seltsam (Gast)


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FlossenPaule schrieb:
> Ist doch für die
> Frage egal ob ich 26 oder 30 bin.

Das stimmt. Auch bei einem 26-jährigen würde eine solche Frage auf 
hochgradige Unselbstständigkeit und verminderte Entscheidungsfähigkeit 
schließen lassen.

Beitrag #5935778 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mr. Mahl Boro (Gast)


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Für 41k würd mich da eh nix mehr halten. Das bekommt doch einer an der 
Kasse im Aldi !
Seh zu das du in einen anständigen Lohnraum ziehst! Sonst endest du wie 
einige arme Seelen verarmt in diesem Forum. Von Neid zerfressen weil sie 
die Weichen falsch gestellt haben.
Ps: wer Hannes heißt hat eh verloren ?

Beitrag #5935786 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Quereinsteiger (Gast)


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>Ich verstehe nicht was mein Alter damit zu tun hat. Ist doch für die Frage egal 
ob ich 26 oder 30 bin.

So egal ist das nicht. Durch den Berufswechsel verlierst du 
Berufserfahrung. 8 Monate bei deinem jetzigen AG bringen deinem neuen AG 
vermutlich nicht viel, weil du dort ggf. was ganz anderes machen wirst. 
Ist also von der Berufserfahrung her eher ein "Praktikum" 
gleichzustellen. Während du bei deinem jetzigen AG vielleicht immer mehr 
Verantwortung übertragen bekommst, fängst du bei deinem neuen AG wieder 
bei 0 an. Ist mit 25 eher zu verkraften als mit Anfang 30.

Zudem musst du dir die Frage nach deinem Alter auch in 
Vorstellungsgesprächen anhören. Wenn du schon bei deiner Berufswahl sehr 
unschlüssig warst, wird dein Lebenslauf durch den Wechsel nach 1 Jahr 
nicht besser. "Der weiß nicht, was er will und wird bei uns vermutlich 
auch keine Hochleistung bringen." Du musst deinem gegenüber glaubhaft 
rüberbringen, wieso du sie sich einstellen sollen und nicht lieber einen 
deiner jüngeren Mitbewerber. Ein Berufseinsteiger, der seinen AG nach 
dem Fahrtweg raussucht, kommt leider auch schlecht rüber.

von FlossenPaule (Gast)


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Also bzgl. eines Jobwechsels mache ich mir gar keine Sorgen, was 
brauchbares zu finden Da wird es auch keine Fragen nachm Alter geben. 
Irgendwas mit Fachkräftemangel. Ich sehe ja die Probleme meines jetzigen 
AG, Personal zu finden.

Aber ich denke, ich werde tatsächlich umziehen. Zumal der jetzige AG 
einige sehr interessante Projekte zu bieten hat.

Danke

Beitrag #5935853 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5935861 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5935865 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Paulomat (Gast)


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Mr. Mahl Boro schrieb:
> Für 41k würd mich da eh nix mehr halten. Das bekommt doch einer an der
> Kasse im Aldi !

Träum weiter! Hier in einem großen amerikanischen Industriebetrieb geht 
der Facharbeiter (je nach Vorbildung) z.T. mit 25 K per anno nach Hause 
und ist froh untergekommen zu sein.

von Ingenieur (Gast)


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FlossenPaule schrieb:
> Also bzgl. eines Jobwechsels mache ich mir gar keine Sorgen, was
> brauchbares zu finden Da wird es auch keine Fragen nachm Alter geben.
> Irgendwas mit Fachkräftemangel.

Glaubst du etwa daran? Das ist doch reine Propaganda der 
Arbeitgeberlobby.

> Ich sehe ja die Probleme meines jetzigen
> AG, Personal zu finden.

Das glaube ich dir sofort, Grund ist sicherlich die schlechte Bezahlung.

> Aber ich denke, ich werde tatsächlich umziehen. Zumal der jetzige AG
> einige sehr interessante Projekte zu bieten hat.

Eine gute Entscheidung. Viel Glück!

Beitrag #5935924 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Realist (Gast)


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Lebst du um zu Arbeiten oder Arbeitest du um zu Leben?

Ja es würde wohl besser aussehen im Lebenslauf wenn du noch etwas bei 
deinem jetztigen Arbeitgeber bleiben würdest.

ABER die entscheidende frage ist doch, was macht dich glücklicher... 
Wobei fühlst du dich wohler??? Deinem Statement nach hört man raus das 
du lieber in der Kleinstadt bleiben möchte. Was bitter hindert dich 
daran weiter deiner Arbeit beim jetzigen Arbeitgeber nachzugehen, und 
dich paralell in deiner Kleinstadt zu bewerben...

Beitrag #5935944 wurde von einem Moderator gelöscht.
von sid (Gast)


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hmm 100km 4h?
Ruhrpott - Aachen 120km
Arbeitsweg durchschnittlich 1:15 pro Strecke macht 2.5h pro Tag

Hat meine Frau über gefühlte Jahrhunderte gemacht, ohne darüber zu 
klagen...
(Hörbücher hat sie verschlissen wie keine Zweite)

4h und darüber klagen klingt mir nach ÖPNV?
Wie wär's also mit alternativer Anreisevariante nur um es mal zu testen 
;)

'sid

von Ingenieur (Gast)


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Rüdiger schrieb im Beitrag #5935944:
> Klingt nach Düsseldorf-Umgebung. Arbeitest du dort?

Und warum erst mit ü30 fertig geworden?

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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Trollalarm

Beitrag #5935985 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Paulomat (Gast)


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Rüdiger schrieb im Beitrag #5935985:
> sid schrieb:
>> 4h und darüber klagen klingt mir nach ÖPNV?
>
> Wie soll der TO sich auch ein Auto leisten bei dem Gehalt?
> Kenne das aus meinem Bekanntenkreis. Doktor Etech mit 35 bei 40k/a
> eingestiegen.
>
> Rüdiger

Ja, das passt. Ingenieure (oft FH) verdienen bei uns um die 35 K per 
anno. Da kannst du dir ausrechnen was übrigbleibt, um sich 
beispielsweise ein E-Auto als Neuwagen bei den derzeitigen Preisen 
kaufen zu können.

Aber die meisten Mitbürger winken beim E-Auto eh dankend ab.

von Joschka Fischer Erotikfilme (Gast)


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Paulomat schrieb:
> Rüdiger schrieb im Beitrag #5935985:
>> sid schrieb:
> Aber die meisten Mitbürger winken beim E-Auto eh dankend ab.

Wählen aber brav die Grünen, weil es trendig ist.
Dann aber wundern, warum der Flug- und Individualverkehr verboten wird 
und plötzlich der Strom doppelt oder dreifach teuer ist.
Aber hauptsache Arbeit, alles über 50k ist eh zuviel Geld und hauptsache 
mehr Flüchtlinge aufnehmen.
Ich bin links, ich bin grün, ich progressiv und finde das toll!

von FlossenPaule (Gast)


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> 4h und darüber klagen klingt mir nach ÖPNV?
> Wie wär's also mit alternativer Anreisevariante nur um es mal zu testen
> ;)
>
> 'sid

Jup, ÖPNV. Auto dauert aber genauso lange..

Beitrag #5936024 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5936034 wurde von einem Moderator gelöscht.
von AVR (Gast)


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Paulomat schrieb:
> Ja, das passt. Ingenieure (oft FH) verdienen bei uns um die 35 K per
> anno.

Was seid ihr denn für ein Saftladen?

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5936085:
> Paulomat schrieb:
>> Ja, das passt. Ingenieure (oft FH) verdienen bei uns um die 35 K per
>> anno.
>
> Was seid ihr denn für ein Saftladen?

Da verdienen die Tippsen mehr bei uns

von AVR (Gast)


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Einfach unverbesserlich schrieb:
> Da verdienen die Tippsen mehr bei uns

Nicht nur die. Da verdienen ja sogar die Busfahrer mehr Geld.

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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Mit solchen Armutslöhnen ist die Altersarmut vorprogrammiert.

Steuerzahler wie ich müssen dann solche Leute mit durchfüttern.

von FlossenPaule (Gast)


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Ich kann über mein Gehalt eigt nicht meckern. Bei 2200 Netto kann ich 
bei meinem Lebensstil locker 800€ auf die Seite legen.. Aber klar, je 
mehr desto gut

von Weg mit dem Troll ! (Gast)


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Ich hab mit 30 erst angefangen zu studieren..

von AVR (Gast)


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Einfach unverbesserlich schrieb:
> Mit solchen Armutslöhnen ist die Altersarmut vorprogrammiert.
>
> Steuerzahler wie ich müssen dann solche Leute mit durchfüttern.

Da gebe ich dir recht. Das führt ja später zu einem vermehrten 
Konkurrenzkampf um Pfandflaschen.

Dieses Land wird wie das Römische Reich enden. Irgendwo hatte ich mal 
gelesen, dass die Fähigen Leute damals einfach ihre Arbeit 
niedergelassen haben sollen, weil sie kein Bock mehr hatten sich 
ausplündern zu lassen. Wir nähern uns so langsam in die gleiche 
Richtung.

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5936127:
> Dieses Land wird wie das Römische Reich enden. Irgendwo hatte ich mal
> gelesen, dass die Fähigen Leute damals einfach ihre Arbeit
> niedergelassen haben sollen, weil sie kein Bock mehr hatten sich
> ausplündern zu lassen. Wir nähern uns so langsam in die gleiche
> Richtung.

Ein paar Produktive müssen arbeiten während sich die Mehrheit in der 
sozialen Hängematte bequem macht. Das wird böse enden wenn Leute wie ich 
keinen Bock mehr haben die Unproduktiven mit durchzufüttern.

von Claus M. (energy)


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Rüdiger schrieb im Beitrag #5935944:
> @TO
>
> Klingt nach Düsseldorf-Umgebung. Arbeitest du dort?
>
> Rüdiger

Glaube ich nicht, in Düsseldorf werden anständige Löhne gezahlt. 
Wahrscheinlich die besten in Nrw.

: Bearbeitet durch User
von Einfach unverbesserlich (Gast)


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von AVR (Gast)


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FlossenPaule schrieb:
> Ich kann über mein Gehalt eigt nicht meckern. Bei 2200 Netto kann ich
> bei meinem Lebensstil locker 800€ auf die Seite legen.. Aber klar, je
> mehr desto gut

Am Anfang ist es immer ausreichend. Ob es dir später noch reichen wird, 
ist ne andere Geschichte. Lass dir wegen deinem Alter nichts einreden. 
Du hast immer noch knapp 40 Jahre zu arbeiten. Ich wünsch dir alles 
Gute.

MfG

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5936159:
> FlossenPaule schrieb:
>> Ich kann über mein Gehalt eigt nicht meckern. Bei 2200 Netto kann ich
>> bei meinem Lebensstil locker 800€ auf die Seite legen.. Aber klar, je
>> mehr desto gut
>
> Am Anfang ist es immer ausreichend. Ob es dir später noch reichen wird,
> ist ne andere Geschichte. Lass dir wegen deinem Alter nichts einreden.
> Du hast immer noch knapp 40 Jahre zu arbeiten. Ich wünsch dir alles
> Gute.
>
> MfG

Das Problem ist nur dass man als Ingenieur in Deutschland mit 40 seine 
Schäfchen im Trockenen haben sollte. Ansonsten kann es bitter enden.

Stattdessen lieber Handwerker werden. Das hat goldenen Boden.

von FlossenPaule (Gast)


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Einfach unverbesserlich schrieb:
> Stattdessen lieber Handwerker werden. Das hat goldenen Boden.

Handwerker kann man immernoch werden, gerade im ELT-Bereich. Da werden 
aktuell auch undressierte Affen eingestellt. Ist dann eben nichts mit 
Büro, Käffchen und Gleitzeit..

von Claus M. (energy)


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FlossenPaule schrieb:
> Ist dann eben nichts mit Büro, Käffchen und Gleitzeit..

Du meinst dann ist es Baustelle, Bierchen und Bildzeitung?

von Erfolgreicher (Gast)


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Einfach unverbesserlich schrieb:
> Das Problem ist nur dass man als Ingenieur in Deutschland mit 40 seine
> Schäfchen im Trockenen haben sollte. Ansonsten kann es bitter enden.

Meinst du so wie ich? 33, abbezahltes Haus, Schuldenfrei und x0000€ aufm 
Konto/Aktien? Ich arbeite bereits jetzt nur noch in Teilzeit.

von FlossenPaule (Gast)


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Claus M. schrieb:
> FlossenPaule schrieb:
>> Ist dann eben nichts mit Büro, Käffchen und Gleitzeit..
>
> Du meinst dann ist es Baustelle, Bierchen und Bildzeitung?

Bierchen ist tabu, zumindest auf größeren Baustellen.. Aber Bildzeitung 
und Bockwurs mit Senf kommt hin

von A. S. (Gast)


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Wenn Du Zuhause bleiben willst, dann nimm dir ne Bude für 200€ im Monat 
(WG, Ferienzimmer, Hotel-Deal, Bekannte) und spar dir 3 oder 4 Fahrten 
die Woche.

Und nach 5 Monaten auch dir nen neuen Job oder ne Wohnung.

von Ingenieur (Gast)


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FlossenPaule schrieb:
> Ich kann über mein Gehalt eigt nicht meckern. Bei 2200 Netto kann
> ich bei meinem Lebensstil locker 800€ auf die Seite legen.. Aber klar,
> je mehr desto gut

2200 € netto sind schon wirklich extrem wenig, da ist ja die monatliche 
Rate für meinen Wertpapiersparplan höher. Krass, dass du damit zufrieden 
bist, aber das ist ja die Hauptsache.

von Erfolgreicher (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> 2200 € netto sind schon wirklich extrem wenig

Also extrem wenig würde ich das nun nicht nennen..

von Ingenieur (Gast)


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Erfolgreicher schrieb:
> Ingenieur schrieb:
> 2200 € netto sind schon wirklich extrem wenig
>
> Also extrem wenig würde ich das nun nicht nennen..

Doch, das ist es, zumindest für einen studierten Ingenieur.

von Erfolgreicher (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Doch, das ist es, zumindest für einen studierten Ingenieur.

Das sind ca. 43k€. Z.B. in Berlin ein durchaus normales Gehalt mit 
Berufserfahrung. In Bayern natürlich zu wenig, das stimmt.

Aber auch in etlichen anderen Gegenden ist dies ein durchaus normales 
Einstiegsgehalt und damit meine ich nicht Duisburg, Halle oder Chemnitz.

von Möchtegern Lenin (Gast)


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Erfolgreicher schrieb:
> Duisburg

In Duisburg gibt's Tarif und somit 60k (40h) für den Einstieg.


Aber redet euch selber ruhig ein, dass 43k richtig viel Asche ist.
Sogar das ist zuviel.
Ich bin dafür, dass jedes Gehalt über 35k richtig stark versteuert wird.
Niemand braucht mehr als 2000€ Netto im Monat - wir sind schließlich ein 
soziales und humanistisches Land!

von sid (Gast)


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Was ist denn hier pasiert?
Ist der Bus mit Hirnspendern angekommen oder wie?

Nun, ÖPNV ist (vor allem wenn man die Linien wechseln muss) in der Tat 
nervenaufreibend.
Selbstmobilisiert ist das eine Frage der Übung, die ersten beiden Tage 
(sagen wir die erste Woche)kommt's Dir lange vor, danach (und mit 
korrekter Kurzweil-beschallung)
kann ne Stunde Fahrt ganz angenehm sein (Fahrt wohlgemerkt, ne Stunde 
Stau ist höllisch)
Es kommt hier auf den Versuch an..

Oder guck mal ob die DB was alternatives zum ÖPNV hat das weniger lange 
oder mindestens direkter zum Ziel führt.

Manchaml wundert man sich dass ÖPNV 1:20 braucht für 10€
und DB für dieselbe Strecke Luftlinie 30min und 12€

ich werf's nur mal in den Raum :D

Umziehen ist finanziell vermutlich nicht lohnenswert
(du verballerst vermutlich mehr Kohle an Miete als Du an Fahrkarten 
sparen kannst)
der Umzug selbst ist zwar ein einmaliger Kostenfaktor kann aber schnell 
"beeindruckend geraten" sagen wir mal.

Halbe Strecke Umzug kann man machen, hab aber noch nie gehört, dass 
jemand damit glücklich wurde... nur mal vom Gegenteil (Der Bub kam dann 
zurück in den Kohlenpott wieder weiter weg vom Chef)

Also ja.. öhm..
wie war der erste Vorwschlag?
Pro und Kontra Liste, Kosten Nutzen Vergleich
Und sei versichert alle Kummpels von daheim siehst Du vermutlich nurnoch 
einmal im jahr

'sid

von Mr. Mahl Boro (Gast)


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Erfolgreicher schrieb:
> Einfach unverbesserlich schrieb:
> Das Problem ist nur dass man als Ingenieur in Deutschland mit 40 seine
> Schäfchen im Trockenen haben sollte. Ansonsten kann es bitter enden.
>
> Meinst du so wie ich? 33, abbezahltes Haus, Schuldenfrei und x0000€ aufm
> Konto/Aktien? Ich arbeite bereits jetzt nur noch in Teilzeit.

F.B. Zweitnick?

von Mr. Mahl Boro (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Erfolgreicher schrieb:
> Ingenieur schrieb:
> 2200 € netto sind schon wirklich extrem wenig
> Also extrem wenig würde ich das nun nicht nennen..
>
> Doch, das ist es, zumindest für einen studierten Ingenieur.

Das ist traurig ich als Einsteiger hab einen 1000 mehr ohne 
sonderanteile!

von whoot (Gast)


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Mr. Mahl Boro schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Erfolgreicher schrieb:
>> Ingenieur schrieb:
>> 2200 € netto sind schon wirklich extrem wenig
>> Also extrem wenig würde ich das nun nicht nennen..
>>
>> Doch, das ist es, zumindest für einen studierten Ingenieur.
>
> Das ist traurig ich als Einsteiger hab einen 1000 mehr ohne
> sonderanteile!

Du hast 3200€ netto? Ohne irgendwelche Zuschläge wegen Reisetätigkeiten 
und Schichtarbeit?
Wie schaut denn dein Brutto aus? Bist du im öffentlichen Dienst?
Als Einsteiger 3200€ netto ist mal ne Nummer. Nicht schlecht.

von Berufseinsteiger (Gast)


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Genau, 2k2 ist extrem wenig, aber die 3k2 schon wieder viel zu viel und 
eine ach so große Hausnummer.

von Hennes (Gast)


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Hallo

ich hab jetzt nicht alle Meinungen durchgelesen, daher bitte ich zu 
entschuldigen wenn ich hier etwas wiederhole.

Ziemlich früh im Thread hat jemand geschrieben das du doch am besten in 
der nähe der Großstadt an der sich dein Arbeitsplatz befindet ziehen 
solltest.

Genau das würde ich auch empfehlen.

Und der angebliche Nachteil das du dann weit weg von Familie, Freunden 
und vor allem Eltern bist kann sehr schnell auch ein Riesenvorteil sein.

Freunde findet man entweder überhaupt nicht, oder recht schnell - also 
wenn du einen großen Freundeskreis hast wirst du auch sehr schnell einen 
neuen finden, und wenn nicht hat sich sowieso nichts geändert (Man muss 
halt ehrlich zu sich selber sein).

Die Familie kann man sich dagegen nicht aussuchen - Familie kann Fluch 
und Segen zugleich sein.
Ich habe nicht viel Familie außerhalb der Kernfamilie, schon gar nicht 
in der nächsten Umgebung und empfand das als Kind und Jugendlicher als 
sehr Schade und habe andere mit viel Familie vor Ort beneidet.
Aber aus den eigene (selbständigen, erwachsenen) Leben und unendlich 
viele Beispiele von anderen haben mir gezeigt:
Was besseres kann mir (einen anderen) gar nicht passieren - die 1001 
Streitigkeiten, "freiwilligen Verpflichtungen", irgendwie doch immer 
bestehende "Überwachung", die Aufgaben die man aufgedrückt kommt wenn es 
wirklich schlecht Läuft (Pflege, finanzielle Gegebenheiten) und auf 
vieles andere mehr verzichte nicht nur ich sehr gerne.

Familie ist für mich die Kernfamilie - selbst den Eltern sollte man 
spätestens mit der ersten "eigenen" Wohnung richtig tschüss sagen und 
sich halt nur zu bestimmten Gelegenheiten treffen.
Keine gegenseitigen Verantwortungen, Aufgabenweitergabe, Diskussionen 
über Lebensentscheidungen usw. gehört selbstverständlich mit dazu - und 
zwar von beiden Seiten her (also auch nicht die Wäsche zur Mutter geben, 
nach einen Rezept fragen und ähnliches - aber nicht auch mal "eben" 
irgendwas bei den Eltern reparieren, sich 5 mal in der Woche anrufen 
lassen usw.)

Kurz und etwas hart gesagt:
Mama und Papa sollte man spätestens wenn man selbstständig lebt 
(Wohnung, Einkommen, Kernfamilie...) Mutter und Vater sein und auch so 
außerhalb von persönlichen Gesprächen so genannt werden.

Alles andere ist "Kleinkram":

Berechnen ob es sich finanziell lohnt oder wenigstens auf Null kommt - 
halte ich für sehr wahrscheinlich.

Abschätzen wie sicher der Arbeitsplatz ist - je sicherer umso mehr 
spricht für eine (relativ) nahe Wohnsituation.

Einsehen (ist mit 31 Jahren zugegeben noch sehr abstrakt und irgendwie 
sehr weit weg) das man älter werden wird und  insgesamt 4h Pendeln 
verdammt anstrengen ist und das (min.) 12h für die Arbeit jeden 
Arbeitstag einsetzen einfach viel zu viel ist.

Die Mobilität wird sich ändern - egal ob man das will oder nicht. Es 
wird leider immer teurer werden, bzw. man wird gezwungen (ist 
vorteilhaft wenn alles nach Plan abläuft und eventuell sogar vom AG 
teilweise finanziert wird) den ÖPNV zu nutzen.
Das mache ich meist - als Vollschichtler der nach Schichtplan arbeitet 
"dar f"(Wochenende, Feiertage, 5 Tage Arbeitswoche - was ist das...? - 
Aber auch über 35 Tage "Urlaub" im Jahr und durchaus mal längere 
"Wocheneden") auch, eben weil es mir der AG zum großen Teil bezahlt (was 
den Staat aber missfällt und Steuerlich angerechnet wir - andere 
Baustelle...).
Aber wie geschrieben: ->Wenn<- es nach Plan abläuft - es wurden mir über 
die Jahre schon Tage an Freizeit von der DB und einen anderen ÖPNV 
Anbieter gestohlen, ganz zu schweigen von den Wochenenden und Feiertagen 
wo ich das eigene Auto nutzen muss - obwohl sich mein Arbeitsplatz auch 
in einer Großstadt befindet.

Und nicht zuletzt: Was sind deine Pläne betreffend Kernfamilie?

Hennes

von Erfolgreicher (Gast)


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Leute, ihr müsst immer berücksichtigen WO man WAS verdient. 2200€ netto 
in München sind ein witz, 2200€ netto in Flensburg sind sehr gut!

68k ohne Kinder und Steuerklasse 1 wären 3200€ netto. Und das dürfte ein 
sehr gutes durchschnittliches Gehalt bei vielen Jahren Berufserfahrung 
sein - kein Einsteiger. Natürlich nicht für die Superverdiener hier, die 
in ihrer Blase leben.

Also ist 3200€ netto schon viel - meiner Meinung nach.

von Msd (Gast)


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auswanderer schrieb:
> Die sitzen in ihrem selbstgebauten Kaefig und
> jammern jeden Tag wie beschissen es doch ist.

Den Käfig kann man ja ganz einfach verlassen, in dem man seine 
Erwartungen herunterschraubt eben nicht in der selben Stadt bleiben zu 
müssen.

Wollen alle feste Frau, Kinder, Haus und Garten und dann heulen wenn es 
in der Stadt keinen passenden Job gibt.

Bei einem Jobwechsel ziehe ich für den Arbeitgeber um. Bringt mir mehr 
Geld und einen kürzeren Arbeitsweg. (Soll: 5 min).

Beitrag #5936514 wurde von einem Moderator gelöscht.
von funky (Gast)


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aha...in was für Kreisen bewegst du dich?

Also da kenn ich einige (mich inkl) die keine 2900€ netto haben

von FlossenPaule (Gast)


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Rüdiger schrieb im Beitrag #5936514:
> Hallo nochmal.
>
> Das will mir irgendwie nicht in die Birne. Der TO steigt mit 31 ein bei
> 2200€ netto. Der Typ ist sowas von im Arsch finanziell auf die kommenden
> Jahre hin gesehen! Naja, vielleicht hat er sonst noch Cashflows.
> Ich kenne niemanden, der mit 30 2200€ netto hat. Minimum war
> Realschulkollege, 2900€ netto mit 29.
> Wird das Studium eigentlich nur noch zur Posse?
>
> Rüdiger

Rüdiger bitte.

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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So ca. 2.000 Euro pumpe ich jeden Monat in mein Wertpapierdepot.

Han auch schon mal wenig verdient aber hab dann gleich gewechselt 
(manchmal nach nur einem Jahr als es nur läppische 100 Euro 
Gehaltserhöhung gab)

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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Man muss sich nur vergegenwärtigen dass man problemlos 40k in popeligen 
einem Lehrberuf bekommt und dafür nur die Eier schaukeln muss. Das 
Studium muss sich auch lohnen, sonst kann man es gleich bleiben lassen.

War schon mal in einem Ausbeuterladen, in dem Entwickler aus dem Osten 
mit Zahnlücken herumgelaufen sind, weil sie sich keine Zahnbehandlung 
leisten konnten. Hab mich dann schnell aus dem Staub gemacht.

von Heinrich (Gast)


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Einfach unverbesserlich schrieb:
> So ca. 2.000 Euro pumpe ich jeden Monat in mein Wertpapierdepot.

Ich bekomme nicht mal annähernd soviel im Monat als Hardwareentwickler 
:(

von Erfolgreicher (Gast)


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Einfach unverbesserlich schrieb:
> Man muss sich nur vergegenwärtigen dass man problemlos 40k in popeligen
> einem Lehrberuf bekommt und dafür nur die Eier schaukeln muss. Das
> Studium muss sich auch lohnen, sonst kann man es gleich bleiben lassen.

Lehrberuf 40k? Egal ob Handwerker, Hebamme, Krankenpfleger oder 
Arzthelferin, da kriegste vll. 2000€ brutto...

von FlossenPaule (Gast)


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Erfolgreicher schrieb:
> Einfach unverbesserlich schrieb:
> Man muss sich nur vergegenwärtigen dass man problemlos 40k in popeligen
> einem Lehrberuf bekommt und dafür nur die Eier schaukeln muss. Das
> Studium muss sich auch lohnen, sonst kann man es gleich bleiben lassen.
>
> Lehrberuf 40k? Egal ob Handwerker, Hebamme, Krankenpfleger oder
> Arzthelferin, da kriegste vll. 2000€ brutto...

Bei Lehrberufen in der Industrie kann das schon hinkommen..

von Erfolgreicher (Gast)


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FlossenPaule schrieb:
> Bei Lehrberufen in der Industrie kann das schon hinkommen..

Welche zum Beispiel? Das dürften die wenigen Ausnahmen unter den 
Lehrberufen sein. Aber es gibt natürlich auch Studienberufe, mit denen 
man nicht viel verdient.

von Ingenieur (Gast)


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funky schrieb:
> Also da kenn ich einige (mich inkl) die keine 2900€ netto haben

Vom Hörensagen, ja. Aber in meinem näheren Umkreis liegen die Gehälter 
höher.

von Heinrich (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Vom Hörensagen, ja. Aber in meinem näheren Umkreis liegen die Gehälter
> höher.

Komisch. Was habe ich nur falsch gemacht? Bekomme nur 1500 Netto seid 6 
Jahren :(

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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Heinrich schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Vom Hörensagen, ja. Aber in meinem näheren Umkreis liegen die Gehälter
>> höher.
>
> Komisch. Was habe ich nur falsch gemacht? Bekomme nur 1500 Netto seid 6
> Jahren :(

Vielleicht strukturschwache Gegend? Dann schleunigst umziehen!

von FlossenPaule (Gast)


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Erfolgreicher schrieb:
> Welche zum Beispiel? Das dürften die wenigen Ausnahmen unter den
> Lehrberufen sein. Aber es gibt natürlich auch Studienberufe, mit denen
> man nicht viel verdient.

Bekannte von mir arbeiten in IG-Metall-Betrieben, z.B. als 
Industriemechaniker, und haben da ihre >40.000 .. Auch in der Pflege mit 
entsprechenden Weiterbildungen kommt man dahin.

Aber ja, ist sicher die Ausnahme und die meisten Lehrberufe liegen 
sicherlich drunter

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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FlossenPaule schrieb:
> Erfolgreicher schrieb:
>> Welche zum Beispiel? Das dürften die wenigen Ausnahmen unter den
>> Lehrberufen sein. Aber es gibt natürlich auch Studienberufe, mit denen
>> man nicht viel verdient.
>
> Bekannte von mir arbeiten in IG-Metall-Betrieben, z.B. als
> Industriemechaniker, und haben da ihre >40.000 .. Auch in der Pflege mit
> entsprechenden Weiterbildungen kommt man dahin.
>
> Aber ja, ist sicher die Ausnahme und die meisten Lehrberufe liegen
> sicherlich drunter

Türgummiklopfer bei Automobilfirmen liegen weit drüber

von Msd (Gast)


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Paulomat schrieb:
> Mr. Mahl Boro schrieb:
>> Für 41k würd mich da eh nix mehr halten. Das bekommt doch einer an der
>> Kasse im Aldi !
>
> Träum weiter! Hier in einem großen amerikanischen Industriebetrieb geht
> der Facharbeiter (je nach Vorbildung) z.T. mit 25 K per anno nach Hause
> und ist froh untergekommen zu sein.

Bist du tatsächlich auf diesen Trottel reingefallen....

von Erfolgreicher (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Vom Hörensagen, ja. Aber in meinem näheren Umkreis liegen die Gehälter
> höher.

Im Umfeld von Angela Merkel verdienen auch alle >10.000€ im Monat :).

von FlossenPaule (Gast)


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Erfolgreicher schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Vom Hörensagen, ja. Aber in meinem näheren Umkreis liegen die Gehälter
>> höher.
>
> Im Umfeld von Angela Merkel verdienen auch alle >10.000€ im Monat :).

Du meinst also er ist Angela Merkel?

von Ingenieur (Gast)


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FlossenPaule schrieb:
>> Im Umfeld von Angela Merkel verdienen auch alle >10.000€ im Monat :).
>
> Du meinst also er ist Angela Merkel?

Ich kann dich beruhigen, ich habe mit Frau Merkel nicht das Geringste zu 
tun.

Beitrag #5938187 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Code (Gast)


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Hatte ich vor 17 Jahren verdient zum Einstieg.
Entscheide selbst, ob das Leben seit dem teurer geworden ist.

Beitrag #5938198 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5938216 wurde von einem Moderator gelöscht.
von FlossenPaule (Gast)


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Also ich bin ja nicht eingebildet wie ihr und komme zum Glück von einer 
FH, aber 40k/a gehen doch voll in Ordnung.
Wenn man bisschen überlegt, ist das doch richtig viel Geld.
Ihr ganzen Diplom und M.Sc. Lackaffen solltet mal von euren 
Elfenbeintürmen runterkommen.

Kein Wunder das alle Uni Schnösel bei uns unten durch sind.

von Ingenieur (Gast)


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FlossenPaule schrieb:
> Wenn man bisschen überlegt, ist das doch richtig viel Geld.

Nein, das ist relativ wenig Geld für einen Ingenieur, da muss man schon 
recht verzweifelt sein, wenn man dafür Vollzeit arbeitet. Ich würde 
dafür jedenfalls nicht aufstehen.

von FlossenPaule (Gast)


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@Admins

Da mittlerweile Trolle unter meinem Namen unterwegs sind, plädiere ich 
für Schließung des Fadens und Löschung des Getrolles

von Henry G. (gtem-zelle)


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Rüdiger schrieb im Beitrag #5936514:
> ...
> Ich kenne niemanden, der mit 30 2200€ netto hat. Minimum war
> Realschulkollege, 2900€ netto mit 29.
> Wird das Studium eigentlich nur noch zur Posse?
>
> Rüdiger

Das wollen Studierte oft nicht wahr haben.

von Ingenieur (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Das wollen Studierte oft nicht wahr haben.

Mir ist kein solcher Fall bekannt, jedenfalls nicht im MINT-Bereich.

von Hamburger (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Mir ist kein solcher Fall bekannt, jedenfalls nicht im MINT-Bereich.

Aufpassen! Viele schämen sich und gegen es nicht zu. Kenne selber 
Studenten aus der Elektrotechnik, die nichts gefunden haben und sich 
umorientiert haben, weil sie nicht zum Ferchau wollten. Einer ist 
Filialleiter bei einer Bank, der andere managed eine kleine lokale 
Supermarktkette. Die haben jetzt auch gut Gehalt um die 70k, das hat 
aber gedauert! Sie mussten sich hocharbeiten und haben Jahre verloren.

>Umziehen
Zieh ja nicht nach Hamburg! Hier gibt es absolut keine Wohnungen!

Beitrag "Arbeiten in Hamburg"

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