Hallo zusammen, ein Freund von mir hat jetzt seinen Doktor gemacht und den Titel auf seine Klingel + Briefkasten geklebt bzw. graviert. Ich wusste das nicht richtig einzuordnen. Er ist Ingenieur-Doktor, daher habe ich den Thread mal hier in das Forum gestellt Nun meine Frage an die Promovierten: Macht ihr euren Dr.-Titel eigentlich auf euren Briefkasten oder Türschild, Türklingel? Ihr habt ja viel Arbeit reingesteckt und wollt das sicher auch zeigen. Auf der anderen Seite könnte das vllt. auch als deplaziert eingestuft werden. Gruß Joseph
Beitrag #5936485 wurde von einem Moderator gelöscht.
Es soll ja Leute geben, die promovieren, um damit angeben zu können
Normalerweise sollte man einen Doktor für sich machen und nicht um damit zu prahlen. Bei uns in der Firma hatte hat auch jemand einen Doktor Titel und den haben alle nur den Doktor oder Herr Doktor genannt. Das finde ich total affig und ich selber käme mir auch bescheuert vor, wenn mich alle nur noch Doktor nennen würden.... Ich vermeide es auch Leute mit Doktor anzusprechen, um das allen bewusst zu machen. Das hat nichts mit mangelnden Respekt zu tun, sondern damit dass ich von Titeln nichts halte. Hans Müller ist auch mit Doktor Titel Hans Müller für mich. Also ich würde das sein lassen mit dem Dr. am klingelschild...
Dr.X schrieb: > Es soll ja Leute geben, die promovieren, um damit angeben zu > können Die sind aber eine Minderheit. So zumindest meine Erfahrung.
Dr.X schrieb: > Es soll ja Leute geben, die promovieren, um damit angeben zu > können Nicht ganz unberechtigt, wenn man sich sonst nicht ernst genommen fühlt... Ärzte behandeln einen auch direkt ganz anders wenn man Dr. als Vornamen hat, und wenn es nur ein Dr. in Geschichte ist.
Erfolgreicher schrieb: > Normalerweise sollte man einen Doktor für sich machen und nicht um damit > zu prahlen. Prahlen würde ich das nicht nennen. Wenn man schon den Dr.-Ing. hat, warum sollte man das nicht zeigen? Schließlich hat man auch was dafür getan.
Erfolgreicher schrieb: > Normalerweise sollte man einen Doktor für sich machen und nicht um damit > zu prahlen. Das ist prinzipiell richtig, aber wie auch schon andere bemerkten steckt in einer Doktorarbeit viel Arbeit und ganz blööd darf man halt auch nicht sein. Ich rede Leute die diesen Titel erworben haben und sofern ich davon weis selbstverständlich mit Frau/Herr Doktor an. Das hat überhaupt nix mit affig zu tun, das ist für mich einfach eine Wertschätzung dieser Person und ihrer erbrachten Leistung. Einen Professor rede ich doch auch mit Professor an, obwohl das ja kein erarbeiteter Titel wie ein Doktor (den man in aller Regel ein Leben lang führt) ist. Zu einem Professor wird man ernannt und dieser Titel ist i.d.R. mit einem Lehrauftrag verbunden. Eine Ausnahme von dieser Regel der Ansprache gibt es nur, wenn die Person das wünscht bzw. ich mich mit dieser Person duze. Es gibt Länder da wird sogar ein Ingenieur mit Herr/Frau Ingenieur angesprochen, was ich auch erst einmal für korrekt halte. In Deutschland ist das halt heutzutage nicht mehr üblich.
Beitrag #5936519 wurde von einem Moderator gelöscht.
Da hat nicht mit prahlen zu tun. Der Titel ist ein ordentlicher Namensbestandteil, den kann man also überall benutzen, muss man aber nicht. Selbst in den Perso kann man diesen eintragen lassen. In meiner Datenbank fand sich mal ein "Herr Prof. Dr. Dr. Utz von abc-xyz" und wehe ich habe da irgendwas vergessen.... Leider wurde immer was auf Serienbriefen verschluckt. Mal einer der Titel, mal das "von", mal ein halber Nachname.... Mit dem Mann hatte ich regen Telefon- und Mailkontakt ;-) Old-Papa
Beitrag #5936543 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo als jemand ohne irgendeinen Titel würde ich sagen: Im beruflichen Umfeld: Ja auf jeden Fall - gehört dazu da ja ein Titel im entsprechenden Bereich ja hoffentlich auch bedeutet das der entsprechende tiefes Wissen im entsprechenden Gebiet hat, eventuell nicht unbedingt in der Praxis (Bau, E-Technik und ähnliches)was aber absolut in Ordnung ist bzw. gar nicht anders sein kann, was leider einige meiner Kollegen (wir sind alles "nur" einfache Facharbeiter mit teilweise Jahrzehnte lange Erfahrung) einfach nicht verstehen können oder wohl eher wollen - auch irgendwie eine Form von Überheblichkeit und Vorurteilen... Aber schon das persönliche ansprechen im beruflichen Bereich zumindest wenn man in etwa gleich alt ist oder jahrelang zusammenarbeitet, und erst recht im ausserberuflichen Bereich mit Prof. Dr. oder gar Herr (Frau)Ingenieur hat irgendwie was von 1950 und davor (beim Ingenieur eher was von Kaiser Wilhelm Zeiten und der Zeit der ersten Bahntunnelprojekte in den Alpen- und billigen Arbeitern aus Italien) total Altbacken und Stände mäßig - funktioniert vielleicht (Vorurteil ?) noch in Österreich und speziell in Wien, aber ansonsten...? Passt meiner Meinung so gar nicht mehr ins Jahr 2019. Auf dem Türschild? - Nur wenn es sich um ein Büro (halt berufliches Umfeld) handelt - an der normalen Tür / rein privaten Briefkasten - lächerlich bis peinlich. Erscheint sehr schnell überheblich, abgrenzend. Jemand
Old P. schrieb: > Der Titel ist ein ordentlicher > Namensbestandteil, Irrtum, der Dr. ist ein akademischer Grad und der Prof. ist meistens eine Amtsbezeichnung: https://de.wikipedia.org/wiki/Akademischer_Grad#Abgrenzung_zu_Titeln
Old P. schrieb: > Da hat nicht mit prahlen zu tun. Der Titel ist ein ordentlicher > Namensbestandteil, Das sehe ich genau so. Old P. schrieb: > In meiner Datenbank fand sich mal ein "Herr Prof. Dr. Dr. Utz von > abc-xyz" Der wird halt mündlich mit Herr Professor und schriftlich halt mit allen Titeln angesprochen - so habe ich es halt gelernt. Die Wertschätzung der Leistung wird in unserer Gesellschaft halt immer geringer - eigentlich schade. Früher wurden ja sogar die Ehefrauen mit dem Titel des Gatten angesprochen, obwohl die eigentlich gar keinen Titel hatten. Bei Professor, Sanitätsrat, Medizinalrat, Geheimrat und was es sonst so noch gab war das so. Auch die Frau des Arztes wurde mit Frau Doktor angesprochen. Allerdings war da der Doktor eher kein akademischer Grad, sondern zielte mehr auf die Berufsbezeichnung des Mannes ab.
OMG, was für Probleme! Ich hatte das große Glück, intensiv mit einem Professor zu arbeiten, der eine echte Koriyphäe in seinem Gebiet ist. Als ich mit seinem Titel ansprach bekam ich zur Antwort: Wissen Sie Herr xxx, Titel sind nur Schall und Rauch! In meinem Job arbeite ich mit vielen Herrn Doktors herum, und stelle immer wieder fest: Diejenigen, die Wert auf ihren Titel legen, die kannst meist vergessen! Trefferquote: 95% Da wird meist schlicht "keine Ahnung" unter dem großen Deckmantel des akademischen Grades versteckt, und so manchen habe ich kommen und gehen sehen!
Zeno schrieb: > Früher wurden ja sogar die Ehefrauen mit dem Titel des Gatten > angesprochen, [...] Das ist sehr interessant. Wie kommt es dann zustande, dass manche Menschen mit Nachnamen Hausmann heißen?
Nebenan wohnt ein Doktorpärchen. Sie hat den Dr. in Medizin und er in Luft- und Raumfahrt. Die haben aber auf ihrem Türschild der Dr. nicht erwähnt. Und gerade dass macht sie sympatisch.
@Jemand ich seh das auch so. Im Beruflichen Umfeld kann man das gerne nutzen. Auch wenn man Leute beeindrucken will/muss. Mein Prof hat mir damals erzählt, dass es mit Titel kein Problem war nen Kindergartenplatz zu bekommen. Wer seine Zeitung an "Dr. Müller" bestellt, teilt nem potentiellen Hotline Mitarbeiter auch gut mit, dass man evtl. anstrengend ist. Wer den Dr. aufs Klingelschild oder für sonstige private Zwecke angibt, dem empfehle ich, gleich seine ganze CV mit zu schicken. Eintragen in den Perso hab ich bisher übrigens nur schlechtes mit erlebt. Wenn man seinen Namen irgendwo angegeben hat und dann abgeglichen wird, gibt es öfters mal Probleme.
Dr.X schrieb: > Irrtum, der Dr. ist ein akademischer Grad und der Prof. ist meistens > eine Amtsbezeichnung: Jaein! Zum Professor wird man durch eine Lehreinrichtung (in aller Regel Universität, Hochschule, mittlerweile wohl auch Fachschule) berufen. Das Ganze war dann mit einem Lehrauftrag verbunden. Dabei gab es ordentliche Professoren, die waren Inhaber eines Lehrstuhles, sowie Honorarprofessoren, die nicht Inhaber eines Lehrstuhles waren, aber eine gewisse Anzahl an Lehrstunden erbringen mußten. Eine Professur konnte jederzeit durch die Lehreinrichtung widerrufen werden, wenn die Voraussetzungen nicht mehr vorlagen - anders als beim Doktortitel (der kann nur aberkannt werden, wenn im nachhinein festgestellt wurde das er unrechtmäßig erworben wurde, z.B. von Guttenberg, Fr. Schawan). Ging ein ein Professor in den Ruhestand so durfte er den Titel weiterführen auch wenn er keine Lehrtätigkeit mehr ausgeführt hat. Offiziell wurde das durch Zusatz em. (emeritiert) kenntlich gemacht. Daneben gab es noch den Prof.h.c.. Der wurde für besondere Verdienste/Leistungen vergeben und war ein Ehrentitel und somit an keine Lehrtätigkeit gebunden. Auch dieser Titel durfte im Namen geführt werden.
Als Gast hier schrieb: > und stelle immer wieder fest: Diejenigen, die Wert auf ihren Titel legen Wer einen Arzt sucht, wird in der Not sofort dort klingeln wo Dr. an der Tür steht! So gesehen, wird solch ein Türschild KEIN Vorteil sein. Herr Jensen hat deswegen sein Türschild entfernt. ISBN ... https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Jakob-Hein+Herr-Jensen-steigt-aus/isbn/3492048579
Als Gast hier schrieb: > Da wird meist schlicht "keine Ahnung" unter dem großen Deckmantel des > akademischen Grades versteckt, und so manchen habe ich kommen und gehen > sehen! Das liegt aber meist daran das sie meist eine Tätigkeit ausführen, die mit ihrem Primärberuf und damit mit dem Gebiet auf dem der Doktor erworben wurde nichts zu tun hat.
oszi40 schrieb: > Wer einen Arzt sucht, wird in der Not sofort dort klingeln wo Dr. Nö da klingle ich bei einem Dr.med., weil mir ein Dr.Ing. da sehr wahrscheinlich nicht weiter helfen kann.
Zeno schrieb: > Nö da klingle ich bei einem Dr.med. In meinem Bekanntenkreis hat keiner seinen Dr. an der Wohnungstür stehen, obwohl manche 2 haben und Dein Dr. med. wird sich über jeden zusätzlichen Patientenbesuch zu Hause freuen? Am Büro sieht die Sache anders aus.
Beitrag #5936617 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bei meiner Frau wird der Dr. nur auf dem Namensschild im Spital und auf dem Badge erwähnt. Privat erwähnt sie den Titel nie (weder Türklingel/Briefkasten, Mails oder Post). Meiner Meinung nach ist das auch der richtige Weg, alles andere ist "peinlich". Grüsse, René
Dr.X schrieb: > Es soll ja Leute geben, die promovieren, um damit angeben zu können Und wie! Da brauchst du dich nur bei unseren Politikern umzugucken. Da sind schon eine beträchtliche Zahl von Politikern wegen Plagiierens aufgeflogen. Zum Ausüben ihres Jobs brauchen die den Titel nicht, denn dafür können sie voll in die Tasche des Steuerzahlers greifen um sich mit Beratern zu umgeben.
Joseph P. Brenner schrieb: > Macht ihr euren Dr.-Titel eigentlich auf euren Briefkasten oder > Türschild, Türklingel? Wenn ich meinen mal endlich habe... Ja. > Ihr habt ja viel Arbeit reingesteckt und wollt das sicher auch zeigen. > Auf der anderen Seite könnte das vllt. auch als deplaziert eingestuft > werden. Ich hab nicht den Anspruch, dass jeder mit mir klarkommen muss. Wenn ich nen Dr. hätte, dann macht mich das nicht zu nem anderen Menschen, mit mir kannste noch genauso reden. Der akademische Grad darf geführt werden, dieses Recht werde ich gerne nutzen. Es ist leider bei den Ingenieuren und anderen technischen Leuten oft so, dass die sich für ihre Erfolge schämen und meinen, sie verstecken zu müssen um nicht angefeindet zu werden. Zuviel in der Schule gemobbt worden? Ich befürchte das kommt unter anderem daher... Nein. Seid stolz drauf! Ihr habt was geschafft. Der prollige Nachbar hat seine 400PS Karre aufm Hof stehen, mit der er die gesamte Nachbarschaft früh morgens aus dem Bett reißt mit seinem wrummm wruuuuuum, und ihr macht euch in die Hose und habt Angst, den Dr. auf euer eigenes Klingelschild zu schreiben? ;-)
ing1 schrieb: > Der akademische Grad darf geführt > werden, dieses Recht werde ich gerne nutzen. Das gönne ich jedem, der sich die Mühe gemacht hat. Ob sich alle akademischen Grade darüber freuen, wenn sie nachts wegen einem Pflaster aus dem Bett geklingelt werden? Da hätte ich noch Zweifel.
Den akademischen Grad auf den Briefkasten zu kleben, ist genau so unrühmlich, wie sich selbst mit Prof. Dr. Sowienoch vorzustellen. Macht man einfach nicht. Selbst später von z.B. Kollegen immer mit Doktor angesprochen werden zu wollen, ist m.M.n. schon grenzwertig. Den Doktor hat man einfach. Irgendwann hören/lesen andere davon, haben ab da einen gewissen Respekt. Mehr geht aus Pietätsgründen nicht, sonst macht man sich lächerlich.
Lothar M. schrieb: > > Und wie! Da brauchst du dich nur bei unseren Politikern umzugucken. > Da sind schon eine beträchtliche Zahl von Politikern wegen Plagiierens > aufgeflogen. Bei "Nichtpolitikern" gibt es das auch, fällt nur schwerer auf. > Zum Ausüben ihres Jobs brauchen die den Titel nicht... Auch Politiker haben meistens vorher einen normalen Beruf. Dafür kann so ein Dr. nötig oder hilfreich sein. Und ich kenne einige, die wollen nicht, dass der Prof. der Dr. usw. angegeben werden. Ansonsten ist es mir persönlich völlig Wumpe, ob da auf dem Klingelschild nun Dr. steht. Eher schrecken mich handgemachte Schilder ala "Hier wohnen Lukas, und Sofie mit Mama Anette Sauer-Süß und Papa Süß" ab. Old-Papa
Mal ne andere Frage. Gibt es eigentlich auch schlechte Dr.?
Nun, ich habe keinen Dr. und würde damit auch nicht prahlen, aber ich finde wenn man überhaupt mit etwas prahlt, dann doch mit seinen Fähigkeiten. Es wird heute doch hauptsächlich mit dem geprahlt was man hat, also besitzt. Boot, Auto, ... und da ist es völlig egal wie man dazu gekommen ist. Geerbt, geschenkt, oder doch selbst erarbeitet? Das kann man von aussen nicht sehen. Daher finde ich es sind die Fähigkeiten und Fertigkeiten die einen Menschen ausmachen. Ich finde es OK damit zu prahlen.
Old P. schrieb: > Und ich kenne einige, die wollen nicht, dass der Prof. der Dr. usw. > angegeben werden. Genau so muss es auch sein. Daran erkennt man erst richtige Größen. Die eigentlichen Titel sind kaum was wert, die kann jeder Depp erreichen, wenn er nur etwas zielstrebig ist. Um so öfter man von jemandem den Doktor hört, desto eher kann man ihn in der Pfeife rauchen.
Eine Freundin hat den Doktor auch auf dem Klingelschild stehen. Der Grund ist aber ein anderer. Sie meinte der Titel hätte ihr bisher nur einmal geholfen und zwar bei der Wohnungssuche. Da Sie sich als Frau Doktor da bewarb, die Wohnung bekam trotz fast 100 anderer Bewerber, druckte es der Vermieter auch mit aufs Klingelschild
Wenn man sich mit einem Titel in Sachen wie Wohnungs oder Kitaplatzsuche verschafft, dann ist das für die Gesellschaft durchaus ein Armutszeugnis, aberzumindest meines Erachtens nicht verwerflich. Ansonsten sehe ich einen Titel als Prüfstein, wie sein Inhaber damit umgeht. Dem Titel sieht man tatsächlich nicht an, wie er erlangt wurde. Aber auch meine Erfahrung ist: Wer allzu stolz auf seinen Titel ist, hat meist einfach nichts anderes.
Joseph P. Brenner schrieb: > Dr.-Titel eigentlich auf euren Briefkasten oder > Türschild, Türklingel? Eine günstige Lösung für +2cm, wenn das nötige Geld für einen Mercedes-S AMG fehlt.
Also solange der einzige echte Dr. an der Tardis kein Klingeschild hat
braucht ihr euch da keine Gedanken zu machen!
> Ärzte behandeln einen auch direkt ganz anders wenn man Dr. als
Das stimmt. Ich hab darauf geachtet das mein Zahnarzt nichts von meinem
Titel weiss und musste noch nie irgendwas zuzahlen.
Olaf
oszi40 schrieb: > Dein Dr. med. wird sich über jeden > zusätzlichen Patientenbesuch zu Hause freuen? Warum schreibst Du dann zuvor so einen Käse?
Ich habe nur einen 'Dipl.-Ing.' und hatte den einmal in einem Schreiben an die Sparkasse im Briefkopf aufgeführt. Seitdem werden alle EC-Karten auf "Dipl.-Ing. Peter Mustermann" ausgestellt, weshalb die Kassiererin im örtlichen Lidl die Karte erstmal ausgiebig studiert (sic!), bevor der eigentliche Bezahlvorgang startet. Ziemlich nervig....
Wühlhase schrieb: > Wenn man sich mit einem Titel in Sachen wie Wohnungs oder Kitaplatzsuche > verschafft, dann ist das für die Gesellschaft durchaus ein > Armutszeugnis, was würdest du machen, wenn du eine Wohnung zu vermieten hättest und sich 100 Leute darum bewerben? mit jedem einen Abend verbringen um alle etwas näher kennen zu lernen. Oder erstmal 90 anhand von Oberflächlichkeiten aussortieren? Ein Dr. gehört statistisch gesehen eher nicht zu den Mietnomaden und ist deshalb ein Pluspunkt.
oszi40 schrieb: > Ob sich alle > akademischen Grade darüber freuen, wenn sie nachts wegen einem Pflaster > aus dem Bett geklingelt werden? Da hätte ich noch Zweifel. Warum schreibst Du immer wieder so einen Käse und wunderst Dich anschließend warum es entsprechende Antworten gibt. Mein Vater war Professor und hatte auch einen Doktortitel. Der Dr. stand immer auf dem Klingelschild und obwohl jeder wußte das er Arzt war hat keiner wegen eines medizinischen Problemes geklingelt. Selbst wenn dies passiert wäre, dann wäre dies für meinen Vater kein Problem gewesen. Ich wohne in einer Stadt mit einer großen Uni und vielen Instituten, demzufolge ist Anzahl promovierter Leute und Professoren recht hoch, und da steht bei sehr vielen der Dr. am Klingelschild. Glaube mir da wird keiner belästigt, bloß weil da ein Dr. am Kingelschild steht. Leidest Du an irgendwelchen Zwangsneurosen, das Du bei jedem Aua an der Tür klingeln mußt, bloß weil dort ein Dr. draufsteht?
Hab mal bei nem "Dr am Klingelschild" gewohnt. Da hat mal einer geklingelt und wollte irgendwas (Schornsteinfeger oder so). Der Dr. war nicht da, also hat er gefragt, wann der mal Sprechstunde hat. Das war es aber auch schon. Medizinisch hat nie jemand geklingelt. Glaube auch kaum, dass jemand sowas machen würde. Wenn im Haus ein Notfall ist, dann schickt man vielleicht jemanden einen Stock tiefer um zu prüfen, ob das evtl. ein Dr. Med ist, aber das sollte nicht besonders oft sein.
Joseph P. Brenner schrieb: > Macht ihr euren Dr.-Titel eigentlich auf euren Briefkasten oder > Türschild, Türklingel? Ja, gleich mehrere: "Dres." Ganz fett und grösser als die Hausnummer, mit Strahlern links und rechts ab 17Uhr, die ganze nacht durch. Ist das wieder der hauseigene Mod der krampfhaft ne Diskussion anleiern will/muss? Welcher geistig gesunde Mensch stellt denn solche Fragen?
Joseph P. Brenner schrieb im Beitrag #5936519:
> Sind Doktoren von der FH Mist?
Muss man dann eigentlich Dr(FH). schreiben?
So wie es früher beim Titel Ing war?
Dr. Sommer schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Wenn man sich mit einem Titel in Sachen wie Wohnungs oder Kitaplatzsuche >> verschafft, dann ist das für die Gesellschaft durchaus ein >> Armutszeugnis, [aberzumindest meines Erachtens nicht verwerflich.] > > was würdest du machen, wenn du eine Wohnung zu vermieten hättest und > sich 100 Leute darum bewerben? Na, auch den Dr. vorziehen, was denn sonst? Zitiere doch mal bitte wenigstens den ganzen Satz. :) Findest du es nicht fragwürdig, daß eine Gesellschaft, die sich (zumindest früher mal) eines der besten Bildungssysteme leistet, prozentual aus genug Assos (Entschuldige den Ausdruck, aber ein freundlicherer Begriff fiel mir hier nicht ein) besteht, daß man zu solchen Strohhalmen greifen muß? Wenn ich Kinder hätte, würde ich die auch nicht auf jede Schule oder in jeden Kindergarten schicken, selbst wenn das ein paar hundert Euro im Monat mehr kostet. Und in jede Gegend ziehen schonmal gar nicht.
Deine Kinder würde ich immer so nennen: Mädchen: Dragana (serbisch) Buben: Dreas Beide Namen sind erlaubt und möglich. Die kann man prima abkürzen, so z.B. so: Dr.Meyer
Erfolgreicher schrieb: > Normalerweise sollte man einen Doktor für sich machen und nicht um damit > zu prahlen. Da widerspreche ich Ihnen wehement! Ich habe den Doktor nicht gemacht um diesen dann zu verstecken, sondern damit auf meinem Gehaltsscheck entsprechende Früchte zu sehen sind. Daher werde ich jedem (und ich habe das Recht dazu) sagen er solle mich mit Herr Doktor ansprechen. Und wenn mich jemand anderen vorstellt, dann verlange ich mich als Herrn Doktor Name entfernt vorzustellen und mich dann anschließend mich als Herr Doktor anzusprechen.
ing1 schrieb: > Der prollige Nachbar hat seine 400PS Karre aufm Hof stehen, mit der er > die gesamte Nachbarschaft früh morgens aus dem Bett reißt mit seinem > wrummm wruuuuuum, und ihr macht euch in die Hose und habt Angst, den > Dr. auf euer eigenes Klingelschild zu schreiben? ;-) Es prollt halt jeder so, wie er kann und meint, es nötig zu haben... MfG, Arno
Joseph P. Brenner schrieb: > ein Freund von mir hat jetzt seinen Doktor gemacht und den Titel auf > seine Klingel + Briefkasten geklebt bzw. graviert. Das ist recht praktisch für potentielle Einbrecher, denn dort werden sicherlich überdurchschnittlich reiche Menschen wohnen.
Herr Doktor schrieb: > Daher werde ich jedem (und ich habe > das Recht dazu) sagen er solle mich mit Herr Doktor ansprechen. https://s14-eu5.startpage.com/wikioimage/7586fa20dbae0ec9c389ce42ee754304.jpg
Harald W. schrieb: > Muss man dann eigentlich Dr(FH). schreiben? > So wie es früher beim Titel Ing war? Nee! Das gabs's nur beim Ing. und meines Wissens auch nur in der Bunderepublik. In der Ex-DDR warst Du Dipl.-Ing., dann hast Du den Tintel an einer Hochschule oder Uni (Regelstudienzeit 4,5 Jahre) erworben oder Du warst nur Ing., dann hast Du ein Fachschul-/Ingenieurschulstudium (3 Jahre Regelstudienzeit) absolviert. An der Ingenieurschule Mittweida konnte man z.B. seinen Ing. durch ein zusätzliches Jahr zum Dipl.-Ing. upgraden - mein Kumpel so gemacht.
Bekannter von mit hies mit Nachnahmen "Eck". Als er seinen Dr. hatte, stand auf seinem Türschild: "Dr.Eck"... In österreich ist es ganz wichtig einen Dr. immer und "Herrn Doktor" anzureden und auch dessen Ehefrau mit "Frau Doktor", selbst wenn sie nur Hauptschulabschluß hat. Und den Tittel bitte auch auf dem Grabstein nicht vergessen!
;ach ich nicht ran wegen der Einbrecher. Kollegin hat es anders gemacht, Bude ausgeräumt. Seit dem hat sie es auch nicht mehr an der Tür.
Da gibt es durch die Bundesrepublik ein gewisses Nord-Süd Gefälle. Das hanseatische Ordensverbot gibt es schon seit ca 800 Jahren. Das hat sich auch auf akademische Titel ausgewirkt. In der Firma nutzen wir keine akademischen Titel, sondern Tätigkeitsbeschreibungen. Auf den privaten Briefkasten gehören IMHO keine akademischen Titel, wenn dann in akademischen Publikationen und sonst hochschulintern.
Ich habe kein Dr.! Bei einem auch beruflich genutzten Briefkasten / Klingelschild auf jeden Fall den Dr. mit aufs Schild! Privat, muss jeder wissen, da kommen ja sicher auch mal offizielle Post mit der Anrede Dr. xxxx. Über ein "Dipl.-Ing." auf dem privaten Klingelschild würde ich mich mehr wundern. Ulli schrieb: > In österreich ist es ganz wichtig einen Dr. immer und "Herrn Doktor" > anzureden und auch dessen Ehefrau mit "Frau Doktor", In Österreich spricht man einen Doktor mindestens mit Professor an, die Frau natürlich mit Frau Professor!
...und wer den Doktor nicht mit Herr/Frau Doktor anredet, obwohl dringendst erwünscht, bekommt eine Freiheits- und/oder Geldstrafe von..hmmm...auf die Knie...Peitschenhiebe
Zeno schrieb: > Es gibt Länder da wird sogar ein Ingenieur mit Herr/Frau Ingenieur > angesprochen, was ich auch erst einmal für korrekt halte. In Deutschland > ist das halt heutzutage nicht mehr üblich. Hör mir auf. In Österreich im Hotel mal meine Visitenkarte mit dem Dipl.-Ing. an der Rezeption hingelegt damit man bequem die Firmenadresse abschreiben konnte. Die nächsten zwei Wochen bei jeder Gelegenheit im Hotel als "Herr Ingenieur" angeredet worden. Und so ein Land hat den Adel abgeschafft?
Rick M. schrieb: > Ich habe kein Dr.! Mein aufrichtiges Beileid gilt Dir. Zur Erklärung: Ein Doktortitel bekommt man von der Hochschule nach entsprechender Leistung verliehen. D.h. habe/hat ist grundfalsch.
Herr Doktor schrieb: > sondern damit auf meinem Gehaltsscheck > entsprechende Früchte zu sehen sind. Armes Schwein. Macht einen Doktor und wird danach trotzdem nur in Naturalien bezahlt.
Ich habe es schon erlebt, dass obrigkeitshörige Deppen die (nichtpromovierte) Ehefrau eines Mediziners mit "Frau Doktor" anreden. Nein, das war nicht im Land der Schluchtenscheisser, sondern hier im Südwesten von Deutschland. :-)
Dieses Bla Bla mit "Hat ja was für seinen Doktortitel getan" oder "hat soviel dafür gearbeitet" - ich kann es nicht mehr hören. Andere Menschen arbeiten genauso viel wie unsere Doktoranden und bekommen keinen Titel, viele arbeiten sogar mehr. Daher zählt das schonmal nicht.
PS: Ich darf mich auch Ingenieur nennen, führe diese Bezeichnung aber nirgends.
Ich habe keinen Doktortitel! Aber einen Master of Science. Steht auch auf meiner Klingel, dadurch fühle ich mich schon um einiges besser ;)
Erfolgreicher schrieb: > Dieses Bla Bla mit "Hat ja was für seinen Doktortitel getan" oder "hat > soviel dafür gearbeitet" - ich kann es nicht mehr hören. Im Endeffekt muss man sich die Promotion auch finanziell leisten können. Gerade in jungen Jahren hat nicht jeder soviel Geld.
Harald W. schrieb: > Im Endeffekt muss man sich die Promotion auch finanziell leisten > können. Gerade in jungen Jahren hat nicht jeder soviel Geld. Dann wohnt man halt bis man 30 ist in einer WG, geht bisschen jobben und sitzt den Rest der zeit vor der Promotion - es sei denn man macht mehr Party als Promo ;).
Immer gut zu wissen wo ein Doktor ist - falls ich mal krank werde... Gruss Chregu
Harald W. schrieb: > Erfolgreicher schrieb: > >> Dieses Bla Bla mit "Hat ja was für seinen Doktortitel getan" oder "hat >> soviel dafür gearbeitet" - ich kann es nicht mehr hören. > > Im Endeffekt muss man sich die Promotion auch finanziell leisten > können. Gerade in jungen Jahren hat nicht jeder soviel Geld. Kommt drauf an wo und wie. Informatik und E-Technik ist es meist recht unproblematisch. Sowohl an der Uni als auch an Instituten. Die allermeisten die ich kenne haben eine E13 Stelle in Vollzeit. Da bleiben mehr als 2kEuro netto am Ende des Monats. Davon lässt sich leben. In anderen Bereichen (Chemie, etc.) sieht es aber dann schon wieder viel schlechter aus. Genauso wie in eher schwächeren Regionen in Deutschland. Das wird dann aber wiederum etwas durch die niedrigeren Mieten ausgeglichen. Erfolgreicher schrieb: > PS: Ich darf mich auch Ingenieur nennen, führe diese Bezeichnung aber > nirgends. Wäre mir auch neu, dass der auf den Ausweis draufgedruckt werden würde... Harald W. schrieb: > Joseph P. Brenner schrieb: > >> ein Freund von mir hat jetzt seinen Doktor gemacht und den Titel auf >> seine Klingel + Briefkasten geklebt bzw. graviert. > > Das ist recht praktisch für potentielle Einbrecher, denn dort > werden sicherlich überdurchschnittlich reiche Menschen wohnen. Das offenbart schon allein die Wohngegend, ggf. das Fahrzeug davor, ein schneller Blick durchs Fenster, etc.
Ron Jeremy schrieb: > Ist das wieder der hauseigene Mod der krampfhaft ne Diskussion anleiern > will/muss? Nein, vor ich auf deinen zuvor geschriebenen Beitrag geantwortet habe, tummelten sich überwiegend nur die im Thread, die sich sowieso immer in A&B tummeln. Herr Doktor schrieb: > wenn mich jemand anderen vorstellt, dann verlange ich mich als Herrn > Doktor Name entfernt vorzustellen und mich dann anschließend mich als > Herr Doktor anzusprechen. Etwa so: "Hallo Herr Doktor MaWin, der Trollige" Dr. med. Bartholdy schrieb: > Ich habe es schon erlebt, dass obrigkeitshörige Deppen die > (nichtpromovierte) Ehefrau eines Mediziners mit "Frau Doktor" anreden. Einer meiner ehemaligen Chefs ist Dr. Dipl.-Phys. und seine Frau ist Ärztin ganz ohne Dr. Das gibt dann lustige Verwirrung. Ron Jeremy schrieb: > Welcher geistig gesunde Mensch stellt denn solche Fragen? Warum kam auch mir als erstes in den Sinn, dass nur ein > Joseph P. Brenner mitsamt punktiertem Mittenliteral eine solche Frage stellen kann? Aber es ist doch nett, dass da echt jeder was dazu sagen kann... ;-)
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Bearbeitet durch Moderator
Christian M. schrieb: > falls ich mal krank werde... Da empfehle ich lieber einen Medizinmann wie es die Indianer haben. Dort gibt es einen Tanz und dann ein geheimes Getränk. Der Erfolg ist meistens besser wie die von so manch einem Dr.med. ... Die Abrechnung vom Medizinmann ist auch viel billiger - Whisky reicht.
Zeno schrieb: > oszi40 schrieb: > Warum schreibst Du dann zuvor so einen Käse? Das war ein anderer oszi40, genauso wie ich ein anderer Zeno bin. <grins> i
Beitrag #5937135 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich habe zwar keinen Doktortitel, gebe ihn aber dennoch an. Manchmal, wenn die Leute um mich herum besonders assi sind, sogar einen Prof. Dr.
Bei Conrad steht sogar: "Wählen Sie Ihren Titel :", seitdem bekomme ich den dicken Business-Katalog... Gruss Chregu
Ein Doktortitel bringt doch niemandem etwas, dient nur dem Ego, sich von anderen Menschen abzugrenzen. Was soll der ganze Quatsch mit Doktortiteln? Wozu ist der Titel gut? Über die Qualifikation eines Menschen sagt er garnichts aus. Aaaaber....es gab immerschon die Unterschiede zwischen Ober- und Untermenschen und das wird gepflegt. Beim Militär der Unterschied zwischen Offizier und Nichtoffizier, um nicht zu sagen Unteroffizier. Wenn du den Unterschied sehen möchtest, gehe mal in eine Mannschafts- und/oder Offizierskantine. In der Vergangenheit haben sich sogen. Adelige gerne unterschieden, idem sie dem Namen ein "von" vorangestellt haben. Also, die Tendenz sich von der Masse abzuheben ist allgegenwärtig. Seltsam, dass noch niemand darauf gekommen ist, das könnte rassistisch und diskriminierend sein. Wo heutzutage doch jedwede Aussage über menschliche Unterschiede als Rassismus und Diskriminierung gebrandmarkt werden.
Doktortitelanredeverweigerer schrieb: > Was soll der ganze Quatsch mit Doktortiteln? Erledigt sich doch bald von selbst. Irgendwann gibt es auch in Deutschland nur noch den PhD und der hängt ganz hinten am Namen und fällt nicht auf.
Carsten schrieb: > Doktortitelanredeverweigerer schrieb: >> Was soll der ganze Quatsch mit Doktortiteln? > > Erledigt sich doch bald von selbst. Irgendwann gibt es auch in > Deutschland nur noch den PhD und der hängt ganz hinten am Namen und > fällt nicht auf. Angeredet werden die Leute trotzdem häufig mit "Dr." - auch viele, die überhaupt keinen Dr- oder PhD-Titel haben... von irgendwelchen Assistenten, die zu Konferenzen einladen oder Geld für Journal-Artikel wollen. MfG, Arno
Doktortitelanredeverweigerer schrieb: > Ein Doktortitel bringt doch niemandem etwas, dient nur dem Ego, sich von > anderen Menschen abzugrenzen. Von Leuten wie dir lasse ich mich ganz besonders gerne mit Titel ansprechen. Der Frust und Minderwertigkeitskomplex, die dann aus euch sprechen, sind einfach unbeschreiblich unterhaltsam.
Also, wie gesagt wurde: Vor allem im Behördenverkehr, Geschäften (Bank..) und manchmal im Beruf verwende ich meine akademischen Grade (wie oft schon diskutiert; nicht Titel). Privat eigentlich gar nicht, die meisten wissen schon was ich gemacht habe. Und auch schon gar nicht unter "Normalos" wie Arbeitern etc., die glauben gleich, man ist was besonderes... In Österreich ist das üblich und wichtig. Da wird man eher schief angeschaut, wenn man einen Dipl. Ing. nicht angibt, wenn man einen hat. Seit dem Bachelor darf man zusätzlich zum Dipl. Ing. auch den BSc. Grad (hinten angestellt) führen. Einen Grund warum ich keinen Dr. führe, ist, dass ich noch keinen habe. Dipl. Ing. und Master klausi ist eh scho genug. Passt scho. Das zu den Schluchtenscheissern, ihr Piefke! Grüsse, klausi
Promovierter schrieb: > Von Leuten wie dir lasse ich mich ganz besonders gerne mit Titel > ansprechen. > Der Frust und Minderwertigkeitskomplex, die dann aus euch > sprechen, sind einfach unbeschreiblich unterhaltsam. Für einen Menschen mit akademischem Grad, sind deine Anmachversuche viel zu plump. Da würde ich doch erheblich mehr Intellekt erwarten. Man kann zwar vortäuschen dummer zu sein als man ist, aber nicht umgekehrt! Geh spielen, für Erwachsene bist du nicht schlau genug.
Erfolgreicher schrieb: > Ich vermeide es auch Leute mit Doktor anzusprechen, um das allen bewusst > zu machen. Das hat nichts mit mangelnden Respekt zu tun, sondern damit > dass ich von Titeln nichts halte. Hans Müller ist auch mit Doktor Titel > Hans Müller für mich. sehr wohl hat das was mit mangelnden Respekt zu tun so einen Dr.-Titel müssen sich viele hart erarbeiten (andere teuer erkaufen) Diese harte Arbeit und die Leistung einer abgeschlossenen Promotion sollte gewürdigt werden. Den Dr. darfst du in der Anrede weglassen, wenn du selbst auch einen hast. Oder mehr, wie z.B. einen Prof.Dr. Selbst als Dr. hc. solltest du soviel Anstand haben und Respekt zeigen, einen erarbeiteten Dottore mit seinem Titel anzureden. Wenn's dir zuviel Arbeit macht, im täglichen Umgang ständig "Herr Doktor Müller" oder "Frau Doktor(in?) Müller" zusagen, lass Herr und Frau weg! "Dr. Müller" reicht, macht keine Umstände und du brichst dir keinen Zacken aus der Krone. Irgendwann wird man aus mangelndem Respektverständnis selbst noch den Papst mit "Ey Alder!" anreden... p.s. Respekt tut nicht weh, und kostet nix
Mike B. schrieb: > Respekt tut nicht weh, und kostet nix Respekt ist in Deutschland mittlerweile völlig abhanden gekommen, das Wort kann demnächst aus dem Sprachgebrauch entfernt werden. Frag mal Sanitäter, Polizei, Feuerwehr, Notaufnahmen in den Krankenhäusern.... Die können alle etwas davon erzählen.
Mike B. schrieb: > sehr wohl hat das was mit mangelnden Respekt zu tun > so einen Dr.-Titel müssen sich viele hart erarbeiten (andere teuer > erkaufen) > Diese harte Arbeit und die Leistung einer abgeschlossenen Promotion > sollte gewürdigt werden. Harte arbeit machen einige, aber ganz bestimmt nicht angehende Promos.
Dr. med. Bartholdy schrieb: > Ich habe es schon erlebt, dass obrigkeitshörige Deppen die > (nichtpromovierte) Ehefrau eines Mediziners mit "Frau Doktor" > anreden. vlt. bist du einfach zu jung um es zu wissen das war früher so üblich...
Lothar M. schrieb: > Frag mal Sanitäter, Polizei, Feuerwehr, Notaufnahmen in den > Krankenhäusern.... PS: Genau die unter anderem. Bereifschaftsdienst, Nachtschichten, unbezahlte Überstunden - mikriger Lohn.
Lothar M. schrieb: > Mike B. schrieb: >> Respekt tut nicht weh, und kostet nix > > Respekt ist in Deutschland mittlerweile völlig abhanden gekommen, das > Wort kann demnächst aus dem Sprachgebrauch entfernt werden. > > Frag mal Sanitäter, Polizei, Feuerwehr, Notaufnahmen in den > Krankenhäusern.... oh ja, leider leider Und wo fängt es an? in der Grundschule, wo die Lehrkraft schon von 8-Jährigen nicht mehr ernst genommen wird
Mike B. schrieb: > Und wo fängt es an? in der Grundschule, wo die Lehrkraft schon von > 8-Jährigen nicht mehr ernst genommen wird Wie denn auch, wenn die Lehrer eine andere Sprache sprechen? ;)
Doktortitelanredeverweigerer schrieb: > Geh spielen, für Erwachsene bist du nicht schlau genug. Ich spiele doch gerade mit dir, hast du das nicht gemerkt? Doktortitelanredeverweigerer schrieb: > sind deine Anmachversuche viel > zu plump. Da würde ich doch erheblich mehr Intellekt erwarten. Für neidische Gemütern wie du es bist reicht die plumpe Methode doch völlig aus. Warum sich also unnötig anstrengen. Übrigens, wenn du wirklich schlau wärst, dann hättest du mir entgegnet, daß der Dr. Titel nicht Bestandteil des Namens ist und ich keinen Anspruch auf die Anrede mit Titel habe. https://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/beruf/formelle-anrede-der-doktortitel-gehoert-nicht-zum-namen-12151063.html Aber vor lauter Frust kommen Leute deiner Denkungsart nicht auf so einfach recherchierbare Fakten.
Erfolgreicher schrieb: > Harte arbeit machen einige, aber ganz bestimmt nicht angehende Promos. Wenn eine Promo so einfach und so schnell geschrieben ist, wieso hat dann nicht jeder einen entspr. Titel? Um dahin zu kommen stehen ja erstmal 2-3jahre Abi, 4++Jahre Studium und 3Jahre Dr. Arbeit dazwischen. Am Ende steht da zumindest, dass derjenige schlau genug ist für den Titel.
Mike B. schrieb: > Wenn eine Promo so einfach und so schnell geschrieben ist, > wieso hat dann nicht jeder einen entspr. Titel? > > Um dahin zu kommen stehen ja erstmal 2-3jahre Abi, 4++Jahre Studium und > 3Jahre Dr. Arbeit dazwischen. Zeit. Zuviel Zeit. Die meisten wollen nicht so viel Zeit mit so mirkrigem Gehalt verplempern. Am Ende bringt dir der Dr. auch nicht mehr als ne tolle Anrede ;). Die Hebamme oder Krankenpfleger arbeiten härter, ist ja aber natürlich nur minderwertige Arbeit.
Mike B. schrieb: > Erfolgreicher schrieb: >> Harte arbeit machen einige, aber ganz bestimmt nicht angehende Promos. > > Wenn eine Promo so einfach und so schnell geschrieben ist, > wieso hat dann nicht jeder einen entspr. Titel? > > Um dahin zu kommen stehen ja erstmal 2-3jahre Abi, 4++Jahre Studium und > 3Jahre Dr. Arbeit dazwischen. > Am Ende steht da zumindest, dass derjenige schlau genug ist für den > Titel. Heutzutage ist ein Dr Titel nicht mehr viel wert. Den machen meistens Leute, die direkt nach Abschluss in der Industrie nichts finden
Mike B. schrieb: > Dr. med. Bartholdy schrieb: >> Ich habe es schon erlebt, dass obrigkeitshörige Deppen die >> (nichtpromovierte) Ehefrau eines Mediziners mit "Frau Doktor" >> anreden. > > vlt. bist du einfach zu jung um es zu wissen > > das war früher so üblich... Und auch da war's einfach nur zum Lachen - ausser sie hätte selber.. Die Menschheit mag es nunmal irgendjemanden auf's Treppchen zum "aufschauen" zu stellen u. ein Teil davon will auf dem Treppchen sein, weil sonst sein Ego leidet. Fürsten, Könige, Prof., Dr., ..... - mir ist sowohl das Eine, wie auch das Andere piepe.
> Heutzutage ist ein Dr Titel nicht mehr viel wert. Den machen meistens > Leute, die direkt nach Abschluss in der Industrie nichts finden Ich kenne viele, die erst durch die Tätigkeit in der Industrie ihr Steckenpferd gefunden haben und dann über Ihr Lieblingsthema promovieren.
Auf meinem Briefkasten steht übrigens "Keine Werbung!". Interessiert aber ebenfalls niemanden ;)...
Harri schrieb: > Heutzutage ist ein Dr Titel nicht mehr viel wert. Den machen > meistens Leute, die direkt nach Abschluss in der Industrie nichts finden > > Ich kenne viele, die erst durch die Tätigkeit in der Industrie ihr > Steckenpferd gefunden haben und dann über Ihr Lieblingsthema > promovieren. Tja, also ich muss auch sagen, hätte ich nicht in der Finanzindustrie im Ausland ein so ausgezeichnetes Gehalt, würde ich auch wieder auf die Uni gehen, um zu promovieren. Nicht wg. dem Daktari, sondern weil es mich selbst interessiert, in einem Gebiet zu forschen, und das nach jahrelanger Ausdauer auch abzuschliessen. Ich bin sehr gerne im akademischen Umfeld und tausche mich gerne mit Tüftler und Denkern allerlei Themenfelder aus. Die Informatik (bzw. MINT) bietet den Vorteil von unzähligen Anwendungs- und Forschungsgebieten.
klausi schrieb: > Einen Grund warum ich keinen Dr. führe, ist, dass ich noch keinen habe. Dieser Satz ist gut! Auf meinem Klingelschild steht auch kein Dr., da ich keinen habe! :-)
michael_ schrieb: >> Einen Grund warum ich keinen Dr. führe, ist, dass ich noch keinen habe. > > Dieser Satz ist gut! > Auf meinem Klingelschild steht auch kein Dr., da ich keinen habe! :-) Auf meinem Türschild steht auch nicht Elektromechaniker, obwohl ich einen Facharbeiterbrief habe.
Also bei mir klebt der Grad auf dem Klingelschild und zwei Meter davor auch auf dem Firmenschild, da ich mein Ing.Büro im Haus habe, in dem ich auch wohne. Was aber machen die Leute wenn es bald nur noch B.Sc, M.Sc und PhD gibt? Dann gibt es auch den Ing. oder Dr.- Ing. nicht mehr. Wie will man da ein Ing.-Büro eröffnen wenn es den Ing. nicht mehr gibt?
Harald schrieb: > Was aber machen die Leute wenn es bald nur noch B.Sc, M.Sc und PhD gibt? > Dann gibt es auch den Ing. oder Dr.- Ing. nicht mehr. Wie will man da > ein Ing.-Büro eröffnen wenn es den Ing. nicht mehr gibt? Die Bundesingenieurkammer sagt: "Die Berufsbezeichnung Ingenieur allein oder in einer Wortverbindung darf führen, wer das Studium einer technisch-ingenieurwissenschaftlichen Fachrichtung mit mindestens sechs theoretischen Studiensemestern an einer deutschen, staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule oder Berufsakademie oder Bergakademie mit Erfolg abgeschlossen hat und dieser Studiengang überwiegend von ingenieurrelevanten MINT-Fächern geprägt ist." Also, kein Problem, einfach draufschreiben. :-)
Harald schrieb: > Also bei mir klebt der Grad auf dem Klingelschild und zwei Meter davor > auch auf dem Firmenschild, da ich mein Ing.Büro im Haus habe, in dem ich > auch wohne. > > Was aber machen die Leute wenn es bald nur noch B.Sc, M.Sc und PhD gibt? > Dann gibt es auch den Ing. oder Dr.- Ing. nicht mehr. Wie will man da > ein Ing.-Büro eröffnen wenn es den Ing. nicht mehr gibt? Kommt auf die Uni an! Bei uns gab es zusätzlich zum Bachelor-Zeugnis ein Wisch der jedem Absolventen erlaubt sich als Berufsbezeichnung Ingenieur zu nennen. Also zb: Ing. Max Mustermann, B.Eng.
Nicht W. schrieb: > Bei uns gab es zusätzlich zum Bachelor-Zeugnis ein Wisch der jedem > Absolventen erlaubt sich als Berufsbezeichnung Ingenieur zu nennen. > Also zb: Ing. Max Mustermann, B.Eng. Klar, bei uns auch! Dipl. Ing. klausi, BSc.
Der akademische Grad des sog. Doktors hat außerhalb der Universiät/Forschung nichts verloren. Dieser bestätigt "lediglich", dass der/die/das Herr/Dame/Divers in der Lage ist selbstständig relevante in seinem Gebiet Forschungsergebnisse zu verstehen und neue zu erarbeiten sowie zu kommunizieren. Man darf stolz darauf sein einen zu haben (sofern es kein med. ist, weil die Arbeiten haben teilweise nicht mal das Niveau eines Dipl./Msc) Aber die ganzen Affen, die meinen in einem fachfremden Gebiet in der Industrie(Management)/Politik mit Dr. rumlaufen zu müssen nur weil manche Leute sich von sowas beeindrucken lassen sollten sich schämen. Denn es ist kein Titel und sagt bei einem Fachfremden Gebiet rein gar nichts über ihr können in dieser Position aus. Vermutlich gibt es sogar Menschen ohne Studium die diese Position wesentlich besser ausfüllen würden.
klausi schrieb: > Nicht W. schrieb: >> Bei uns gab es zusätzlich zum Bachelor-Zeugnis ein Wisch der jedem >> Absolventen erlaubt sich als Berufsbezeichnung Ingenieur zu nennen. >> Also zb: Ing. Max Mustermann, B.Eng. > > Klar, bei uns auch! > > Dipl. Ing. klausi, BSc. Ein Bachelor ist doch ein Studienabbruch mit Dienstsiegel, ne ne unter Dr.-Ing. geht heute gar nichts mehr.
Erfolgreicher schrieb: > Auf meinem Briefkasten steht übrigens "Keine Werbung!". Interessiert > aber ebenfalls niemanden ;)... Ach du bist das? Dann rück mal bitte mein Paket raus. Hab ne Benachrichtigungskarte von DHL in meinem Briefkasten. Paket wurde abgeliefert beim Nachbarn "Keine Werbung".
Heinz schrieb: > Der akademische Grad des sog. Doktors hat außerhalb der > Universiät/Forschung nichts verloren. > Dieser bestätigt "lediglich", dass der/die/das Herr/Dame/Divers in der > Lage ist selbstständig relevante in seinem Gebiet Forschungsergebnisse > zu verstehen und neue zu erarbeiten sowie zu kommunizieren. > > Man darf stolz darauf sein einen zu haben (sofern es kein med. ist, weil > die Arbeiten haben teilweise nicht mal das Niveau eines Dipl./Msc) Hihi. 100 Punkte von 100 möglichen. Diese Beschreibung passt m.E. voll und ganz. - Ja. Bin Herr Doktor und nicht Onkel Doktor (Dr. med.). - Ja - ich weiß dass ich den Titel erworben habe, brauche ihn daher auch nicht auf dem Türschild (finde ich albern). - Ja - Titel ist nützlich, wenn man sich irgendwo beschwert! Erzeugt ein bisschen mehr Priorität beim Gesprächspartner. - Nein - ist nicht nützlich um per se mehr Gehalt in der Industrie zu bekommen. Man ist dann älter als die Wettbewerber und bekommt lediglich einen Ausgleich. Man muss auch liefern ... um dann weiter zu kommen. Promotion --> Fähigkeit ein unendlich tiefes Loch mit Radius null zu bohren ...
Bei mir macht ein Titel keinen Eindruck. Im Gegenteil. Ich spreche niemanden mit seinen Titel an. Bei mir zählt die Leistung, nicht der Titel oder irgendein Zeugnis.
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René H. schrieb: > Bei mir macht ein Titel keinen Eindruck. Im Gegenteil. Ich spreche > niemanden mit seinen Titel an. Bei mir zählt die Leistung, nicht der > Titel oder irgendein Zeugnis. Das sehen leider einige mit Titel etwas anders.
Erfolgreicher schrieb: > René H. schrieb: >> Bei mir macht ein Titel keinen Eindruck. Im Gegenteil. Ich spreche >> niemanden mit seinen Titel an. Bei mir zählt die Leistung, nicht der >> Titel oder irgendein Zeugnis. > > Das sehen leider einige mit Titel etwas anders. Wenn es sie glücklich macht. Auf mich macht das keinen Eindruck. Wer sich mit mir unterhalten will sollte seinen Titel an der Tür abgeben, oder erst garnicht den Raum betreten. Ohne Titel unterhält es sich mit mir besser.
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Erfolgreicher schrieb: > René H. schrieb: >> Bei mir macht ein Titel keinen Eindruck. Im Gegenteil. Ich spreche >> niemanden mit seinen Titel an. Bei mir zählt die Leistung, nicht der >> Titel oder irgendein Zeugnis. > > Das sehen leider einige mit Titel etwas anders. Bei mir an der Uni wollten damals nicht wenige unbedingt mit Prof. Dr. angesprochen werden. Hat man das Dr. bei der Anrede vergessen, so wurde das definitiv betont, egal ob im Zweiaugen-Gespräch oder in der Vorlesung/Übung vor 100 Studenten. Bevorzugt Mathematiker und Physiker waren das bei uns, die ohne den Dr. in der Anrede nicht leben könnten und gern auch als Exmatrikulationsamt dienten. Gott sei Dank war der Dekan (Dr. Dr. ET und glaube INF) nicht auch so eine Pfeife und man war noch im Grundstudium per Du bzw. nannte sich beim Vornamen. Wer's braucht wird von mir gern auch mit dem Dr. angeredet.
Einen Dekan zu duzen ist vielleicht ein wenig übertrieben, zumindest von Schüler zu Dekan, ein wenig Respekt sollte schon bleiben.
René, soetwas geht in der Regel vom Dekan bzw. Titelträger aus und nicht vom Studenten! Und wenn man sich als Student für den Fachbereich frühzeitig einsetzt, die passende Leistung im Fach bringt, dann kommt das Du meist von ganz allein.
Heinz schrieb: > Man darf stolz darauf sein einen zu haben (sofern es kein med. ist, weil > die Arbeiten haben teilweise nicht mal das Niveau eines Dipl./Msc) Ein Dr. med. kann sich eigentlich auch nur in Deutschland noch etwas darauf einbilden. In den USA beispielsweise, so meines Wissens, bekommt man den gleichwertigen Titel (M.D.) ohne promoviert zu haben einfach mit Abschluss des Studiums hinterhergeschmissen. Ein Humanmediziner, der nicht in die Forschung geht, braucht m.E. auch keinen Titel um ein guter Arzt zu sein. Letztlich kommt es auch auf die Qualität der Doktorarbeit an, für die sich nach Vergabe des Titels aber niemand mehr interessiert. Ich meine, es dürfte nicht wenige geben, die sich mit gut getarntem Plagiarismus hier und da so durchgemogelt haben dürften. Meist sind es dann genau die, die besonderen Wert auf den Titel legen.
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Heinz schrieb: > Aber die ganzen Affen, die meinen in einem fachfremden Gebiet in der > Industrie(Management)/Politik mit Dr. rumlaufen zu müssen nur weil > manche Leute sich von sowas beeindrucken lassen sollten sich schämen. > Denn es ist kein Titel und sagt bei einem Fachfremden Gebiet rein gar > nichts über ihr können in dieser Position aus. Meinst du etwa 95% unserer Bundesregierung, wo wie ganzen Dr. jur. Positionen besetzen, von denen sie keinen Schimmer haben? ;-)
Doktortitelanredeverweigerer schrieb: > Ein Doktortitel bringt doch niemandem etwas, dient nur dem Ego, > sich von > anderen Menschen abzugrenzen. > > Was soll der ganze Quatsch mit Doktortiteln? > Wozu ist der Titel gut? > > Über die Qualifikation eines Menschen sagt er garnichts aus. > > Aaaaber....es gab immerschon die Unterschiede zwischen Ober- und > Untermenschen und das wird gepflegt. > > Beim Militär der Unterschied zwischen Offizier und Nichtoffizier, um > nicht zu sagen Unteroffizier. > Wenn du den Unterschied sehen möchtest, gehe mal in eine Mannschafts- > und/oder Offizierskantine. > > In der Vergangenheit haben sich sogen. Adelige gerne unterschieden, idem > sie dem Namen ein "von" vorangestellt haben. > > Also, die Tendenz sich von der Masse abzuheben ist allgegenwärtig. Dein Post schreit förmlich raus, dass du mehr Komplexe als Dubai hast. > Seltsam, dass noch niemand darauf gekommen ist, das könnte rassistisch > und diskriminierend sein. Wo heutzutage doch jedwede Aussage über > menschliche Unterschiede als Rassismus und Diskriminierung gebrandmarkt > werden. Genau ich habe einen Doktortitel und diskriminiere damit Andere. LOL Wenn ich eins wetten dürfte, dann das du, wenn du einen Doktortitel hättest, den Titel als Blinkschild an dein Fenster hängen würdest.
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Sehr viele posts schreien direkt vor Neid auf die Doktoren.... Aber solange sich die Leute in der gleichen Schicht schon fetzen (wir sind hier alle nur Ingenieure, egal ob mit oder ohne Dr.), dann suchen wir uns kein anders und wichtigeres Feindbild (leihbuden, ausbeuterfirmen...)
Chris M. schrieb: ...... Dein Post bestätigt in eindrucksvoller Weise den Inhalt meines Postes. Schöner und besser hättest du meine Aussage nicht bestätigen können. Dein Geifer nach Abgrenzung und Anerkennung, auch die Angst jemand könnte dir etwas streitig machen, kommen glasklar hervor. Chris M. schrieb: > Wenn ich eins wetten dürfte, dann das du, wenn du einen Doktortitel > hättest, den Titel als Blinkschild an dein Fenster hängen würdest. Das obige Zitat habe ich nur ausgewählt um dir zu zeigen, DASS du noch nicht einmal der deutschen Rechtschreibung mächtig bist.
Ing1 schrieb: > Sehr viele posts schreien direkt vor Neid auf die Doktoren.... Weshalb sollte man neidisch sein? Ein Titel nützt auch nur etwas wenn man einen entsprechenden Arbeitsplatz hat. Bei uns bei der Bahn z.B. kommst Du mit einem Titel nicht weit, da bekommt jeder Tariflohn (außer in den ganz hohen Führungsetagen in Berlin).
Lothar M. schrieb: > Respekt ist in Deutschland mittlerweile völlig abhanden gekommen, das > Wort kann demnächst aus dem Sprachgebrauch entfernt werden. Kommt drauf immer an, vor wem. Der mir ursprünglich während meiner Erziehung vermittelte Respekt vor dem Alter wurde mir in meinen 20ern konsequent durch Angehörige der Generation 60+ abtrainiert - nahezu 100% der alten Leute, denen ich damals in D begegnete, benahmen sich konsequent wie Sau. Irgendwann gelangte ich dann zur Erkenntnis, dass Altern keine respektable Leistung ist, da jeder automatisch und mit minimalem Aufwand (essen, atmen) und nur ganz wenig Glück irgendwann zu dieser Generation gehören wird. Ebenso verhält es sich mit akademischen Titeln: Das Argument "hat er/sie sich hart erarbeitet" ist hanebüchen - jemand, der auf dem Bau tagtäglich schwerste Arbeit verrichtet, Krankenschwestern und Ärzte, das sind die Leute, die ich respektiere. Hingegen jemand, der auf Nennung seines Titels besteht oder sich diesen sogar aufs Titelschild pappt, macht sich in meinen Augen schlichtweg lächerlich - wenn das ein derart wichtiger Bestandteil seines Lebens ist, ist das wohl ein armes Würstchen, das sonst nix im Leben hat. Das ist diese Sorte Mensch, die ICH zumindest nicht freiwillig auf meine Party einladen wollen würde - dann wesentlich lieber jemanden mit z. B. Pen*stattoo auf der Stirn. > Frag mal Sanitäter, Polizei, Feuerwehr, Notaufnahmen in den > Krankenhäusern.... Das stimmt allerdings. Dabei gibt es so viele Gruppen, denen man mit gutem Grund den Respekt versagen und diese beliebig schlecht behandeln kann - aber gerade soziale Berufe aller Art und Berufe, die tatsächlich anderen Menschen und der Gesellschaft helfen, sind in meinen Augen das respektabelste, was jemand tun kann. Ergo ist es schlichtweg asozial, Leute, die eventuell einem selbst helfen wollen, wie das Letzte zu behandeln.
Toni Tester schrieb: > Dabei gibt es so viele Gruppen, denen man mit gutem Grund den Respekt > versagen und diese beliebig schlecht behandeln kann Z.B: Immobilienmakler, Versicherungsvertreter, Bankiers, Vermieter, Wohnspekulanten, Anwälten, viele Medien und Werbeberufe usw...
Toni Tester schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Respekt ist in Deutschland mittlerweile völlig abhanden gekommen, das >> Wort kann demnächst aus dem Sprachgebrauch entfernt werden. > > Kommt drauf immer an, vor wem. > So sehe ich das auch. Respekt bekommt wer Respekt verdient. Vor unserem OB z.B. kann ich keinen Respekt haben. Mal davon abgesehen, wie definiert man Respekt? M.E. hat Respekt nichts mit duzen oder siezen zu tun, sondern mit dem Miteinander. Ich muss niemanden siezen oder mit Titel anreden, ich habe auch so Respekt vor fast jedem.
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> Es soll ja Leute geben, die promovieren, um damit angeben zu können Seriöse Individuen verkeifen sich das, andernfalls würde auch ggf. die Anschrift zu unübersichtlich; am Postkasten einer Fr. Baerbock stände dann: "Master in Public International Law (LL.M.)", Fachgebiet Kobolde und Gigatonnen. Geht natürlich nicht, kostet zuviel umweltfeindliche Druckerschwärze ... https://de.wikipedia.org/wiki/Annalena_Baerbock#Leben_und_Beruf
Toni Tester schrieb: > Ebenso verhält es sich mit akademischen Titeln: Das Argument "hat er/sie > sich hart erarbeitet" ist hanebüchen - jemand, der auf dem Bau > tagtäglich schwerste Arbeit verrichtet, Krankenschwestern und Ärzte, das > sind die Leute, die ich respektiere. Hingegen jemand, der auf Nennung > seines Titels besteht oder sich diesen sogar aufs Titelschild pappt, > macht sich in meinen Augen schlichtweg lächerlich - wenn das ein derart > wichtiger Bestandteil seines Lebens ist, ist das wohl ein armes > Würstchen, das sonst nix im Leben hat. Das ist diese Sorte Mensch, die > ICH zumindest nicht freiwillig auf meine Party einladen wollen würde - > dann wesentlich lieber jemanden mit z. B. Pen*stattoo auf der Stirn. offensichtlich hast du -und ein paar andere hier- ein ernstes Problem mit Menschen, die im Leben mehr erreicht haben als du. Das ist ein ganz gewöhnlicher Minderwertigkeitskomplex, daran solltest du arbeiten. Das zermürbt dich auf Dauer und du wirst noch verbitterter. Man kann auch als Erfolgloser zufrieden und ohne Neid auf andere leben, das kann man lernen.
... >> Würstchen, das sonst nix im Leben hat. Das ist diese Sorte Mensch, die >> ICH zumindest nicht freiwillig auf meine Party einladen wollen würde - >> dann wesentlich lieber jemanden mit z. B. Pen*stattoo auf der Stirn. > > offensichtlich hast du -und ein paar andere hier- ein ernstes Problem > mit Menschen, die im Leben mehr erreicht haben als du. > Das ist ein ganz gewöhnlicher Minderwertigkeitskomplex, daran solltest > du arbeiten. > Das zermürbt dich auf Dauer und du wirst noch verbitterter. > Man kann auch als Erfolgloser zufrieden und ohne Neid auf andere leben, > das kann man lernen. Danke für den Beitrag. 100% Zustimmung.
Dr. Sommer schrieb: > offensichtlich hast du -und ein paar andere hier- ein ernstes Problem > mit Menschen, die im Leben mehr erreicht haben als du. Man hat durch einen Dr. mehr erreicht? Das ist mir neu. Am Ende zählt für mich nur: bin ich glücklich mit dem was ich gemacht habe, so ich es für MICH entschieden habe? Ein Dr. ist für mich z.B. überhaupt nicht erstrebenswert. Wenn andere diesen machen wollte, bitte. Aber allgemein zu sagen, wer einen Dr. hat mehr erreicht und wenn ich sage ich habe Minderwertigkeitskomplexe, weil ich mich drüber aufrege, dass diese Klientel auf ihren erworbenen Titel bestehen - sorry das sehe ich auch anders.
Erfolgreicher schrieb: > Man hat durch einen Dr. mehr erreicht? Das ist mir neu. Am Ende zählt > für mich nur: bin ich glücklich mit dem was ich gemacht habe, so ich es > für MICH entschieden habe? Ein Dr. ist für mich z.B. überhaupt nicht > erstrebenswert. Wenn andere diesen machen wollte, bitte. Danke für den Beitrag. 100% Zustimmung.
Erfolgreicher schrieb: > weil ich mich drüber aufrege, > dass diese Klientel auf ihren erworbenen Titel bestehen das ist eines deiner Probleme. Wenn es dir egal wäre ob jemand einen Dr., würdest du dich nicht aufregen.
Dr. Sommer schrieb: > Wenn es dir egal wäre ob jemand einen Dr., würdest du dich nicht > aufregen. Darum gehts hier doch, um diese Diskussion? Aber Aufregen ist das falsche Wort. Ich finde es bedenklich und bin immer leicht irritiert. Ich bin verwundert. Das ergibt für mich einfach keinen Sinn. Geh mal zu einem Bauarbeiter als Dr. und sage "Junge, ich habe 5 Jahre hart für meinen Doktortitel geschuftet, dann benenne mich gefälligst auch bei meinem vollständigen Titel!" - das käme mir niemals in den Sinn, das ist doch geradezu zynisch. Ich habe einen Namen, den mir meine Eltern bei der Geburt gaben. So möchte ich genannt werden.
Erfolgreicher schrieb: > Das ergibt für mich einfach keinen Sinn. Geh mal zu einem Bauarbeiter > als Dr. und sage "Junge, ich habe 5 Jahre hart für meinen Doktortitel > geschuftet, dann benenne mich gefälligst auch bei meinem vollständigen > Titel!" - das käme mir niemals in den Sinn, das ist doch geradezu > zynisch. und du denkst, dass sich jemand so verhält, weil er einen Dr.-Titel hat und den auf's Klingelschild schreibt? Oder dass jemand promoviert damit er sich Bauarbeitern gegenüber so verhalten kann? ja, du hast wirklich ein Problem. Ein Doktor ist kein besserer Mensch, aber auch kein schlechterer.
ing1 schrieb: > Der prollige Nachbar hat seine 400PS Karre aufm Hof stehen, mit der er > die gesamte Nachbarschaft früh morgens aus dem Bett reißt mit seinem > wrummm wruuuuuum, und ihr macht euch in die Hose und habt Angst, den > Dr. auf euer eigenes Klingelschild zu schreiben? ;-) Was tun, wenn der Nachbarproll ein Dr. ist?
Reinhard S. schrieb: > Was tun, wenn der Nachbarproll ein Dr. ist? Dann seht Ihr, der Dr.-Titel lohnt sich doch!
Dr. Sommer schrieb: > und du denkst, dass sich jemand so verhält, weil er einen Dr.-Titel hat > und den auf's Klingelschild schreibt? > Oder dass jemand promoviert damit er sich Bauarbeitern gegenüber so > verhalten kann? Nein, mit dem Gedankenexperiment zeige ich, dass der Dr. für jegliche Erhebung anderen gegenüber nicht gedacht ist. Sei es im Beruf, am Klingelschild oder im Alltag. Und das passiert bereits, wenn man auf seinen Dr. bei der Anrede besteht.
Das Finanzamt redet mich immer mit "Sehr geehrter Herr Dipl. Ing......" an. :-D
Erfolgreicher schrieb: > Das ergibt für mich einfach keinen Sinn. Geh mal zu einem Bauarbeiter > als Dr. und sage "Junge, ich habe 5 Jahre hart für meinen Doktortitel > geschuftet, dann benenne mich gefälligst auch bei meinem vollständigen > Titel!" - das käme mir niemals in den Sinn, das ist doch geradezu > zynisch. Wenn man solche oder ähnliche Leute führen (oder auch nur zusammenarbeiten) muß, kommt man mit "Dem Juden bin ich ein Jude, dem Griechen ein Grieche" am weitesten. Jedenfalls so meine Erfahrung. Mir fällt aber (außer so Unerfreuliches wie Wohnungssuche, Kitaplatz) nichts ein, wo das Bestehen auf der vollständigen Anrede mit Titel von Vorteil sein könnte. Aber wie auch immer, ich finde ja, es sollten viel mehr Leute einen Dr-Titel haben, solche Titel sollen ruhig auch für kleines Geld zu haben zu sein. Denn, wie ich oben schon ausführte, erkennt man Fachnieten oft schon dann wenn sie sich vorstellen. Und über die Gesellschaft von fachlich guten Dottores kann man sich freuen, die haben vielleicht etwas Interessantes zu erzählen.
Nun, zu Beginn war ich auch stolz über meinen neuen Titel und habe ihn auch geführt. Auf der Türklingel war er allerdings nie. Nach ein..zwei Jahren habe ich ihn nicht mehr benutzt. Heute verwende ich ihn nur bei "offiziellen" Schreiben, insb. beispielsweise an Behörden, Beamte, Versicherungen etc.
Dr. Sommer schrieb: > Oder dass jemand promoviert damit er sich Bauarbeitern gegenüber so > verhalten kann? Es gibt Menschen die sich tatsächlich so verhalten. Die sagen dann etwas wie "Ich habe recht, schließlich habe ich studiert. Du kleiner Arbeiter hast nicht das Recht mein Wissen anzuzweifeln". Je höher der Studiengrad, umso schlimmer verhalten sich solche Menschen. Aber natürlich sind nicht alle Studierte so.
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René H. schrieb: > "Ich habe recht, schließlich habe ich studiert. Du kleiner Arbeiter > hast nicht das Recht mein Wissen anzuzweifeln". Je höher der > Studiengrad, umso schlimmer verhalten sich solche Menschen. braucht man gar keinen Dr.-Titel? Reicht schon ein einfaches Studium, um bei dir als arrogantes Arschloch zu gelten? Aber das liegt nicht am Studiengrad. Auch bildungsferne Menschen verhalten sich so, nur die Ausdrucksweise ist anders. "das stimmt so. Ich mache das seit 5 Jahren so. Ich habe schon mehr Verteilerkästen verdrahtet als du dir vorstellen kannst. Du hast doch keine Ahnung also halt's Maul"
Zeno schrieb: > oszi40 schrieb: >> Wer einen Arzt sucht, wird in der Not sofort dort klingeln wo Dr. > > Nö da klingle ich bei einem Dr.med., weil mir ein Dr.Ing. da sehr > wahrscheinlich nicht weiter helfen kann. Ein guter Bauingenieur ist immer noch ein schlechter Zahnarzt. ;)
Dr. Sommer schrieb: > Reicht schon ein einfaches Studium, um > bei dir als arrogantes Arschloch zu gelten? Wer sich mir gegenüber wie ein A*****h benimmt wird von mir so behandelt. ;-) Ich stehe lieber mit allen auf einer Stufe, dann lebt und arbeitet es sich leichter miteinander, und man lernt auch leichter voneinander.
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>> Dr.-Titel auf euren Briefkasten/Türschild?
In Österreich ist das eine Pflicht, in D nur albern.
Old P. schrieb: > Eher schrecken mich handgemachte Schilder ala "Hier wohnen Lukas, und > Sofie mit Mama Anette Sauer-Süß und Papa Süß" ab. Haha ich schmeiß mich weg ;))
gurgl schrieb: > Old P. schrieb: >> Eher schrecken mich handgemachte Schilder ala "Hier wohnen Lukas, und >> Sofie mit Mama Anette Sauer-Süß und Papa Süß" ab. Sind die Kinder jetzt Süß oder Sauer vom Namen her?
Zeno schrieb: > Ich rede Leute die diesen Titel erworben haben und sofern ich davon weis > selbstverständlich mit Frau/Herr Doktor an. Ich selbst unterstreiche meine Anrede noch mit einem "curtsy - also einem Knicks.Bei einem Professor mit hoeherem Bildungsgrad entscheide ich mich in der Regel fuer eine tiefe Verbeugung mit gleichzeitiger Kopfneigung nach unten.Damit moechte ich ihm gegenueber meine aeusserste Hochachtung in Verbindung voelliger Unterwuerfigkeit zum Ausdruck bringen.
Toxic schrieb: > Zeno schrieb: >> Ich rede Leute die diesen Titel erworben haben und sofern ich davon weis >> selbstverständlich mit Frau/Herr Doktor an. Das ist gut so. Vielleicht erklären Sie dir dann, was ein Relativsatz ist. ;-)
Mein Doktor steht auf meinem Perso (hauptsächlich für Polizeikontrollen), auf meiner Krankenkassenkarte (damit die Ärzte normal mit mir reden) und sonst nirgends. Außer natürlich auf der Arbeit auf Visitenkarten oder Signatur, damit hatte ich aber nichts zu tun. Wir nennen uns dort alle per Vornamen und auf meinem Kittel steht auch kein Doktor. Außerdem unterschreibe ich bei "bösen" E-Mails mit Doktor, sonst ohne. In meinem privaten Umfeld habe ich den Doktor bis jetzt einmal benutzt. Das war auf meinem Junggesellenabschied in Österreich, als ein Freund nach dem Job einer ebenfalls feiernden jungen Frau gefragt hat, "weil sie so schöne Zähne hatte". Nach der Gegenfrage von ihr "was glaubst du denn?" hat sie sich über die Antwort "Zahnarzthelferin" echauffiert, als wäre es eine Beleidigung. Danach hat sie herausgedonnert dass sie ja eh die Gebildetste an unserem Tisch sei. Nach Vorlage meines Persos und dem eines mitfeiernden Arztes hat sie nicht einmal gesagt was sie macht. Ihre Freundinnen haben dann erzählt dass sie gerade promoviert, in irgendwas mit Personal und Consulting. Haben sie dann noch den Abend damit aufgezogen "macht gerade erst ihren Doktor in Firlefanz". War herrlich und eine meiner liebsten Erinnerungen. Wie man sich so aufspielen kann, ohne den Doktor zu haben können wir bis heute nicht verstehen.
Entgegen der nichtssagenden Meinung vieler Nichtsnutze in diesem Thread - eben da diese keinen Dr Titel besitzen, geschweige denn jemals besitzen werden - ist die Tatsache, dass der Dr Titel Vorteile mit sich bringt nicht wegzudiskutieren. Mit Verlaub, ebenfalls nicht wegzudiskutieren ist, dass jemand (und das ist jetzt ganz objektiv gesehen) mit einem Dr Titel wesentlich mehr erreicht hat, als zb ein Maurer. Klar, einige Minderwertigkeitskomplexler schwingen nun wieder die Moralkeule mit einem sinngemäßen Einwand wie; der oder die arbeitet in der Pflege (70h/Woche), hat 3 Ehrenämter et cetera. Obzwar das diese Leute nun wirklich sehr ehrt, ist ein Handwerksberuf der Unterschicht eben nicht vergleichbar mit einem Dr, bzw einem (in jedem Fall) zu erstrebenden Dr. habil., welcher beispielsweise einen eigenen Lehrstuhl führt. Oder eine ganze Abteilung. Oder im Vorstand bei Audi sitzt. Oder. Oder. Oder. Ich für meinen Teil, und das sage ich in aller Bescheidenheit, finde den Dr auf dem Briefkasten oder Klingelschild weder dämlich, noch lächerlich. Kann man einem doch gönnen, oder nicht? Genauso kann man dem Nachbar sein AMG gönnen usw., sehe da kein Problem. Oder wo genau liegt da das Problem Einiger hier, wenn nicht bei sich selbst? Geht sogar noch weiter: Trage ausnahmslos geschneiderte Hemden nach Maß mit eigenem Namenkürzel/Logo, selbstverständlich inkl. dem Dr Titel und erfuhr in persönlichem Kundenkontakt (oder auch im hiesigen Einkaufscenter) als lebensfroher Mensch bislang keine negative Erfahrungen damit.
letztendlich ist es egal, ob man einen Dr.-Titel hat, oder ob man keinen hat und z.B. eines der bedeutensten Unternehmen der Schwerindustrie leitet. Auch charakterliche Werte wie Ehrlichkeit, Toleranz, Mut, Anstand, Hilfsbereitschaft, Tüchtigkeit, Zähigkeit und Sauberkeit interessieren nicht. Entscheidend ist wie lange man die Luft anhalten kann. https://www.youtube.com/watch?v=4pTITcV-Se8
Nicht W. schrieb: > Geht sogar noch weiter: Trage ausnahmslos geschneiderte Hemden nach Maß > mit eigenem Namenkürzel/Logo, selbstverständlich inkl. dem Dr Titel und > erfuhr in persönlichem Kundenkontakt (oder auch im hiesigen > Einkaufscenter) als lebensfroher Mensch bislang keine negative > Erfahrungen damit. Ja und insgeheim würde ich mir denken: Was für ein Trottel :D. Sorry..
Nicht W. schrieb: > Geht sogar noch weiter: Trage ausnahmslos geschneiderte Hemden nach Maß > mit eigenem Namenkürzel/Logo, selbstverständlich inkl. dem Dr Titel und > erfuhr in persönlichem Kundenkontakt (oder auch im hiesigen > Einkaufscenter) als lebensfroher Mensch bislang keine negative > Erfahrungen damit. Da würde ich mich mit Dir nicht unterhalten. Dann würde ich mir einen anderen Kundeberater suchen. Wenn jemand im Einkaufscenter mit einem Dr.-Titel am Hemd rumläuft würde ich denken "Was für Pseudo-Medizinprodukte will der mir andrehen?". Dr.-Titel im falschen Bereich erwecken bei mir eher den Eindruck falscher Doktoren, z.B. die aus der Werbung die eine Gesundheitswirkung bestätigen die es in Wirklichkeit nicht gibt.
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Das ist so, als wenn du als Gärtner einen Anzug zum Kundengespräch trägst.
Nicht W. schrieb: > Ich für meinen Teil, und das sage ich in aller Bescheidenheit, finde den > Dr auf dem Briefkasten oder Klingelschild weder dämlich, noch > lächerlich. Kann man einem doch gönnen, oder nicht? Genauso kann man dem > Nachbar sein AMG gönnen usw., sehe da kein Problem. Oder wo genau liegt > da das Problem Einiger hier, wenn nicht bei sich selbst? > > Geht sogar noch weiter: Trage ausnahmslos geschneiderte Hemden nach Maß > mit eigenem Namenkürzel/Logo, selbstverständlich inkl. dem Dr Titel und > erfuhr in persönlichem Kundenkontakt (oder auch im hiesigen > Einkaufscenter) als lebensfroher Mensch bislang keine negative > Erfahrungen damit. Dein Beitrag zeigt doch ganz deutlich, dass du einer der vielen Zeitgenossen bist, die keinen Kompass mehr haben. 1. Nennst dich "nicht so wichtig" => Bekenntnis zum Understatement, insinuiert Bescheidenheit 2. Im ersten Satz werden dann die Schreiber, die das Zurschaustellen eines Titels ablehnen, als "Nichtsnutze - eben da diese keinen Dr Titel besitzen" bezeichnet. So lautet hier der kausale Kontext! => Gelebte Überheblichkeit, also bereits das Gegenteil von 1. 3. Dass ein Doktor objektiv (beruflich, ausbildungstechnisch) mehr erreicht hat als ein Mauer, ist so selbstverständlich, dass die Nennung dieses Umstandes völlig überflüssig ist. => Spricht auch nicht für 1. 4. Dann willst du in "aller Bescheidenheit" verkünden, dass die Nennung / Zurschaustellung des Titels völlig in Ordnung ist. => Es ist auch völlig legitim, aber es ist eben keinesfalls bescheiden. 5. Kann man den Titel / den AMG dem Andern gönnen? => Wenn beides auf legitime Weise erworben wurde selbstverständlich. Das Gönnen sollte nicht der Rede wert sein. Hier ist tatsächlich oft die Neidgesellschaft das Problem. 6. Den Titel auf dem Hemd vor sich her tragen. => Legitim, aber das Gegenteil von Bescheidenheit. So, ich habe dir hier faktisch aufgezeigt, dass dir ganz offensichtlich der Kompass und jegliche Fähigkeit zur Reflexion fehlt. Und du willst offensichtlich Doktor sein... Und hier beginnt dann das allgemeine Dilemma: Typen wie dich gibt es zuhauf. Hier wird der Titel dann vor sich her getragen, um sich a) wichtig zu machen und b) andere Defizite zu kaschieren. Bedauerlicherweise oft auch im Management. Meine persönliche Haltung dazu: Mir ist es komplett egal, ob jemand seinen Titel nennt / führt, oder auch nicht. Wenn er es tut, begibt er sich damit jedoch automatisch in einen Lieferzwang. Bringt er dann aber die Leistung (kognitiv, fachlich...) nicht, so kommt das einem Schuss ins eigene Knie gleich, denn er zeigt ja aller Welt, welch ein Low Performer er doch ist.
ich bins schrieb: > Mir ist es komplett egal, ob jemand > seinen Titel nennt / führt, oder auch nicht. Wenn er es tut, begibt er > sich damit jedoch automatisch in einen Lieferzwang. Bringt er dann aber > die Leistung (kognitiv, fachlich...) nicht, so kommt das einem Schuss > ins eigene Knie gleich, denn er zeigt ja aller Welt, welch ein Low > Performer er doch ist. Das ist ein guter Punkt. Danke hierfür!
Nicht W. schrieb: > mit einem Dr Titel wesentlich mehr erreicht hat, als zb ein > Maurer Das würde ich mal schwer bezweifeln. Die meisten PhDs in meiner Berufsgruppe können eine Menge Blabla und Aufschneiderei, aber konkrete Probleme oft nicht wirklich lösen. Ein Maurer kann letzeres. Die Frage ist halt, was du als 'Leistung' erachtest. IMHO ist Dummschwätzerei mit zwei linken Händen keine. Vor 20 Jahren konnte man mit einem Dr. hierzulande (Schweiz) noch was reissen. Inzwischen muss man schon sehr genau hinschauen, welchen Doktor man da einstellt, einer aus zehn taugt vielleicht was, bisher hatte aber keiner Führungsqualitäten. Tja.
Fitzebutze schrieb: > Vor 20 Jahren konnte man mit einem Dr. hierzulande (Schweiz) noch was > reissen. Inzwischen muss man schon sehr genau hinschauen, welchen Doktor > man da einstellt, einer aus zehn taugt vielleicht was, bisher hatte aber > keiner Führungsqualitäten. Tja. Also erlebt auch die Schweiz eine Akademikerschwemme? Hier gehen inzwischen >50% der Abgänger studieren. Meiner Meinung nach viel zu viel. Ein großer Teil landet dann in ausbildungsfremden Berufen - was möchte man auch mit 10.000 Sozialwissenschaftlern jedes Jahr?
Tom schrieb: > Reinhard S. schrieb: > Was tun, wenn der Nachbarproll ein Dr. ist? > > Dann seht Ihr, der Dr.-Titel lohnt sich doch! Ich kenne keinen Dr. der morgens mit seinem AMG zur Arbeit fährt. Das sind alles nur Selbstständige...
Fitzebutze schrieb: > Nicht W. schrieb: >> mit einem Dr Titel wesentlich mehr erreicht hat, als zb ein >> Maurer > > Das würde ich mal schwer bezweifeln. > Die meisten PhDs in meiner Berufsgruppe können eine Menge Blabla und > Aufschneiderei, aber konkrete Probleme oft nicht wirklich lösen. Ein > Maurer kann letzeres. Die Frage ist halt, was du als 'Leistung' > erachtest. IMHO ist Dummschwätzerei mit zwei linken Händen keine. Es sollte nicht Aufgabe eines Doktors sein, konkrete Probleme zu lösen, sondern - zumindest außerhalb der Medizin - abstrakte Probleme (*). Wer versucht, mit einem Schraubendreher einen Nagel einzuschlagen, macht ja auch nicht den Schraubendreher dafür verantwortlich, dass das eher schlecht geht. Und wer keine abstrakten Probleme hat, braucht keinen Doktor. Dr. Besser schrieb: > Ich kenne keinen Dr. der morgens mit seinem AMG zur Arbeit fährt. Das > sind alles nur Selbstständige... Wobei "Doktor" und "Selbstständig" sich ja keineswegs ausschließt :) Ärzte auf dem Papier sowieso (auch wenn die mit ihrer Kassenärztlichen Vereinigung und den Gesetzen rund um die medizinische Versorgung nicht allzu viel selbstständig entscheiden können) aber auch unter Ingenieuren und Naturwissenschaftlern ist das durchaus verbreitet. Keine Ahnung, wie das bei anderen Berufsgruppen aussieht... MfG, Arno (*) übrigens IMHO ein großes Problem der Digitalisierung: Früher haben sich z.B. technische Zeichner um Zeichnungen gekümmert, Sekretärinnen haben Reiseabrechnungen gemacht und Termine geplant - heute sitzt der Ingenieur oder Doktor da und kämpft mit dem CAD-System oder den Feinheiten der Reisekostengesetze oder -richtlinien, weil das dank Digitalisierung ja so einfach geht, anstatt das zu tun, was er kann. Und in der Produktion steht dann der Dreher und fasst sich an den Kopp, wie doof der Herr Doktor ist, dass er die Zeichnung nicht korrekt bemaßen kann.
Erfolgreicher schrieb: > Also erlebt auch die Schweiz eine Akademikerschwemme? Hier gehen > inzwischen >50% der Abgänger studieren. Meiner Meinung nach viel zu > viel. Schön den Ball flach halten! Wieviel % der "Akademikerschwemme" schafft das Studium auch? Bei uns an der TU kommt hinten ungefähr 5-10% raus, was vorne als Erstsemestler rein geht! Bleiben also noch genug Leute übrig, die weiterhin für wenig Geld dein Haus putzen, dein Auto reparieren oder deinem doofen Nachwuchs Nachhilfe gibt!
Tom schrieb: > Bei uns an der TU kommt hinten ungefähr 5-10% raus, > was vorne als Erstsemestler rein geht! Das scheint dann aber immer noch zu viele zu geben, die das Studium trotz Befähigungsfreiheit schaffen. Das Thema mit Bewerbern und guten Noten, die aber nichts können, kommt hier öfter mal hoch.
Wühlhase schrieb: > Tom schrieb: >> Bei uns an der TU kommt hinten ungefähr 5-10% raus, >> was vorne als Erstsemestler rein geht! > > Das scheint dann aber immer noch zu viele zu geben, die das Studium > trotz Befähigungsfreiheit schaffen. Das Thema mit Bewerbern und guten > Noten, die aber nichts können, kommt hier öfter mal hoch. Also bitte; innerhalb von 5min weiß man ob der Mann etwas auf dem Kasten hat oder nicht. Das setzt natürlich voraus das man selbst etwas auf dem Kasten hat.
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Das größere Problem ist doch, dass Theorie und Praxis zwei paar Schuhe sind. Was sich in der Theorie hervorragend anhört kann in der Praxis auch mal nicht so funktionieren wie in der Theorie. Und da nützen beste Theoriekenntnisse und die besten Zeugnisse nicht. Praktisches Wissen erreicht man erst nach vielen Jahren Praxisarbeit. Da nützt auch ein Doktortitel nicht viel. Ein RA z.B. benötigt m.E. keinen Doktortitel, er kann auch so ein guter Anwalt werden (aber auch das muss er sich erstmal hart erarbeiten).
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> Autor: Dr.X (Gast) > Datum: 12.08.2019 09:52 > Es soll ja Leute geben, die promovieren, um damit angeben zu können Natürlich, das ist doch der Sinn des Ganzen. Damit man im Eiskaffe fratzen machen kann, da sich die jungen Mädchen dann viel schneller auf den Rücken legen lassen.
Nochmal: Warum soll man nicht zur Schau stellen was man hat, wenn man damit glücklich ist und dieses Glück teilen? In Amerika beispielsweise wird da einem noch zugejubelt, da keine Neidgesellschaft. Hat mein Nachbar ein Dr.Dr.habil. an der Klingel, ein Pool, eine Sauna und zwei AMGs in der Einfahrt, dann freue ich mich doch für ihn. Alles andere würde bedeuten ich habe ein Problem mit mir selbst oder eben die falsche Frau. Bei letzterem: Mein Beileid!
Man kann sein Glück auch teilen ohne mit dem Titel anzugeben. ;-)
Nicht W. schrieb: > Nochmal: Warum soll man nicht zur Schau stellen was man hat, wenn man > damit glücklich ist und dieses Glück teilen? Das nennt man in Deutschland dann Angeber! Die M3 oder AMG-Fraktion die mit Olum-Musik den ganzen Tag auf und Abfahren. Die haben zwar nur ein Auto (und mehr nicht) aber das zeigt man halt. Wie heist es: "Mit dem Hochdrehen des Motors signalisiert der orientalische Jüngling die Paarungsbereitschaft"
Pong schrieb: > Wie heist es: "Mit dem > Hochdrehen des Motors signalisiert der orientalische Jüngling die > Paarungsbereitschaft" Das nützt nichts, denn es müssen dafür andere Teile hydraulisch betätigt werden!
Nicht W. schrieb: > Nochmal: Warum soll man nicht zur Schau stellen was man hat, wenn man > damit glücklich ist und dieses Glück teilen? In Amerika beispielsweise > wird da einem noch zugejubelt, da keine Neidgesellschaft. Es ist ja teils noch schlimmer. Diese Neidgesellschaft hier führt dazu, dass Leute nicht nur angefeindet werden wenn sie etwas schönes leisten, sondern sich gar nicht mehr trauen darauf stolz zu sein. Und das ist echt schade! Ich sehe es oft in der Arbeit. Da kommen Leute von (großen und seriösen) Zeitungen etc vorbei aber die normalen ingenieure wollen nicht genannt werden oder gar zitiert werden. Wir sprechen hier übrigens von neutralen/technischen Artikeln wo sie Experten befragen wollten. Auch bei Vorträgen: bloß keine zu ausführliche Folie zur Vorstellung, wer man überhaupt ist. Lieber raus lassen könnte ja als Selbstbeweihräucherung verstanden werden, wenn man hinschreibt was man so macht und was sein background ist. Geht ja auch niemanden was an?!? Profiteure des ganzen? Die Chefs! Da heißt es plötzlich nicht mehr: die Experten Herr Müller und Meier haben diesen neuen Ansatz erarbeitet der 30% mehr Effizienz bringt. Sondern dann kommt vom chef: ich habe erkannt die anlageneffizienz erhöhen zu müssen, was auch unter meiner Führung perfekt gelungen ist. Wer die Boni einstreicht ist dann auch klar, da wird als Beweis bei oberchef dann der Artikel gezeigt. Macht euch nicht selbst klein! Liebe Ingenieurskollegen: seid doch mal stolz auf eure Leistung. Sowas nehmen nur die übel, die selbst voller Neid sind und nix im Leben erreicht haben.
Jemanden live zu erleben, der mit sich selbst (und seinen Macken) im Reinen ist, der sich selbst gefällt und das was er kann/ist gerne zeigt halte ich für ausgesprochen bemerkenswert. Was soll das mit Angeberei oder zb Selbstbeweihräucherung zu tun haben? Lasst die Menschen doch fröhlich sein und freut euch mit. Wenn ihr euch schon nicht über den Dr. am Nachbarklingelschild erfreuen könnt (jemand, der scheinbar seine Berufung gefunden hat), ignoriert es doch. Hauptsache als Lächerlich/Dämlich/mögl.Blender abstempeln ohne die Hintergründe zu kennen. Bei so einer Einstellung kann man sich gleich die Kugel geben.
ing1 schrieb: > (...) Es ist leider bei den Ingenieuren und anderen technischen Leuten oft so, > dass die sich für ihre Erfolge schämen (...) Im beruflichen Bereich sollte man schon erwähnen, dass man Ingeneur ist, und auch seine beruflichen Erfolge erwähnen wenn es erforderlich ist. In diesem Bereich sollte man sich nicht schämen (müssen). Nur übertreiben sollte man nicht, damit man nicht vielleicht doch einen Geschäftsabschluß gefährdet (Soviel wie nötig, sowenig wie möglich).
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wer schrieb: > Eine Freundin hat den Doktor auch auf dem Klingelschild stehen. > Der Grund ist aber ein anderer. Sie meinte der Titel hätte ihr bisher > nur einmal geholfen und zwar bei der Wohnungssuche. Da Sie sich als Frau > Doktor da bewarb, die Wohnung bekam trotz fast 100 anderer Bewerber, > druckte es der Vermieter auch mit aufs Klingelschild Was für ein Loser! Hat einen Doktor und kann sich keine Wohnung kaufen.
wer schrieb: > Da Sie sich als Frau > Doktor da bewarb, die Wohnung bekam trotz fast 100 anderer Bewerber, > druckte es der Vermieter auch mit aufs Klingelschild Vermutlich bekam die Wohnung Yusuf aus Absurdistan.
Hallo "Es ist ja teils noch schlimmer. Diese Neidgesellschaft hier führt dazu, dass Leute nicht nur angefeindet werden wenn sie etwas schönes leisten, sondern sich gar nicht mehr trauen darauf stolz zu sein. Und das ist echt schade!" Empfinde ich nicht so. Es handelt sich sehr oft nicht einfach um Neid sondern um das wissen und oft auch erleben das nicht jeden die gleichen Chancen gegeben werden auch wenn es in der Theorie und den Papier, gerade hier in Deutschland,nicht so ist. Hinzu kommt die, leider viel zu oft zutreffende, Erwartung das Leute mit Geld und Besitz (egal ob mit oder ohne Titel) alle legalen und manchmal auch illegalen Tricks ausnutzen um zu verhindern den entsprechenden Steuersatz und ähnliche gesellschaftlich Pflichten zu leisten. Auch ist allgemein bekannt wie oft der Reichtum erwirtschaftet wird: Auf kosten und mit druck auf die Leute welche die eigentliche Arbeit und Dienstleistungen in den entsprechenden Firmen (Lebensmittelbranche, Sicherheitsdienste, Pflege, Logistik, Busunternehmen...) leisten. Um beim den Titeln zu bleiben: Warum haben, ja sogar "müssen", denn alle hohen Politiker (Links und Rechts Außen teilweise ausgenommen aber mit denen wollen denkende Menschen ja nicht zu tun haben- hoffentlich-) einen Titel haben und warum ein dermaßen hohes Gesamteinkommen, wobei nicht die Diäten für die meisten denkenden Menschen das Problem sind (wenn doch dann handelt es sich wirklich um Neid oder sogar Dummheit) sondern die 1001 Nebeneinnahmen und Zückerchen bzw. die Möglichkeiten die solchen Leuten auch nach ihrer eigentlichen Berufslaufbahn immer zu Verfügung stehen... Und mit all den Wissen und Erfahrungen ist es mehr als berechtigt das hier in Deutschland und bestimmten anderen Ländern Reichtum "versteckt" wird. Ich empfinde es als eine unglaubliche Frechheit und im höchsten Maße asozial wie das z.B. in Russland gehandhabt wird. Auch in Teilbereichen kann ich nicht verstehen wie das der einfache Normalamerikaner so gelassen hinnimmt (gut findet, oder ist das nur eine Urban Legend?). Was echte "selfmade" Reiche (wobei "Reich" da oft noch relativ ist) angeht die nicht(!) auf kosten von anderen zu ihren Geld gekommen sind kann ich sogar die USA Mentalität nachvollziehen und finde sie gut. Aber die zu bewundern die mit Niedriglöhnen, Hire and Fire Firmenpolitik, den Vermögen von Papa und Mama (Opa, Uropa...) - möglichst noch mit der Grundlage des Sklavenhandels..., Spekulationen auf Kosten von Landwirten, Pensionären, Häuslebauern usw. zu ihre Vermögen gekommen sind ist schon recht speziell und für mich und viele anderen hier sozialisierten nur schwer zu verstehen... Jemand
Jemand schrieb: > Empfinde ich nicht so. Es handelt sich sehr oft nicht einfach um Neid > sondern um das wissen und oft auch erleben das nicht jeden die gleichen > Chancen gegeben werden die Menschen können ja nichts dafür, wenn sie bessere Chancen bekommen. Also kannst du es ihnen auch nicht vorwerfen, sondern nur neidisch sein. Und du kannst dich über die Ungerechtigkeit der Welt aufregen. Aber wahrscheinlich findest du es nur ungerecht, dass andere bessere Chancen als du hatten. Dass du selbst bessere Chancen hast als die Mehrheit der Weltbevölkerung belastet dich vermutlich nicht so, zumindest nicht so dass du dein bescheidenes Vermögen an Straßenkinder in Sao Paulo verteilst. Jemand schrieb: > Was echte "selfmade" Reiche (wobei "Reich" da oft noch relativ ist) > angeht die nicht(!) auf kosten von anderen zu ihren Geld gekommen sind > kann ich sogar die USA Mentalität nachvollziehen und finde sie gut. > Aber die zu bewundern die mit Niedriglöhnen, Hire and Fire > Firmenpolitik, den Vermögen von Papa und Mama (Opa, Uropa...) - > möglichst noch mit der Grundlage des Sklavenhandels..., Spekulationen > auf Kosten von Landwirten, Pensionären, Häuslebauern usw. zu ihre > Vermögen gekommen sind ist schon recht speziell und für mich und viele > anderen hier sozialisierten nur schwer zu verstehen... Nenne mir mal ein paar Beispiele von Selfmade-Reichen die nicht auf Kosten von anderen zu ihrem Geld gekommen sind. Was wirfst du andererseits Leuten vor, die ihr Vermögen geerbt haben? Sippenhaft? Sollen die ihr Geld an Straßenkinder in Sao Paulo verteilen?
Könnte es eigentlich sein, nur so daherphantasiert, daß aus manchen Posts hier die Enttäuschung über die versagte Ehrerbietung spricht? Nur so eine Frage... ;)
Wühlhase schrieb: > Könnte es eigentlich sein, nur so daherphantasiert, daß aus manchen > Posts hier die Enttäuschung über die versagte Ehrerbietung spricht? kaum, da geht wohl deine Phantasie mit dir durch. Oder glaubst du, dass Menschen mit echtem Dr.-Titel und Starallüren ihre Zeit damit verbringen, in einem Nerd-Forum mit Leuten wie dir zu diskutieren? Sicher nicht. Das hier sind Leute, die sich etwa in der gleichen Position befinden wie du, aber mit weniger Neid und Missgunst und weniger verbittert durchs Leben gehen. btw. mein Name ist nicht wirklich Dr. Sommer :)
Die "Diskussion" hier ähnelt der Techniker vs. Ingenieur Diskussion, wo Techniker meinen, sie wären genauso gut ausgebildet wie Ings.
Dr. Berger schrieb: > Die "Diskussion" hier ähnelt der Techniker vs. Ingenieur > Diskussion, wo > Techniker meinen, sie wären genauso gut ausgebildet wie Ings. Da weder der Facebook-Chef noch der Amazon-Chef als auch der Tesla-Chef haben keine Doktortitel. Sind dennoch steinreich...
Dr. Sommer schrieb: > btw. mein Name ist nicht wirklich Dr. Sommer :) Deinen Nickname hast Du Dir von der Bravo ausgeliehen!? ;_)
MaWin schrieb: > Dr. Berger schrieb: >> Die "Diskussion" hier ähnelt der Techniker vs. Ingenieur >> Diskussion, wo >> Techniker meinen, sie wären genauso gut ausgebildet wie Ings. > > Da weder der Facebook-Chef noch der Amazon-Chef als auch der Tesla-Chef > haben keine Doktortitel. Sind dennoch steinreich... Na klar, es gibt Ausnahmen :) Keiner von denen hat übrigens bei einer deutschen FH studiert :)
Dr. Berger schrieb: > Keiner von denen hat übrigens bei einer > deutschen FH studiert :) Und auch bei keiner deutschen Uni. Könnte wohl der Grund des Erfolges sein :-)
MaWin schrieb: > Da weder der Facebook-Chef noch der Amazon-Chef als auch der Tesla-Chef > haben keine Doktortitel. Sind dennoch steinreich... was steht bei denen auf dem Klingelschild? einer meiner Nachbarn hat ein Jahresgehalt >2Mio und keinen Dr.-Titel. Das ist ihm wohl so peinlich, dass er nicht einmal den Namen an Klingel und Briefkasten hat...
Dr. Sommer schrieb: > Sicher nicht. Das hier sind Leute, die sich etwa in der gleichen > Position befinden wie du, aber mit weniger Neid und Missgunst und > weniger verbittert durchs Leben gehen. Speziell dich meinte ich auch nicht, aber liest du aus meinen Posts Neid und Mißgunst heraus? René H. schrieb: > Dr. Sommer schrieb: >> btw. mein Name ist nicht wirklich Dr. Sommer :) > > Deinen Nickname hast Du Dir von der Bravo ausgeliehen!? ;_) Ich dachte, er erklärt den Nerds hier wie man eine Frau anbaggert. Da ist ja auch oft Neid und Mißgunst im Spiel... ;)
Hier in Österreich ist das kein Problem, oder vielleicht sogar Pflicht! War auch so ziemlich das erste, was mit hier aufgefallen war. Ob: Dr. wahrscheinlich die Abkürzung für Dieter, Mag. benutzt wohl Maggi, oder Kl. wundert mich das "Kann lesen" noch kein Titel geworden ist. hier steht alles Mögliche auf dem Klingelschild. Obwohl ich gestehen muss, dass Herr Doktor Niemand besser klingt als Niemand.
Kenne zwei AL bei Audi, die in FHs waren. Also labert nicht rum.
Kenne einige OEM Ingenieure, noch keine 30, und zeigen bei Instagram, dass sie Business Class fliegen (Foto des Flugtickets) und dass sie Porsche fahren (Leasing). Ist das jetzt Prahlerei oder nicht?
Audianer schrieb: > Kenne zwei AL bei Audi, die in FHs waren. Also labert nicht rum. Und wieviele FHler sind im Vorstand? Wieviele haben dort keinen Dr.?
Sebastian S. schrieb: > Hier in Österreich ist das kein Problem, oder vielleicht sogar Pflicht! Aber ist man gesetzlich verpflichtet sie mit Titel anzusprechen. ;) Und welchen Sinn soll die Angabe des Titels auf dem Klingelschild haben?
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René H. schrieb: > Und welchen Sinn soll die Angabe des Titels auf dem Klingelschild haben? Schlichtweg Angeberei, mehr steckt nicht dahinter. Naja, wer es nötig hat, sich so zu profilieren, soll es halt machen, es spricht für sich selbst.
Warum sollte man durch "Dr" auf dem Klingelschild den Dieben verraten, dass es in dem Haus was zu holen gibt?
Vielleicht weil Doktoren nachgesagt wird viel Geld zu haben? ;-)
Doktortitelanredeverweigerer schrieb: > Das obige Zitat habe ich nur ausgewählt um dir zu zeigen, DASS du noch > nicht einmal der deutschen Rechtschreibung mächtig bist. Wie war das nochmal ? Wenn einem die sachlichen Argumente ausgehen wird über die Rechtschreibung hergezogen. Alles klar.
schade dass man nicht in Amiland wohnt, was? Oder in Skandinavien Da könnte man sich überall seinen Titel noch aufs Nummernschild kleistern lassen. Mit dem nötigen Kleingeld versteht sich. Aber für'n Chauffeur reicht das denn oft doch nicht. mMn hat man erst dann was erreicht.
Sebastian S. schrieb: > Hier in Österreich ist das kein Problem, oder vielleicht sogar Pflicht! Es soll ein Ehepaar in Östereich ihren Sohn "Drusius Ingbert" getauft haben, damit er seinen Vornamen später mit Dr. Ing. abkürzen kann...
Dr. Sommer schrieb: > Sollen die ihr Geld an Straßenkinder in Sao Paulo verteilen? Nein, die Politik sollte bei Erbschaften über einer Mio in Bar und mehr als einer selbstnutzbaren Immobilie 49 % Erbschaftsteuern kassieren. Ich würde es auch nicht mehr Erbschaftsteuern nennen, sondern postmortale Vermögenssteuer. Vermögen wird in Deutschland einfach zu wenig besteuert, was zu den Sozialen Verwerfungen führt.
● J-A V. schrieb: > Aber für'n Chauffeur reicht das denn oft doch nicht. > mMn hat man erst dann was erreicht. Das heißt, Menschen ohne Chauffeur haben per Definition nichts erreicht?
jedenfalls nicht so richtig. alles darunter ist doch Kreti und Pleti.
K. schrieb: > Kenne einige OEM Ingenieure, noch keine 30, und zeigen bei Instagram, > dass sie Business Class fliegen (Foto des Flugtickets) und dass sie > Porsche fahren (Leasing). Ist das jetzt Prahlerei oder nicht? Schöne Sache. Geteiltes Glück ist doppeltes Glück. Mir persönlich bedeuten Autos (und Insta) nicht viel aber vermutlich geht der Porsche mächtig ab! Nehme sowas gerne als Motivation mit, um selbst effektiver/härter zu arbeiten. MMn. demnach keine Prahlerei. Die lassen es sich gut gehen und freuen sich eben, wenn sich andere mit Ihnen freuen. Mit Verlaub, denkst du wirklich (gerade Männer) fahren so ein geiles Auto um des prahlens Willen? So ein Quatsch. Eher weil es ein geiles Feeling ist, Spaß macht usw. usf. (Spielzeug für Erwachsene). Auch Business Class fliegen macht man nicht um zu prahlen, sondern weil der Lifestyle rockt. Warum also nicht teilen? Wem schadet das? Niemand :-)
Karl schrieb: > Dr. Sommer schrieb: >> Sollen die ihr Geld an Straßenkinder in Sao Paulo verteilen? > > Nein, die Politik sollte bei Erbschaften über einer Mio in Bar und mehr > als einer selbstnutzbaren Immobilie 49 % Erbschaftsteuern kassieren. es ging nicht um die Frage, wie die Politik die Welt verbessern könnte, sondern um die Frage, was man Erben größerer Vermögen persönlich vorwerfen kann und ob man sie deshalb mit Verachtung strafen sollte. Sie haben weder die Gesetze gemacht noch irgendjemand ausgebeutet. Warum setzt du die Grenze bei 1Mio? Weil du persönlich dann nicht betroffen bist?
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