Hi @all, die Diode im Schaltplan soll als Verpolungsschutz wirken, es ist eine PTVS11VP1UP. Wenn ich eine 2A Feinsicherung verwende und es zu eine Verpolung kommt, überlebt das die TVS-Diode oder raucht sie ab bevor die Sicherung auslösst ? Welcher Sicherungstype (Normal, F oder FF) sollte hier benutzt werden ?
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Wenn es nur Verpolungsschutz ist, reicht auch eine normale Gleichrichterdiode. Und egal welche Diode oder Sicherung du da reinsetzt: Die Diode raucht lange ab bevor die Sicherung auch nur warm geworden ist.
Wühlhase schrieb: > Wenn es nur Verpolungsschutz ist, reicht auch eine normale > Gleichrichterdiode. > > Und egal welche Diode oder Sicherung du da reinsetzt: Die Diode raucht > lange ab bevor die Sicherung auch nur warm geworden ist. Das ist aber schlecht, wenn die Diode vor der Sicherung abraucht geht die Versorungsspannung ja in die Schaltung und zerlegt sie ;(
Aus Erfahrung kann ich dir sagen dass fast immer auch die Diode bei der Verpolung stirbt. Ich habe jahrelang solche Verpolungsschäden repariert. In 95% der Fälle war die Diode defekt. Das führte regelmäßig zu Garantieablehnungen weil die Diode eben nur bei Verpolung stirbt. Diese Art Schutzschaltung wird gerne verwendet wenn man sich die Verlustleistung einer Serien Diode nicht leisten will oder kann. Alle Mitac Laptops haben das so gemacht. Thomas
Ray M. schrieb: > überlebt das die TVS-Diode oder raucht sie ab bevor die Sicherung > auslösst ? Eine Sicherung hat ein Schmelzintegral, gemessen in I^2s. Wenn das Schmelzintegral der Diode deutlich grösser ist, überlebt die Diode. Leider haben nicht alle Dioden ein Schmelzintegral im Datenblatt. Es ist zu vermuten, daß nur superflinke 'Halbleiter' Sicherungen ausreichen. Diese z.B. sagt 3.6A2s https://produktinfo.conrad.com/datenblaetter/1500000-1599999/001581845-da-01-ml-DIODE_1N4007_DO41_TC_de_en.PDF Die dürfte man flink mit maximal 0.4A (0.315A) absichern https://www.littelfuse.com/~/media/electronics/datasheets/fuses/littelfuse_fuse_219xa_datasheet.pdf.pdf Bei der hier wäre 2A ok https://www.littelfuse.com/~/media/files/littelfuse/technical-resources/documents/data-sheets/230_lf_012006.pdf Eine TVS mit angegebenem fusing integral hab ich auf die Schnelle nicht gefunden, I^2s oder A^2s succht sich schlecht.
Ray M. schrieb: > Hi @all, > > Wenn ich eine 2A Feinsicherung verwende und es zu eine Verpolung > kommt, überlebt das die TVS-Diode oder raucht sie ab bevor die Sicherung > auslösst ? Kommt auf die Höhe der Überspannung und die Stromstärke des Netzteils an. Wenn man auf Nummer sicher gehen will, nimmt man besser eine Crowbar Schaltung, die macht einen sicheren Kurzschluß. https://www.mikrocontroller.net/articles/TRIAC#Crow-Bar Die gibt es auch kompakt als Einzeldiode, genannt Trisil (tm) von STM. Ob es die aber auch für 12V gibt, weiß ich nicht. > Welcher Sicherungstype (Normal, F oder FF) sollte hier benutzt werden ? Kommt auf deinen Einschaltstrom an. Wenn du dicke Kondensatoren an den 12V angeklemmt hast, kann man sich keine flinken Sicherungen erlauben.
MaWin schrieb: > Eine TVS mit angegebenem fusing integral hab ich auf die Schnelle nicht > gefunden, I^2s oder A^2s succht sich schlecht. Die Angabe ist selten. Oft findt man aber eine Thermische Impedanzkurve. Beispiel: https://www.onsemi.com/pub/Collateral/SS24-D.PDF Fig. 9. Dass daraus abschätzen ist untrivial, aber möglich. Für den Bastler gebe ich aber folgendes zu bedenken: Dioden fallen im Allgemeinen bei thermischer Überlastung mit einem Kurzschluss aus ("Durchlegieren"). In dem Fall opfert sich die Diode bei Verpolung zur Not halt dann und rettet die Schaltung. Im Fehlerfall muss man halt Diode und Sicherung tauschen. Wer schon Geräte repariert hat, kennt das Verhalten vermutlich ;-) Verlassen kann man sich darauf nicht zu 100%, für ein Serienprodukt wo mit Verpolung zu rechnen ist, ist ein PMOS besser. Für Bastelprojekte ist das aber üblicherweise gut genug.
Ich hab jetzt mal das hier gefunden ... http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/39-Verpolschutz so richtig schlau werde ich davon aber auch nicht. Es kann doch nicht sein das jeder jedesmal das Rad neu erfindet und es keine fertigen Bausteine gibt die Verpolungsschutz und Überspannungsschutz implementieren. Das braucht man doch bei jeder Schaltung ... Hmm
Name: schrieb: [...] > Verlassen kann man sich darauf nicht zu 100%, für ein Serienprodukt wo > mit Verpolung zu rechnen ist, ist ein PMOS besser. Ich würde es schon gern richtig machen und auch verstehen, hast du einen Link zu so einer Umsetzung mit einem PMOS, dann kann ich mir das mal in den Kopf tun.
Ray M. schrieb: > Ich hab jetzt mal das hier gefunden ... > > http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/39-Verpolschutz > > so richtig schlau werde ich davon aber auch nicht. > > Es kann doch nicht sein das jeder jedesmal das Rad neu erfindet > und es keine fertigen Bausteine gibt die Verpolungsschutz und > Überspannungsschutz implementieren. > > Das braucht man doch bei jeder Schaltung ... Hmm Wieso, das mit dem PMOS ist bei uns Standard. Überall da, wo man Klemmen am Eingang hat zumindest. Das hat schon vielen Platinen das Leben gerettet. Ich musste allerdings eine LED anbringen, die die Verpolung anzeigt, weil wir zuviele Platinen mit "no green LED" vom Kunden zurückbekommen haben. Wir mussten danach dann sogar noch eine Beschriftung "check polarity" einfügen, um auch die letzten "red LED" Fehler vom Feld zu eliminieren.
Ray M. schrieb: > Name: schrieb: > > [...] > >> Verlassen kann man sich darauf nicht zu 100%, für ein Serienprodukt wo >> mit Verpolung zu rechnen ist, ist ein PMOS besser. > > Ich würde es schon gern richtig machen und auch verstehen, > hast du einen Link zu so einer Umsetzung mit einem PMOS, > dann kann ich mir das mal in den Kopf tun. http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/39-Verpolschutz Drittes Bild von oben. Im Normalbetrieb kein (nennenswerter) Spannungabfall, weil der FET ein ist. Bei Verpolung ist er aus, kein Strom fließt. Aber Vorsicht: Sobald man eine Versorgung verpolt anschließt, springt das GND-Potential der Platine auf die Versorgungsspannung. Man muss also kucken, ob noch was dranhängt.
Name: schrieb: > Ray M. schrieb: >> Ich hab jetzt mal das hier gefunden ... >> >> http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/39-Verpolschutz >> >> so richtig schlau werde ich davon aber auch nicht. >> >> Es kann doch nicht sein das jeder jedesmal das Rad neu erfindet >> und es keine fertigen Bausteine gibt die Verpolungsschutz und >> Überspannungsschutz implementieren. >> >> Das braucht man doch bei jeder Schaltung ... Hmm > > Wieso, das mit dem PMOS ist bei uns Standard. Überall da, wo man Klemmen > am Eingang hat zumindest. Das hat schon vielen Platinen das Leben > gerettet. Wo finde ich dasmal zum nachlesen wenn es Standart ist ? > Ich musste allerdings eine LED anbringen, die die Verpolung anzeigt, Gute Idee, hätte ich auch gern
Name: schrieb: > http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/39-Verpolschutz > > Drittes Bild von oben. > Im Normalbetrieb kein (nennenswerter) Spannungabfall, weil der FET ein > ist. > Bei Verpolung ist er aus, kein Strom fließt. > > Aber Vorsicht: > Sobald man eine Versorgung verpolt anschließt, springt das GND-Potential > der Platine auf die Versorgungsspannung. Man muss also kucken, ob noch > was dranhängt. Und wieder etwas was ich nicht verstehe. Ich glaube du erwartest zu viel Hintergrundwissen von mir ... Irgendwie hängt ja hinter einer Versorgung immer was ... ???
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Ray M. schrieb: > Name: schrieb: > >> http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/39-Verpolschutz >> >> Drittes Bild von oben. >> Im Normalbetrieb kein (nennenswerter) Spannungabfall, weil der FET ein >> ist. >> Bei Verpolung ist er aus, kein Strom fließt. >> >> Aber Vorsicht: >> Sobald man eine Versorgung verpolt anschließt, springt das GND-Potential >> der Platine auf die Versorgungsspannung. Man muss also kucken, ob noch >> was dranhängt. > > Und wieder etwas was ich nicht verstehe. > Ich glaube du erwartest zu viel Hintergrundwissen von mir ... > Irgendwie hängt ja hinter einer Versorgung immer was ... ??? Na, wenn an der Platine zum Beispiel eine USB-Verbindung zum PC ist, oder ein UART-Kabel oder dergleichen. Dann kann es problematisch sein, wenn der GND auf der Platine auf z.B. 12V springt. Das ist dann ein Kurzschluss. Hat man aber z.B. ein Gerät wie ein Radio oder eine Lampe, also etwas ohne weitere Kabel nach außen, ist es sicher.
Name: schrieb: >> Irgendwie hängt ja hinter einer Versorgung immer was ... ??? > > Na, wenn an der Platine zum Beispiel eine USB-Verbindung zum PC ist, > oder ein UART-Kabel oder dergleichen. Dann kann es problematisch sein, > wenn der GND auf der Platine auf z.B. 12V springt. Das ist dann ein > Kurzschluss. > > Hat man aber z.B. ein Gerät wie ein Radio oder eine Lampe, also etwas > ohne weitere Kabel nach außen, ist es sicher. Dann bringt mich das nicht weiter. Meine Schaltung dahinter hat nach außen, z.B. RS232 und/oder USB usw...
Eine SMA6J verträgt ca. 60W für 100ms. Bei einer Flußspannung von < 1,3V wären das max. ca. 46A. Bei solchen Strömen hätte z.B. eine PFMF.030.2 schon längst abgeschaltet. Die hat z.B. auch 0,3 Ohm typ. was den Strom bei 12V (-1V Diode) selbst ohne zusätzlichen Leitungswiderstand ohnehin auf < 36A begrenzen würde. Also überschlagsmäßig kann sich sowas sehr wohl ausgehen. Und sollte es der TVS zu viel sein, dann macht sie einen satten Kurzen, was so auch im Datenblatt steht. Die Philips/NXP/Nexperia TVS Typen kenne ich aber nicht.
Beitrag #5938603 wurde vom Autor gelöscht.
Andi B. schrieb: > Eine SMA6J verträgt ca. 60W für 100ms. Bei einer Flußspannung von < 1,3V > wären das max. ca. 46A. Bei solchen Strömen hätte z.B. eine PFMF.030.2 > schon längst abgeschaltet. Die hat z.B. auch 0,3 Ohm typ. was den Strom > bei 12V (-1V Diode) selbst ohne zusätzlichen Leitungswiderstand ohnehin > auf < 36A begrenzen würde. Also überschlagsmäßig kann sich sowas sehr > wohl ausgehen. Und sollte es der TVS zu viel sein, dann macht sie einen > satten Kurzen, was so auch im Datenblatt steht. > > Die Philips/NXP/Nexperia TVS Typen kenne ich aber nicht. Ich kann deine Gedankengänge leider nicht nachvollziehen. Ich würde einfach gern in einem KFZ (12V) eine Schaltung gegen Verpolung schützen. Und zwar so das die flinke 2A-Feinsicherung abraucht bevor die TVS-Diode aufgibt und ohne das Irgendwas dahinter Schaden nimmt. Geht das und wenn ja welche Diode soll ich hier verwenden ?
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Wühlhase schrieb: > Wenn es nur Verpolungsschutz ist, reicht auch eine normale > Gleichrichterdiode. Ja. > Und egal welche Diode oder Sicherung du da reinsetzt: Die Diode raucht > lange ab bevor die Sicherung auch nur warm geworden ist. Blödsinn. Sowas habe ich mehrfach aufgebaut. Als Diode nehme ich eine Schottky und diese natürlich mit einem zulässigen Strom deutlich oberhalb des Wertes der Sicherung. Wenn die verpolte Quelle richtig viel Strom liefert (Bleiakku), geht die Sicherung binnen Millisekunden durch, Schottkys im TO220 können kurzzeitig zwei- bis dreistellige Ampere. Kritisch wird das, wenn die Quelle strombegrenzt ist, dann muß die Diode den Strom u.U. mehrere Minuten lang tragen können.
Manfred schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Wenn es nur Verpolungsschutz ist, reicht auch eine normale >> Gleichrichterdiode. > > Ja. > >> Und egal welche Diode oder Sicherung du da reinsetzt: Die Diode raucht >> lange ab bevor die Sicherung auch nur warm geworden ist. > > Blödsinn. > > Sowas habe ich mehrfach aufgebaut. Als Diode nehme ich eine Schottky und > diese natürlich mit einem zulässigen Strom deutlich oberhalb des Wertes > der Sicherung. > > Wenn die verpolte Quelle richtig viel Strom liefert (Bleiakku), geht die > Sicherung binnen Millisekunden durch, Schottkys im TO220 können > kurzzeitig zwei- bis dreistellige Ampere. > > Kritisch wird das, wenn die Quelle strombegrenzt ist, dann muß die Diode > den Strom u.U. mehrere Minuten lang tragen können. KFZ = dicker Akku = im Verpolungsfall richtig Bumm Welche TVS-Diode passt dafür ?
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Ray M. schrieb: > Welche TVS-Diode passt dafür ? Wer lesen kann ... TVS ist ungeeignet, Schottky ist angesagt. TVS soll bei Überspannung in Sperrichtung durchbrechen, ähnlich einer Z-Diode und ist nicht das was Du willst. Aktuell habe ich einige MBR745 da, die gab es mal günstig beim Bastelhöker. Bitte einfach nur als Orientierungshilfe verstehen, jede Menge anderer Typen sind ebenso geeignet.
Wühlhase schrieb: > Und egal welche Diode oder Sicherung du da reinsetzt: Die Diode raucht > lange ab bevor die Sicherung auch nur warm geworden ist. Egal! Die Diode raucht ab und der Si-Kristall im Inneren schmilzt zu einem Kurzschluss, die Sicherung brennt durch... Folglich, Diode tauschen, Sicherung erneuern und gut ist es, die Verpolung hat nicht mehr Schaden angerichtet... Aber das war schon vor 40 Jahren so! Also, keine Hexerei...
MaWin schrieb: > Es ist zu vermuten, daß nur superflinke 'Halbleiter' Sicherungen > ausreichen. Hatte vor langer Zeit Versuche mit allen möglichen Sicherungen gemacht und den Strom sehr langsam erhöht, auch superflinke Sicherungen blieben da sehr lange heile. Natürlich steigt der Strom viel schneller an beim Kurzschluss, aber ich vermute die Diode ist trotzdem immer vorher weg. Sei denn, es ist ein fettes Teil, die viel Strom verträgt.
F. F. schrieb: > aber ich vermute die Diode ist trotzdem immer vorher weg. "Weg" ist relativ, die Diode macht einen Kurzschluss und dann brennt die Sicherung durch - Aufgabe des Verpolungsschutzes erfüllt und kein Schaden an der restlichen Elektronik... Im Gegensatz zu Überspannung, wo es den Kristall dann zerfetzt wie bei Transistoren und kein Durchgang mehr da ist - da wäre auch die Schaltung dahin...
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Das ist alles schön und gut, löst aber das Problem nicht. Eine Schaltung, die bis 2A zieht, soll in einem KFZ, möglichst simpel, vor Überspannung und Verpolung geschützt werden ohne das irgendwas dahinter Schaden nimmt. Gibt es für sowas wirklich keine Standartlösung ?
Ray M. schrieb: > Eine Schaltung, die bis 2A zieht, soll in einem KFZ, > möglichst simpel, vor Überspannung und Verpolung > geschützt werden ohne das irgendwas dahinter Schaden nimmt. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23 Kommt drauf an, welche Spannung die Schaltung danach aushält.
1 | --|>|--+-- |
2 | | |
3 | >=47uF |
4 | | |
5 | -------+-- |
reicht wenn sie bis 40V übersteht, die LV124 Störimpulse landen im Elko, die Ausgangsspannung übersteigt keine 32V. Kommt danach ein Spannungsregler, der eine Eingangsspannung bis 40V überlebt, wird der mit 2A zwar heiss, aber gute Modelle regeln bei mangelnder Kühlung runter. Muss die Schaltung auch Stromausfälle (Anlasser bis runter auf 3.2V für 20mA) überleben, muss der Elko grösser werden. Damit die Diode das anklemmen (Wackelkontakt in Zuleitung) überlebt, ist entweder eine definierte dünne Zuleitung, oder ein extra Widerstand nötig (im sub-1-Ohm Bereich). LTSpice kann die Impulse nach ISO 7637-2 & ISO 16750-2 simulieren http://www.analog.com/en/technical-articles/ltspice-models-of-iso-7637-2-iso-16750-2-transients.html
Ray M. schrieb: > Das ist alles schön und gut, löst aber das Problem nicht. > > Gibt es für sowas wirklich keine Standartlösung? https://www.mikrocontroller.net/articles/Kfz_Spannungsspitzenkiller_/_Transientenschutz
F. F. schrieb: > Ray M. schrieb: >> Das ist alles schön und gut, löst aber das Problem nicht. >> >> Gibt es für sowas wirklich keine Standartlösung? > > > https://www.mikrocontroller.net/articles/Kfz_Spannungsspitzenkiller_/_Transientenschutz Kenne ich ... und da steht ??? > Bei energiereichen Störungen wird die TVS-Diode (und evtl. die Schaltung dahinter) schneller zerstört als die Sicherung auslösen kann. Tolle Sache so eine Schutzschaltung wo dahinter alles kaputt geht.
Das sind die üblichen Warnungen. In modernen Autos hast du nicht mehr diese Spitzen. Es wird hier ständig noch auf MaWins Beitrag in einem andern Forum verwiesen. Der ist aber ewig alt und auch wenn es diese Vorschriften noch geben darf, in modernen Kfz ist das Netz sehr stabil. Lichtmaschinen sind auch weiter entwickelt worden. Wenn jetzt wieder jemand anfängt, dass ein Kabel irgendwo abgeht ... Könnte rein theoretisch auch ein Flugzeug drauf fallen. Wenn wir vom Normalfall ausgehen, wirst du kein schwanken der Spannung mehr beim Gasgeben ( früher ging dein Multimeter mit wie ein Drehzahlmesser) mehr feststellen. Das ist heute alles gut geregelt.
Ok, alles was ihr sagt und alle Infos die ihr hier eingestellt habt sind sicher richtig. Führen aber zu keiner finalen, umsetzbaren Lösung. Ich hab das aktuell so wie im Anhang und dazu hab ich 2 Fraegen. 1. Was raucht zuerst ab, die Sicherung oder die Diode 2. Was kann, sollte man anders machen damit optiomal gegen Überspannung und Verpolung geschützt wird und nur die Sicherung wegfliegt
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Ich würde ne 16V Diode nehmen. Möchte fast mit dir wetten, dass du nicht erleben wirst, dass da was abrauchen wird. Baue es so ein.
F. F. schrieb: > Ich würde ne 16V Diode nehmen. Ok, wie wär es mit dieser ? https://de.rs-online.com/web/p/suppressordioden-tvs/1333365/ > Möchte fast mit dir wetten, dass du nicht erleben wirst, dass da was > abrauchen wird. Die Sicherung sollte bei Verpolung abrauchen. Aber das kann ich ja auf dem Tisch nochmal vorab testen. > Baue es so ein. Werde ich machen. Danke fürs Feedback
Ray M. schrieb: > Es kann doch nicht sein das jeder jedesmal das Rad neu erfindet > und es keine fertigen Bausteine gibt die Verpolungsschutz und > Überspannungsschutz implementieren. Die gibt es natürlich; auswendig kenne ich jetzt nur die LTC4364, ..65, ..67. Aber TI hat sowas auch. Das wird allerdings etwas aufwendiger als mit einer Diode. Als Bonus brennt keine Sicherung durch.
Ray M. schrieb: > Ich hab das aktuell so wie im Anhang Der TSR2-2450 hält 36V aus, das reicht im Bordnetz wenn induktive Störspitzen durch zumindest 47uF abgefangen werden. Keine TVS keine Sicherung. Da der 5V Regler erst bei 6A den Ausgangsstrom begrenzt, würde die 3A Sicherung knapp am Limit, hält oder geht kaputt, so was will man nicht. Einen 5V/2A Regler würde man mit 1A am 12V Eingang absichern, wenn er keine Strombegrenzung hätte. Interessanter sind die leigungsgebundenen EMV Störungen die der Schaltregler rückwärts ins Bordnetz speist. Eine Drossel als Teil eines PI Filters sollte also in die Eingangszuleitung.
1 | ---|>|--+--47uH--+--TSR2--+-- |
2 | 1N5404 | | | | |
3 | 47uF 22uF | 22uF |
4 | | | | | |
5 | --------+--------+----+---+-- |
Die 1N5404 ist wegen der bescheuert hohen Strombegrenzung des Reglers nötig, damit bei Überlast an dessen Ausgang die Diode nicht abfackelt. Die Drossel darf ab 1A in Sättigung gehen, sollte 3A aber überleben.
Ray M. schrieb: > Ok, wie wär es mit dieser ? Jau. Zu deinem Verpolungsschutz. Das macht man üblicherweise mit einem unverpolbarem Stecker.
F. F. schrieb: > Ray M. schrieb: >> Ok, wie wär es mit dieser ? > > Jau. > Zu deinem Verpolungsschutz. Das macht man üblicherweise mit einem > unverpolbarem Stecker. Der steht leider nicht zur Verfügung und auch den kann Man(n)/Frau falsch einpinnen ;(
Ray M. schrieb: > Ich kann deine Gedankengänge leider nicht nachvollziehen. Ganz einfach, du hast eine Schaltung präsentiert und ich hab gesagt, dass es prinzipiell gehen kann, wenn die Rahmenbedingungen passen. > > Ich würde einfach gern in einem KFZ (12V) eine Schaltung gegen > Verpolung schützen. Und zwar so das die flinke 2A-Feinsicherung > abraucht bevor die TVS-Diode aufgibt und ohne das Irgendwas dahinter > Schaden nimmt. > Geht das und wenn ja welche Diode soll ich hier verwenden ? Ich kann leider aus deinem Eingangspost nicht rauslesen, dass du hier im Forum eine fertig entwickelte Lösung haben willst, für einen Verbraucher mit 2A, was du allerdings anfänglich verheimlicht hast und für eine KFZ Anwendung, welche du auch erst viel später erwähnst. Warum du gerade eine "2A-Feinsicherung" verwenden willst/musst, hast du auch nicht geschrieben. So musst du dich halt mit allgemein gehaltenen Antworten abfinden. Auch kenne ich deine Vorkenntnisse nicht und weiß auch nicht, dass du zu faul bist die Begriffe SMA6J und PFMF.030.2 in eine Suchmaschine zu kopieren um zu sehen, ob das für deine anfangs nur sehr nebulos beschriebene Anwendung, passen könnte. Hättest du gleich gesagt, dass du weder Datenblatt lesen willst, noch Strom/Zeit Berechnungen machen willst/kannst und dir auch gar nichts am allgemeinen Verständnis des Problems liegt, hätte ich mir mein Posting gleich gespart.
Andi B. schrieb: > Ray M. schrieb: >> Ich kann deine Gedankengänge leider nicht nachvollziehen. > > Ganz einfach, du hast eine Schaltung präsentiert und ich hab gesagt, > dass es prinzipiell gehen kann, wenn die Rahmenbedingungen passen. [...] Entspann dich, ich hab deine Links, genau wie alle anderen auch gelesen und bin deinen Hinweisen nachegangen. Ich hab jetzt für mich eine Lösung, die werde ich einfach mal testen ... Danke nochmal an Alle die sich die Mühe gemacht haben hier zu antworten.
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