Hallöchen! Die Schutzscheiben im obigen Bild haben über die Jahre sehr gelitten und hatten steinharte Verkrustungen (vom KSM), die sich nur per Flex und 800er Papier entfernen liessen. Nun sind sie matt und ich möchte die wieder glasklar aufpolieren (Schwabbelscheibe etc. ist vorhanden). Mit welchem Zusatz poliert man PC-Scheiben am besten? In einem älteren Thread über zerkratzte CDs wurde Scheuermilch empfohlen - eventuell gibt es noch bessere/andere Mittel? Was hat sich bei dem einen oder anderen bewährt? Vielen Dank für Tipps und Hinweise!
:
Bearbeitet durch Moderator
Ich hab mal vergilbte Kunststoffscheiben (Autoscheinwerfer) mit Zahnpasta ( und viel Geduld) wieder perfekt aufpolieren können. Aber 800er riefen als Start ist wohl eher nicht so gut. Vielleicht erstmal auf 2000er hinschleifen. Dann polieren. Alternativ lackieren mit Klarlack (das wird auch bei Schweinwerferaufbereitungen gemacht, auch wenn es verboten ist...). Da brauchst nicht ewig polieren. Ein geeigneter lack wär sicher auch härter als das Grundmaterial.
Habe mal einen Xenonscheinwerfer poliert da ging es mit verschiedenem Schleifpapier von 500, 1000, 2000, 5000 hoch, habe dann aber noch extra 10000er gekauft ging optimal, eine Politurflüssigkeit war auch mit dabei brachte aber nach dem 10000er Papier nicht mehr. Polycarbonat sollte beim schleifen nicht heiß werden als mit ausreichend Wasser und wenig Druck arbeiten.
Eine andere (dumme?) Idee: Es gibt doch seit über 10 Jahren bei diversen KFZs Scheinwerfer mit Lampenglas aus Kunststoff. Dieses "Glas" wird mit der Zeit matt. Ich habe bei einem Arbeitskollegen der viel an Autos bastelt ein selbstaufgenommenes Video gesehen: Da wird gezielt ein Lösemitteldampf auf die Scheibe strömen lassen und die "Scheibe" wird wie von Zauberhand wieder klar. Ich weiss aber nicht ob diese Scheiben aus Polycarbonat sind, aber das wäre für dich zumindest mal eine Möglichkeit nachzuforschen. Der Effekt war verblüffend. ich kann hier in der Firma nicht auf youtube, sonst hätte ich mal gesucht ob ich da was finde. Falls du Infos zu dem Mittel haben willst kann ich gerne den Arbeitskollegen fragen.
:
Bearbeitet durch User
Na, das sind doch schon gute Tipps, vielen Dank! Auf das Lackieren mit Klarlack bin ich noch nicht gekommen - aber das ist eine gute Idee. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Gibt es bzgl. des Klarlacks Einschränkungen oder kann man es mal mit einer 1K-Spraydose versuchen? Ich habe auch noch 2000er-Scheiben. Dann werde ich damit nochmal drübergehen. @Udo: wenn Du das in Erfahrung bringen kannst - immer her mit den Infos :-) Vermutlich handelt es sich um ein Lösungsmittel für PC mit einem ähnlichen Effekt wie Aceton bei ABS-3D-Drucken.
Damit das mit dem Lack funktioniert und hält wirst du dich mal bissl informieren müssen. Denke da braucht man auch noch eine Art Haftvermittler. Sonst platzt der Lack evtl ab 2k Lack gibt es auch in SprayDosen. (Von colormatik) Ich dachte da an irgendwas extrem strapazierfähiges. Parkettlack oder Bootslack. Naja am ende is das alles irgend n Epoxidharzlack.
Kollege ist gerade Mittag machen, ich frage ihn dann später.
Chris D. schrieb: > Vielen Dank für Tipps und Hinweise! [OT]Nur am Rand die Info: KSM sorgt auch dafür, dass das Polycarbonat (unsichtbar) versprödet und dann - zumindest laut BG / DGUV - die Schutzwirkung gegen fliegende Teile nachlässt / verloren geht. Wenn es nur um Schutz vor KSM geht, ist das sicher egal, wenn die Scheibe vor brechenden Fräsern / Drehmeißeln schützen soll, lieber einmal zu oft als einmal zu selten tauschen: https://www.dguv.de/medien/fb-holzundmetall/publikationen-dokumente/infoblaetter/infobl_deutsch/040_schutzscheiben.pdf[/OT] MfG, Arno
Chris D. schrieb: > Mit welchem Zusatz poliert man PC-Scheiben am besten? In Abstufungen mit bis zu 1200er Papier (nass) schleifen. Danach Schwabbel oder Drehteller mit Polierwachs. Das billige Zeug aus dem KFZ Zubehör. So habe ich meine Scheinwerfer aufpoliert. Wie neu. Zahnpasta und Scheuermilch hatte ich vorher probiert. Extrem beschissenes Ergebniss mit maximalem Aufwand. Super um ein glasklares Material matt zu machen.
Arno schrieb: > Wenn es nur um Schutz vor KSM geht, ist das sicher egal, wenn die > Scheibe vor brechenden Fräsern / Drehmeißeln schützen soll, lieber > einmal zu oft als einmal zu selten tauschen: > https://www.dguv.de/medien/fb-holzundmetall/publikationen-dokumente/infoblaetter/infobl_deutsch/040_schutzscheiben.pdf[/OT] Danke für die Info. Ja, die Problematik ist mir bewusst (ist ein CNC-Feindrehautomat). Leider gibt es diese Scheiben nicht mehr, sonst hätte ich einfach neue gekauft. Man könnte so etwas zwar auch selbst anfertigen, aber das Erwärmen, Biegen, Fräsen und Bohren sind einfach ein zu großer Aufwand. Ich arbeite fast ausschließlich mit Spannzangen, da ist die Gefahr nicht ganz so groß wie mit Keilstangenfutter bzw. die Kräfte geringer und hauptsächlich soll es verhindern, dass Späne umherfliegen (MMS ist installiert). Ich denke, es ist eine gute Idee (wenn die Scheiben poliert sind) mit vier kleinen Bohrungen/Schrauben innen eine 8mm-"Opferscheibe" aus PC zu montieren, zumindest auf der Futterseite, also dort, wo es im Zweifelsfall kracht. Michael K. schrieb: > In Abstufungen mit bis zu 1200er Papier (nass) schleifen. > Danach Schwabbel oder Drehteller mit Polierwachs. > Das billige Zeug aus dem KFZ Zubehör. Danke, ich denke, so werde ich das probieren.
:
Bearbeitet durch Moderator
Chris D. schrieb: > Schwabbelscheibe etc. ist vorhanden Dann brauchst du nur so einen Block gegen die Scheibe halten und kannst dann dein Plexiglas polieren. https://www.mototechnica-shop.de/Polierpaste--gelb-fuer-Acrylglas-Kunststoff-Plexiglaspolitur.html Ein Lackiermethode macht nur Sinn, wenn das Werkstück wieder Tip-top ist.
> Ich habe auch noch 2000er-Scheiben. Dann werde ich damit nochmal > drübergehen. Au backe! Arbeite dich vom 800er, 1000er und dann 1200er langsam hoch. Und zwar am besten von Hand. Dabei eine Bewegung in Form einer acht ausfuehren. Am besten auch Nass! Mit Maschine geht natuerlich auch, aber wenn man das nicht kann dann macht man schnell einen Fehler den man bereut. Vor allem Kunststoff darf nicht warm werden. Danach mit Fluessigpolitur die fuer Kunststoff geeignet ist. Sowas gibt es z.B im Motorradladen weil man damit die Windschilder der Motorraeder poliert. Olaf
Ich habe meinen Arbeitskollegen gesprochen. Es sagt das war ein Zeug von einer Autozubehörmesse, evt. bekomme ich den Handelsnamen morgen. Es bestand aus Aceton und zusätzlichen leicht flüchtigen Stoffen. Vorgehensweise: Erst schleifen von 600 bis 2000er Körnung. Dann mit dem Zeug bedampfen, das ging dann in dem Video in Sekundenschnelle. Es sagte er hätte das auch mit reinem Aceton versucht, das hätte dann aber beschlagen und es hätte Tröpfchenbildung gegeben die das Ergebnis verschlechtert hätte. Eine 2000 geschliffene matte Scheibe mal über Aceton zu hängen wäre ja einen Versuch wert und nicht aufwändig. Vieleicht funktioniert das bei ausreichend hoher Lufttemperatur auch ohne Tröpfchenbildung. Ansonsten, wenn er mir den Namen morgen nennt poste ich ihn hier. Viel Erfolg, und halte uns auf dem Laufenden :-) Nachtrag: Das Zeugs war es allerdings in einem kleinen preiswerten Gebinde https://www.amazon.de/Scheinwerfer-Bedampfen-Hauptscheinwerfer-beiliegende-Fl%C3%BCssigkeit/dp/B07QMZRZX2/ref=asc_df_B07QMZRZX2/
:
Bearbeitet durch User
Bei Aceton : Einwirkzeit im einstelligen Sekundenbereich - gerade verdampft ist Aceton ein Höllenzeug. (Nutze ich auch für die Glättung von ABS-3D Druck) Beim polieren gerne naß arbeiten - überhitzen geht relativ fix und dann schmiert das PC (man ruiniert sich sein Ergebnis)
Chris D. schrieb: > Mit welchem Zusatz poliert man PC-Scheiben am besten? Mit Polierpaste weiß und dann mit Polierpaste hellblau. Eventuell vorpolieren mit rotbrauner Paste. Die Alternative wären Diamantpasten, siehe Bild. Allerdings hab ich Zweifel, ob bei deinen total vergilbten Scheiben überhaupt noch was zu retten ist. W.S.
Xerapol ist das beste, vorher mit 800 dann 1000er Papier nass schleifen Du kannst auch 3m Schleipolitur verwenden(Maschinenpolistur wenn Du eine Maschine hast,, aber das Finish dann auch mit Xerapol)
:
Bearbeitet durch User
Michael K. schrieb: > Zahnpasta und Scheuermilch hatte ich vorher probiert. > Extrem beschissenes Ergebniss mit maximalem Aufwand. > Super um ein glasklares Material matt zu machen. Scheuermilch ist ne ziemlich dumme idee. Zahnpasta hat bei mir funktioniert.
Hallo Chris, ich weiß, es ist Off-Topic, aber: Makrolon biegen geht bei anständigen Materialstärken (3...8 mm) einfacher, als man vor dem ersten Versuch glaubt. (Das Rückfedern ist übrigens auch größer, als man vor dem ersten Versuch glaubt, aber das ist eine andere Geschichte.) Matrizen habe ich bislang immer aus Holz gemacht. Dann kühlt das nicht zu schnell wieder ab. Wirklich kompliziert sieht die Geometrie nicht aus, und wenn man die Platten erst nach dem Biegen zuschneidet, sollte sich das mit moderatem Aufwand wieder genau einpassen lassen. Die Biegeform muß auch nicht besonders groß sein, weil das mit Heißluft doch recht lokal erhitzt wird. Bis 60 cm Breite habe ich das auch schon alleine mit dem Heißluftfön erfolgreich gemacht. Darüber noch nicht probiert. Nachtrag: Wichtiger Punkt: Es nach dem Biegen auf Breite schneiden. Unter Umständen schnüren die Ränder etwas ein.
:
Bearbeitet durch User
Mariella M. schrieb: > Xerapol ist das beste, vorher mit 800 dann 1000er Papier nass schleifen > Du kannst auch 3m Schleipolitur verwenden(Maschinenpolistur wenn Du eine > Maschine hast,, aber das Finish dann auch mit Xerapol) Anderes Produkt, gleicher Prozess: Novus 2
Chris D. schrieb: > Mit welchem Zusatz poliert man PC-Scheiben am besten? > > In einem älteren Thread über zerkratzte CDs wurde Scheuermilch empfohlen > - eventuell gibt es noch bessere/andere Mittel? Scheuermilch nach dem letzten feinsten schleifen, danach Sidol Messingpolitur Damit habe ich eine blindgewordene LCD Abdeckung -> sharp PC1500 wieder echt klar bekommen.
Walter T. schrieb: > Wirklich kompliziert sieht die Geometrie nicht aus, und wenn man die > Platten erst nach dem Biegen zuschneidet, sollte sich das mit moderatem > Aufwand wieder genau einpassen lassen. Leider sind die Scheiben nicht ganz so einfach aufgebaut. Es gibt einige Einfräsungen, sowohl in der Kontur als auch als Lauffläche. Die Scheiben müssen exakt in die Rahmen der Türen und auch übereinander passen (Schiebetüren). Der Aufwand dafür ist mir einfach zu groß. Ich habe eben mal eine Scheibe bearbeitet. Zuerst nur mit Wasser und 2000er-Klettscheibe auf Bohrmaschine soweit vorgeschliffen und dann mit "Sonax Lackreiniger" (hatten wir noch hier in der Garage) und Klettfilzscheibe einfach mal die Politur versucht. Das Ergebnis ist schon nicht übel. Die ganz tiefen Riefen vom Übereinanderschieben der Türen (vermutlich mit Span dazwischen) an den Rändern bekommt man natürlich nicht weg, aber man kann schonmal wieder durchschauen und erkennt auch etwas (siehe Buchtitel :-). Das leichte Vergilben ist bei PC wohl nach der langen Zeit normal. Damit kann ich leben. Wenn ich richtiges Polierwachs habe, dann werde ich da nochmal drübergehen. Nochmal Danke für die vielen Tipps! :-)
:
Bearbeitet durch Moderator
Udo S. schrieb: > Eine 2000 geschliffene matte Scheibe mal über Aceton zu hängen wäre ja > einen Versuch wert und nicht aufwändig. Womöglich schreibe ich (wieder mal :D) totalen Unsinn (soll einer Diskussion ja eine würdige Basis geben): ich nutze Policarbonat bisher nur als tragendes Teil/Einschlagschutz für einen optischen Diffusor (Umbau einer Leuchtlupe, Diffusor ist dünne Laminierfolie AFAIK aus PP und Mikrogerastertem PE, Mikroklebestellen mit PE-Heissschmelzkleber pappt an fast jedem Kunststoff, funzt seit Jahren... also erstens wollte ich einen Diffusor, zweitens ist dieses meine Teil nicht wirklich Sicherheitsrelevant wegen Kleinspannung). Hier (Aceton am Splitterschutz) hätte ich "German-Angst" vor Mikrorissen, also der totalen Unbrauchbarmachung des Bauteils. Chris D. schrieb: > Ich denke, es ist eine gute Idee (wenn die Scheiben poliert sind) mit > vier kleinen Bohrungen/Schrauben innen eine 8mm-"Opferscheibe" aus PC zu > montieren, zumindest auf der Futterseite, also dort, wo es im > Zweifelsfall kracht. Brainstorm: Die "Opferscheibe" aus PC (oder was auch immer als Material zum mechanischem Schutz vor wegfliegenden Teilen) besser nach aussen, innen ist der "Trefferbereich" aka Winkel kleiner, und du hast den "Problemsaft" zwischen den beiden Scheiben kapillar eingesaugt, mit allen Folgeproblemen. Just my name.
2 Cent schrieb: > Hier (Aceton am Splitterschutz) hätte ich "German-Angst" vor > Mikrorissen, also der totalen Unbrauchbarmachung des Bauteils. Ja, das müsste man beachten. Mit Opferscheibe wäre das aber nicht mehr so kritisch. > Brainstorm: Die "Opferscheibe" aus PC (oder was auch immer als Material > zum mechanischem Schutz vor wegfliegenden Teilen) besser nach aussen, > innen ist der "Trefferbereich" aka Winkel kleiner Da kann ich nicht ganz folgen (vielleicht ist es auch schon zu spät ;-) Bitte erklären. , und du hast den > "Problemsaft" zwischen den beiden Scheiben kapillar eingesaugt, mit > allen Folgeproblemen. Ja, aber das würde den wesentlichen Vorteil, nämlich das simple Tauschen einfacher Rechteckzuschnitte aus PC, nehmen, weil dann doch wieder die Originalscheibe zerkratzen würde. Die KSM-Problematik habe ich auch im Hinterkopf gehabt. Ich würde der durch eine dünne transparente Dichtfolie quasi als Rahmen begegnen. Eventuell könnte man auch eine Nut in die Opferscheibe fräsen und dort eine Dichtung einlegen.
Chris D. schrieb: > 2 Cent schrieb: >> Hier (Aceton am Splitterschutz) hätte ich "German-Angst" vor >> Mikrorissen, also der totalen Unbrauchbarmachung des Bauteils. > > Ja, das müsste man beachten. Mit Opferscheibe wäre das aber nicht mehr > so kritisch. Ja, und nach deiner Beschreibung (in deinem Fall) erstmal sowieso nicht sokritisch :D >> Brainstorm: Die "Opferscheibe" aus PC (oder was auch immer als Material >> zum mechanischem Schutz vor wegfliegenden Teilen) besser nach aussen, >> innen ist der "Trefferbereich" aka Winkel kleiner > > Da kann ich nicht ganz folgen (vielleicht ist es auch schon zu spät ;-) > Bitte erklären. Es ist wirklich spät, und einge Kommentare (nicht in diesem Thread) sind extrem ermüdend, aber alles no problem :D Zusatzscheibe "innen":= näher dran+kleiner:= wird öfter (also auch an der Kante) getroffen. Angedachte Verbesserung ("Brainstorm"): Zusatzscheibe "aussen":= Trefferproblematik (Trübung) ändert sich nicht, ist also bekannt. Die (neue) Aussenscheibe bekommt nix ab (KSM), und bleibt mechanisch (ewig) stabil. > , und du hast den >> "Problemsaft" zwischen den beiden Scheiben kapillar eingesaugt, mit >> allen Folgeproblemen. ...Einwirkzeit der Flüssigkeit? Verdunstet dein KSM schnell? Ich denke: Eher sehr langsam, oder liege ich falsch? Einwirkzeit ist nach meinem Verständnis fast immer "ungut", je länger desto schlimmer. Aber möglicherweise irre ich mich hier fürchterbar. > Ja, aber das würde den wesentlichen Vorteil, nämlich das simple Tauschen > einfacher Rechteckzuschnitte aus PC, nehmen, weil dann doch wieder die > Originalscheibe zerkratzen würde. Ja. Und nein. Wenn du das Originalteil jetzt "klarsichtig" bekommst wird dir das auch in Zukunft (hoffentlich vergleichbar) gelingen. Zeitfenster Planbar. Pro aussenmontage: die "Zweitscheibe" verliert nicht ihre Fangkraft gegenüber durchschlagenden Teilen, weil immer trocken+sauber. > Die KSM-Problematik habe ich auch im Hinterkopf gehabt. Ich würde der > durch eine dünne transparente Dichtfolie quasi als Rahmen begegnen. Ob das mit Folie was gescheites/haltbares sein wird? > Eventuell könnte man auch eine Nut in die Opferscheibe fräsen und dort > eine Dichtung einlegen. Also die (kleinere) Opferscheibe innen: Die Idee klingt sehr gut, aber nach "X" Aufwand eine passend lange Dichtung zu "finden". Wobei "X" eine kritische Zeit++Preisfrage darstellen dürfte. Die scheinbar einfachsten Entscheidungen sind oftmals sehr schwierig :D
2 Cent schrieb: > Es ist wirklich spät, und einge Kommentare (nicht in diesem Thread) sind > extrem ermüdend, aber alles no problem :D > Zusatzscheibe "innen":= näher dran+kleiner:= wird öfter (also auch an > der Kante) getroffen. > Angedachte Verbesserung ("Brainstorm"): Zusatzscheibe "aussen":= > Trefferproblematik (Trübung) ändert sich nicht, ist also bekannt. Die > (neue) Aussenscheibe bekommt nix ab (KSM), und bleibt mechanisch (ewig) > stabil. Ok, jetzt verstehe ich :-) >> , und du hast den >>> "Problemsaft" zwischen den beiden Scheiben kapillar eingesaugt, mit >>> allen Folgeproblemen. > ...Einwirkzeit der Flüssigkeit? Verdunstet dein KSM schnell? Ich denke: > Eher sehr langsam, oder liege ich falsch? Einwirkzeit ist nach meinem > Verständnis fast immer "ungut", je länger desto schlimmer. Aber > möglicherweise irre ich mich hier fürchterbar. MMS heisst hier: 20ml pro Stunde eines sehr schnell und vollständig verdunstenden Schmiermittels. Die Späne sind also quasi schon trocken, bevor sie irgendwo aufschlagen ;-) >> Ja, aber das würde den wesentlichen Vorteil, nämlich das simple Tauschen >> einfacher Rechteckzuschnitte aus PC, nehmen, weil dann doch wieder die >> Originalscheibe zerkratzen würde. > Ja. Und nein. Wenn du das Originalteil jetzt "klarsichtig" bekommst wird > dir das auch in Zukunft (hoffentlich vergleichbar) gelingen. Zeitfenster > Planbar. Pro aussenmontage: die "Zweitscheibe" verliert nicht ihre > Fangkraft gegenüber durchschlagenden Teilen, weil immer trocken+sauber. Aber ich müsste die Originalscheibe dazu immer komplett ausbauen und sie wird ja auch nicht besser. Und: für die gibt es keinen (schnellen) Ersatz, falls es mal richtig kracht. Bei einer simplen rechteckige PC-Scheibe legt man sich eine auf Lager und die Sache ist gegessen. >> Die KSM-Problematik habe ich auch im Hinterkopf gehabt. Ich würde der >> durch eine dünne transparente Dichtfolie quasi als Rahmen begegnen. > Ob das mit Folie was gescheites/haltbares sein wird? Ich habe mir eine dünne Silikondichtungsfolie für die Abdichtung der Edelstahlbleche unter der Spindel und auf dem Maschinenbett besorgt und zurechtgeschnitten. Bisher konnte ich (vor Umstellung auf MMS) nicht klagen, das Zeug dichtet einwandfrei ab. Ich müsste nach Möglichkeit eine klare Folie finden, aber zur Not ginge es auch in Weiss. Sind ja nur 2-3 mm Breite. >> Eventuell könnte man auch eine Nut in die Opferscheibe fräsen und dort >> eine Dichtung einlegen. > Also die (kleinere) Opferscheibe innen: Die Idee klingt sehr gut, aber > nach "X" Aufwand eine passend lange Dichtung zu "finden". Wobei "X" eine > kritische Zeit++Preisfrage darstellen dürfte. > > Die scheinbar einfachsten Entscheidungen sind oftmals sehr schwierig :D Ja ;-) Ich probiere es erstmal innen, ganz ohne Dichtung, und sehe ja dann, was passiert. Ich bearbeite gerade die zweite Scheibe und noch die Polycarbonat-Röhre der Maschinenleuchte. Wenn die soweit fertig sind, mache ich nochmal Bilder.
Ich habe mal meine Scheinwerferscheiben,die durch alterung total matt geworden sind,mit feinem 1000er Schleifpapier abgeschliffen. Ergebniss: Sie waren noch matter. Eine Lampe kostete neu über 350 Euro. Gebraucht war keine zu bekommen. Lösung: Ein Paar Tropfen Öl auf die Scheinwerfer,verrieben und die Scheinwerfer waren wie neu. Sogar 2 Jahre TÜV gab es damit!!!
Rainer.W schrieb: > Ein Paar Tropfen Öl auf die Scheinwerfer,verrieben und die Scheinwerfer > waren wie neu. > Sogar 2 Jahre TÜV gab es damit!!! Ganz toll, und nach dem nächsten Regen ist das Scheinwerferglas wieder matt und blendet Entegenkommende mehr als das es hell macht. Aber die dicken Alufelgen oder der 40cm Schepperbass sind wahrscheinlich wichtiger als gutes Sehen und weniger blenden!
Rainer.W schrieb: > Ich habe mal meine Scheinwerferscheiben,die durch alterung total matt > geworden sind,mit feinem 1000er Schleifpapier abgeschliffen. > Ergebniss: > Sie waren noch matter. Logisch. Mit 1000er bist Du noch lange nicht fertig, das ist viel zu grob.
Polykarbonat ist nicht so UV fest wie z.b. Acrylglas Da muss doch nach dem Schleifen ein Schutzlack drauf ? Fuellt der dann eventuell auch die feinen Schleifriefen ?
Guenter H. schrieb: > Da muss doch nach dem Schleifen ein Schutzlack drauf ? Bietet sich an, und zwar Epoxyd. > Fuellt der dann eventuell auch die feinen Schleifriefen Nein. Es muss schon vor dem lackieren klar sein.
Auf YT gibt es paar Videos die das im Wesentlichen mit Aceton machen. Sieht supersimpel aus, ich hab es nicht probiert. Als Polierpaste verwende ich von Brunus eine. Sehr gute Erfahrunge. Es genügt mit 400er nass zu schleifen und dann zu polieren. Und zu den "Opferscheiben": Frag deinen Glaser nach Vandalismusschutzfolien. Das ist ein selbstklebender Film aus PC den man aufklebt. Wenn er zerkratzt ist, wieder ab damit. Was dabei rauskommt wenn man den auf PC klebt weiß ich nicht. Ich müsste den Splitterschutz an meiner CNC-Rundmache auch mal wieder auf Vordermann bringen ... 8-/
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.