Guten Abend, ich habe hier ein etwas älteres Labornetzteil (sehr wahrscheinlich linear geregelt), das ich auch immer regelmäßig genutzt habe und gut funktionierte. Ich habe wohl vor einigen Tagen versehentlich bei einem fliegendem Aufbau 5V verpolt in das Gerät gespeist. Heute habe ich erfahren müssen, dass wohl dabei etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde. Der Ausgang des Netzgeräts hat im Ruhezustand (Spannungsregler auf 0V) eine negative Spannung von -3,8V anliegen. Dreht man den Regler hoch klettert die Spannung ganz langsam auf bis 0,5V an, allerdings nicht höher. Der innere Aufbau des Geräts ist relativ unübersichtlich. Auf die schnelle konnte ich also keinen Kandidaten, der defekt sein könnte ausmachen. Was ist das wahrscheinlichste Element, das defekt sein könnte? Evtl. eine Diode? Ich habe zur groben Übersicht Bilder des Netzgeräts angehängt. Gruß
Derek C. schrieb: > ich habe hier ein etwas älteres Labornetzteil Ich würde sagen, ein sehr altes noch mit Germanium. Da würde ich das Gehäuse und den Trafo nutzen, um eine neue Schaltung rein- zubauen. Vorschläge dafür gibts reichlich hier im Forum.
Danke für den Vorschlag. Auf lange Sicht ist das sicher sinnvoll, solange die Kosten nicht zu groß werden. Aber das ist sicher viel Aufwand. Da das Netzteil aus sozialistischer Produktion ist habe ich einfach mal 'Netzteil UdSSR' in Google eingegeben und siehe da, die 'Universalspeisequelle' ist wohl sehr oft vertreten. Ich habe sogar auf die schnelle ein Schaltplan gefunden: https://radio-bastler.de/forum/attachment.php?aid=53430 Damit ist es sicher einfacher, den Fehler ausfindig zu machen. Gruß
Schon mal die 5 Sicherungen geprüft? An den großen Elkos sollte Spannung sein.
karadur schrieb: > Schon mal die 5 Sicherungen geprüft? > > An den großen Elkos sollte Spannung sein. Ja. Die zwei Sicherungen zur Netzspannung sind natürlich in Ordnung. Die anderen 3 sind hin. Das waren sie aber schon immer, sie sind nur für den Wechselspannungsausgang (s. Schaltplan). Für die Funktion also unerheblich. Die zwei dicken Elkos (C2, C4) habe ich gemessen. Der C2 (auf Bild rechts) hat ca. 26 Volt, was nach Plan auch ok ist. Der C4 hat die selbe Spannung wie der Ausgang (also negativ, ob der das besonders mag?).
Ich habe es repariert... Das ging ja schnell. Nacheinander habe ich Transistoren ausgelötet und auf Funktion überprüft. Das war vielleicht eine Unterfangen, weil alle Beinchen vor dem Einlöten ausführlich umgebogen wurden, sodass ein Auslöten extrem schwer wird. Beim dritten Transistor hatte ich schon den Übeltäter gefunden. Der VT1 aus dem Schaltplan. Ein PNP Transistor (KT203AM). Ersatz rausgesucht, eingelötet und siehe da alles klappt wieder. Sauber.
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