Forum: Platinen Alternative zum Röntgen?


von Chris M. (chris_appment)


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Moin,

ich bastel an einer Platine, auf welche ich auch ein VL53L1CX ToF-Sensor 
im LGA12-Package löten möchte. D.h. es hat keine nach außen geführte 
Pins.
Das Löten mit Hilfe von Stencil und Heißluft werde ich noch irgendwie 
hinbekommen, aber gibt es auch eine halbwegs zuverlässige Methode, zu 
schauen, ob ich keine Brücken "reingeföhnt" habe?
Habe leider, leider keine Röntgenmaschine daheim :-)

von Bastel (Gast)


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wie wäre es mit ein paar Testpads drumherum - und einfach durchklingeln 
- ob da ein Kurzschluß ist. Gegen offene Lötstellen oder schlechte 
Lötungen bist Du damit natürlichnicht gefeit. Wichtig - frische 
Lötpaste.

vg

von Teo D. (teoderix)


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Für alles was eh nicht schon zu gängig ist, TPs einbauen?!

von hauspapa (Gast)


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Ausser Supply und I2C hat der doch praktisch nichts. Das testet sich ja 
quasi von allein.

0.8mm Pich bei 12 Balls und freie Mittelreihe. Da gibts echt 
schlimmeres.

Sauber und ordentlich arbeiten, dann passt das schon.

viel Erfolg
hauspapa

von Bernd K. (prof7bit)


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Chris M. schrieb:
> VL53L1CX ToF-Sensor
> [...] Heißluft werde ich noch irgendwie hinbekommen,

Vorsicht!

Der hat ein Gehäuse das sehr übel auf zu hohe Temperatur reagiert, nicht 
das Material aus dem normale IC Packages sind. Ich hab schon mal einen 
mit unbedarft applizierter Heißluft buchstäblich zerbröselt. Das ist 
kein einfacher Job für Anfänger! Äußerste Vorsicht ist geboten, es muß 
auf Anhieb sitzen, keine Sekunde zu lang dran rumbrutzeln, kein zweiter 
Versuch! Der verzeiht absolut nichts!

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Na dann unbedingt einen PreHeater verwende.
Alternativ warten bis der WAF aus dem Haus ist, das Bügeleisen 
vorsichtug in den Schraubstock spannen und auf ~"2" stellen. Aber auf 
die Unterarme achten, solche Brandings will nicht jeder!

von Chris M. (chris_appment)


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Danke für die Antworten.

Die Platine ist kleine 16mm x 18mm groß.
Vielleicht wäre es da schlauer die Platine mit Heißluft von unten zu 
erhitzen.
Da nebenan noch der eine oder andere Widerstand bzw Kondensator liegt, 
könnte man an diesen leicht sehen, wann das lot flüssig wird.

: Bearbeitet durch User
von Chris M. (chris_appment)


Angehängte Dateien:

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Kurzes Feedback. Löten hat geklappt und der ToF läuft einwandfrei.
Habe erst alle Bauteile um den ToF mit Heißluft raufgelötet und dann 
kurz auf den ToF gehalten. Platine war schon heiß, weswegen das super 
ging.

Im Anhang noch ein kleiner Tipp von mir. Ich drucke mir mit dem 
3D-Drucker eine Fläche mit dem Ausschnitt von meiner Platine (1.6mm 
tief) auf der Fläche kann man dann wunderbar die Schablone auflegen und 
die Lötpaste verteilen.
Früher habe ich das mit alten leeren Platinen gemacht und diese um die 
zu bestückende Platine geklebt, damit ich eine ebene Fläche hatte für 
die Schablone.
So ists 1000mal einfacher. Die Halbrundung ist nur für die Finger zum 
Einfachen rausholen gedacht.

Aber dran denken. Nur zum Lötpaste auftragen die gedruckte Hilfe nutzen. 
Sonst schmilzt euch alles weg :)

Vielleicht hilft das ja jemandem mal hier.

Gruß

: Bearbeitet durch User
von Stromwandler (Gast)


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Chris M. schrieb:
> Das Löten mit Hilfe von Stencil und Heißluft werde ich noch irgendwie
> hinbekommen, aber gibt es auch eine halbwegs zuverlässige Methode, zu
> schauen, ob ich keine Brücken "reingeföhnt" habe?
> Habe leider, leider keine Röntgenmaschine daheim :-)

Messen.
Eine Multimeter mit Durchgangsprüfer reicht :-)

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