Hallo zusammen, ich verstehe nicht so ganz die Zusammenhänge: 1. Wie es bei einer kapazitiven Last nach einem OPV zu einem Überschwingen kommen kann? 2. Wieso dabei ein Serienwiderstand hilft? Der Serienwiderstand bildet mit der Kapazität einen Tiefpass, der das Schwingen begrenzen soll. Aber wenn ich mir das Beispiel aus dem Anhang (Datenblatt des ADA4807) anschaue sehe ich, dass die entstehende fg des TP bspw. bei 8pF und 95R bei ca. 210MHz liegt. Das erscheint mir irgendwie extrem hoch. Oder entstehen bei einer kapazitiven Last von 8pF Schwingungen erst über 210MHz? Ich bin darauf gestoßen, weil ich an einen ADA4807 (https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/ADA4807-1_4807-2_4807-4.pdf) einen ADC mit dem AD7771 (https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/AD7771.pdf) (Cin = 8pF) bauen möchte und nun überlegt hatte, ob ich dazwischen vielleicht einen Serienwiderstand einsetzen sollte. Und bleibt es bei den 8pF oder spielen parasitäre Kapazitäten, die durch den Anschluss (sagen wir 30cm Kabel) dann auch mit rein? Vielen Dank! :)
ElecEddy R. schrieb: > 1. Wie es bei einer kapazitiven Last nach einem OPV zu einem > Überschwingen kommen kann? Die Lastkapazität bildet mit der Ausgangsimpedanz des OPV einen Tiefpass, der zu einer zusätzlichen Phasenverschiebung in der Rückkoppelschleife führt. Deswegen sinkt die Phasenreserve des OPV ab und es kommt zum Überschwingen. > 2. Wieso dabei ein Serienwiderstand hilft? Der Serienwiderstand entkoppelt die Lastkapazität vom OPV-Ausgang, der OPV "sieht" die Lastkapazität nicht mehr und die o.g. Phasenverschiebung tritt nicht auf (oder nur vermindert, je nach Dimensionierung).
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.