Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Alu Elko Voltbeschriftung nicht lesbar


von Marijo (Gast)


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Hallo !!

Bin leider nicht so bewandert was Elekrokondensatoren angeht. Möchte 
aber trotzdem versuchen mein Netzteil selber zu reparieren. Aufgemacht 
und ausgelöstet. Leider ist mir ein radialdraht gerissen, sonst hätte 
ich einen Tester, der Elkos auslesen kann. Egal.
Mein Problem ist, dass der Elko in Schrumpfschlauch war. Beim Versuch 
den Schrumpfschlauch zu entfernen, ist die Plastikhülle mit Aufschrift 
am Schrumpfschlauch kleben geblieben. Ganz oben konnte ich einige 
Stellen entfernen und ich konnte wenigstens die 22 uF ablesen.
Meine Frage gibt es einen Weg die Voltangabe anhand der Geräteaufschrift 
zu ermitteln ?

Gruss Marijo

von Sam W. (sam_w)


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Anhand des Durchmessers, der Höhe und dem Einbauort in der Schaltung 
kann man auf die Spannungsfestigkeit schließen.
Wenn du den Schrumpfschlauch noch hast: Kann man den nicht von der Folie 
trennen und lesen, was drauf steht?

: Bearbeitet durch User
von Sven S. (schrecklicher_sven)


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400 Volt

von Marijo K. (Firma: ---) (marijoman)


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Hallo !!

Habe es mit Verdünnter versucht, aber hat auch nicht geklappt. Ich habe 
den Schrumpfschlauch noch, aber kann nichts damit anfangen.
Durchmesser des Elkos ist 7 mm und die Höhe ist 2 cm.
Also falls mir jemand Tipp geben kann, bin ich über jede Antwort 
dankbar.

Gruss Marijo

von Marijo K. (Firma: ---) (marijoman)


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Sven S. schrieb:
> 400 Volt

Wie hast du dies rausgefunden. Möchte es gern für zukünftige Aufgaben 
wissen ?

Dank dir Sam !!

Gruss Marijo

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Ein Foto der Platine könnte möglicherweise als Input für die Glaskugel 
dienen

Beitrag #5940720 wurde vom Autor gelöscht.
von Sam W. (sam_w)


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Das klingt sehr nach dem Siebelko auf der Primärseite. Befindet sich der 
Platz für den Elko elektrisch direkt hinter dem Gleichrichter?

Sven S. schrieb:
> 400 Volt

Vermutlich passt das, manchmal wird auch 450V verwendet.

von Marijo K. (Firma: ---) (marijoman)


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Sam W. schrieb:
> Das klingt sehr nach dem Siebelko auf der Primärseite. Befindet sich der
> Platz für den Elko elektrisch direkt hinter dem Gleichrichter?
>
> Sven S. schrieb:
>> 400 Volt
>
> Vermutlich passt das, manchmal wird auch 450V verwendet.

Ein Foto der Platine kann ich erst am Montag senden. Es gibt also keine 
Möglichkeit aufgrund der Angaben des Netzschalters, dies zu berechnen ?

Also dank euch vorerst, dann sende ich das Foto am Montag.

Gruss Marijoman

von Sam W. (sam_w)


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Marijo K. schrieb:
> Sven S. schrieb:
>> 400 Volt
>
> Wie hast du dies rausgefunden. Möchte es gern für zukünftige Aufgaben
> wissen ?
>
> Dank dir Sam !!
>
> Gruss Marijo

Der Tipp mit den 400V kam von Sven S., nicht mir.

Aber wie man auf sowas kommt, kann ich dir erklären:
22µF sind in einem Netzteil dieser Leistungsklasse ein typischer Wert 
für den primärseitigen Siebelko.
Sekundär findet man am Ausgang mehrere hundert, eher 1000 bis 2200µF mit 
16V oder 25V (in dienem Fall).
Es kann noch ein oder zwei weitere Elkos geben, das sind dann aber in 
der Regel kleinere mit 5 mm Durchmesser und 11 mm Höhe.
Wenn er primär sitzt, ist es meist zur Spannungsstabilisierung des 
Schaltwandler-ICs, wenn ein kleiner Elko sekundär sitzt, hat dieser oft 
eine Funktion im Rückkopplungszweig.

Aber das sind generelle Aussagen zu einfachen Schaltnetzteil-Topologien. 
Vermutlich fällt dein Netzteil darunter, aber es gibt natürlich immer 
Ausnahmen.

Generell kann man sagen:
Ein Elko ist umso größer, je:
- größer seine Kapazität
- höher seine Spannungsfestigkeit
- älter (neue Serien sind oft kleiner)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Marijo K. schrieb:
> Es gibt also keine
> Möglichkeit aufgrund der Angaben des Netzschalters, dies zu berechnen ?

Berechnen kann man da gar nichts, solange die Position des Elkos in der 
Schaltzung nicht bekannt ist. Da kann es genauso 22µF/50V wie 22µF/400V 
geben.

von Marijo K. (Firma: ---) (marijoman)


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Matthias S. schrieb:
> Marijo K. schrieb:
>> Es gibt also keine
>> Möglichkeit aufgrund der Angaben des Netzschalters, dies zu berechnen ?
>
> Berechnen kann man da gar nichts, solange die Position des Elkos in der
> Schaltzung nicht bekannt ist. Da kann es genauso 22µF/50V wie 22µF/400V
> geben.

Dank euch für die Antworten. Es war der grösste Elko auf der Platine. 
Die anderen waren kleiner. Ich meinte, dass der Elko etwa in der Mitte 
ansiedelte, aber um es genau zu sagen, schicke ich noch das Bild.

Vorerst vielen Dank für eure Inputs.

Gruss Marijo

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Für 22µF ist der Elko recht groß.
Er befindet sich in einem Schaltnetzteil.
Die weißen Flecken über der Aufschrift "22µF" passen genau zu "400V".
Es ist der primäre Siebelko.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jo, denke ich jetzt auch. Die Grösse ist zwar etwas kleiner als 
erwartet, aber das ist ja der Trend bei Elkos.

von michael_ (Gast)


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Die 6mm Durchmesser werden nicht stimmen.
Im Bild mit dem Daumennagel ist er größer.

von Marijo K. (Firma: ---) (marijoman)


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michael_ schrieb:
> Die 6mm Durchmesser werden nicht stimmen.
> Im Bild mit dem Daumennagel ist er größer.

Ich weiss nicht woher du die 6 mm nimmst, denn ich habe 7 mm 
geschrieben.
Egal. Gute Nacht !

von up (Gast)


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Genannt wurden zwar nicht 6mm...

Marijo K. schrieb:
> Durchmesser des Elkos ist 7 mm

Doch zugegeben scheint das nicht zu stimmen, es sei denn,
die Finger sind kleiner / dünner, als von mir & @michael_
angenommen.

(Ich würde immer noch eher >>10mm tippen.)

von michael_ (Gast)


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Gut, versehen.
Aber auch die 7mm sind im Verhältnis zum Daumennagel zu klein.
Aktuelle von Reichelt haben 12,5mm Durchmesser.

von Peter D. (peda)


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michael_ schrieb:
> Aktuelle von Reichelt haben 12,5mm Durchmesser.

Das paßt gut zu dem Foto, wenn ich es mit meinem Daumen vergleiche.

War der Elko wirklich defekt oder ist er erst beim Öffnen abgerissen?

von Marijo K. (Firma: ---) (marijoman)


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Sam W. schrieb:
> Marijo K. schrieb:
>> Sven S. schrieb:
>>> 400 Volt
>>
>> Wie hast du dies rausgefunden. Möchte es gern für zukünftige Aufgaben
>> wissen ?
>>
>> Dank dir Sam !!
>>
>> Gruss Marijo
>
> Der Tipp mit den 400V kam von Sven S., nicht mir.
>
> Aber wie man auf sowas kommt, kann ich dir erklären:
> 22µF sind in einem Netzteil dieser Leistungsklasse ein typischer Wert
> für den primärseitigen Siebelko.
> Sekundär findet man am Ausgang mehrere hundert, eher 1000 bis 2200µF mit
> 16V oder 25V (in dienem Fall).
> Es kann noch ein oder zwei weitere Elkos geben, das sind dann aber in
> der Regel kleinere mit 5 mm Durchmesser und 11 mm Höhe.
> Wenn er primär sitzt, ist es meist zur Spannungsstabilisierung des
> Schaltwandler-ICs, wenn ein kleiner Elko sekundär sitzt, hat dieser oft
> eine Funktion im Rückkopplungszweig.
>
> Aber das sind generelle Aussagen zu einfachen Schaltnetzteil-Topologien.
> Vermutlich fällt dein Netzteil darunter, aber es gibt natürlich immer
> Ausnahmen.
>
> Generell kann man sagen:
> Ein Elko ist umso größer, je:
> - größer seine Kapazität
> - höher seine Spannungsfestigkeit
> - älter (neue Serien sind oft kleiner)

Hallo Sam !!

Wow, gut hab ich nicht jeden Beitreg gelesen, wäre sonst nicht gerade 
erfreut. Verstehe nicht warum die Leute hier an meinen Angaben zweifeln. 
Denn die Grösse des Elkos haben die angegebenen Dimensionen. Egal.
Bin leider erst heute dazu gekommen die Bilder zu machen.

Gruss Marijo

von hinz (Gast)


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Marijo K. schrieb:
> Bin leider erst heute dazu gekommen die Bilder zu machen.

Eindeutig der Zwischenkreiselko, also hier 400V.

von Jens G. (jensig)


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Gut - ist also der Siebelko auf der Netzspannungsseite. Also 22µ und 
mindestens 400V, falls man ihn überhaupt so einfach mit dieser Geometrie 
findet. Ein bißchen schaltbest muß er ja auch noch sein. Aber wer 
suchet, der findet ...

: Bearbeitet durch User
von Marijo K. (Firma: ---) (marijoman)


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Jens G. schrieb:
> Gut - ist also der Siebelko auf der Netzspannungsseite. Also 22µ und
> mindestens 400V, falls man ihn überhaupt so einfach mit dieser Geometrie
> findet. Aber wer suchet, der findet ...

Hallo Jens !!

Woher wäre der Unterschied zu einem 450 V Elko ?

Gruss Marijo

von hinz (Gast)


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Marijo K. schrieb:
> Durchmesser des Elkos ist 7 mm und die Höhe ist 2 cm.

22µF/400V gibts von keinem Hersteller in dieser geringen Größe.

Da wird ein Chinese den anderen betrogen haben...

von hinz (Gast)


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Marijo K. schrieb:

> Woher wäre der Unterschied zu einem 450 V Elko ?

450V Sind bei PFC nötig, das hat das kleine NT aber nicht.

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Auf dem Draufsichtfoto kann man den Durchmesser des Elkos mit dem TO220 
Gehäuse vergleichen.
Die Angabe "Durchmesser 7mm" ist offensichtlich Quatsch.

von Marijo K. (Firma: ---) (marijoman)


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hinz schrieb:
> Marijo K. schrieb:
>
>> Woher wäre der Unterschied zu einem 450 V Elko ?
>
> 450V Sind bei PFC nötig, das hat das kleine NT aber nicht.

Dank euch allen für eure Hilfe. Nun geht es ans Bestellen.
Und mit PFC meinst du Power Factor Correction, 
Leistungsfaktorkorrekturfilter als elektrische oder elektronische 
Schaltung ?

Damit ich dabei auch was lernen kann !!

Gruss Marijo

von hinz (Gast)


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Marijo K. schrieb:
> Und mit PFC meinst du Power Factor Correction,
> Leistungsfaktorkorrekturfilter als elektrische oder elektronische
> Schaltung ?

Ja.


Sven S. schrieb:
> Die Angabe "Durchmesser 7mm" ist offensichtlich Quatsch.

ACK.

von Marijo K. (Firma: ---) (marijoman)


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Sven S. schrieb:
> Auf dem Draufsichtfoto kann man den Durchmesser des Elkos mit dem TO220
> Gehäuse vergleichen.
> Die Angabe "Durchmesser 7mm" ist offensichtlich Quatsch.

Oh sorry, wenn ich Fehler mache, dann steh ich dazu. Hab noch mal nach 
gemessen und ist tatsächlich 12 mm.

Gruss Marijo

von Jens G. (jensig)


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So viel zu Deiner Beschwerde

>Verstehe nicht warum die Leute hier an meinen Angaben zweifeln.

von hinz (Gast)


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Marijo K. schrieb:
> 12 mm.

Wenn du dich bei der Höhe nicht auch vermessen hast kommt nicht viel in 
Frage: Chemi-Con KXG.

von Marijo K. (Firma: ---) (marijoman)


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hinz schrieb:
> Marijo K. schrieb:
>> 12 mm.
>
> Wenn du dich bei der Höhe nicht auch vermessen hast kommt nicht viel in
> Frage: Chemi-Con KXG.

Also hab jetzt noch mal die Höhe gemessen und es sind 2 cm. Foto mit 
meinem kleinen Finger.

Was ist Chemi-Con KXG ?

Gruss

von Jens G. (jensig)


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>Also hab jetzt noch mal die Höhe gemessen und es sind 2 cm. Foto mit
>meinem kleinen Finger.

Ein Foto mit Lineal wäre viel aussage- und beweiskräftiger.

von Marijo K. (Firma: ---) (marijoman)


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Jens G. schrieb:
>>Also hab jetzt noch mal die Höhe gemessen und es sind 2 cm. Foto mit
>>meinem kleinen Finger.
>
> Ein Foto mit Lineal wäre viel aussage- und beweiskräftiger.

Werde mich in Zukunft darauf achten, dass ich keine Fehler beim Ablesen 
mache !!

von Marijo K. (Firma: ---) (marijoman)


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Marijo K. schrieb:
> hinz schrieb:
> Marijo K. schrieb:
> 12 mm.
>
> Was ist Chemi-Con KXG ?

Meine Frage hab ich mir selber beantwortet. Dank euch allen.

Gruss

von michael_ (Gast)


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Wurde schon gesagt, dass du unbedingt den Gleichrichter prüfen mußt?

von Marijo K. (Firma: ---) (marijoman)


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michael_ schrieb:
> Wurde schon gesagt, dass du unbedingt den Gleichrichter prüfen mußt?

Nein. Ich werde nach Einbau alle Leitungen duchgehen.

Gruss

von Hasenöhrl (Gast)


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Marijo K. schrieb:
> Marijo K. schrieb:
>> hinz schrieb:
>> Marijo K. schrieb:
>> 12 mm.
>>
>> Was ist Chemi-Con KXG ?
>
> ... Frage hab ich mir selber beantwortet. Dank euch allen.

Schön ironisch. Warst Du da grade übel gelaunt, oder was? ;-)

Marijo K. schrieb:
>> Foto mit Lineal wäre viel aussage- und beweiskräftiger.
>
> ... achten, dass ich keine Fehler beim Ablesen mache !!

Fehler macht jeder (auch "Profis"), damit muß man leben.


Trotzdem / gerade deshalb sollten mehrfache_ Widersprüche
Dich besser schnell dazu anregen, das noch mal zu prüfen.

In Deinem (nicht "unseren") Interesse.

(Daß viele erfahrene Leute "Augenmaß" haben, das Du erst
noch entwickeln mußt/kannst, solltest Du nicht ignorieren.)


Auch der Lineal-Tipp war mitnichten boshaft, sondern ernst
gemeint: Damit werden Fehler gleich ausgeschlossen, genau
wie z.B. die Nummerierung, Indizierung und Wertangabe bei
Bauteilen auf Schaltplänen viele Fehler gleich ausschließt.

Zahlen (Meß- und Rechnungs-Ergebnisse) sind halt wichtig.


Niemand ist zornig, weil/wenn Du einem Rat nicht folgst -
es geht primär einfach darum, Dir zu helfen... ehrlich.

Einzig einige wenige, gelangweilte Spinner haben andere
Ziele hier - die lernst Du aber schnell zu erkennen.


Der Großteil des Forums ist fast so nett wie der Herrgott.
(Blitze gibt's nur bei Todsünden, ansonsten wird nett bzw.
rein fachbezogen mit Besuchern umgegangen - wie in Kirchen.)

Na, wird schon noch werden.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Marijo schrieb:
> Möchte aber trotzdem versuchen mein Netzteil selber zu reparieren.

Was hat es denn? War denn der Elko durch deine Reparatur-Aktivität 
kaputt, oder hast du den Eindruck, das er auch sonst hinüber ist 
(aufgequollen etc)?

Wenn, dann prüfe unbedingt auch mit einem Multimeter den 
Eingangs-Gleichrichter, und auch weitere Dioden und Transistoren auf 
defekt.

Halbleiter werden im kaputt-Fall entweder zu voll-Leiter (eher 
nachteilig für die Restschaltung) oder zu gar-nicht-Leiter (eher 
vorteilhaft für die Restschaltung)

: Bearbeitet durch User
von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Wegstaben V. schrieb:
> War denn der Elko durch deine Reparatur-Aktivität
> kaputt, oder hast du den Eindruck, das er auch sonst hinüber ist
> (aufgequollen etc)?

Siehe Foto. Da wo der Elko war, ist ein Fleck. Der Elko ist ausgelaufen, 
das Wasser ist verdunstet, und übrig blieb das braune Zeug. Da kann man 
von Glück reden, wenn die Elektrolytflüssigkeit nicht auch noch 
Kurzschlüsse verursacht hat.

von Stefan F. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Da kann es genauso 22µF/50V ... geben

Aber doch nicht mit den genannten Abmessungen.

Ich bin auch ziemlich sicher, dass der Kondensator im Primärkreis sitzt 
und daher mindestens 400V vertragen können muss.

Wie man das berechnet? So:

Nach der Gleichrichtung lädt sich der Kondensator auf den Spitzenwert 
der Netz-Wechselspannung auf. Diese beträgt 1,42 x 230 V, also 326 Volt. 
Dazu legt man sicherheitshalber noch etwas Reserve oben drauf.

Die nächst größere Normwert hat 400 Volt.

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Stefanus F. schrieb:
> Diese beträgt 1,42 x 230 V, also 326 Volt.

Wer mutig ist, nimmt einen mit Nennspannung 350 Volt, und vertraut 
darauf, daß der mit 400 Volt formiert wurde.
(Den gibt es dann auch mit 12,5X20mm).

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Dazu muss man nicht nur mutig sondern auch leichtsinnig sein. Das macht 
man nur, wenn das Gerät absichtlich sehr bald wieder kaputt gehen soll.

von michael_ (Gast)


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Nein, nicht leichtsinnig!
Denn es gibt genug NT aus der 220V Zeit, wo 350V Kondensatoren eingebaut 
sind.
Die funktionieren noch problemlos. Für meine privaten Sachen verwende 
ich die noch ohne Bedenken.

Ursache für einen Kondensatorausfall in so einem Schaltnetzteil ist fast 
immer der Gleichrichter.
Wechselspannung mag der Elyt nicht.

Ich habe gerade hier ein NT aus einem Multischalter.
Der Gleichrichter hat den Elyt und den FET mitgerissen.

von Marijoman (Gast)


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Sven S. schrieb:
> Wegstaben V. schrieb:
> War denn der Elko durch deine Reparatur-Aktivität
> kaputt, oder hast du den Eindruck, das er auch sonst hinüber ist
> (aufgequollen etc)?
>
> Siehe Foto. Da wo der Elko war, ist ein Fleck. Der Elko ist ausgelaufen,
> das Wasser ist verdunstet, und übrig blieb das braune Zeug. Da kann man
> von Glück reden, wenn die Elektrolytflüssigkeit nicht auch noch
> Kurzschlüsse verursacht hat.

Hallo !!

Also richtig vermutet. Der Elko war ausgelaufen, aber noch nicht ganz 
durch. Den einen Draht konnte ich nicht gut rausziehen, aber da gab ich 
mir keine grosse Mühe, da der Elko aufgequollen war.

Gruss

von Marijoman (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
> Da kann es genauso 22µF/50V ... geben
>
> Aber doch nicht mit den genannten Abmessungen.
>
> Ich bin auch ziemlich sicher, dass der Kondensator im Primärkreis sitzt
> und daher mindestens 400V vertragen können muss.
>
> Wie man das berechnet? So:
>
> Nach der Gleichrichtung lädt sich der Kondensator auf den Spitzenwert
> der Netz-Wechselspannung auf. Diese beträgt 1,42 x 230 V, also 326 Volt.
> Dazu legt man sicherheitshalber noch etwas Reserve oben drauf.
>
> Die nächst größere Normwert hat 400 Volt.

Hallo Stefanus !!!

Dank dir tausend Mal für die Formel.

Gruss

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefanus F. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Da kann es genauso 22µF/50V ... geben
>
> Aber doch nicht mit den genannten Abmessungen.

Das war doch schon längst geklärt - aber Hauptsache, man findet mal 
einen Irrtum bei einem Poster. Lies:

Matthias S. schrieb:
> Jo, denke ich jetzt auch. Die Grösse ist zwar etwas kleiner als
> erwartet, aber das ist ja der Trend bei Elkos.

Dazu kam, das der TE eine völlig falsche Messung der Grösse postete.

von Iaiai (Gast)


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michael_ schrieb:
> Die 6mm Durchmesser werden nicht stimmen.
> Im Bild mit dem Daumennagel ist er größer.

Den Daumennagel kenne ich. Hehehe

von Marijo K. (Firma: ---) (marijoman)


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Hasenöhrl schrieb:
> Marijo K. schrieb:
>> Marijo K. schrieb:

Hallo !!

Wollte dir eigentlich schon länger antworten, bin erst jetzt dazu 
gekommen.
Meine Frage, die ich mir selber beantwortet habe, oder das Danken, war 
keine Ironie, sondern vielmehr eine Klatsch mir an den Kopf.
Manchmal schreibe ich, bevor ich denke. Deshalb war ich froh, dass mir 
dies niemand vorgehalten hat.
Deshalb auch meine Eigenkritik. Aber vielleicht ist das auch, weil es 
eben hier auch die von dir genannten User gibt, die mehr etwas bemängeln 
als Kritik (positiv oder negativ) anbringen.
Dank dir für deine Inputs und die nette Begrüssung.

Gruss Marijo

von Marijoman (Gast)


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Iaiai schrieb:
> michael_ schrieb:
> Die 6mm Durchmesser werden nicht stimmen.
> Im Bild mit dem Daumennagel ist er größer.
>
> Den Daumennagel kenne ich. Hehehe

Hallo !!

Du machst Scherze, aber nenn mir mal die Stadt woher ich komme !! Wäre 
echt krass, wenn du mich kennen würdest und erst recht am Daumen !!!

Gruss

von Hasenöhrl (Gast)


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Marijo K. schrieb:
> Hasenöhrl schrieb:

Paßt schon, gerne. Schön, daß Du das so
verstanden hast, wie es gemeint war. ;)

Marijoman schrieb:
> Du machst Scherze

Scheinbar, obwohl man den Humor nicht
verstehen oder gar teilen muß. (?)

von Marijo K. (Firma: ---) (marijoman)


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Hasenöhrl schrieb:
> Marijo K. schrieb:
>> Hasenöhrl schrieb:
>
> Paßt schon, gerne. Schön, daß Du das so
> verstanden hast, wie es gemeint war. ;)
>
> Marijoman schrieb:
>> Du machst Scherze
>
> Scheinbar, obwohl man den Humor nicht
> verstehen oder gar teilen muß. (?)

Hallo !!

Na klar doch, alles so verstanden wie gemeint. Das war ja keine Kritik 
und wenn doch dann positive. Ich bin jemand, der viel Eigenkritik an 
sich selber richtet. Ist ja auch richtig, meiner Meinung nach, wenn man 
zuerst mal vor der eigenen Tür kehrt, bevor man dies bei anderen Türen 
macht.
Und zum Kollegen, der mich scheinbar kennt, ja verstehen oder gar teilen 
ist schwierig, wenn man nur eine Andeutung macht ohne sich darauf zu 
äussern !! Egal, bis anhin bin ich positiv überrascht über die Hilfe, 
die einem angeboten wird.

Gruss

von Hasenöhrl (Gast)


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Marijo K. schrieb:
> der mich scheinbar kennt

Hm - nein. Ich vermute da eher eine Variation von:
"Ja, typische Werkstatthände - wie meine! Kenn ich!"

So daß der Mann einfach witzig sein hatte wollen,
aber nicht begriffen hatte, daß seine Aussage
"kenn ich" (ohne Ergänzung dessen, was er meinte)
nur für ihn allein (der eben gerade daran dachte)
witzig war und ist.

(Für mich persönlich wäre es auch incl_Pointe
nicht witzig gewesen - nicht mein Humor. Daher:

Hasenöhrl schrieb:
> obwohl man den Humor nicht verstehen
> oder gar teilen muß.

Aber egal (auch wenn jeder eigenen Humor haben kann):
Ich bezweifle ehrlich gesagt, daß er Dir antwortet...
Dem Mann war zuvor wohl schlicht langweilig, das war's.

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