Hallo, ich habe eine selbst gebaute Uhr mit Pollin DCF77 Modul an einem alten Handy Schaltnetzteil. 3 Tage funktionierte das ganze Problemfrei, inzwischen stört jedoch das Netzteil den empfang. Wie entsöre ich das ganze am besten (einfachsten) Gleichrichterschaltung mit 4 Dioden und nem Elko? Meine Schaltung verbraucht nur 8mA. Im Gehäuse ist dennoch sehr viel Kabel. Ich könnte mir vorstellen das dass wie eine Sendeantenne wirkt. Aus technischen (murks) Gründen geht es leider nicht anders. Grüße Richi
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Das Modul mit einem Linearregler versorgen hilft. Oder ein RC-Filter, oder eine Z-Diode. Und das Netzteil kann auch einfach nen Meter zur Seite müssen.
Da hilft nur großer Abstand. Also entweder das Netzteil möglichst weit weg oder das Empfangsmodul mit der Ferritantenne.
Die Stromaufnahme dieser Empfänger ist so gering, dass eventuell auch zwei Mignon Zellen in Frage kommen.
Hallo, mit Schaltnetzteilen und DCF77 habe ich mich auch oft herumgeärgert. Dein Netzteil hat eine Schaltfrequenz, die (oder eine Harmonische) mit der DCF77 Frequenz zusammenfällt. Entweder du weißt die Schaltfrequenz (Datenblatt) und baust ein RC-Glied, das dann aber in Netzteilnähe plaziert werden soll (doof wenn es ein vergossenes Netzteil ist) oder du versuchst es mit einem Ringkern, den du mit der Zuleitung umwickelst, hier gilt ausprobieren. Da du aber schon bei Pollin einkaufst: Die haben zur Zeit wieder alte (NOS) AC Steckernetzteile mit für 0,95 Euro. Gleichrichter, Glättungs-C und ein 7805 und du hast den besten Empfang :-D (Ja, ok... der 7805 hat es gerne wenn sich ein 100 und ein 330nF-C dazukuscheln) Ich kann mich aber noch dumpf erinnern, daß das Pollin Modul mit 3V oder weniger läuft, die Spannung speziell für´s Modul habe ich damals einfach mit 3 si-dioden und einem 1K Widerstand generiert.... Viel Spaß beim Basteln.... Gruß Tobi
Tobi schrieb: > die Spannung speziell für´s Modul habe ich damals einfach > mit 3 si-dioden und einem 1K Widerstand generiert.... oder eine LED, schon hat man ein Nachtlicht ohne extra Stromverbrauch.
Vorsicht mit TV- und Computer-Monitoren! Zur Vollständigkeit dies auch gleich erwähnt. Diese Monitore stören kräftig breitbandig im Lang- und Mittelwellenbereich. Kann man leicht mit einem Taschenradio testen. Wohl nur runter bis 150 kHz, aber auch den Bereich von 77 kHz ist betroffen. Ich hatte früher mit meinem ATARI-ST so ein DCF77-Empfänger. Der Empfänger mit Antenne musste ich etwa 2 Meter vom Computer entfernt platzieren, in der Nähe des Fensters. Dann funktionierte der Empfang bestens. Der DCF77-Sender ist etwa 300 km von Basel entfernt. :-) Gruss Thomas
Jens M. schrieb: > Da hatteste aber noch ne Röntgenglotze, oder? ;) Ja, aber die modernen Flachbildschirme stören genau so im erwähnten Frequenzbereich. Gruss Thomas
Bei den Flachbildschirmen dürfte es vor allem das Schaltnetzteil für die Hintergrundbeleuchtung sein. Wo da die Frequenz liegt ist nicht klar. Beim klassischen RöhrenTV ist die die 5 fache Frequenz der Ablenkung bei 78.125 kHz also sehr dicht an den 77.5 kHz. Die Störungen könnte über die Leitung kommen (dann könnte eine Drossel in der Leitung helfen), sie kann aber auch magnetisch auskoppeln (dann hilft Abstand oder eine andere Orientierung, ggf. eine Abschirmung um das Netzteil). Eine einfache Lösung wäre es ggf. ein anderes Netzteil zu testen.
Lurchi schrieb: > Bei den Flachbildschirmen dürfte es vor allem das Schaltnetzteil für die > Hintergrundbeleuchtung sein. Wo da die Frequenz liegt ist nicht klar. Hatte ich mal gemessen (Hochspannungstastkopf): Da lagen 1500 V mit 50 kHz an der CCFL an. Die dritte Oberwelle fällt dann genau auf den Anfang des Messbereichs für die EMV-Messung (und zählt dort noch nicht mit).
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