https://de.sputniknews.com/wissen/20190818325622378-deutschem-funker-gelingt-sonnenfinsternis-foto-aus-mondperspektive/ Daumen hoch!
Naja, das Foto hat ein chinesischer Satellit gemacht und wurde von niederländischen und chinesischen Empfangsstationen downgeloadet. Die Aufgabe des Herrn aus Sörup war es laut der Meldung, unter Anleitung der Chinesen von seiner Funkstation aus diesen Download zu initiieren.
Ja. Sehr cool. Speicher fuer kontinuierliche Bildaufnahme gibt's keinen auf so einem Satelliten, und eine Uhr fuer's verzoegerte Ausloesen der Kamera auch nicht...
Yalu X. schrieb: > Naja, das Foto hat ein chinesischer Satellit gemacht... Manche Leute haben doch an allem was rumzunölen, was andere schaffen.
Yalu X. schrieb: > Die > Aufgabe des Herrn aus Sörup war es laut der Meldung, unter Anleitung der > Chinesen von seiner Funkstation aus diesen Download zu initiieren. Wobei der Herr halt schon seit einiger Zeit aufgrund seiner riesigen Antennenanlage in das Projekt mit eingebunden worden ist. Für die Chinesen bietet sich dadurch die Gelegenheit, auf den Satelliten auch dann zugreifen zu können, wenn er bei ihnen gerade nicht in Funksicht ist. Die ganze Story ging aber durch die Amateurfunkmedien schon vor geraumer Zeit, nur das Sonnenfinsternis-Foto bringt nun zusätzliche Aufmerksamkeit auch außerhalb dieses Bereichs.
Jörg W. schrieb: > nur das Sonnenfinsternis-Foto bringt nun zusätzliche > Aufmerksamkeit auch außerhalb dieses Bereichs. Das ist aber auch schön! :-)
Jörg W. schrieb: > Wobei der Herr halt schon seit einiger Zeit aufgrund seiner riesigen > Antennenanlage in das Projekt mit eingebunden worden ist. Das ist mir nicht entgangen. Seine Leistung besteht somit aber nicht, wie in der dpa-Meldung und im Threadtitel dargestellt, im Schießen des Fotos, sondern in der Errichtung und und der fachgerechten Nutzung seiner einzigartigen Funkanlage. Das ist technisch ja auch viel interessanter, nur halt nicht so medienwirksam. Die Kieler Nachrichten haben die dpa-Meldung diesbezüglich um ein paar Zeilen ergänzt: https://www.kn-online.de/Nachrichten/Schleswig-Holstein/Amateurfunker-aus-Schleswig-Holstein-Sonnenfinsternis-aus-Mondperspektive Was hat ihm eigentlich noch gefehlt, um nicht nur Steuerbefehle zum Satelliten hochzuschicken, sondern auch dessen Bilddaten zu empfangen? Eine noch größere Antennenanlage? Ein empfindlicherer Empfänger? Oder wäre evtl. schon eine gut abgestimmte Filterung in Software ausreichend, um das schwache Nutzsignal vom verrauschten Empfangssignal zu trennen?
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Yalu X. schrieb: > Das ist technisch ja auch viel > interessanter, nur halt nicht so medienwirksam. So ist es. Eine derartige Antennenanlage (wimre dreht sie sich auf einem alten Bagger-Drehkranz) privat und hobbymäßig zu stemmen, ist letztlich die Leistung dabei. > Was hat ihm eigentlich noch gefehlt, um nicht nur Steuerbefehle zum > Satelliten hochzuschicken, sondern auch dessen Bilddaten zu empfangen? > Eine noch größere Antennenanlage? Möglicherweise. Vielleicht wollten die Chinesen das auch nicht aus der Hand geben?
Für mich ist der Amateurfunker ein Held. Nicht nur seine Antennenanlage und sein "Knoff - Hoff" sind geil, sondern auch sein social engineering. Ich stell mir vor, das es sehr schwer ist, bei den Chinesen Vertrauen zu gewinnen, um an die Steuercodes zu kommen, die dann ev. auch noch verschlüsselt zum Satelliten gesandt werden, um ne "feindliche Übernahme" des Satelliten zu verhindern. geile Arbeit, OM, Respekt! mfg
Müsste bei einer "Sonnenfinsternis aus Mondperspektive" nicht eigentlich die Sonne von der Erde verdeckt werden? Das entspräche dann doch einer irdischen Mondfinsternis.
Marek N. schrieb: > Müsste bei einer "Sonnenfinsternis aus Mondperspektive" nicht eigentlich > die Sonne von der Erde verdeckt werden? Nein, bei einer Sonnenfinsternis auf der Erde fällt der Schatten des Mondes auf die Erde. Was du beschreibst, ist eine Sonnenfinsternis auf dem Mond - das ist was völlig anderes.
Jörg W. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Das ist technisch ja auch viel >> interessanter, nur halt nicht so medienwirksam. > > So ist es. Eine derartige Antennenanlage (wimre dreht sie sich auf einem > alten Bagger-Drehkranz) privat und hobbymäßig zu stemmen, ist letztlich > die Leistung dabei. > >> Was hat ihm eigentlich noch gefehlt, um nicht nur Steuerbefehle zum >> Satelliten hochzuschicken, sondern auch dessen Bilddaten zu empfangen? >> Eine noch größere Antennenanlage? > > Möglicherweise. Vielleicht wollten die Chinesen das auch nicht aus der > Hand geben? https://www.sat1regional.de/amateurfunker-aus-soerup-hilft-chinesischer-sonde-bei-mondlandung/ Gruß, Holm
Jörg W. schrieb im Beitrag #5943884> Eine derartige Antennenanlage (wimre dreht sie sich auf einem > alten Bagger-Drehkranz) privat und hobbymäßig zu stemmen, ist letztlich > die Leistung dabei. So gewaltig sieht das gar nicht aus, und von Baggerteilen sehe ich auch nichts. Vermutlich hat er sowohl zum Senden wie auch zum Empfang die Schüssel in NL verwendet.
> So gewaltig sieht das gar nicht aus, und von Baggerteilen sehe ich > auch nichts. In einer anderen Quelle ist vom Drehkranz eines alten Marders die Rede, und im einen Beitrag weiter oben verlinkten Video sieht man, dass der oben auf dem Gittermast sitzt. Und auch, welche Ausmaße die Anlage hat. Ich finde das schon ziemlich beeindruckend.
Hier sieht man die Antennenanlage aus der Bodenperspektive: https://www.funkamateur.de/nachrichtendetails/items/DK5LA19-1.html Mit 70 noch auf so nem Mast rumklettern ist allemal eine Leistung!
Marek N. schrieb: > Hier sieht man die Antennenanlage aus der Bodenperspektive: > https://www.funkamateur.de/nachrichtendetails/items/DK5LA19-1.html Hier auch nochmal aus einem anderen Winkel: https://www.kn-online.de/Lokales/Eckernfoerde/Beim-Treffen-der-Funkamateure Da (und in anderen Artikeln) stehen auch ein paar Größenangaben. Der Mast ist wohl 10m hoch. Der Antennenaufbau 5m hoch, 13.5m breit und 10m lang.
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