Hallo, Ich weiß, dass es dazu schon ein paar Threads im Forum gibt, eine Lösung für mich haben diese allerdings alle nicht beinhaltet. Vorweg, ich bin noch neu und habe bisher nur mit dem Arduino gearbeitet. Jetzt will ich mit dem ESP8266 arbeiten und stehe vor dem Problem, welchen Spannungsregler ich verwende um von den 6V (4x1,5V) auf 3.3V zu kommen. Mein Problem ist, dass ich noch alles löten kann was Beeadboard Größe hat, alles was darunter ist allerdings nicht, weswegen extrem kleine Spannungsregler wie z.B. Der MIC5219 nicht infrage kommen, außer sie sind vorgelötet. Für einen Profi ist diese Frage wahrscheinlich fast schon lächerlich einfach zu beantworten, aber für mich wie gesagt quasi ein ungelöstes Rätsel. Gruß Julian
Julian schrieb: > Für einen Profi ist diese Frage wahrscheinlich fast schon lächerlich > einfach zu beantworten, aber für mich wie gesagt quasi ein ungelöstes > Rätsel. > > Gruß Was ist denn die Frage?
Johannes schrieb: > > Was ist denn die Frage? die hier ;) > welchen Spannungsregler ich verwende um von den 6V (4x1,5V) auf > 3.3V zu kommen.
Hi, wird der ESP so betrieben oder als Dev-Board ala NodeMCU? Die meisten Dev-Boards haben einen Spannungswandler bereits integriert. Hier am besten in das Datenblatt schauen. Falls der ESP so betrieben werden soll: mcp1702 3302 Grüße
Wieviel Strom musst er denn können? Wenn du nicht viel mehr als WLAN machen willst, dann würde sich der MCP1702 eignen, den gibts noch als TO-92 und hat einen sehr geringen Ruhestrom von 2µA und kann bis max 13.2V Eingangsspannung.
Und schon mal über den Stromverbrauch von dem ESP nachgedacht? Wie lange halten die 4 Batterien und schaffen sie überhaupt den Strom den der ESP zum funken braucht? Und ja die Frage war rhetorisch.
Wenn man nur alle paar Minuten mal ein paar Sensoren auslesen will und dann via Deep-Sleep schlafen geht halten die Akkus Monate, sofern man nen LDO mit geringen Ruhestrom verwendet s.o.
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Am einfachsten einen primitiven Linearregler. LF33CV wäre ein Beispiel, hat eine halbwegs niedrige Drop-Out-Spannung, wird also auch bei leeren Akkus mit 4V am Eingang noch arbeiten. Besser, weil effizienter, einen Schaltregler. Da hab ich aber spontan keinen Breadboard-fähigen im Kopf, außerdem wird das doch deutlich komplizierter. MfG, Arno
Julian schrieb: > .. verwende um von den 6V (4x1,5V) auf 3.3V zu > kommen. ... ein LM1117 T3,3 LDO Regler käme ev. auch für Dich in Frage? https://www.reichelt.de/ldo-regler-fest-3-3-v-to-220-lm-1117-t3-3-p109333.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMI59Gv292R5AIVgqwYCh2tyQ4tEAQYBCABEgJ57fD_BwE&&r=1 Gruß Horst
Julian, du hast vergessen, deinen Anwendungsfall zu beschreiben, und ob du einen "nackten" ESP8266 oder ein Modul mit diesem Chip verwenden willst. Viele Module enthalten bereits bereits einen Spannungsregler - diese eignen sich aber eher nicht für Langzeit-Betrieb mit Batterien (im Sinne von vielen Wochen im Deep-Sleep Modus). Falls das dein Ansinnen war, dann empfehle ich Dir ein Modul ohne USB Schnittstelle und ohne On-Board-Spannungsregler, wie z.B. das ESP-12F Modul. Dazu besorgst du Dir einen HT7833. Diesen Spannungsregler kannst du bei Aliexpress auf kleinen Platinchen kaufen. Siehe: http://stefanfrings.de/esp8266/index.html#akkus Den MCP1702 würde ich nicht empfehlen, da dieser für nur 250 mA ausgelegt ist, der ESP Chip zeitweise aber bis zu 400 mA aufnimmt. Außerdem benötigt er bei 250 mA laut Datenblatt bereits 3,45 V Eingangsspannung. Für die 400mA also noch mehr. Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass ein "Dicker Elko" das schon ausreichend stabilisiert.
Arno schrieb: > Besser, weil effizienter, einen Schaltregler. Da hab ich aber spontan > keinen Breadboard-fähigen im Kopf, außerdem wird das doch deutlich > komplizierter. Nein. Sowas hier: https://www.ebay.de/itm/XM1584-Spannungswandler-Step-Down-Modul-Mini-DC-DC-3A-0-8V-20V-Wandler-Arduino/333252933492?hash=item4d976c3774:g:JgkAAOSw6ZBdU~Wl Ja gut, man muss vier Drähte (oder drei) löten.
Beo Bachta schrieb: > Ebay-Artikel Nr. 333252933492 Der benötigt laut Artikelbeschreibung 4,5V Eingangsspannung (was normal ist). Passt aber nicht zur Anforderung des TO mit 4 AA Zellen, die schon nach einem Bruchteil ihrer Laufzeit unter 4,5 V kommen. Ich kenne keinen Step-Down Wandler, der in dieser Hinsicht wesentlich besser geeignet sei, deswegen empfehle ich LDO Regler - und selbst die brauchen teilweise noch zu viel Eingangsspannung. Der HT7833 benötigt typischerweise 3,67V an seinem Eingang.
Stefanus F. schrieb: > Passt aber nicht zur Anforderung des TO mit 4 AA Zellen, die schon > nach einem Bruchteil ihrer Laufzeit unter 4,5 V kommen. Eine AA Zelle die 1.2V hat ist fast am Ende. Wieviel ist 1.2V mal vier?
Timmo H. schrieb: > Wenn du nicht viel mehr als WLAN machen willst, dann würde sich der > MCP1702 eignen Gerade für WLAN nimmt sich der ESP8266 gerne mal fast 400mA. Ein 250mA Regler braucht da also noch etwas Unterstützung.
Wolfgang schrieb: > Timmo H. schrieb: > Wenn du nicht viel mehr als WLAN machen willst, dann würde sich der > MCP1702 eignen > > Gerade für WLAN nimmt sich der ESP8266 gerne mal fast 400mA. Ein 250mA > Regler braucht da also noch etwas Unterstützung. Schon klar, der 1702 kann aber 500mA peak, und wenn man den ESP nur dazu verwendet mal kurz Daten per WiFi loszuwerden geht es problemlos. Betreibe es so schon seit Monaten.
1 | ... As long as the average current does not exceed |
2 | 250 mA, pulsed higher load currents can be applied to |
3 | the MCP1702. |
Hier noch eine detailliertere Messung des Strom-Verlaufs vom ESP: https://www.bakke.online/wp-content/uploads/2017/05/version1.png
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Beo Bachta schrieb: > Eine AA Zelle die 1.2V hat ist fast am Ende. Nein, da ist sie bei ca. 50%. Erst bei 0,9V gilt sie als verbaucht. https://www.pocketnavigation.de/wp-content/uploads/2016/02/akku-technik-vergleich.png
Ein wenig OT, aber sicher nicht uninteresant: Einweg-Zellen mit Li-SOCL2 Chemie https://www.farnell.com/datasheets/1445890.pdf Die Entladekurve ist einfach "lineal-genial" und macht jeden Spannungsregler oder StepDown überflüssig, der im Standby Energie schluckt. Es liegt bis kurz vor Schluss die volle Spannung an. Und die Spannungslage mit 3,6V passt gut zur Aufgabenstellung. Zu beachten ist allerdings, dass die volle Kapazität nur bei einer Entladestromstärke von 2 mA erreicht wird. Ok, ist schon recht teuer, aber die Laufzeit kann ggf. Jahre betragen. Außerdem gibt es auch deutlich kleinere Zellen mit dieser Chemie. Peaks kann man dann durch einen entsprechenden Pufferkondensaor auffangen.
Bernd K. schrieb: > Einweg-Zellen mit Li-SOCL2 Chemie Jo die finde ich wirklich interessant. Aber heftig teuer und wo kauft man so etwas als Hobbyelektroniker? Wenn ich ein Gerät mit solchen Batterien verkaufe oder verschenke, werde ich vom Empfänger gesteinigt.
Bernd K. schrieb: > Einweg-Zellen mit Li-SOCL2 Chemie Wirklich interessant, sowas jetzt noch wiederaufladbar...
Timmo H. schrieb: > Wirklich interessant, sowas jetzt noch wiederaufladbar... LiFePO4 https://www.pedelecforum.de/forum/index.php?attachments/upload_2018-4-23_15-3-43-png.187418/ https://www.reichelt.de/industriezelle-lifepo-18650-3-3-v-1350-mah-z-loetfahnen-lifepo4-18650fpz-p86861.html
Stefanus F. schrieb: > Timmo H. schrieb: > Wirklich interessant, sowas jetzt noch wiederaufladbar... > > LiFePO4 > https://www.pedelecforum.de/forum/index.php?attachments/upload_2018-4-23_15-3-43-png.187418/ > https://www.reichelt.de/industriezelle-lifepo-18650-3-3-v-1350-mah-z-loetfahnen-lifepo4-18650fpz-p86861.html Ja kennt man. Ist halt meist nicht attraktiv weil die Energiedichte nur rund halb so hoch ist wie bei LiIon und dazu der Preis doppelt so hoch ist. Da gibt's den Ruhestrom für den LDO halt für lau weshalb man eigentlich nichts dadurch gewonnen hat ausser vielleicht die weniger starke Reaktionsfahigkeit im Fehlerfall
Timmo H. schrieb: > Ist halt meist nicht attraktiv weil die Energiedichte nur > rund halb so hoch ist wie bei LiIon und dazu der Preis doppelt so hoch > ist. Da gibt's den Ruhestrom für den LDO halt für lau Ja, leider ist bei jedem Akkutyp irgendein Haken.
Stefanus F. schrieb: > Beo Bachta schrieb: >> Ebay-Artikel Nr. 333252933492 > > Der benötigt laut Artikelbeschreibung 4,5V Eingangsspannung (was normal > ist). Passt aber nicht zur Anforderung des TO mit 4 AA Zellen, die schon > nach einem Bruchteil ihrer Laufzeit unter 4,5 V kommen. Und man handelt sich damit (potentiell) eine ganz neue Gruppe von EMV-Problemen und Störungen auf der Versorgungsspannung ein, sowie pfeifende Spulen oder Kondensatoren. Das meinte ich mit "deutlich komplizierter" - da hilft es, wenn man Probleme hat, wenig, dass der freundliche China-Mann und seine deutschen Distributoren billige Module anbieten... Ich hab gerade zwei Generationen Geräte hier liegen, die erste Version hat 2xAA plus StepUp, die zweite 1x LiIon plus LDO. Dreimal darfst du raten, welche Generation pfeift (aber nicht alle, nur manche...) und welche stabile ADC-Werte liefert. > Ich kenne keinen Step-Down Wandler, der in dieser Hinsicht wesentlich > besser geeignet sei, deswegen empfehle ich LDO Regler - und selbst die > brauchen teilweise noch zu viel Eingangsspannung. Immerhin ist das Potential da. Bei LiIon->3,3V oder LiIon->3V (reicht für den ESP) lohnt sich das nie - das sind auch mit LDO schon mindestens 75% Wirkungsgrad bei vollem Akku, wenn der LDO wenig Eigenverbrauch hat, mit steigendem Wirkungsgrad bei fallender Akkuspannung. Da muss ein StepDown-Wandler schon sehr gut sein, um das zu toppen. Bei 4xAA->3,3V hat ein LDO eher maximal 75% Wirkungsgrad, wenn die Akkus leer sind, bei vollen Batterien eher 50%. Da kann man mit einem StepDown-Wandler etwas gut machen. MfG, Arno
Wenn der TO allerdings vor hat, mit einem Satz AA Zellen monatelang auszukommen, wird es bei der Auswahl geeigneter Step-Up Wandler sehr sehr eng. Denn sie müssen auf einstellige µA im Standby Betrieb kommen und dennoch die Peak-Last von 400mA liefern können. Julian, lege mal die Karten auf den Tisch. Was für eine Anwendung soll das werden?
Hallo, Danke für die vielen schnellen Antworten, muss das erstmal alles verarbeiten.:) Ziel ist es, mit einem nackten ESP8266 über mehrere Monate (am besten 4 oder so) zwei DS18B20 Sensoren auszulesen. Der ESP soll die beiden Sensoren jede Stunde auslesen und die Daten dann kurz per WLAN an einen Raspberry Funken. Zwischendrin befindet er sich im Deepsleep. Gruß Julian
Ja dann den MCP. Da es mit meinem 800mAh Akku etwa 4-6 Monate hält obwohl er alle 5 Minuten aufwacht, dürfte das passen. WLAN connect inkl DHCP Abfrage Dauer bei mir ca. 200ms, connect zum MQTT Server etwa 20ms.
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Stefanus F. schrieb: > Bernd K. schrieb: >> Einweg-Zellen mit Li-SOCL2 Chemie > > Jo die finde ich wirklich interessant. Aber heftig teuer und wo kauft > man so etwas als Hobbyelektroniker? > > Wenn ich ein Gerät mit solchen Batterien verkaufe oder verschenke, werde > ich vom Empfänger gesteinigt. Habe mal in die Richtung noch etwas recherchiert. Jetzt sieht es wesentlich freundlicher aus: https://www.nkon.nl/de/disposable-batteries/aa-14500/eve-er14505-aa-lithium.html Größe AA mit Li-SOCL2 Chemie für unter 2€ Entladekennlinie auch 'Lineal' 3,6V bis kurz vor Ende: https://www.farnell.com/datasheets/609536.pdf Bei Entladestrom 1-2mA gilt 2,6Ah Kapazität. Bis ca. 20mA entnehmbar bei noch 1,9Ah Kapazität. Für Peak-Ströme wäre dann ein Pufferkondensator etc erforderlich. Als Alternative wären 4 AA Alkaline (Spannung 8,4V voll - 3,6V leer) plus LDO. Beim StepDown eher 5-6 Alkaline wegen Drop. In beiden Fällen wohl kaum für 2€ zu machen. Punkt für Li-SOCL2
Bernd K. schrieb: > Ein wenig OT, aber sicher nicht uninteresant: > Einweg-Zellen mit Li-SOCL2 Chemie Ich habe die Primärzelle LS14500 mit 3,6V/2,6Ah mit ESP8266 in Betrieb. Richtig ist, sie kann direkt den ESP8266 versorgen. Das Problem ist nur, dass sie längere Zeit unbenutzt beim Einschalten des ESP8266 kurzzeitig in die Knie geht. Ich musste ein LIC parallel zur Versorgung schalten. In dieser Kombination ist die LS14500 sehr langlebig.
Stefanus F. schrieb: > Aber heftig teuer und wo kauft > man so etwas als Hobbyelektroniker? Die LS14500 mit 3,6V/2,6Ah ist nicht ein mal so teuer (~3€) und ist bei vielen Distributoren erhältlich. siehe https://geizhals.at/saft-ls-14500-mignon-aa-a1616209.html
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