Forum: Offtopic private DNA-Analyse (23andMe & Co.)


von Rainer Z. (mrpeak)


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Hat das schon jemand hier gemacht, seine DNA analysieren lassen auf 
irgendwelche Erbkrankheiten bzw. Veranlagungen oder sonstiges unschönes 
Zeug? Gibt es noch andere Anbieter außer 23andMe? Irgendwelche 
Erfahrungswerte?

von Y. M. (ysf_eng)


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was ist mit myheritage? würde ich auch gerne nur so probieren.
mein Tipp: denke an keine Krankheit, dann werdste auch nicht krank!!

von Uhu U. (uhu)


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Was da "kommerziell" angeboten wird, ist überwiegend Kaffeesatzleserei 
und schade ums Geld: das Wissen über die Zusammenhänge ist noch mehr als 
vage und viele Krankheiten resultieren aus einer Vielzahl von Genen.

Zudem müssen Gene nicht unbedingt wirksam werden, zumindest wenn sie 
nicht von beiden Elternteilen identisch vererbt wurden.

Mindestens genaus so wichtig, wie die Gene ist die individuelle 
Vorgeschichte: welche Folgen sie für die Zukunft hat, steht nicht in der 
DNA…

von Vn N. (wefwef_s)


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von Lotta  . (mercedes)


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Uhu meinte:

> Was da "kommerziell" angeboten wird,
> ist überwiegend Kaffeesatzleserei...

@Rainer,
willst Du wirklich das Risiko eingehen,
Deine und die Zukunft Deiner Kinder dubiosen
Startups anvertrauen?
Wo bei denen Datenschutz kein Thema ist
und nur Profit zählt?

Stell Dir die Frage:
Willst Du denen wirklich vertrauen?

mfg

von Rainer Z. (mrpeak)


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~Mercedes~  . schrieb:
> Stell Dir die Frage:
> Willst Du denen wirklich vertrauen?

Wer würde morgen eine Immobilie kaufen, die >20 Jahre lang abbezahlt 
werden muss, wenn er heute erfährt, dass er oder sie mit an Sicherheit 
grenzender Wahrscheinlichkeit in 10 Jahren tot ist?

Es ist eine Kosten/Nutzung-Abwägung: Die direkten Kosten sind 
vernachlässigbar, der mögliche Erkenntnisgewinn zwischen 0 bis 
unbezahlbar.

Es ist nicht nur meine Überzeugung, dass man stets alles "mitnehmen" 
sollte was möglich ist: Eltern z.B. sollten nur dann auf existierende 
vorgeburtliche Untersuchungen verzichten dürfen, wenn sie reich genug 
sind vorab einen zweistelligen Millionenbetrag für eine lebenslange 
Pflege ihres mög. schwerstbehinderten Kindes auf einem Treuhandkonto 
hinterlegen zu können. Das gleiche gilt für Impfgegner. Es ist m.E. 
einfach nur grob fahrlässig.

: Bearbeitet durch User
von H-G S. (haenschen)


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Ich kann es dir gleich sagen: du bist kaukasischer Typ, dunkelhaarig, 
zur Hälfte Türke und ein wenig Mongole   :-)

von Sinus T. (micha_micha)


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Rainer Z. schrieb:
> Wer würde morgen eine Immobilie kaufen, die >20 Jahre lang abbezahlt
> werden muss, wenn er heute erfährt, dass er oder sie mit an Sicherheit
> grenzender Wahrscheinlichkeit in 10 Jahren tot ist?

Na dann erst recht!

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Du weißt schon, dass die amerikanischen Geheimdienste und Strafverfolger 
schon lange die Finger an den Daten privater DNA-Analysefirmen in den 
USA haben? Zumindest eine gibt ihre Daten sogar freiwillig ans FBI 
weiter.

Man kann jetzt wieder das ausgelutschte Argument von wegen "wer nichts 
zu verbergen hat ..." bringen oder man kann sich der Wahrheit stellen. 
Solche Daten sind bei Behörden nicht sicher. Nicht jeder FBI-Agent ist 
ein gesetzestreuer Bürger und Geheimdienstler sind es per Definition 
nicht.

von Uhu U. (uhu)


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Hannes J. schrieb:
> Man kann jetzt wieder das ausgelutschte Argument von wegen "wer nichts
> zu verbergen hat ..." bringen oder man kann sich der Wahrheit stellen.

Wenn es nur das wäre… Vor noch nicht all zu langer Zeit wurde in USA 
jemand geschnappt, auf dessen Spur man über die DNA eines Verwandten 
kam, die er bei einem Familienforschungs-Portal hinterlegt hatte.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (mrpeak)


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Sinus T. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Wer würde morgen eine Immobilie kaufen, die >20 Jahre lang abbezahlt
>> werden muss, wenn er heute erfährt, dass er oder sie mit an Sicherheit
>> grenzender Wahrscheinlichkeit in 10 Jahren tot ist?
>
> Na dann erst recht!

Aber dann nur mit 0% Eigenkapital und minimaler Tilgungsrate... wer 
glaubt länger zu leben und i.d.R. Frau und Kinder hat, wird eher 
bestrebt sein so schnell wie möglich schuldenfrei zu sein, d.h. man 
steckt alles in ein Haus, das die Hinterbliebenen nach einem eigenen 
unerwarteten Frühableben eh nicht mehr finanzieren können UND man hat 
sich auch noch dafür abgerackert, anstatt mehr Zeit mit den Lieben 
verbracht zu haben.

von Achim B. (bobdylan)


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H-G S. schrieb:
> und ein wenig Mongole

Wie sieht eigentlich ein mongoloider Mongole aus?

von H-G S. (haenschen)


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Rainer Z. schrieb:
> man
> steckt alles in ein Haus, das die Hinterbliebenen nach einem eigenen
> unerwarteten Frühableben eh nicht mehr finanzieren können

Ableben eines Elternteils ist eine Katastrophe: die Kinder haben nur 
eine gewisse Zeit lang Anspruch auf ihren Erbteil sonst geht alles an 
die Mutter. Da muss man praktisch verkaufen, aufteilen, umziehen.

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