Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik CD4066 - Hilfe erbeten


von Joachim Müller (Gast)


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Hallo,

mit einem CD4066 möchte ich 3 Tasten eines Fritzphones über einen 
Arduino bedienen.  Die 3 Eingänge habe ich mit 10k auf GND verbunden und 
den verbleibenden, ungenutzen Eingang auf GND. Am Ausgang ist dann eine 
Taste den Fritzphones. Nur will die ganze Sache nicht. Kann es sein das 
am Ausgang der Durchgangswiderstand zu hoch ist? Oder ist das kpl. 
falsch? Hat jemand Rat für mich?



Vielen, lieben Dank
Joachim

von karadur (Gast)


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du brauchst den GND-Bezug zum Fritzphone

von Joachim Müller (Gast)


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karadur schrieb:
> du brauchst den GND-Bezug zum Fritzphone

Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Am Ausgang? Dann habe ich ja wieder 
ein gemeinsames Massepotential. Da meckert doch die Tastaturmatrix oder?

von hinz (Gast)


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karadur schrieb:
> du brauchst den GND-Bezug zum Fritzphone

Und wenn er den nicht will, dann kann er einfach Optokoppler nehmen, 
gibts ebenfalls im Viererpack.

von hinz (Gast)


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Joachim Müller schrieb:
> karadur schrieb:
>> du brauchst den GND-Bezug zum Fritzphone
>
> Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Am Ausgang? Dann habe ich ja wieder
> ein gemeinsames Massepotential. Da meckert doch die Tastaturmatrix oder?

Nein.

von Harald W. (wilhelms)


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Joachim Müller schrieb:

>> du brauchst den GND-Bezug zum Fritzphone
>
> Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Am Ausgang? Dann habe ich ja wieder
> ein gemeinsames Massepotential.

Ohne den Massebezug kann Deine Schaltung nicht funktionieren.
Wenn Du eine galvanische Trennung willst, musst Du (Reed-)
relais nehmen.

von Joachim Müller (Gast)


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Danke erst mal. So?

von Larry (Gast)


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So auch nicht.

von Christian M. (Gast)


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Nein, der GND vom 4066 muss mit dem GND des FF verbunden werden.

Gruss Chregu

von Hoschti (Gast)


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Der High-Pegel, der vom Arduino erzeugt wird, könnte zu niedrig sein. 
Ich kenne leider nicht die Daten des Arduino-Ausgangs. Ein Datenblatt 
des CD4066 (SGS Thomson) gibt es z.B.hier:

http://www.cmos4000.de/media/cmos/ic-cmos-4066.pdf

Du solltest Dir aber ggf. das Datenblatt des von Dir eingestezten ICs im 
Netz suchen. Da gibt es manchmal Unterschiede zwischen den Herstellern. 
Die wichtige Seite bei dem abgegebenen Datenblatt für Dich ist die Seite 
4/11. Auf der Seite unten stehen die geforderten Pegel am 
Steuer-Eingang. Weiter Oben sind auch die Durchgangswiderstände 
angegeben (Seite 3/11, Mitte). Da kommt schon einiges zusammen. Ob Dein 
Fritzphone damit zurecht kommt, kannst Du ja mal ausprobieren. Den 
Schaltkontakt einfacxh mal mit einem passenden Widerstand (~1kOhm, oder 
zur Sicherheit ein wenig mehr) "brücken" und sehen, ob es dann tut. Wenn 
nicht, wird das mit dem 4066 nichts.

von Joachim Müller (Gast)


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Vielen Dank

Also gemeinsamen Massebezug habe ich nur das halt das Fritzphone mit 12V 
an den Ladeschalenpins versorgt wird. Das mit dem Widerstand werde ich 
probieren.

Falls das nix wird. Was kann ich denn sonst tun damit ich die Tasten des 
Fritzphones ansteuern kann. Die Tastaturmatrix entfriemeln klappt leider 
nicht...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim Müller schrieb:
> Was kann ich denn sonst tun damit ich die Tasten des Fritzphones
> ansteuern kann.
Wie schon gesagt: Optokoppler der PC847 und seine Brüder haben gleich 4 
Stück im Gehäuse.
Und natürlich vorher messen, wo + und wo - an den Tasten anliegt und wo 
somit Kollektor und Emitter des OK ranmüssen. Oder ausprobieren...  ;-)

von Joachim Müller (Gast)


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Danke, dann bin ich guter Dinge...

von Georg (Gast)


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Joachim Müller schrieb:
> Die Tastaturmatrix entfriemeln klappt leider
> nicht...

Der natürliche Ersatz einer Taste ist ein Relaiskontakt. Alles andere 
setzt mehr Wissen voraus, das offensichtlich nicht vorhanden ist.

Georg

von hinz (Gast)


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Georg schrieb:
> Der natürliche Ersatz einer Taste ist ein Relaiskontakt.

Aber doch nicht bei den Gummimattentastaturen, die sind viel 
hochohmiger als ein Relaiskontakt. Da reicht ein mit 1mA angesteuerter 
Optokoppler mäßigsten CTRs völlig aus.

von Joachim Müller (Gast)


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Georg schrieb:
> Der natürliche Ersatz einer Taste ist ein Relaiskontakt. Alles andere
> setzt mehr Wissen voraus, das offensichtlich nicht vorhanden ist.
>
> Georg

ja, das ist so. Dann nehme ich doch gleich ein Relaisshield. Danke

von Larry (Gast)


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Es kann doch nun nicht so schwer herauszukriegen sein, wo beim
Fitzfon die Masse ist. Da klemmst du auch den GND vom 4066
dran und gut ist.

von Stefan F. (Gast)


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Joachim Müller schrieb:
> Dann habe ich ja wieder ein gemeinsames Massepotential.

Ja genau. Die "Schalter" um CD4066 sind nämlich nicht potentialfrei. Es 
handelt sich um ganz normale MOSFET.

Wenn du potentialfrei schalten willst, brauchst du wie gesagt 
Optokoppler, Relais oder Photo-MOS Relais. Wobei du bei normalen 
Optokopplern noch auf richtige Polarität achten musst.

Potentialfrei scheint mir hier allerdings nicht notwendig zu sein, wohl 
aber  eine gemeinsame Masse.

von Joachim Müller (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> genau. Die "Schalter" um CD4066 sind nämlich nicht potentialfrei. Es
> handelt sich um ganz normale MOSFET.

Ahh..ok.
Ich muss aber potentialfrei schalten. Masse am Fritzphone ist kein 
Problem. Aber... Alle Aussenringe der Taster sind lt. Durchgangsprüfer 
Masse. Aber dann doch nicht... irgendwie.... Denn wenn ich die Masse 
einer anderen Taste verwende, um z.b. die Taste "ok" anwählen zu wollen. 
reagiert das Telefon unerwartet und stellt die Zahl 7 dar.  Wohl fein 
abgestimmt. Ich glaube fast ein Relais, ich brauche ja nur 3 Tasten, ist 
fast das Beste.

Na, ja... da ich das ja gerne das alles verstehen würde...Bin eben doch 
nur ein Hobbybastler. Abe vielen Dank für die Mühen.

von Stefan F. (Gast)


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Deine Beobachtung deutet auf eine Tastenmatrix hin, aber nicht auf den 
Bedarf einer Potentialtrennung.

Guck Dir mal im Internet an, wie eine Tastenmatrix funktionert.

von Christian M. (Gast)


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Joachim Müller schrieb:
> Ich muss aber potentialfrei schalten

Nein, überhaupt nicht! Die Matrix funktioniert einfach im 
Multiplexverfahren, darum siehst Du Masse. Der Ansatz mit den 
Analogschaltern ist schon richtig! Und der braucht den GND des Phones! 
An seinem GND!

Gruss Chregu

von Jens G. (jensig)


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Joachim Müller (Gast)

>Also gemeinsamen Massebezug habe ich nur das halt das Fritzphone mit 12V
>an den Ladeschalenpins versorgt wird. Das mit dem Widerstand werde ich
>probieren.

Um es genauer zu sagen:
Die Fritz-Masse muß an die Masse Deiner Schaltung. Dabei meine ich (um 
sicher zu sein) die interne Fritz-Masse, an der der Fritz-µC hängt, 
welcher die Tastaturmatrix ansteuert/ausliest. Ob diese Masse auch 
equivalent mit der Masse der Ladekontakten zu sehen ist, kann ich nicht 
sagen. Also grundsätzlich die interne µC-Masse als Massebezug nehmen.
Daß die Ladeschale 12V hergibt, sollte nix zur Sache tun, denn intern 
wird der Fitz-µC ja sicherlich nur mit 5V oder gar 3,3V versorgt. Höher 
sind die Spannungen an der Tastaturmatrix dann auch nicht.

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