Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Erfahrungsbericht SMD Löten


von Stefan F. (Gast)


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Jahrelang habe ich mich vor dem Löten von SMD Bauteilen gedrückt, 
insbesondere wegen meiner Sehschwäche. Mit bloßem Auge war für mich 
bisher Lochraster das Ende der Fahnenstange.

Doch nach euren Ermunterungen habe ich es dennoch versucht und dabei 
richtig Spaß bekommen. Ich möchte mich bei allen Danken, die mich dazu 
animiert haben. Für mein Hobby ist das definitiv eine Bereicherung und 
für mein Ego auch.

Im folgenden beschreibe ich die Aspekte, die ich hierzu erwähnenswert 
finde.

Aufgrund des geringen Budgets habe ich fast alle Arbeitsmittel über 
Aliexpress bestellt. Die Lötstation habe ich aber über Amazon von einem 
Zwischenhändler in Deutschland bezogen, um Probleme mit dem Zoll zu 
vermeiden und sie notfalls zurück geben zu können. Alle Lieferungen sind 
angekommen und haben zufriedenstellende Qualität.

Die beiden Lampen sind vom Baumarkt und mit jeweils 20W LED von Osram 
bestückt, also brutal hell. Das hilft mir, klar zu sehen, weil sich 
durch das Licht meine Pupillen verengen und dadurch die 
Hornhautverkrümmung weniger stark wirkt.

Beim Arbeiten war mir die "Rightwell" Lupenbrille (16€ bei Amazon) mit 
3,5 facher Vergrößerung eine sehr gute Hilfe. Ich habe sie über meiner 
normalen Brille getragen, um meine Lötstellen zu kontrollieren. Einen 
interessanten Effekt, den ein anderer User hier beschrieb, kann ich 
bestätigen:

Wenn man besser sieht, werden automatisch die Hände ruhiger. Sehr viel 
ruhiger sogar - hätte ich nicht erwartet.

Zum Üben habe ich mir eine Übungsplatine bei bestellt, mit allerlei 
kleinen und mittelgroßen Bauteilen drauf.

Die Bauteile mit 2-3 Pins konnte ich anfangs besser mit dem gewohntem 
Lötzinn und Lötkolben verarbeiten. Nachdem ich die richtige Dosierung 
der Lötpaste raus hatte, klappte es aber mit der Paste besser.

Die Handhabung des Heißluft Gerätes stellte sich als sehr einfach 
heraus. Zuerst erwärme ich die Platine, weil man dann die Lötpaste 
besser in Form von sehr feinen Punkten auftupfen kann. Dann lege ich das 
Bauteil drauf und mache es dann richtig heiß. Mir ist dabei nur ein 
Widerstand weg geflogen.

Ich hatte befürchtet, dass ich die Platine oder Bauteile verkokeln 
würde, aber das passierte nicht. Ich habe das Gerät gemäß Empfehlung auf 
350°C und das Gebläse auf Stufe 4 (von 10) eingestellt.

Es ist immer wieder ein faszinierender Anblick, wenn die Paste sich zu 
einem Tropfen verwandelt, der von ganz alleine an die richtige Stelle 
fließt und auch noch das Bauteil automatisch gerade rückt.

Nur die kleinsten Widerstände im 0402 Format waren mir dann doch zu 
klein. Zwei von 10 habe ich verloren und ich hatte Schwierigkeiten, sie 
gerade auszurichten. Das ist auf jeden Fall ein Format, dass ich mir 
freiwillig nicht nochmal antue.

Für nachträgliche Korrekturen habe ich den Lötkolben, 0,8mm Lötzinn, 1mm 
Entlötlitze und Flussmittel verwendet. Ich denke, das braucht man auf 
jeden Fall, weil die Lötungen mit der Paste nicht immer auf Anhieb 
gelingen.

Weil es so viel Spaß machte, habe ich einige Bauteile (auch die 44pin 
Mikrocontroller) mehrfach aus- und wieder eingelötet. Keine Ahnung, ob 
sie das überlebt haben, da die Platine leider keine sinnvolle Funktion 
hat. Aber sie sehen noch gut aus, und die Platine ebenso.

Ansonsten: Ich bin gerade richtig gut gelaunt, weil die Übungen so gut 
geklappt haben - und das trotz des billigen Werkzeuges und meiner 
Sehschwäche!

Ich kann das nur weiter empfehlen. Versucht es einfach. Keine Scheu vor 
SMD und lasst euch chinesisches Werkzeug nicht schlecht reden. So 
schlecht ist das gar nicht.

von Stefan F. (Gast)


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Mein Sohn hat es gerade auch ausprobiert, er kam damit ebenfalls auf 
Anhieb zurecht. Nur mit dem Unterschied, dass er keine Lupenbrille 
braucht. Für Temperatur der Platine unangenehm, er hätte sich eine 
Halteklammer gewünscht.

von Walter T. (nicolas)


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Schön zu lesen.

von Teo D. (teoderix)


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Irgend wann kommt auch noch ein kleiner Diy-Preheater dazu. Da wuppt das 
noch schneller, größere Bauteile machen keinen Ärger, SMD-LEDs nehmen 
keinen Schaden...


PS: Weil ich da grad ganze Rolle Lötzinn, inkl. ne Rolle Endlötlitze 
sehe. Die leere Rolle Endlötlitze nich wegschmeißen, mit Lötzinn 
befüllen. Wiegt weniger und der Draht wird festgehalten. Wirkt wie ne 
Dritte-Hand, nur das diese den Lötdraht hält. :)

von Stefan F. (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Irgend wann kommt auch noch ein kleiner Diy-Preheater dazu

Habe schon an ein Kühlpack gedacht. Ich habe mal zwei davon in der 
Mikrowelle heiß gemacht, und danach ein Smartphone dazwischen gelegt, um 
es zu öffnen. So etwas als Unterlage müsste doch schon reichen.

Teo D. schrieb:
> Die leere Rolle Endlötlitze nich wegschmeißen, mit Lötzinn
> befüllen. Wiegt weniger und der Draht wird festgehalten. Wirkt wie ne
> Dritte-Hand, nur das diese den Lötdraht hält.

Danke für den Tipp.

von Teddy (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Nur die kleinsten Widerstände im 0402 Format waren mir dann doch zu
> klein. Zwei von 10 habe ich verloren und ich hatte Schwierigkeiten, sie
> gerade auszurichten. Das ist auf jeden Fall ein Format, dass ich mir
> freiwillig nicht nochmal antue.

Die 0402 kann ich nur unter einem Mikroskop löten. Kauf dir eins.
Und eine ruhige Hand brauchst du.

von Stefan F. (Gast)


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Teddy schrieb:
> Die 0402 kann ich nur unter einem Mikroskop löten. Kauf dir eins.

Nee lass mal, so nötig habe ich es noch nicht. Um SMD komme ich nicht 
mehr drumherum da viele spannende Bauteile nur in SMD erhältlich sind. 
Aber zu 0402 Bauteilen zwingt mich (noch) keiner.

Selbst die SMD Lötarbeiten werden bei mir eine Ausnahme bleiben, da ich 
die meisten Sachen als Einzelstück auf Lochraster löte.

von Teo D. (teoderix)


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Stefanus F. schrieb:
> Habe schon an ein Kühlpack gedacht. Ich habe mal zwei davon in der
> Mikrowelle heiß gemacht, und danach ein Smartphone dazwischen gelegt, um
> es zu öffnen. So etwas als Unterlage müsste doch schon reichen.

Ich glaube nicht, dass das die Hitze von oben aushält!? Da noch was 
isolierendes dazwischen......
Ich mach zwar viel in SMD (*) aber nur selten mit Heißluft. Nehme daher 
ein Bügeleisen (noch). Diese schmerzhaften Erfahrungen kannst du dir 
aber sparen!

*)Zu faul zum Bohren. 0805er sind mir die liebsten, Astigmatismus vom 
feinsten. Nach Gefühl u. 10er Lupe...

von Thomas (Gast)


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welche Heißluftstation ist das genau?

von Manfred (Gast)


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Teddy schrieb:
> Die 0402 kann ich nur unter einem Mikroskop löten. Kauf dir eins.

Angeregt durch einen anderen Thread hier habe ich mir vor 4 Wochen ein 
10x / 20x - Stereomikroskop gekauft. Ich ärgere mich, dass ich das nicht 
schon deutlich früher getan habe.

von Stefan F. (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Ich glaube nicht, dass das die Hitze von oben aushält!?

Durch die Hitze löst sich der Kleber vom Display. Das Smartphone muss 
man schon gut anheizen, mindestens auf 60°C.

von Stefan F. (Gast)


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Thomas schrieb:
> welche Heißluftstation ist das genau?

Yiuhua 853D

von Teo D. (teoderix)


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Stefanus F. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Ich glaube nicht, dass das die Hitze von oben aushält!?
>
> Durch die Hitze löst sich der Kleber vom Display. Das Smartphone muss
> man schon gut anheizen, mindestens auf 60°C.

Stefanus F. schrieb:
> So etwas als Unterlage müsste doch schon reichen.

Ja, Danke, guter Tipp.
Ich meine als PreHeater zum Löten ungeeignet.

von Stefan F. (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Ich meine als PreHeater zum Löten ungeeignet.

Ach so meinst du das. Ja, die Tüten vertragen wohl nicht die Hitze des 
Heißluftgerätes.

von Stefan F. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Yiuhua 853D

Sorry, das heisst richtig geschrieben: Yihua 853D

Die gibt es in zahlreichen Varianten.

von Juergen (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Selbst die SMD Lötarbeiten werden bei mir eine Ausnahme bleiben, da ich
> die meisten Sachen als Einzelstück auf Lochraster löte.

Bei Lochraster passt 0603 übrigens wunderbar zwischen zwei Lötinseln,
das habe ich schon häufiger mit 100nF-Kondensatoren gemacht.

von Stefan F. (Gast)


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Juergen schrieb:
> Bei Lochraster passt 0603 übrigens wunderbar zwischen zwei Lötinseln,

Ja, genau dies und kleine MOSFET Transistoren sind mein Einstieg dazu 
gewesen.

von klingelton (Gast)


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Hallo Stefanus,
kannst du inzwischen etwas zu deinem Amazon-Schnäppchen sagen, dass du 
mal in einem anderen Thread, ich sage mal vorgestellt hast (naja, 
eigentlich nur Link gepostet ;))? Ich spiele nämlich noch immer mit dem 
Gedanken, mir das Ding zu kaufen :)

Gruß

von Stefan F. (Gast)


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Für Leute, die es mir nachmachen wollen, schreibe ich mal auf, was man 
dazu braucht:

- Heißluftgerät für SMD "Rework"
- Lötstation mit mindestens 50W
- eine sehr dünne spitze in Bleistiftform <1mm
- eine schräg abgeflachte Lötspitze mit 1,5 bis 2mm
- Ein kleiner schwacher Ventilator
- Helle Beleuchtung, am besten schwenkbar
- Lupenbrille 3,5-Fach
- Eine sehr spitze Pinzette aus Stahl
- Ein kleiner Seitenschneider
- Zahnbürste
- Baumwolltuch
- Holzbrett als Arbeitsunterlage (kein Plastik!)
- Lötpaste 1)
- Lötzinn 0,5 bis 0,8mm mit Flussmittel
- Eine Fläschchen Flux (Flussmittel) 2)
- Entlötlitze 1mm
- Spiritus

Das alles zusammen kann man für ca. 200€ bekommen, wenn man die meisten 
Sachen über Aliexpress bezieht.

1) Ich habe bleihaltige Lötpaste in einer Spritze gekauft, weil man 
diese gerade günstig bekommt. Zum Verschließen benutze ich einen Knubbel 
Knete und stecke das Ganze in einen ZIP-Beutel. Auch günstig bekommt man 
derzeit bleifreie Lötpaste in Dosen mit Wismut, welche schon bei 140°C 
schmilzt. Ob die gut ist, weiß ich allerdings (noch) nicht.

2) Bei Youtube sieht man überwiegend die wesentlich teureren 
Flux-Stifte. Die Fläschchen haben eine Dosieröffnung, die meiner Meinung 
nach auch gut geeignet ist.

von Stefan F. (Gast)


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klingelton schrieb:
> kannst du inzwischen etwas zu deinem Amazon-Schnäppchen sagen, dass du
> mal in einem anderen Thread, ich sage mal vorgestellt hast

Du meinst die Lötstation? Läuft tadellos und sieht innen drin auch 
sauber verarbeitet aus.

Aber überlege Dir, ob du mit dem eingebauten Netzteil/Voltmeter etwas 
anfangen kannst. Denn es gibt derzeit sehr ähnliche Modelle ohne dieses 
Gimmick für 10-20€ weniger und kompakter.

Technisch ist das Netzteil jedenfalls auch völlig OK. Es hat allerdings 
keine einstellbare Strombegrenzung (nur fest 1,5A).

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe noch ein Werkzeug vergessen: Zum Kontrollieren der Lötstellen 
empfehle ich ein LCD oder USB Mikroskop. Vergrößerungsfaktor 30 genügt.

Wer viel Geld hat, wird wohl ein Stereomikroskop bevorzugen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Stefanus F. schrieb:
> Weil es so viel Spaß machte, habe ich einige Bauteile (auch die 44pin
> Mikrocontroller) mehrfach aus- und wieder eingelötet. Keine Ahnung, ob
> sie das überlebt haben, da die Platine leider keine sinnvolle Funktion
> hat.

Gelegentlich findet man Übungsplatinen die wenigstens eine minimale 
Funktion haben https://de.aliexpress.com/item/32995031035.html 
https://de.aliexpress.com/item/32819655960.html

von leo (Gast)


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von René H. (Gast)


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Wo hast du die verbleite Lötpaste her? Und wie dosierst du?

Grüsse,
René

von F. F. (foldi)


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Stefanus F. schrieb:
> Selbst die SMD Lötarbeiten werden bei mir eine Ausnahme bleiben, da ich
> die meisten Sachen als Einzelstück auf Lochraster löte.

Mache ich auch auf Lochstreifenraster mit SMD. 0805 und 1206 (0Ohm) um 
Leiterbahnen zu überbrücken.
Für Controller gibt es Adapterplatinen für wenig Geld, die du dann 
integrieren kannst.

von F. F. (foldi)


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Teo D. schrieb:
> Irgend wann kommt auch noch ein kleiner Diy-Preheater dazu. Da wuppt das
Wie viel Grad sollte der haben?


> PS: Weil ich da grad ganze Rolle Lötzinn, inkl. ne Rolle Endlötlitze
> sehe. Die leere Rolle Endlötlitze nich wegschmeißen, mit Lötzinn
> befüllen. Wiegt weniger und der Draht wird festgehalten. Wirkt wie ne
> Dritte-Hand, nur das diese den Lötdraht hält. :)

Gute Idee.

von Stefan F. (Gast)


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René H. schrieb:
> Wo hast du die verbleite Lötpaste her? Und wie dosierst du?

Von Aliexpress. Als ich die vor zwei Monaten bestellte, gab es kaum 
andere im Angebot - hat mich ein bisschen gewundert.

Momentan sind Dosen mit Zinn+Wismut im Angebot.

> Und wie dosierst du?

Anders als geplant :-)

Zuerst heize ich den Arbeitsbereich der Platine mit Heißluft auf 
geschätzte 50-100°C vor - auf jeden Fall unter dem Schmelzpunkt des 
Lotes!

Dann drücke ich eine 1mm "Wurst" Lötpaste aus der Spritze heraus und 
lasse sie dort heraus hängen. Damit tupfe ich ganz vorsichtig die 
Lötstellen ab. Ein Teil von der "Wurst" schmilzt bei jedem Tupfer und 
bleibt an der Platine hängen.

Jemand schrieb hier im Forum, dass man die Lötpaste aus den Dosen gut 
mit einem Zahnstocher auftragen kann.

von Falk B. (falk)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich habe noch ein Werkzeug vergessen: Zum Kontrollieren der Lötstellen
> empfehle ich ein LCD oder USB Mikroskop. Vergrößerungsfaktor 30 genügt.

Viel zu viel Aufwand. Eine Lupe x10 reicht, kostet keine 10 Euro. Sie 
sollte aber eher klein und kompakt sein, kein Riesending zum Briefmarken 
anschauen!

Sowas hier ist empfehlenswert.

https://de.rs-online.com/web/p/standlupen/0544055/

https://de.rs-online.com/web/p/standlupen/0394188/

von Falk B. (falk)


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Stefanus F. schrieb:
> Für Leute, die es mir nachmachen wollen, schreibe ich mal auf, was man
> dazu braucht:
>
> - Heißluftgerät für SMD "Rework"

Das ist schon "Luxus" bzw. sehr fortgeschritten. Heißluft braucht man 
nur zum Auslöten vielpoliger ICs oder Einlöten von QFN oder ählich 
problematischer Gehäuse. "Normale" SMD-Gehäuse ala SOIC oder QFP bis 
runter auf 0,5mm Pitch kann man einfach und preiswert mit einem 
Lötkolben löten.

> - Lötstation mit mindestens 50W
> - eine sehr dünne spitze in Bleistiftform <1mm

Wofür meinst du das zu brauchen? Außer zum Anlöten SEHR dünner Drähte an 
eine SMD-Pin bei 0,5mm Pitch braucht man sowas gar nicht.

> - eine schräg abgeflachte Lötspitze mit 1,5 bis 2mm

Definitiv! Das ist DIE empfehlenswerte Spitze schlechthin! Ich löte 
praktisch nur mit so einem Teil, sei es privat oder in der Firma. Damit 
geht von Fine Pitch SMD bis 1,5mm^2 Kabel alles! Sogar kleinere 
Masseflächen.

> - Ein kleiner schwacher Ventilator

Wozu? Als Miefquirl zur besseren Verteilung des Dampfes?

> - Lötpaste 1)

> - Lötzinn 0,5 bis 0,8mm mit Flussmittel

0,5mm ist Standard und reicht.

> - Eine Fläschchen Flux (Flussmittel) 2)

Naja, hier sollte man eher auf Flußmittelgel gehen, das ist für SMD 
deutlich besser. Denn es darf nicht so schnell verdampfen, wenn man eine 
Reihe Pins anlötet. Nicht alle Flußmittel sind dafür gut geeignet.

> - Entlötlitze 1mm

Fast schon zu schmal, ich würde eher in Richtung 2mm und mehr tendieren.

> - Spiritus

Nö, Isopropanol, denn Spiritus hinterläßt weiße Flecken vom 
ausfallenenden VErgällungsmittel. Selbst Isopropanol ist manchmal nicht 
ausreichend, daß man 2 mal reinigen muss..

> 1) Ich habe bleihaltige Lötpaste in einer Spritze gekauft, weil man

Damit hab ich auch mal gespielt, ist aber für die meisten Sachen 
entbehrlich und wird eher schnell "alt". Für die einzelne Lötung von SMD 
ohne Schablone braucht man es nicht. Da kann man sinnvoll Geld sparen.

von Teo D. (teoderix)


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F. F. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Irgend wann kommt auch noch ein kleiner Diy-Preheater dazu. Da wuppt das
> Wie viel Grad sollte der haben?

Bis zu 150°C sollte er schon schaffen. Wenn die Umstände das nicht 
erlauben, ist selbst <80°C, noch recht hilfreich.

>> leere Rolle Endlötlitze nich wegschmeißen, mit Lötzinn
>> befüllen.
> Gute Idee.

"Nimm 2"
Lassen sich ja zusammenstoppeln, zB: 1mm, 0,5mm.... :)

von Stefan F. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Eine Lupe x10 reicht, kostet keine 10 Euro.

Wenn man gute Augen hat, mag ich das gerne glauben. Meinem Sohn reichen 
sogar die bloßen Augen für 0,8mm.

von Stefan F. (Gast)


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Falk B. schrieb:
>> - eine sehr dünne spitze in Bleistiftform <1mm
>
> Wofür meinst du das zu brauchen? Außer zum Anlöten SEHR dünner Drähte an
> eine SMD-Pin bei 0,5mm Pitch braucht man sowas gar nicht.

Genau dafür. Habe ich schon mehrmals machen müssen, um irgendwelche 
fertigen Boards zu modifizieren.

von Stefan F. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Wozu? Als Miefquirl zur besseren Verteilung des Dampfes?

Ja, und es hilft gegen schwitzende Hände. Macht das Arbeiten einfach 
angenehmer - für mich jedenfalls.

von F. F. (foldi)


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Falk B. schrieb:
> Das ist schon "Luxus" bzw. sehr fortgeschritten.

Falk, meine Heißluftstation hatte vor Jahren um die 50 Euro gekostet, 
aber die hatte ich dann auch für ca. 25 Euro gesehen.
Glaube nicht, dass das bei dir Luxus ist.

Unterdruckpumpe zum Bauteile platzieren ist sicher schon eher Luxus, 
aber sehr hilfreich.

von F. F. (foldi)


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Teo D. schrieb:
> Bis zu 150°C sollte er schon schaffen. Wenn die Umstände das nicht
> erlauben, ist selbst <80°C, noch recht hilfreich.

Bin jetzt erstmal weg, aber ich habe schon einen auf Ebay raus gesucht. 
Kostet um die 100 Euro. Kann ich dann auch mal mit zur Arbeit nehmen, um 
Lager aufzuschrumpfen.
Wird bestellt, wenn ich wieder zurück bin.

Danke Theo, für den Tipp.
Das geht sicher deutlich besser mit Heater.

Übrigens, das Lot aus der Spritze ist dann schon zu viel. Ich nehme 
immer von der Spitze der Spritze etwas mit so einen kleinen Spartel ab 
und tupfe das auf die Stellen.

von Teo D. (teoderix)


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Falk B. schrieb:
> Das ist schon "Luxus" bzw. sehr fortgeschritten. Heißluft braucht man
> nur zum Auslöten vielpoliger ICs

Nur zum Recyceln, ansonsten Seitenschneider o. mit gebührender Vorsicht 
Cuttermesser.

von Falk B. (falk)


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Stefanus F. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Eine Lupe x10 reicht, kostet keine 10 Euro.
>
> Wenn man gute Augen hat, mag ich das gerne glauben. Meinem Sohn reichen
> sogar die bloßen Augen für 0,8mm.

Die VERGRÖßERUNG hat erstmal gar nichts mit SEHSCHÄRFE zu tun!

Und selbst wenn es für Leute wie dich, die mit deutlichen Sehproblemem 
zu kämpfen haben, besser sein sollte, mit einer x30 USB-Kamera oder 
ähnlichem zu hantieren, dann sollte man das auch so sagen. Der Rest der 
Leute ohne massive Sehstörungen braucht es eben nicht.

von Falk B. (falk)


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Stefanus F. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Wozu? Als Miefquirl zur besseren Verteilung des Dampfes?
>
> Ja, und es hilft gegen schwitzende Hände. Macht das Arbeiten einfach
> angenehmer - für mich jedenfalls.

Oh je, jetzt auch noch schwitzende Hände beim LÖTEN? Du scheinst ja mit 
verdammt vielen Problemen gesegnet zu sein . . .

von Falk B. (falk)


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F. F. schrieb:
> alk B. schrieb:
>> Das ist schon "Luxus" bzw. sehr fortgeschritten.
>
> Falk, meine Heißluftstation hatte vor Jahren um die 50 Euro gekostet,
> aber die hatte ich dann auch für ca. 25 Euro gesehen.

Das ist selbst für ein Chinaprodukt EXTREM billig und kein normaler 
Preis.

> Glaube nicht, dass das bei dir Luxus ist.

Nein. Aber ich wollte damit sagen, daß man definitiv KEINE 
Heißluftstation braucht, wenn man mit SMD ANFÄNGT! Hey, selbst in der 
Firma nutzen wir das Ding sehr selten und machen den ganzen Tag mit SMD 
Kram rum!

von Olaf (Gast)


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> Nein. Aber ich wollte damit sagen, daß man definitiv KEINE
> Heißluftstation braucht, wenn man mit SMD ANFÄNGT! Hey, selbst in der
> Firma nutzen wir das Ding sehr selten und machen den ganzen Tag mit SMD
> Kram rum!

Yep, das sehe ich auch so. Ich nutze Heissluft nur beim abloeten oder 
bei Bauteilen die unter dem DFN ein extra Massepad haben. Ausserdem 
natuerlich bei BGA, aber BGA wuerde ich privat nicht verwenden weil die 
Platinen dann halt teuer werden.

Noch was zur Bauteilgroesse. Ich kann alles loeten von 0201 bis MELF 
oder gar bedrahtet. Es geht! Aber 0603 ist am angenehmsten und geht am 
schnellsten. Das ist auch das was ich privat verwende weil das nun mal 
ein einfachsten geht und die Bauteile schoen preiswert sind.

Am wenigsten mag ich im uebrigen Micromelf. Entweder rollen die sonstwo 
hin oder springen aus der Pinzette. Aber klar, wenn man muss dann gehen 
die auch!
Aber die werdet ihr privat sowieso nicht nutzen.

Olaf

von F. F. (foldi)


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Falk B. schrieb:
> Das ist selbst für ein Chinaprodukt EXTREM billig und kein normaler
> Preis.

https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre=https%3A%2F%2Fwww.ebay.de%2Fulk%2Fitm%2F182854309285

Brauchst du nicht unbedingt, aber gerade im Anfang ist es damit 
leichter.

Zu der Lupe: zehnfach finde ich sogar schon sehr stark.
Für das meiste reicht 2,5-3,5 fache Vergrößerung.

von GEKU (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich kann das nur weiter empfehlen. Versucht es einfach. Keine Scheu vor
> SMD und lasst euch chinesisches Werkzeug nicht schlecht reden. So
> schlecht ist das gar nicht.

Dem kann ich mich nur anschließen. Ich löten nur mit Lötkolben. 
Heissluft wäre auszuprobieren.

Vorteile bei SMS  :

- Bauelemente meist preiswerter

- weniger Lötzinn und Flussmittel

- weniger Rauch !!!

- raschere Anfertigung, da nicht gebogen, durchgesteckt und gekürzt 
werden muss

- kompakteres Bauelementelager

alles im Allem, mehr Vorteile als Nachteile

von Falk B. (falk)


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F. F. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Das ist selbst für ein Chinaprodukt EXTREM billig und kein normaler
>> Preis.
>
> 
https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre=https%3A%2F%2Fwww.ebay.de%2Fulk%2Fitm%2F182854309285
>
> Brauchst du nicht unbedingt,

Meine Rede.

SO ein Ding haben wir auch in der Firma, hat damals um die 70 Euro 
gekostet. Immer noch spottbillig, vor allem wenn es direkt neben einer 
großen Weller Lötstation steht ;-)

> aber gerade im Anfang ist es damit
> leichter.

Entbehrlich.

> Zu der Lupe: zehnfach finde ich sogar schon sehr stark.
> Für das meiste reicht 2,5-3,5 fache Vergrößerung.

Geschmackssache. Ich hab beim Kollegen auch eine x20 rumliegen, das ist 
DEFINITIV zuviel!

von Falk B. (falk)


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GEKU schrieb:
> Vorteile bei SMS  :

SMS ist doch out im whatsapp Zeitalter ;-)

> - Bauelemente meist preiswerter
>

> - weniger Lötzinn und Flussmittel

Vollkommen nebensächlich.

>
> - weniger Rauch !!!

Unsinn, dann dann machst du was falsch. Sowohl THT als auch SMD läßt 
sich gleichermaßen "raucharm" löten. Das ist eine Frage der richtigen 
Lötspitzentemperatur und ausreichend großer Lötspitze.

von GEKU (Gast)


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Falk B. schrieb:
> SMS ist doch out im whatsapp Zeitalter ;-)

Sorry, sollte SMD heißen.

Falk B. schrieb:
>> - Bauelemente meist preiswerter
>>
>
>> - weniger Lötzinn und Flussmittel
>
> Vollkommen nebensächlich

Warum nebensächlich? Da sollten schon noch Argumente folgen.

Falk B. schrieb:
>>
>> - weniger Rauch !!!
>
> Unsinn, dann dann machst du was falsch. Sowohl THT als auch SMD läßt
> sich gleichermaßen "raucharm" löten. Das ist eine Frage der richtigen
> Lötspitzentemperatur und ausreichend großer Lötspitze.

Weniger Flussmittel bedeuten eben weniger Rauch.

Für die Umwelt ist SMD besser, oder?

von Falk B. (falk)


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GEKU schrieb:

>>> - weniger Lötzinn und Flussmittel
>>
>> Vollkommen nebensächlich
>
> Warum nebensächlich? Da sollten schon noch Argumente folgen.

Weil die Gesamtmenge und damit Kosten so oder so sehr klein sind. Kein 
Hobbybastler verbraucht literweise Flußmittel!

> Weniger Flussmittel bedeuten eben weniger Rauch.

Ja wieviel weniger denn? 1%, 10% 50%?

> Für die Umwelt ist SMD besser, oder?

OMG! Jetzt geht der Tanz um's goldene Kalb auch hier los! Was kommt 
noch? Veganes Löten?

von Stefan F. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> wenn es für Leute wie dich, die mit deutlichen Sehproblemem
> zu kämpfen haben, besser sein sollte, mit einer x30 USB-Kamera oder
> ähnlichem zu hantieren, dann sollte man das auch so sagen.

Natürlich. Ich dachte, ich hätte das im Eröffnungsbeitrag deutlich genug 
geschrieben.

von Olaf (Gast)


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> OMG! Jetzt geht der Tanz um's goldene Kalb auch hier los! Was kommt
> noch? Veganes Löten?

Noch 20Jahre und die ersten Ingenieure werden wieder als Hexen 
verbrannt.

Olaf

von F. F. (foldi)


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Falk B. schrieb:
> OMG! Jetzt geht der Tanz um's goldene Kalb auch hier los! Was kommt
> noch? Veganes Löten?

Leider geht das wohl in allen Beiträgen so. Aber nicht nur hier. Ob das 
an diesen ganzen Umweltdiskussionen liegt?
War gestern ne kleine Runde mit dem Mopped weg; eben was essen.
Am Moppedtreff alle in Leder und Textil und sogar Handschuhe hatten sie 
an.
Ich meinte nur auf die Bemerkungen: ist doch Schutzkleidung, gegen 
Wärme.
Kurze Hose, T-Shirt und winddichte Weste drüber.
War immer noch zu warm.

von M.M.M (Gast)


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Hallo

Stefanus F. schrieb:

> Beim Arbeiten war mir die "Rightwell" Lupenbrille (16€ bei Amazon) mit
> 3,5 facher Vergrößerung eine sehr gute Hilfe. Ich habe sie über meiner
> normalen Brille getragen, um meine Lötstellen zu kontrollieren.

Scheinbar hat Amazon Deinen Beitrag gelesen und den Preis auf 20,99€ 
gesetzt. Natürlich gibt's das Ding dort von anderen Händlern auch 
günstiger.
Allerdings gibt's das Teil seit heute auch bei "Norma" für etwa 8€.

MfG

von Stefan F. (Gast)


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Der Preis schwankt wohl stark. Ich hatte dafür vor 6 Wochen sogar knapp 
über 20€ bezahlt.

von Sven P. (Gast)


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Schöner Bericht.

Noch als Anmerkung: Ich löte von Hand eigentlich alles mit feinem 
Lötzinn von der Rolle. Ist auf Dauer irgendwie gutmütiger (weniger 
kritisch was Temperatur und Lagerung angeht). ABER: Kauf gutes 
Lötzinn. Grad bei dem dünnen Draht ist bei billigen Erzeugnissen gern 
der Flussmittel-Kern etwas unausgeglichen...
Notfalls hilft so ein "Flussmittel-Edding".

Und noch wichtiger: Diese rote, pyramidenförmige Lötstation bei dir 
hinten rechts in der Ecke auf dem Bild...
Schmeiß die weg, die ist kacke. Die ist wirklich kacke, hatte ich auch 
mal.

von ACDC (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Jahrelang habe ich mich vor dem Löten von SMD Bauteilen gedrückt,
> insbesondere wegen meiner Sehschwäche.

Ich bin jetzt 40.
Vor 25 Jahren hab ich mit SMD angefangen (1206).

Wie alt bist du jetzt?

85?

von Stefan F. (Gast)


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Sven P. schrieb:
> Diese rote, pyramidenförmige Lötstation bei dir
> hinten rechts in der Ecke auf dem Bild...
> Schmeiß die weg, die ist kacke.

Das ist halt mein altes Schätzchen, das mich 25 Jahre lang begleitet 
hat. Vielleicht rahme ich sie ein und hänge sie an die Wand :-)

von Manfred (Gast)


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M.M.M schrieb:
> Allerdings gibt's das Teil seit heute auch bei "Norma" für etwa 8€.

Kann jemand eine Aussage zum Arbeitsabstand machen?

von Stefan F. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Kann jemand eine Aussage zum Arbeitsabstand machen?

Gefühlt 3 bis 5 cm bei mir. Aber ich bin kurzsichtig, bei Normalos ist 
es daher vielleicht anders.

von Manfred (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
>> Kann jemand eine Aussage zum Arbeitsabstand machen?
> Gefühlt 3 bis 5 cm bei mir.

Danke, damit betrachte ich es für mich als unbrauchbar.

von Stefan F. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Danke, damit betrachte ich es für mich als unbrauchbar.

Was hatetst du vor? Mit der Brille löten? Das geht jedenfalls nicht gut. 
Mir hilft sie aber, meine Arbeiten zu Kontrollieren weil ich trotz 
Brille nie 100% scharf sehe.

von M.M.M (Gast)


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Hallo

Manfred schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>>> Kann jemand eine Aussage zum Arbeitsabstand machen?
>> Gefühlt 3 bis 5 cm bei mir.
>
> Danke, damit betrachte ich es für mich als unbrauchbar.

Da ich bisher selten Probleme mit kleinen Bauteilen hatte und daher noch 
keine Lupenbrille besitze, habe ich mir die mal geholt und ausprobiert.

Bei mir (normalsichtig) geht der Arbeitsabstand von 45cm für die am 
wenigsten vergrößernde Linse bis 18cm für die am stärksten vergößernde 
Linse. Für die seltenen Fälle, wo ich dir Brille mal nutzen werde, ist 
das ok.

MfG

von Stefan F. (Gast)


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M.M.M schrieb:
> bis 18cm für die am stärksten vergößernde Linse

Habe ich mir schon gedacht, dass meine Kurzsichtigkeit darauf einen 
erheblichen Einfluss hat.

von Manfred (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Danke, damit betrachte ich es für mich als unbrauchbar.
> Was hatetst du vor? Mit der Brille löten? Das geht jedenfalls nicht gut.

Ja, für das Löten größerer SMDs käme sie in Frage.

> Mir hilft sie aber, meine Arbeiten zu Kontrollieren

Da komme ich mit einer kleinen Handlupe hervorragend zurecht.


Stefanus F. schrieb:
> M.M.M schrieb:
>> bis 18cm für die am stärksten vergößernde Linse
> Habe ich mir schon gedacht, dass meine Kurzsichtigkeit darauf einen
> erheblichen Einfluss hat.

Ja sch****, einen so starken Einfluß hätte ich nicht erwartet. Egal, der 
nächste Norma ist für mich rund 45km entfernt, da braucht es einen sehr 
guten Grund, zu Fahren.

von 2 Cent (Gast)


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@Stefanus: Danke für den Bericht, die Diskussion öffnet mir die Augen OO


OT mein philosophisches geschwätz zum Faden:

Stefanus F. schrieb:
> weil ich trotz
> Brille nie 100% scharf sehe.
Das bekommt selbst ein Adler nicht hin. Wir Alder sowieso nicht. Und 
solange es ausreicht satt zu werden (aka die Maus zu fangen) merkt das 
auch keiner, weder der Adler, noch der Mensch. Gedanken macht man sich 
erst wenn etwas "fehlt". Und dann: umso mehr.
Alder, Prost!

Manfred schrieb:
> Ja sch****, einen so starken Einfluß hätte ich nicht erwartet. Egal, der
> nächste Norma ist für mich rund 45km entfernt, da braucht es einen sehr
> guten Grund, zu Fahren.
Deine Entscheidung 45km. Jammer nicht nachher "hätte ich doch früher" :P

Allesgute! Einwort! Gutebutter!

von Stefan M. (stefan_m34)


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@Stefanus Danke für den Bericht, ich bin gerade beim gleichen Projekt 
(Einstieg in SMD) mit ähnlicher Ausstattung.

LG
Stefan

von Christopher J. (christopher_j23)


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Stefanus F. schrieb:
> - Eine sehr spitze Pinzette aus Stahl

Ich habe mir nach anfänglichen Schwierigkeiten beim platzieren der 
Bauteile eine Kreuzpinzette zugelegt. Das bringt meiner Meinung nach 
extrem viel, weil man das Bauteil platzieren kann ohne Kraft in den 
Fingern aufwenden zu müssen. Dadurch sind meine Hände deutlich ruhiger 
und ich bekomme die Bauteile entsprechend schneller ordentlich 
platziert. Gerade bei den fine-pitch ICs gibt das dann nicht so ein 
Gepansche und entsprechend weniger Lötbrücken ;)

von Walter T. (nicolas)


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Christopher J. schrieb:
> Dadurch sind meine Hände deutlich ruhiger
> und ich bekomme die Bauteile entsprechend schneller ordentlich
> platziert.

Versuch mal, die Handballen auf dem Tisch aufliegen und die Ellbogen 
herunterhängen zu lassen. Das Ende der Pinzette geht dann zwischen 
Daumen und Zeigefinger hindurch.

Zittern sehe ich meistens bei Menschen, die die Ellenbogen oben und/oder 
die Hand von außen nach innen geneigt halten.

von Stefan F. (Gast)


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Ich hatte weiter oben angekündigt, dass ich mich nochmal melden würde, 
um zu berichten, wie ich mit Bismut-haltiger Lötpaste klar komme.

Leider ist die Lieferung beim Versand (aus Deutschland!) verloren 
gegangen. Da ich mit meiner Spritze bleihaltiger Lötpaste vermutlich 
noch sehr lange auskommen werde, habe ich mich entschlossen, keine 
zweite Dose zu bestellen.

Also wird aus diesem Test nichts.

Ich würde mich allerdings über Erfahrungsberichte anderer freuen, wie 
sie mit Bismut-haltiger Lötpaste klargekommen sind.

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