Hallo, mein erster Beitrag: ich bitte um Nachsicht Mein Wissensstand: gefährliches Halbwissen Frage in Kurzform: "Kann statt einem empfohlenen Funkentstörfilter mit I = 4A ein ansonsten baugleicher Funkentstörfilter mit I = 9A verwendet werden?" Hintergrund: Ich möchte für ein Antriebssystem aufeinander abgestimmte Komponenten der Firma "Lenze" zur Erreichung einer CE-Konformität bzgl. EMV zusammenstellen: Gleichstrom-Permanentmagnetmotor, Typ 13.120.55. ... mit U_A = 180V, I_n = 1,4A, I_max = 9A Stromrichter Typ 532 In dessen Betriebsanleitung steht u.a. - der Stromrichter ist gedacht für "Gleichstrommotor mit Fremderregung Lenze Typenreihe GFQ, GFR oder ähnlich" (Lenze-Support hat mir den Typ 532 für obigen Motor empfohlen, fällt also unter "ähnlich") - für einen CE-konformen Aufbau bzgl. EMV wird keine Netzdrossel benötigt, jedoch ein Funkentstörfilter vom Typ "EZF1−004A001" empfohlen Problem: einen solchen Funkentstörfilter des Typ "EZF1−004A001" finde ich nirgends zu kaufen. Was ich kaufen konnte: Typ "EZF1−009A001" Bemerkung: Für den leistungsstärkeren Stromrichter 534 (gleiche Betriebsanleitung wie 532) wird der Funktentstörfilter vom Typ "EZF1−018A001" empfohlen Aus der Betriebsanleitung zu den Stromrichtern vom Typ "480" geht hervor, dass... ... die "1" in der Typenbezeichnung für die Anzahl der Phasen steht ... die "004", "009", "018" für die Stromstärke steht, also 4A, 9A, 18A Ohne physikalischem Hintergrundwissen stelle ich mir also die Frage ob hier ein Entstörfilter mit I = 9A die entstehenden Störungen in etwa im gleichen Maße lindert wie ein Entstörfilter mit I = 4A. Über Antworten und Hilfestellungen freu ich mich und bedanke mich im Voraus!
Anhand der wenigen Details ist jetzt nicht wirklich erkennbar, worin sich die beiden Filter unterscheiden. Du darfst aber schon davon ausgehen, dass ein Filter, der für maximal 9A ausgelegt wurde, auch 4A verträgt. Das ist ja weniger, nicht mehr.
Stefanus F. schrieb: > ...davon ausgehen, dass ein Filter, der für maximal 9A > ausgelegt wurde, auch 4A verträgt. Das ist ja weniger, nicht mehr. So weit, so gut. (Das Filter ... ist hier nicht gefährdet. :-) Aber: Ein Filter für mehr als doppelt so hohen Dauerstrom wird vermutlich wesentlich geringere Werte der Induktivitäten und auch höhere Werte einiger der Kapazitäten aufweisen. Die Wirkung ist also weniger gut, als sie sein könnte. Ich persönlich würde wohl eher ein passendes Filter suchen, und auf den Namen Lenze notfalls verzichten dabei.
Danke schon mal für die beiden Antworten! Als Laie mit gefährlichem Halbwissen habe ich mich wie folgt nach einem alternativen Filter umgesehen: Auf der Seite von Lenze taucht unter der Kategorie "Filter" der Hersteller Schaffner auf (https://productfinder.lenze.com/dsc-core/index;jsessionid=EBF746A2BA5D097BD0BD3C0960FC4606?deepLink=true&lang=D) Auf der Seite von Schaffner gehe ich unter EMV (https://www.schaffner.com/de/produkte/emv/) und in die Kategorie Einphasenfilter => Einstufige Filter Der Lenze-Motor wird strombegrenzt mit maximal 1A (statt I_n = 1,4A) und mit etwa 15 bis 20V betrieben. Als mögliche Alternative zum vorhandenen Lenze-Filter (9A statt empfohlenen 4A) ziehe ich mal das FN 2030-3-Filter in Betracht: - 3,1A bei 40°C - 3,4A bei 25°C - 25 EUR vertretbar Klingt das soweit vernünftig? Besten Dank
Ist der Stromrichter Netzseitig EIN- oder DREI-Phasig?
Armin X. schrieb: > Ist der Stromrichter Netzseitig EIN- oder DREI-Phasig? Danke für das Interesse an der Fragestellung! Der Lenze Stromrichter 532 ist Netzseitig EIN-phasig Weitere Daten: 0,36 kW Ausgangsleistung 50...60 Hz Netzfrequenz 190...265 V Netzspannung 2 A Ankerstrom 180 V Ankerspannung bei U_L1, N = 230 V
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