Ich hab hier mehrere DC-Motoren von VEM - VEB EMH Dresden mit Encoder - oder irgendwas zur Drehzahlerfassung. Der Motor hat eine Herstellernummer 1221.11 und ist für 12V. Bei Blockieren an 12V zieht er etwa 1A. Der Encoder hat die Bezeichnung IG1. Leider finde ich keine Datenblätter zu Motor und Encoder. 1987 wars in der DDR anscheinend noch nicht so dolle mit Internet. Hat jemand eine ungefähre Idee, wieviel Leistung der Motor haben könnte? Ich würde die vielleicht als Antrieb für einen KT70 XY-Tisch verwenden, aber dazu müsste ich a) wissen ob die Leistung annähernd ausreicht und b) was das für ein Encoder ist und ganz wichtig c) wie die Belegung der Encoder-Anschlüsse ist? Der Encoder könnte auch ein Hallschalter sein. Die Anschlüsse sind A1 = +Motor, 5 = -Motor, 1-2-3-4 = Encoder.
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Wenn Du mehrere davon hast, kannst Du einen zerlegen und nachsehen. Ich hatte einen ähnlichen mit Gabellichtschranke als Encoder. Für die Ermittlung der Kraft gab es im Funkamateur mal ein Beitrag bei dem ein Gewicht am Seil hochgezogen und die genötigte Zeit dazu gemessen wurde. Das bringt aber nur etwas, wenn Du weißt welche Kraft dein XY-Tisch benötigt. Also besser direkt probieren.
Wenn der blockierte Motor, was gewissermassen ein mechanischer Kurzschluss ist, 12 W zieht, wird die real entnehmbare Leistung bei konservativen 3-4 W liegen. Passive optische Encoder haben ueblicherweise 6 Anschluesse. 2 fuer die Sendediode und 2 x 2 fuer die Empfangsdioden. Vielleicht ist es also nur eine Drehzahlueberwachung. Welcher Anschluss was ist, kannst du schon mit dem Diodenpruefer und den Spannungsbereichen eines Multimeters feststellen. Tip: Die IR-Sendediode hat eine Flussspannung von typisch 1.6 V. Zum testweisen Betreiben immer einen Widerstand vorschalten, der den Strom begrenzt.
Stimmt. Ohne Richtungserkennung ist es kein Encoder, nur ein Impulsgeber. Wenn der Tisch auch per Hand bewegt werden soll also unbrauchbar.
Karl K. schrieb: > Ich hab hier mehrere DC-Motoren von VEM - VEB EMH Dresden EMH dürfte Elektromotoren Hartha gewesen sein, der Nachfolger ist vermutlich http://www.spat-antriebe.de ... vielleicht kann dir dort jemand weiterhelfen. Grüße tg
... schrieb: > wird die real entnehmbare Leistung > bei konservativen 3-4 W liegen. Die Motoren sind auch nicht sehr groß, D 26mm, L 55mm mit Encoder. Das könnte schon hinkommen. Andererseits haben die üblichen Stepper für den KT70 auch nur um die 4V und 1A rum, also gleicher Leistungsbereich, und die Stepper sind ungeregelt. ... schrieb: > Passive optische Encoder haben ueblicherweise 6 Anschluesse. Witzigerweise habe ich noch einen größeren Motor 1222.4 12V mit Encoder IG2 gefunden, da hat der Encoder 6 Anschlüsse. pegel schrieb: > Wenn Du mehrere davon hast, kannst Du einen zerlegen und nachsehen. Wollte ich vermeiden, hab da mit Faulhaber Encodern schlechte Erfahrungen. Aber tatsächlich sind da seitlich 2 Schlitze, in die man reinfahren kann, und die Kappe runterhebel: Eine Encoderscheibe mit feststehender Maske, und zwei 1mm Dioden gegenüberstehend. Also leider nur Drehzahlmessung, keine Richtungsinfo. pegel schrieb: > Wenn der Tisch auch per Hand bewegt werden soll also unbrauchbar. Da könnte ich die Richtungsinfo aus der induzierten Spannung des freidrehenden Motors gewinnen, geht halt erst ab einer bestimmten Geschwindigkeit. Naja, nicht schön...
Karl K. schrieb: > Leider finde ich keine Datenblätter zu Motor und Encoder. 1987 wars in > der DDR anscheinend noch nicht so dolle mit Internet. Das Ding könnte z.B. in einem Kassenmagnetbandgerät K5200 des robotron 1520-Systems gewesen sein? Da sollte was zu finden sein.
Ich habe mal ein Robotron K5200 Laufwerk aus dem Regal geholt: Ein Capstanmotor 1222.2 und zwei Wickelmotoren 1221.10 Keiner der Motoren hat einen Drehgeber. Das Laufwerk arbeitete übrigens in beide Richtugnen mit 19,05 und 38cm/s. Solche Motoren gab es in allen möglichen Geräten, u.A. dem (EC)Kartenleser der Banken und Sparkassen der DDR, hab aber so ein Ding nicht hier. Gruß, Holm
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