Forum: PC Hard- und Software HDMI/DP "Grabber"


von Stefan  . (phreakshow)


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Hi zusammen.

Bin mir nicht sicher ob das der richtige Betreff ist, ich suche ein 
Stück Hardware. Ich spiele grad mit HDMI auf dem FPGA rum, und möchte 
mir gern den Testmonitor sparen.

Ich hätt also gern ein Kästchen, auf der einen Seite mit HDMI und am 
liebsten auch noch DP Eingang, und auf der "anderen" Seite entweder USB, 
oder RJ45.

Das Bild soll dann entweder im Browser oder einer einfachen 0815 
Applikation im PC angezeigt werden. Dabei soll nix skaliert werden, wenn 
sich die Auflösung ändern soll sich das Fenster der Applikation 
anpassen.

Ich brauch keine Aufnahmefunktion oder sonst irgendwas, einfach ne 
Anzeige. Evtl noch, welche Auflösung er erkannt hat, sonst nix.

Außerdem können die Auflösungen auch mal von den üblichen abweichen, 
480x240, 800x480, etc. Wobei die erste zu klein ist für den 
HDMI-Standard wegen zu geringer Pixelfrequenz.

Nach was such ich da denn? Ich kenn ein paar von den Grabbern, die 
Streamer benutzen, zB von Elgato. Aber das ist eigentlich nicht ganz das 
was ich suche, mit Schnittfunktion und weiß der Geier was drumrum.

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Ich kenne so ein Teil nicht und weiß auch nicht wie es heißt. Aber baue 
es dir doch selbst. Mit so einer Grabber-Karte die deine Auflösungen 
packt und mit Linux-Unterstützung. Gepackt auf ein (bastler) 
Single-Board-Computer mit PCI-E (z.B. Pine64 / Rockpro64 SBC). Dazu 
ffmpeg und Stream Libs. Optional irgend nen Webserver installiert. Und 
das ganze in ein Kästchen. (Oder nen Barbone \ Thinclient nehmen) Diese 
"bei der Karte beiliegende" Software kannst du ja - bis auf den Treiber 
- einfach vergessen. Soweit ich weiß kannst du in dem Fall leider nicht 
wirklich "noch weniger" als "nur" irgend eine Grabber-Karte nehmen. Das 
ist schon das "minimum" zum HDMI "verarbeiten".

Ich hab sowas noch nicht gemacht - oder mit dem (Beispiel) SBC-Rockpro64 
gearbeitet, aber ;-) das kommt im Endeffekt bestimmt "billiger". Per 
USB(3) gibts das bestimmt auch schon fertig. Und soo viel anderes ist 
das in dem Industrie-Fertig-Zeug wahrscheinlich auch nicht: Linux Board 
mit Grabber IC irgendwie angebunden und Ethernet. Ein paar 
Consumer-Waren haben bereits "Bastler SBC" (wie Raspberry) eingebaut, 
und das würde ich da "auch vorschlagen", wenn du das unbedingt extern 
und per Ethernet willst. Vielleicht kannst du ja auch was mit dessen 
GPIOs anfangen.

Jedefalls nicht weniger" als so eine Grabber-Karte.

Stefan M. schrieb:
> einer einfachen 0815 Applikation im PC angezeigt werden.
> wenn sich die Auflösung ändern soll sich das Fenster der Applikation
> anpassen.

VLC Mediaplayer, Skin ohne Steuerungselemente und 100% Scale - immer im 
Vordergrund :-) Das kann / macht der alles von Grund auf.

Gruß und frohes Schaffen.

: Bearbeitet durch User
von Timmo H. (masterfx)


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von Stefan P. (form)


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von Stefan  . (phreakshow)


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Also Selbstbau würd ich sehr gern vermeiden, vor allem irgendwelches 
Gefrickel mit Linux. Der StarTech sieht nicht schlecht aus, kommt mir 
erstaunlich teuer vor.

Der Lenkeng ist mir bekannt, ich kenne den Vorgänger, aber der skaliert 
wie blöd weil der nur mit ner selbstgeschnitzten Applikation läuft. Ist 
das beim Nachfolger anders? Hast du den mal selbst benutzt?

von Nano (Gast)


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So etwas gibt es für die ganzen Youtube Let's Player fix und fertig als 
Grabber Karten zu kaufen.

Entweder in USB oder in PCIe Ausführung:
https://geizhals.de/?cat=vidext&xf=4243_HDMI&sort=p#productlist

PCIe ist hierbei die in der Regel leistungsfähigere Lösung. Falls du 
doch ne USB Lösung suchst, würde ich nichts schlechteres als USB 3.x 
nehmen.

Die meisten Grabber Karten haben keinen DisplayPort Eingang, aber 
eventuell reicht hier auch ein DisplayPort zu HDMI Adapter.


In den meisten Fällen ist aber ein billiger oder gebrauchter TV oder 
Bildschirm mit HDMI und DisplayPort Eingang die günstigere Lösung.

Die Grabber Karte würde ich also nur dann kaufen, wenn du deren 
Funktionen benötigst oder du für einen kleinen 22" Monitor oder kleinen 
Fernseher keinen Platz hast.

von Stefan  . (phreakshow)


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Sowas hatte ich gesehen, ja. Aber ich weiß nicht wie man da ein Livebild 
bekommt, ohne viel Software installieren zu müssen.

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Du hast einen FPGA und wahrscheinlich eine Testumgebung. Da kannst du 
doch bestimmt selber Software schreiben??

Gib deinen FPGA-Framebuffer doch einfach RAW auf irgend ner Seriellen 
Schnittstelle aus: einen "Header" mit Auflösung und danach Pixeldaten, 
die deine Selbst-Strick-Software "sammelt" und dann irgendeinem 
"Picture-Box Steuerelement" übergibt. VNC für arme oder so in der Art.
LOL dann ist der ganze HDMI Käse gegessen und du hast ein "Live Bild" 
aber brauchst keine sonderliche Hard- und Software installieren :-) Nur 
z.B. nen Standard-FTDI für den Zweck, falls du gerade keine serielle 
frei hast.

: Bearbeitet durch User
von Stefan  . (phreakshow)


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Das ist natürlich auch eine Möglichkeit. Ich hab aber erst vor kurzem 
mit FPGA angefangen, und als C Entwickler ist das mal ne ganz andere 
Kategorie.
Aber ja, ich hab einen Artix7 und Vivado, und könnte das ausgeben.

Zur eigentlichen Frage, ich hab den HD60 von Elgato probiert, der 
erkennt kein angeschlossenes Signal wenn ich mit XGA reingeh. Deshalb 
hab ichs mit dem Nachfolger vom Lenkeng probiert, damit hab ich 
wenigstens ein Bild.
Aber auch nur manchmal, anscheinend...

von Georg A. (georga)


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BTW: So gut wie alle aktuellen USB3-Framegrabber basieren auf einem 
Chip, der intern Skalierung und simple Frameratenkonvertierung macht 
(hat einige MB RAM dafür onchip). Dummerweise sind die Konverter dann 
aber so blöd aufgesetzt, dass sie IMMER auf 30/60Hz grabben, egal was am 
Eingang anliegt. Das mag für PC-Signale egal sein (ist ja fast immer 
30/60). Bei anderen Frameraten fliegt damit aber auf die Nase, weil es 
ruckelt. Es gibt keine Möglichkeit, diese Konvertierung abzuschalten 
oder die verdoppelten Frames zu erkennen.

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