Man findet fast nur Kohlenstoffmonoxid Melder, kaum Kohlenstoffdioxid.. man könnte fast vermuten das ein Melder der für CO ist auch bei CO2 anschlägt. CO2 Melder für den Gastrobereich bzw Zapfanlagen sind ja ziemlich teuer.
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Ein Co2 Warnmelder, ist zum Beispiel in Gaststätten mit Kohlensäureanlagen Pflicht.. falls es irgendwo ein Leck in der Zapfanlage gibt.
Ich musste so einen CO2-Warner (Dräger) tragen bei Installationssarbeiten in einem nur ca. 1 m hohen Wartungsschacht (Studentenjob). Hatte das Teil vorne an der Latzhose hängen. Während der Mittagspause bei Tisch hatte ich den Kopf wohl bisschen tiefer und nach ein paar Atemzügen ist das Gerät angesprungen. Also sauempfindlich, dass es schon auf das ausgeatmete CO2 reagiert hat. Ich steck in der Chemie nicht so tief drinne, könnte mir aber vorstellen, dass CO2 deutlich reaktionsträger ist und somit schwieriger zu detektieren. CO ist ja noch nicht vollständig oxidiert und hat noch "Platz" für 2 Elektronen, geht also leichter Reaktionen ein, die man sich in einem geeigneten Sensor zu Nutze machen kann.
Im Büro haben wir ein Wöhler CDL210. https://www.woehler.de/shop/co2-messgeraet.html Das hat der Betriebsrat da deponiert um endlich diese Diskussionen zu beenden ob man jetzt die Fenster zum Lüften aufmacht oder ob es dann kalt ist und zieht. Bei 1000 ppm wird gelüftet.
Philipp K. schrieb: > Man findet fast nur Kohlenstoffmonoxid Melder, kaum Kohlenstoffdioxid.. > man könnte fast vermuten das ein Melder der für CO ist auch bei CO2 > anschlägt. > > CO2 Melder für den Gastrobereich bzw Zapfanlagen sind ja ziemlich teuer. es kommt natürlich drauf an WAS du letztlich machen willst, aber wenns Richtung Lebensgefahr geht, glaube ich nicht, dass man von "zu teuer" sprechen sollte. bei 4maz0n ist was für unter 100EUR gelistet.
Uhu U. schrieb: > Für 1-Euro-Jobber zu teuer… Dann hol Dir einen Kanarienvogel. Wenn der von der Stange kippt ist >5000 ppm und Zeit den Atemschutz aufzusetzen.
Philipp K. schrieb: > Man findet fast nur Kohlenstoffmonoxid Melder, kaum Kohlenstoffdioxid.. Warum wohl? Schon eine leicht erhöhte CO2 Konzentration bekommt man deutlich zu spüren. Kopfschmerzen, Schwindel, Husten, Atemnot. Das volle Programm. Der Mensch selbst ist ein ziemlicher guter CO2 Detektor. Da brauchst du keinen Warner. CO merkt man nicht bevor man tot ist und deshalb gibts dafür Warner und das ist auch sinnvoll.
Beitrag #5953594 wurde von einem Moderator gelöscht.
Cyblord -. schrieb: > Der Mensch selbst ist ein ziemlicher guter CO2 Detektor. Nur wenn man darauf achtet. Kopfschmerz und Atemnot kann ich nicht bestätigen. Und der Schwindel tritt erst kurz vor der Bewustlosigkeit auf. Viele Wirte sind nicht mehr aus ihrem Bierkeller herausgekommen, daher die Melderpflicht.
A. H. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Der Mensch selbst ist ein ziemlicher guter CO2 Detektor. > > Nur wenn man darauf achtet. Kopfschmerz und Atemnot kann ich nicht > bestätigen. Und der Schwindel tritt erst kurz vor der Bewustlosigkeit > auf. Viele Wirte sind nicht mehr aus ihrem Bierkeller herausgekommen, > daher die Melderpflicht. Schon mal in eine Tüte geamtet? Da merkt man sehr viel bevor man bewusstlos wird. Das macht niemand freiwillig so lange. War bei den Wirten da wirklich nur CO2 im Spiel?
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Marek N. schrieb: > Während der Mittagspause > bei Tisch hatte ich den Kopf wohl bisschen tiefer und nach ein paar > Atemzügen ist das Gerät angesprungen. Also sauempfindlich, dass es schon > auf das ausgeatmete CO2 reagiert hat. Nun ja, immerhin sind lt. meiner Schulbildung in der Atemluft ca. 4% CO2 enthalten, das ist nicht wenig!
Marek N. schrieb: > Ich steck in der Chemie nicht so tief drinne, könnte mir aber > vorstellen, dass CO2 deutlich reaktionsträger ist und somit schwieriger > zu detektieren. CO2 Detektoren arbeiten nicht chemisch, sondern physikalisch: Infrarot-Absorption.
Philipp K. schrieb: > man könnte fast vermuten das ein Melder der für CO ist auch bei CO2 > anschlägt Man könnte auch statt zu vermuten mal googlen wie ein MOX Sensor (https://de.wikipedia.org/wiki/Gassensor#Metalloxid-Halbleitergassensoren_(MOX)) funktioniert. Dann würde man erfahren, dass dort brennbare Gase an einem Katalysator oxidiert werden. Dann könnte man drauf kommen, dass zwar CO zu CO2 weiteroxidiert werden kann, aber zu was soll das CO2 oxidiert werden? Also: Nein.
Cyblord -. schrieb: > Schon mal in eine Tüte geamtet? Da kommt noch die schnell abnehmende Sauerstoffkonzentration dazu. Zu hohen CO2-Gehalt der Luft bemerkt man häufig nicht und verliert direkt das Bewußtsein. So sind schon viele Winzer in ihren Weinkellern ums Leben gekommen.
M.A. S. schrieb: > Nun ja, immerhin sind lt. meiner Schulbildung in der Atemluft ca. 4% CO2 > enthalten, das ist nicht wenig! War deine Schule so miserabel, oder nur du so ein miserabler Schüler?
Uhu U. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Schon mal in eine Tüte geamtet? > > Da kommt noch die schnell abnehmende Sauerstoffkonzentration dazu. Das spielt keine Rolle. Dein Körper erkennt einen reinen Mangel an Sauerstoff NICHT. Daher funktioniert auch die Suizid Methode mit Beutel und Inertgas: Man atmet keinen Sauerstoff, aber auch kein CO2 ein -> Bewusstlosigkeit und Tod treten ohne Vorwarnung ein. Würde aber die CO2 Konzentration ansteigen, würde man Atemnot bekommen. > Zu hohen CO2-Gehalt der Luft bemerkt man häufig nicht und verliert > direkt das Bewußtsein. WENN man etwas merkt, dann bei CO2. Allerdings könnte ich mir vorstellen, wenn man schlagartig in einen Raum mit sehr hoher CO2 Konzentration kommt, dann kommt man evt. nicht mehr schnell genug raus. ABER ohne Symptome läuft das sicher nicht ab.
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Ich sachs euch.. passt auf wenn ihr auf der arbeit mit Co2 oder Folien zu tun habt, das ist Lebensgefährlich!!!!! Absolut Lebensgefährlich!! ironie Off siehe Bild..
Cyblord -. schrieb: > WENN man etwas merkt, dann bei CO2. Ich hab das mal in einer engen Höhle erlebt: Ich hab einfach gemerkt wie ich immer müder geworden bin und dachte dann nur: Jetzt aber raus hier. Da war noch lange keine Atemnot.
M.A. S. schrieb: > Nun ja, immerhin sind lt. meiner Schulbildung in der Atemluft ca. 4% CO2 > enthalten, das ist nicht wenig! Es sind 400 ppm = 0,4 ‰ Das sind 100 mal weniger als du meinst. 1000 ppm empfindet man schon als schlechte Luft.
Karl K. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> WENN man etwas merkt, dann bei CO2. > > Ich hab das mal in einer engen Höhle erlebt: Ich hab einfach gemerkt wie > ich immer müder geworden bin und dachte dann nur: Jetzt aber raus hier. > Da war noch lange keine Atemnot. Also der NetDoktor sagt dazu folgendes: Häufige Symptome einer Hyperkapnie sind: Schwitzen hoher Blutdruck Herzrasen und Herzrhythmusstörungen beschleunigte Atmung (Tachypnoe) Kopfschmerzen Verwirrtheit Bewusstlosigkeit tonisch-klonische Krämpfe erweiterte Pupillen (Mydriasis) Die Bewusstseinstrübung (bis hin zu Bewusstlosigkeit und Koma) stellt sich erst bei einem Kohlendioxid-Partialdruck über 60 mmHg ein, also bei einer bereits stärker ausgeprägten Hyperkapnie. Bei solchen Werten steigt auch der Druck im Gehirn, weil sich dessen Blutgefäße stark erweitern. https://www.netdoktor.de/symptome/hyperkapnie/
Dirk B. schrieb: > M.A. S. schrieb: >> Nun ja, immerhin sind lt. meiner Schulbildung in der Atemluft ca. 4% CO2 >> enthalten, das ist nicht wenig! > > Es sind 400 ppm = 0,4 ‰ Das sind 100 mal weniger als du meinst. > > 1000 ppm empfindet man schon als schlechte Luft. Er meinte in der ATEMLUFT. Also die Luft die man wieder ausatmet. Und die hat mehr CO2.
Cyblord -. schrieb: > Er meinte in der ATEMLUFT. Also die Luft die man wieder ausatmet. Und > die hat mehr CO2. Ja, und trotz des hohen CO2-Gehalts ist diese Luft zur Wieder- belebung von nicht atmenden Menschen geeignet. Siehe Atemspende.
Cyblord -. schrieb: >> Zu hohen CO2-Gehalt der Luft bemerkt man häufig nicht und verliert >> direkt das Bewußtsein. > > WENN man etwas merkt, dann bei CO2. WENN - aber bei hohen CO2-Konzentrationen merkt man es nicht. WP:
1 | Im Blut gelöstes Kohlenstoffdioxid aktiviert in physiologischer und leicht gesteigerter Konzentration das Atemzentrum des Gehirns. |
2 | |
3 | In deutlich höherer Konzentration führt es zur Verminderung oder Aufhebung des reflektorischen Atemanreizes, zunächst zur Atemdepression und schließlich zum Atemstillstand. |
Dirk B. schrieb: > Es sind 400 ppm = 0,4 ‰ Das sind 100 mal weniger als du meinst. Man, seine Atemluft, das was er ausatmet: https://de.wikipedia.org/wiki/Atem#Zusammensetzung_der_Atemluft "Die Ausatemluft enthält weiterhin 78 % Stickstoff (N2), aber nur noch ca. 17 % Sauerstoff (O2) und ca. 4 % Kohlenstoffdioxid (CO2)..."
Harald W. schrieb: > Cyblord -. schrieb: > >> Er meinte in der ATEMLUFT. Also die Luft die man wieder ausatmet. Und >> die hat mehr CO2. > > Ja, und trotz des hohen CO2-Gehalts ist diese Luft zur Wieder- > belebung von nicht atmenden Menschen geeignet. Siehe Atemspende. Schon. Aber die 4% stimmen trotzdem.
Uhu U. schrieb: > Dirk B. schrieb: >> Es sind 400 ppm = 0,4 ‰ > > 400 ppm sind 4/10000 also 0,04 % … und 0,4‰ == 0,04%.
Uhu U. schrieb: > 400 ppm sind 4/10000 also 0,04 % Ja schreibt er doch - auch wenn er das mit der (Aus)Atemluft übersehen hat: Dirk B. schrieb: > Es sind 400 ppm = 0,4 ‰ Bißchen Probleme beim Nullen zählen heute?
Philipp K. schrieb: > Ein Co2 Warnmelder, ist zum Beispiel in Gaststätten mit > Kohlensäureanlagen Pflicht.. falls es irgendwo ein Leck in der > Zapfanlage gibt. Und was ist, wenn da kein Leck ist? Braucht man dann keinen Warmer, sondern eine amtliche Bescheinigung der Dichtheit? Wie lange ist die gültig?
Der bärtige von den WDR-Computerclub-Wolfgangs hat ein Filmchen über einen oder mehrere CO-Melder. Die Chinadinger haben die Chemiekartusche unaustauschbar reingenagelt. Und ich bin mir nicht sicher, daß die beim Verbrauchen/Austrocknen einen Alarm auslösen. Ein solcher Melder ist dann so sinnvoll wie die vielen kleinen Windrädchen für (Schaufenster-) Markisen mit abgebrochenen Löffeln. Einfach mal beim nächsten Spaziergang in der Fußgängerzone darauf achten. :) Die CO-Melder in Tiefgaragen waren ganz früher so ein beheiztes Monster in Fernsehergröße, das in irgendeinem Asbestofen ein Höllenfeuer kochte und aus mechanisch umgeschalteten Röhrchen von den einzelnen Meßstellen bespaßt wurde. Ab den 90ern kamen dann Bussysteme mit Filmdöschenglibber-Sensoren, die turnusgemäß getauscht werden müssen. Ich habe so ein Ding mal gefunden, die Zentrale ist aber verdongelt (paßwortgeschützt, und das Paßwort erfährt nicht mal der Eigentümer des Geräts, sondern das behält Dräger.) Dabei könnte man so ein Gerät wohl zur Zylinderkopfdichtungsdichtigkeitemessung verwenden, indem man im Kühlwasser rumschnüffelt. P.S: Wenn unsere Atemluft mal 4% CO2 hat, dann ging der Klimawandel schneller wie erwartet. Das heißt schon noch Ausatemluft, trotz Rechtschreibreform.
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CO-Warner kann man (muss man) gleich ganz tauschen, wenn die Batterie leer ist. Bei spätestens 10 Jahren ist schluss. Ein Gerät sollte dann Gaueralarm zeigen. Die Sensoren verbrauchen sich.
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