Forum: Haus & Smart Home Kreiselpumpe demontieren


von Frank W. (frank_w)


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Hallo,

ich habe eine Kreiselpumpe SK32/2 von ORPU.

Sie hatte eisenhaltiges Wasser im Garten gefördert und wurde im Winter 
ohne Wasser gelagert.

Die Pumpenwelle ist fest, also komplette Demontage.

Habt ihr Lösungen wie ich sie ohne Schaden demontiere?

Ersatzteile gibt es ja für die Pumpe.

Gruß Frank

von michael_ (Gast)


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Warum fragst du?
Da sind doch vier gut sichtbare Bolzen.

von michael_ (Gast)


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von Friedrich P. (f_p)


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vielleicht hilft dir der Link:

https://pumpenfabriksalzwedel.de/sk32/

von Frank W. (frank_w)


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michael_ schrieb:
> Warum fragst du?
> Da sind doch vier gut sichtbare Bolzen.

Auch ohne Bolzen ist der Pumpenkörper wie verschweißt.

Gruß Frank

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Nicht verschweißt, nur festgerostet.

von Karls Q. (karlsquell)


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Bevor du das Ding zerlegst, würde ich die Kammern erstmal mehrere Tage 
mit Rostlöser/WD40 fluten. Danach ein paar kräftige Schläge aufs 
Gehäuse.

Auseinander bekommt man es mit nem Hammer, aber das wieder dicht zu 
bekommen wird schwieriger

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Öhm... nimm bitte einen Gummihammer oder zumindest 
Hartplastik-Schlagflächen. Das Gehäuseteile dieser Pumpen ist aus Guss 
und bricht recht schnell wenn man da mit dem Hammer drauf herumdrischt.

Versuchs mit guten(!!) Kriechöl bzw. Rostlöser zu lockern, kannst es 
auch richtig heiß machen (nicht rotglühend, aber schon ordentlich heiß, 
mehr als die Farbe verträgt wenns sein muß) und dann vorsichtig mit 
einem sanften Hammer.

Allerdings denke ich, daß die Pumpe Schrott sein dürfte. Ohne Wasser 
lagern macht man nicht, nicht mal wenn sie neu ist. Die Laufräder sind 
aus Messing und rosten normalerweise nicht fest, also sind die Lager 
festgerostet. Ich bezweifle, daß man das so auseinander bekommt, daß die 
Pumpe hinterher noch einmal läuft und dicht wird (vor allem die Welle).

Mein Tip: Such Dir eine gute gebrauchte und lager sowas nie wieder 
trocken!

von joerjen (Gast)


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...WD40 ist KEIN Rostlöser, nimm also bitte lieber einen richtigen 
Rostlöser :-)...gezielte Wärme kann auch helfen.

Ein 3-Arm-Abzieher wäre auch einen Versuch wert, aber der muss 
ordentliche Klauen haben, sonst bricht dir nur der Rand des Gußrings 
weg...

Ein Hammer ist schon nicht verkehrt, allerdings auch nur, wenn man weiß, 
wie man wo schlagen muss...aber man braucht schon die Energie...das kann 
ein Gummihammer meist nicht liefern!

von Udo S. (urschmitt)


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joerjen schrieb:
> ...WD40 ist KEIN Rostlöser, nimm also bitte lieber einen richtigen
> Rostlöser :-)

Ich zitiere mal Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/WD-40
"In Werkstätten wird es auch gerne verwendet, um festgerostete 
Schraubverbindungen zu lösen; dazu muss es aber manchmal bis zu einigen 
Stunden einwirken, um den Rost zu unterkriechen."

Wenn WD40 kein Rostlöser ist, was ist dann ein Rostlöser? Gib mal ein 
konkretes Produkt oder Produktgruppe an.

von michael_ (Gast)


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Frank W. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Warum fragst du?
>> Da sind doch vier gut sichtbare Bolzen.
>
> Auch ohne Bolzen ist der Pumpenkörper wie verschweißt.

Dann sag das auch bei deiner Eröffnung!

Ich würde sie mal mehrere Tage mit Wasser fluten.
Rost wird da wieder flüssig.

Vielleicht kriegst du die Welle durch vorsichtige Bewegungen wieder 
flott.

Bei meiner Hauswasseranlage waren mir die 350 EUR für eine regenerierte 
Pumpe zu teuer.
Mit 60 EUR für eine Pumpe von so einem billigen Hauswasserwerk geht es 
jetzt auch ohne Probleme.
Seit mind. 15 Jahren.

von Frank W. (frank_w)


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Danke für eure Antworten.

Gruß Frank

von Frank W. (frank_w)


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Hallo,
also WD40 ist kein Rostlöser.

Ich nehme verdünnte Essigsäure sollte klappen.

https://www.youtube.com/watch?v=YcWIFflAWhc


Billige Hauswasserversorgungen sind Schrott.


Ich berichte weiter wenn Ergebnisse vorliegen.

Gruß Frank

: Bearbeitet durch User
von test (Gast)


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Man will den Rost nicht umwandeln (hat man an diesem Punkt nix von). 
Abgesehen davon das Essig und Co. eh nicht da hin kommen wo man will.

Also nimmt man nen Kriechöl (z.B. WD40) und hofft das das den Schmadder 
einwenig löst. Reicht das nicht dann helfen auch Schläge und Wärme. Oder 
alles andere was zum Ziel führt ;-)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Drei Stangen Dynamit und ein Feuerzeug.

von Frank W. (frank_w)


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test schrieb:
> Man will den Rost nicht umwandeln (hat man an diesem Punkt nix von).
> Abgesehen davon das Essig und Co. eh nicht da hin kommen wo man will.

Das ist komplett falsch was du da schreibst.

Essigsäure löst den Rost von Eisen und Messing.

Gruß Frank

von Armin X. (werweiswas)


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test schrieb:
> Man will den Rost nicht umwandeln (hat man an diesem Punkt nix von).
> Abgesehen davon das Essig und Co. eh nicht da hin kommen wo man will.

Zum Rostumwandeln nimmt man Phophorsäure

von Weingut (Gast)


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Voll stellen mit Cola paar Tage

von Philipp K. (philipp_k59)


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Caramba Schnellrostlöser oder Ambassador hilft in der Industrie immer.

von Stephan (Gast)


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Hallo,

ich schließe mich mit einer weiteren Frage an:
Wie kann ich die Messingräder abziehen?
Gibt es dafür einen speziellen Abzieher?

Das Saugzwischenteil uter dem Messingrad ist bereits locker und lässt 
sich bewegen.

Danke schon einmal.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Normalerweise sitzen die recht locker mit einem Mitnehmer auf der Welle. 
Wenn sie festgegammelt sind hilft vielleicht heiß machen und Welle 
kühlen - aber nicht ausglühen.

Abzieher weiß ich nicht obs da was spezielles gibt, die Räder sind nicht 
sonderlich stabil. An der Außenseite würde man die Schaufeln verbiegen 
und zwischen die Schaufeln bekommt man bestimmt keinen Abzieher 
zwischen. Außerdem wird die Welle bei den mehrstufigen Pumpen (sind ja 
mindestens 2 oder 3) schnell unschön lang für Spielereien mit dem 
Abzieher.

Mit dem darunterliegenden Zwischenstück abziehen geht nicht?

von Stephan (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Mit dem darunterliegenden Zwischenstück abziehen geht nicht?

Also per Hand bis jetzt noch nicht. Aber vielen Dank schon einmal für 
die Rückmeldung! Ich habe die Pumpe seit 2,3 Tagen stehen und gebe immer 
etwas Öl drauf. Ansonsten versuche ich es mit etwas Hitze.
Aber sehr gut zu wissen, dass es "einfach" abgehen sollte (sah für mich 
auf den Explosionszeichnungen auch so aus), damit gehe ich zumindest 
nicht das Risiko ein, das Messingrad zu beschädigen durch zu viel 
Gewalt.

von Da fällt mir nichts mehr dazu ein (Gast)


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Kriechöl, kein Öl!

Alle paar Stunden etwas dazu geben, mehrere Tage lang

von Da fällt mir nichts mehr dazu ein (Gast)


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Keinerlei Gewalt

von Jupp (Gast)


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Caramba und Diesel einwirken lassen ... hitze, Schläge & Gewalt helfen 
wie immer ... :D

von Da fällt mir nichts mehr dazu ein (Gast)


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Kriechöl, kein Öl!

Alle paar Stunden etwas dazu geben, mehrere Tage lang

Jupp schrieb:
Ne mit Kriechöl Fluten, Eingang und Ausgang und immer schön schaukeln 
die Kiste damit es überall hinkommt.

von Da fällt mir nichts mehr dazu ein (Gast)


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Kriechöl, kein Öl!

Ne mit Kriechöl Fluten, Eingang und Ausgang und immer schön schaukeln 
die Kiste damit es überall hinkommt.

von Udo S. (urschmitt)


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Stephan schrieb:
> Wie kann ich die Messingräder abziehen?
> Gibt es dafür einen speziellen Abzieher?

Wenn es um die selbe Punpe geht wie in der zwei Jahre alten 
Originalfrage, man sieht in der Explosionszeichnung deutlich dass die 
Pumpenräder mit einer Passfeder an der Welle befestigt sind.
Also wird man einen leichten Impuls benötigen um die Räder abzubekommen.
Das Rad unter Spannung setzen (Schraubenzieher oder auch altes 
Stemmeisen zwischen Nabe und Gehäuse und vorsichtig mit dem Gummihammer 
auf die Stirnseite der Welle.
Eventuell hält auch eine Person die Pumpe am Rad (knapp über ein Brett) 
und eine 2. Person gibt einen leichten Schlag mit dem Gummihammer auf 
die Stirnseite der Welle.

Auf jeden Fall mit viel Gefühl

von Helge (Gast)


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Es rosten immer nur die Passfedern. Ich hatte bisher noch nie eine 
rostige Achse, jedenfalls bei Pumpen der letzten 30 Jahre. Wenn 
erreichbar die Passfeder mim Durchschläger lockern. Pumpenrad nie 
einspannen, immer in der Hand halten. Achse mit einem kleinen Hammer 
austreiben. Erst geht nix, dann ein paar Mikrometer, dann gehts 
leichter. Bei zu viel Kraft verdrehen die Federn gerne und dann klemmts 
noch besser.

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