Hallo, ich habe eine Kreiselpumpe SK32/2 von ORPU. Sie hatte eisenhaltiges Wasser im Garten gefördert und wurde im Winter ohne Wasser gelagert. Die Pumpenwelle ist fest, also komplette Demontage. Habt ihr Lösungen wie ich sie ohne Schaden demontiere? Ersatzteile gibt es ja für die Pumpe. Gruß Frank
michael_ schrieb: > Warum fragst du? > Da sind doch vier gut sichtbare Bolzen. Auch ohne Bolzen ist der Pumpenkörper wie verschweißt. Gruß Frank
Bevor du das Ding zerlegst, würde ich die Kammern erstmal mehrere Tage mit Rostlöser/WD40 fluten. Danach ein paar kräftige Schläge aufs Gehäuse. Auseinander bekommt man es mit nem Hammer, aber das wieder dicht zu bekommen wird schwieriger
Öhm... nimm bitte einen Gummihammer oder zumindest Hartplastik-Schlagflächen. Das Gehäuseteile dieser Pumpen ist aus Guss und bricht recht schnell wenn man da mit dem Hammer drauf herumdrischt. Versuchs mit guten(!!) Kriechöl bzw. Rostlöser zu lockern, kannst es auch richtig heiß machen (nicht rotglühend, aber schon ordentlich heiß, mehr als die Farbe verträgt wenns sein muß) und dann vorsichtig mit einem sanften Hammer. Allerdings denke ich, daß die Pumpe Schrott sein dürfte. Ohne Wasser lagern macht man nicht, nicht mal wenn sie neu ist. Die Laufräder sind aus Messing und rosten normalerweise nicht fest, also sind die Lager festgerostet. Ich bezweifle, daß man das so auseinander bekommt, daß die Pumpe hinterher noch einmal läuft und dicht wird (vor allem die Welle). Mein Tip: Such Dir eine gute gebrauchte und lager sowas nie wieder trocken!
...WD40 ist KEIN Rostlöser, nimm also bitte lieber einen richtigen Rostlöser :-)...gezielte Wärme kann auch helfen. Ein 3-Arm-Abzieher wäre auch einen Versuch wert, aber der muss ordentliche Klauen haben, sonst bricht dir nur der Rand des Gußrings weg... Ein Hammer ist schon nicht verkehrt, allerdings auch nur, wenn man weiß, wie man wo schlagen muss...aber man braucht schon die Energie...das kann ein Gummihammer meist nicht liefern!
joerjen schrieb: > ...WD40 ist KEIN Rostlöser, nimm also bitte lieber einen richtigen > Rostlöser :-) Ich zitiere mal Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/WD-40 "In Werkstätten wird es auch gerne verwendet, um festgerostete Schraubverbindungen zu lösen; dazu muss es aber manchmal bis zu einigen Stunden einwirken, um den Rost zu unterkriechen." Wenn WD40 kein Rostlöser ist, was ist dann ein Rostlöser? Gib mal ein konkretes Produkt oder Produktgruppe an.
Frank W. schrieb: > michael_ schrieb: >> Warum fragst du? >> Da sind doch vier gut sichtbare Bolzen. > > Auch ohne Bolzen ist der Pumpenkörper wie verschweißt. Dann sag das auch bei deiner Eröffnung! Ich würde sie mal mehrere Tage mit Wasser fluten. Rost wird da wieder flüssig. Vielleicht kriegst du die Welle durch vorsichtige Bewegungen wieder flott. Bei meiner Hauswasseranlage waren mir die 350 EUR für eine regenerierte Pumpe zu teuer. Mit 60 EUR für eine Pumpe von so einem billigen Hauswasserwerk geht es jetzt auch ohne Probleme. Seit mind. 15 Jahren.
Hallo, also WD40 ist kein Rostlöser. Ich nehme verdünnte Essigsäure sollte klappen. https://www.youtube.com/watch?v=YcWIFflAWhc Billige Hauswasserversorgungen sind Schrott. Ich berichte weiter wenn Ergebnisse vorliegen. Gruß Frank
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Man will den Rost nicht umwandeln (hat man an diesem Punkt nix von). Abgesehen davon das Essig und Co. eh nicht da hin kommen wo man will. Also nimmt man nen Kriechöl (z.B. WD40) und hofft das das den Schmadder einwenig löst. Reicht das nicht dann helfen auch Schläge und Wärme. Oder alles andere was zum Ziel führt ;-)
test schrieb: > Man will den Rost nicht umwandeln (hat man an diesem Punkt nix von). > Abgesehen davon das Essig und Co. eh nicht da hin kommen wo man will. Das ist komplett falsch was du da schreibst. Essigsäure löst den Rost von Eisen und Messing. Gruß Frank
test schrieb: > Man will den Rost nicht umwandeln (hat man an diesem Punkt nix von). > Abgesehen davon das Essig und Co. eh nicht da hin kommen wo man will. Zum Rostumwandeln nimmt man Phophorsäure
Hallo, ich schließe mich mit einer weiteren Frage an: Wie kann ich die Messingräder abziehen? Gibt es dafür einen speziellen Abzieher? Das Saugzwischenteil uter dem Messingrad ist bereits locker und lässt sich bewegen. Danke schon einmal.
Normalerweise sitzen die recht locker mit einem Mitnehmer auf der Welle. Wenn sie festgegammelt sind hilft vielleicht heiß machen und Welle kühlen - aber nicht ausglühen. Abzieher weiß ich nicht obs da was spezielles gibt, die Räder sind nicht sonderlich stabil. An der Außenseite würde man die Schaufeln verbiegen und zwischen die Schaufeln bekommt man bestimmt keinen Abzieher zwischen. Außerdem wird die Welle bei den mehrstufigen Pumpen (sind ja mindestens 2 oder 3) schnell unschön lang für Spielereien mit dem Abzieher. Mit dem darunterliegenden Zwischenstück abziehen geht nicht?
Ben B. schrieb: > Mit dem darunterliegenden Zwischenstück abziehen geht nicht? Also per Hand bis jetzt noch nicht. Aber vielen Dank schon einmal für die Rückmeldung! Ich habe die Pumpe seit 2,3 Tagen stehen und gebe immer etwas Öl drauf. Ansonsten versuche ich es mit etwas Hitze. Aber sehr gut zu wissen, dass es "einfach" abgehen sollte (sah für mich auf den Explosionszeichnungen auch so aus), damit gehe ich zumindest nicht das Risiko ein, das Messingrad zu beschädigen durch zu viel Gewalt.
Kriechöl, kein Öl! Alle paar Stunden etwas dazu geben, mehrere Tage lang
Caramba und Diesel einwirken lassen ... hitze, Schläge & Gewalt helfen wie immer ... :D
Kriechöl, kein Öl!
Alle paar Stunden etwas dazu geben, mehrere Tage lang
Jupp schrieb:
Ne mit Kriechöl Fluten, Eingang und Ausgang und immer schön schaukeln
die Kiste damit es überall hinkommt.
Kriechöl, kein Öl! Ne mit Kriechöl Fluten, Eingang und Ausgang und immer schön schaukeln die Kiste damit es überall hinkommt.
Stephan schrieb: > Wie kann ich die Messingräder abziehen? > Gibt es dafür einen speziellen Abzieher? Wenn es um die selbe Punpe geht wie in der zwei Jahre alten Originalfrage, man sieht in der Explosionszeichnung deutlich dass die Pumpenräder mit einer Passfeder an der Welle befestigt sind. Also wird man einen leichten Impuls benötigen um die Räder abzubekommen. Das Rad unter Spannung setzen (Schraubenzieher oder auch altes Stemmeisen zwischen Nabe und Gehäuse und vorsichtig mit dem Gummihammer auf die Stirnseite der Welle. Eventuell hält auch eine Person die Pumpe am Rad (knapp über ein Brett) und eine 2. Person gibt einen leichten Schlag mit dem Gummihammer auf die Stirnseite der Welle. Auf jeden Fall mit viel Gefühl
Es rosten immer nur die Passfedern. Ich hatte bisher noch nie eine rostige Achse, jedenfalls bei Pumpen der letzten 30 Jahre. Wenn erreichbar die Passfeder mim Durchschläger lockern. Pumpenrad nie einspannen, immer in der Hand halten. Achse mit einem kleinen Hammer austreiben. Erst geht nix, dann ein paar Mikrometer, dann gehts leichter. Bei zu viel Kraft verdrehen die Federn gerne und dann klemmts noch besser.
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