Bei Warmwasser hat die Isolierung aussen eine Alufolie. Nun grübel ich gerade ein wenig. Um eine Kaltwasserleitung zu isolieren (Damit das Wasser kalt bleibt) wäre so eine Isolierung ja auch sinnvoll. Allerdings müsste die Alufolie überall! absolut dampfdicht sein. Das ist technisch kaum machbar, da natürlich Befestigungen vorhanden sind. Eine Durchfeuchtung der Dämmung bzw. Tauwasser an der Leitung wäre fast unvermeidbar. Wie löst man das? Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Wie löst man das? Es gibt Rohrisolierungen aus geschäumten Kunnststoffen. https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=rohrisolierung
Das übliche Angebot ist mir bekannt. Natürlich könnte ich die Leitung auch ähnlich einer Kälteleitung isolieren. Das Zeug ist aber richtig teuer. Es geht hier um Leitungswasser, das nicht deutlich wärmer werden soll. Was ist da die Kosten-Nutzen-beste Isolierung? Es scheint mir deutlich schwieriger zu sein, eine kalte Leitung zu isolieren, als eine warme Leitung. Grüße Bernd
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Bernd F. schrieb: > Natürlich könnte ich die Leitung auch ähnlich einer > Kälteleitung isolieren. > Das Zeug ist aber richtig teuer. Ja, das Armaflex ist nicht gerade ein Schnäppchen. Ich würde es mit dem geschäumten PE versuchen, was man auch für Heizungsrohre nimmt.
Oh Mann, es gibt Firmen, die verbauen sowas täglich. Die erzählen Dir alles, was Du wissen willst, Du darfst auch auf aktuellen Baustellen ankucken, wie das aussieht. Stichwort: Gas, Wasser, Scheiße.
P.S.: Der richtige Suchbegriff ist Haustechnik. Ich habe selber einige Jahre führ BAYWA Haustechnik gearbeitet. Kaltwasserleitungen werden nicht isoliert, um Erwärmung zu vermeiden, sondern um Kondenswasser zu vermeiden.
Wo verläuft denn die Leitung überhaupt? Mauerwerk wird hierzulande auch im Hochsommer, im Inneren kaum über 25 Grad kommen und das Erdreich erst recht nicht. Warst du noch nie in einem Keller und hast dich über die angenehm kühle Luft gefreut? Die Temperaturdiferenz zwischen Medium und Aussenwelt ist somit nicht im Entferntesten so groß wie beim Heisswasser. Über solche Dämmung würde ich mir daher nur Gedanken machen wenn die Leitung wirklich offen in einem sonnenbeschienenen Raum steht. Das werden aber kaum mehr als ein paar Meter sein und dann sollte die bereits erwähnte Rohrisolierung aus Schaumstoff mit Alu kein soo großes Loch in die Geldbörse reissen. Gibt es ja schon für unter 3€ pro meter. EDIT: Stimmt, eine kalte Leitung würde wohl Kondenswasser im Mauerwerk begünstigen was man nicht haben will. Dagegen hilft in der Tat am Ehesten Schaumstoff damit kein Platz für Wasserdampf ist. In dem Fall kannst du auf die Aluummantelung verzichten, was das Ganze noch günstiger macht. Nehme allerdings mal an dass du nicht grad in Eigenregie ein Haus baust.
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Alex G. schrieb: > Stimmt, eine kalte Leitung würde wohl Kondenswasser im Mauerwerk > begünstigen was man nicht haben will. Jeder Fachmann wird Dir genau das als Begründung nennen. Das Ganze soll ja Jahrzehnte (Jahrhunderte?) Bestand haben.
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Soll der Nutzen kühles TRINKwasser sein? Dann würde ich lieber eine integrierte Sprudel- und Kühlarmatur in der Küche verbauen. Der Mehrwert ist deutlich größer und einfacher ist das ganze auch. Und teurer wirds auch nicht werden.
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Cyblord -. schrieb: > Soll der Nutzen kühles TRINKwasser sein? Dann würde ich lieber eine > integrierte Sprudel- und Kühlarmatur in der Küche verbauen. Der Mehrwert > ist deutlich größer und einfacher ist das ganze auch. Und teurer wirds > auch nicht werden. Nur das die Dinger rund um die Uhr Strom brauchen. Da kommt einiges zusammen.
Stephan H. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Soll der Nutzen kühles TRINKwasser sein? Dann würde ich lieber eine >> integrierte Sprudel- und Kühlarmatur in der Küche verbauen. Der Mehrwert >> ist deutlich größer und einfacher ist das ganze auch. Und teurer wirds >> auch nicht werden. > > Nur das die Dinger rund um die Uhr Strom brauchen. Da kommt einiges > zusammen. Meeh na und? Nobel geht die Welt zugrunde. Außerdem könnte man das auch zeitlich gesteuert ausführen und z.B. Nachts einfach abschalten und im Winter evt. auch.
Cyblord -. schrieb: > Soll der Nutzen kühles TRINKwasser sein? Der Effekt tritt ja gar nicht ein. Keine Isolierung ist vollkommen. Wenn das Wasser eine Stunde in der Leitung steht, ist es so warm wie das Mauerwerk.
Beitrag #5957123 wurde vom Autor gelöscht.
Das Problem ist so: Eine Kupferleitung ca.30 mm Durchmesser läuft über 20 Meter Aufputz durch Werkstatt und Heizraum. Da wir dieses Jahr locker 35 Grad Raumtemperatur hatten, kann man sich vorstellen, wie das Wasser aus dem Hahn kommt. Da will ich was gegen tun. Grüße Bernd
Dann ist es doch so wie ich dachte... Nimm eine alu-ummantelte Schaumstoff- oder Steinwolle-Hülle drum rum: https://www.amazon.de/Rohrschale-Dämmstärke-Rohrdurchmesser-Steinwolle-Heizungsrohr/dp/B077QNJYC5/ref=sr_1_4?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=alu+28mm&qid=1567194825&s=diy&sr=1-4 Wobei sich natürlich die Frage sellt ob wirklich das Wasser in diesem Raum so aufgeheizt wird, oder schon so warm da ankommt. Versuch fest zustellen ob es eine Temperaturdiferenz am Rohr gibt zwischen dem Ort wo es ins Haus kommt und dort wo es aus dem Zimmer raus geht.
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Öhm, Alex G. schrieb: > Dann ist es doch so wie ich dachte... > Nimm eine alu-ummantelte Schaumstoff- oder Steinwolle-Hülle drum rum: > https://www.amazon.de/Rohrschale-Dämmstärke-Rohrdurchmesser-Steinwolle-Heizungsrohr/dp/B077QNJYC5/ref=sr_1_4?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=alu+28mm&qid=1567194825&s=diy&sr=1-4 Bernd F. schrieb: > Allerdings müsste die Alufolie überall! absolut dampfdicht > sein. Das ist technisch kaum machbar, da natürlich Befestigungen > vorhanden sind. > > Eine Durchfeuchtung der Dämmung bzw. Tauwasser an der Leitung > wäre fast unvermeidbar.
Der Schaum bzw. die Steinwolle lässt keinen Platz für feuchte Luft bzw Kondenswasserbildung!
Bernd F. schrieb: > Eine Durchfeuchtung der Dämmung bzw. Tauwasser an der Leitung > wäre fast unvermeidbar. Ich hatte in einem alten Haus den Fall, dass eine Wand immer feucht war, dann habe ich aufgestemmt und festgestellt, dass über der Kaltwasserleitung zum Boiler und in die Dusche eine scheinbar Dampfundurchlässige Isolierung in Form eines Schlauches darüber gezogen war... Die Zuleitung kam von unten und wurde durch ein T-Stück verteilt, wobei das Kondenswasser dann nach unten geflossen ist und das Wasser sich dann in der Wand verteilte - ewig feucht... Ich habe die alte Isolierung dann entfernt und die Rohre mit Filz umwickelt und wieder eingeputzt, dann war es aus mit der feuchten Mauer...
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Stehende Luft mit einer "Dicke" < 1,5 cm ist einer der besten Isolatoren. Also wickelt man Luft um die Kaltwasserleitung, man muß nur die Konvektion verhindern. Praktisch wickelt man Blasenfolie mit etwa 3-5 Windungen bzw. Lagen nicht zu fest um die Leitung und dichtet das Wickelende mit Klebstreifen ab. Am besten ist zweiseitig versiegelte Blasenfolie, einseitige geht fast genau so gut und ist besser zu handhaben. Das funktioniert erstaunlich gut - probiert es aus! Eine dickere Isolierung macht mehr Arbeit und bringt nicht viel, weil die Außenfläche größer wird. Das funktioniert auch bei Warmwasser, weil das unter 80°C hat, wo PE schmelzen würde. Gruß - Werner
Hier mal mehr Infos, warum die Kaltwasserleitungen besser isoliert sein sollten: https://www.ikz.de/nc/detail/news/detail/waermedaemmung-fuer-kaltwasserleitungen-legionellenvermehrung-in-kaltwasser-systemen-ein-unterschaetz/ Grüße Bernd
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