Hallo Gemeinde, ich habe irgendwo hier im Forum gelesen, dass man zur digitalen Temperaturmessung keinen BME280 hernehmen sondern sich lieber bei TI umsehen sollte. Na gut - das habe ich gerade gemacht... Ins Auge ist mir sofort der TMP116 gefallen. Scheint ein brauchbares Stück Silizium zu sein. http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tmp116.pdf Ich würde das Teil gerne an meinem Arduino Board ausprobieren, kann allerdings so kleine "Füße" wahrscheinlich nicht löten. Ein Breakout habe ich auch nirgends gefunden... Hat jemand eine Idee? Wie bekomme ich den Anschluss hin? Herzlichen DANK!
https://www.tindie.com/products/closedcube/tmp116-02degc-10degc85degc-temperature-sensor/ https://www.artekit.eu/products/breakout-boards/ak-tmp116n/^ Wären welche. Selber löten wird ohne geeignete Ausrüstung nicht zu machen sein. Eine beliebte, wenn auch weniger akkurate Alternativ, wäre der DS18S20 \ DS18B20. Die gibt es Vergossen (wasserdicht) und unvergossen in TO-92 (typische Transistor Bauform)
Ok, Danke für die Quellen. Recht teuer, vor allem die Versandkosten... Kann man den TMP117 nicht auch in eine Metallhülse packen bzw. daraus eine wetterfeste Version erstellen? Das wäre für die Zukunft schon wünschenswert... Der DS1820 ist ja nicht mehr "state of the art". :-) Danke!
Sven Scholz schrieb: > ich habe irgendwo hier im Forum gelesen, dass man zur digitalen > Temperaturmessung keinen BME280 hernehmen sondern sich lieber bei TI > umsehen sollte. > Na gut - das habe ich gerade gemacht... Nein, nein nein.. Das Problem bei nahezu allen SMD-basierten Temperatursensoren ist einfach: Du misst die Platinentemperatur+Eigenwärme des Chips. Das ist dann ein nicht-statischer Offset zur Umgebungstemperatur. Das scheinen 99% der Arduinofrickler nicht zu verstehen. Wenn du wirklich die Lufttemperatur messen willst, eigentlich ein PT100-/PT1000-Element mit entsprechendem I2C Wandler.
wurster schrieb: > Sven Scholz schrieb: >> ich habe irgendwo hier im Forum gelesen, dass man zur digitalen >> Temperaturmessung keinen BME280 hernehmen sondern sich lieber bei TI >> umsehen sollte. >> Na gut - das habe ich gerade gemacht... > > Nein, nein nein.. > > Das Problem bei nahezu allen SMD-basierten Temperatursensoren ist > einfach: > > Du misst die Platinentemperatur+Eigenwärme des Chips. Das ist dann ein > nicht-statischer Offset zur Umgebungstemperatur. Das scheinen 99% der > Arduinofrickler nicht zu verstehen. > > Wenn du wirklich die Lufttemperatur messen willst, eigentlich ein > PT100-/PT1000-Element mit entsprechendem I2C Wandler. Kommt drauf an was und wie genau messen will. Der PT100/1000 hat auch Eigenwärme, wie hoch die ist hängt vom Messstrom und Temperatur ab und kann man sich problemlos ausrechnen, liegt typischerweise im 1-2 Stelligen µW-Bereich. Ein TMP117 ist mit 3.5 µA angegeben, gibt bei 1,8 V auch nur 6 µW. Wenn man also die Eigenerwärmung des PT100 vernachlässigen kann, kann man auch die des TMP117/116 vernachlässigen. Was macht einen PT100/1000 in Hülse besser als wenn man nur eine winzige Platine mit Sensor hat und daran ein Kabel (siehe http://www.ti.com/tool/TIDA-010002)? Natürlich misst man die Platinentemperatur, aber je nach Anforderungen kann man die entsprechend klein machen oder Ausfräsungen vorsehen. FR4 ist übrigens ein ziemlich schlechter Wärmeleiter, nur ca. Faktor 10 besser als Luft.
wurster schrieb: > Du misst die Platinentemperatur+Eigenwärme des Chips. Das ist dann ein > nicht-statischer Offset zur Umgebungstemperatur. Wozu gibt es Datenblätter. Bei stehender Luft, Raumtemperatur und 3.3V Versorgung liegt der Offset beim TMP116 unterhalb von 0,05K. Guck dir die Abbildungen 42 und 43 im Abschnitt 8.1.1.2.2 "Self-HeatingEffect" im Datenblatt an.
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