Hallo zusammen. Ich plane gerade die Spannungsversorgung für ein Bastelprojekt. Mittels Target 3001 entwerfe ich eine neue Platine, und ich rechne mit ca. 1A bei 12V am Eingang. Zuerst möchte ich aus den 12V 5V erzeugen für einen µC, aus der 5V Schiene dann per Linearregler dann 3,3V und 1,8V. Nun stelle ich mir die Frage, ob ich auf der Platine einen Schaltregler "zu Fuß" aufbaue, mit allem was dazugehört, oder ob ich einen fertigen DC/DC im Gehäuse kaufe, wie zB einen Traco TSR 2-2450. Was wäre denn der Nachteil, einen fertigen zu nehmen? Da spar ich mir ja ne ganze Menge Layout-Arbeit, vor allem wenn der Regler richtig schnell schaltet.
Stefan M. schrieb: > Was wäre denn der Nachteil, einen fertigen zu nehmen? Mir fällt gerade kein Vorteil dabei ein, einen selbst zu machen, wenn Du einen passenden fertigen für nen Appel und nen Ei bekommst.
Stefan: es gibt zwei Möglichkeiten: 1) du kaufst für recht wenige Euro ein fertiges Modul, welches für die üblichen Lasten und Lastfälle stabilisiert ist und fertig. 2) du investierst viel Zeit in das Finden eines passenden Controller-ICs, die Dimensionierung von den Bauteilen und das Platinenlayout. Dann investierst du nochmal mehr Geld in die Bauteile und mehr Platz auf der Platine. Möglicherweise nicht beim ersten Anlauf funktioniert das dann zuverlässig. Vermutlich bist du an dem Punkt schon genervt, wenn es aber gut läuft, hast du am Ende etwas gelernt. Aber: Bildung kostet.
Stefan M. schrieb: > ich rechne mit ca. 1A > bei 12V am Eingang. Also 12 Watt > Zuerst möchte ich aus den 12V 5V erzeugen für einen µC, aus der 5V > Schiene dann per Linearregler dann 3,3V und 1,8V. Wird denn das meiste von den 12 Watt auf der 5 V Schiene benötigt und 3,3 V und 1,8 V ist mehr so "Beiwerk" oder hast Du auf 3,3 oder 1,8 auch nennenswerte Verbraucher? Wenn ja, dann evtl. mehrere Schaltregler von den 12 V runter. > Was wäre denn der Nachteil, einen fertigen zu nehmen? kostet Geld und raubt Dir den Spaß das selbst aufzubauen und zum Laufen zu bekommen. > Da spar ich mir ja > ne ganze Menge Layout-Arbeit, vor allem wenn der Regler richtig schnell > schaltet. sooo aufwendig ist das nun auch nicht. Du kannst Dir auch einmal ein Layout für so ein kleines Schaltreglermodul machen und das dann entweder als Modul per Cut&Paste in zukünftige Projekte einfügen oder es als kleine Platine Huckepack in neue Projekte übernehmen. Du könntest Dir z.B. mal den MP2315 anschauen, den nehme ich gerne für ähnliche Anforderungen wie bei Dir jetzt. Gibt es z.B. bei Mouser und LCSC. Da fällt mir ein, wenn Du das wirklich nicht selbst machen willst, gibt es aus China auch fertige und günstige Module mit dem MP2315, z.B. die hier: https://www.aliexpress.com/item/32798672440.html
@Kevin: Stimmt - aber Punkt 2 könnte man noch differenzieren. Es gibt auch Chips mit Beispiellayouts - sofern sich nicht zufällig ein Platzproblem mit dem jew. solchen ergibt... sofort eine fertige Lösung. Kann klappen, ohne jetzt unbedingt viel dazulernen zu müssen. Anderenfalls (keine Vorlage): Erst ab gewisser Stückzahl amortisiert sich überhaupt bzw. lohnt der Aufwand einer Eigenentwicklung, streng wirtschaftlich betrachtet. Aber - wie Kevin - davon ausgegangen, trotzdem Eigenbau zu wählen: 2) Ein gut designter Schaltregler wird in den meisten Fällen ein Stück größer werden als das Modul, wenn man nicht auf "kleinstmöglich" wert legt - kann aber auch sehr viel effizienter sein. Also mit dem richtigen Layout eben auch als X00 kHz Version. (Diese Module sind eher Größen- als Wirkungsgrad-optimiert... und das läuft nicht auf's selbe 'raus.) Und dann wäre da noch die Frage: "Wenn Eigenentwicklung, dann Converter, oder reiner Controller?" - Womit man auch den Kreis zur Stückzahl wieder schließen könnte: Bei geringerer solcher vielleicht wieder eher der Converter. (Obwohl sich die Antwort auf diese Frage oft auch - durch speziellere Anforderungen oder auch nur Vorgaben bzw. Umstände - wie von selbst eher in Richtung Controller bewegt... da ist man meist flexibler in jeder Hinsicht.)
Gerd E. schrieb: > sooo aufwendig ist das nun auch nicht. Hexenwerk ist es sicher nicht. (Die Module erfüllen ihren Zweck, sind aber leicht zu toppen.) Ich hatte Deinen Post nicht gesehen (aktualisieren vergessen), und ebenfalls ein paar positive bzw. interessante Fakten dazu nennen wollen - immerhin braucht die LE auch immer Nachwuchs.
Stefan M. schrieb: > Was wäre denn der Nachteil, einen fertigen zu > nehmen? Da spar ich mir ja ne ganze Menge Layout-Arbeit, > vor allem wenn der Regler richtig schnell schaltet. Technisch gibt es i.d.R. keinen nennenswerten Nachteil. (Je nach Anwendung kann es sinnvoll sein, gründliche Verdrosselung und Siebung vorzusehen.) Der ökonomische Nachteil ist, das Traco teuer ist. Der ideelle Nachteil kann sein, dass Du kaum etwas über den Entwurf von Schaltreglern lernst. Über den projekttechnischen VORTEIL, dass Du nicht ewig an der Stromversorgung herumbosseln musst, wenn Du Dich eigentlich um ganz andere Dinge kümmern willst, muss ich ja nix sagen -- das hast Du ja schon selbst erkannt. Wir haben (andere) Teile von Traco verbaut; nach meiner Erfahrung ist Traco teuer, aber gut.
Gerd E. schrieb: >> Da spar ich mir ja ne ganze Menge Layout-Arbeit, >> vor allem wenn der Regler richtig schnell schaltet. > > sooo aufwendig ist das nun auch nicht. Das stimmt zwar -- aber der Zeitpunkt ist entscheidend. Wenn ich ein Funktionsmuster zum Laufen bringen will, habe ich gerade ÜBERHAUPT KEINE Lust, mich mit der Stromversorgung aufzuhalten.
Hallo Traco - "...für nen Appel und nen Ei..." Finde den Fehler ;-) Füt Traco spricht so einiges - aber eins ganz bestimmt nicht... Ehrlich: Wenn professionell ist Traco sicherlich eine sehr sinnvolle Lösung (Arbeitszeit ist halt leider sehr teuer) - aber wenn irgendwie nur Hobbyprojekt - leider nein da sich Traco seine Qualität zu gut bezahlen lässt - höchstens als Recyclingware - dann aber meist so alt das selbst der Name (und Qualität)Traco nicht den Wirkungsgrad und vor allem Größe der 90er und frühen 2000er Wandler gerechtfertigt - und neuer so ab 2010 bekommt man Traco nur sehr selten als "Recyclingware"... Wie gesagt: Alles aus Hobby und Bastlersicht gesehen - wo das bauen, optimieren und entwickeln teil des Hobby ist und 5 Euro mehr oder weniger für einzelne Komponenten durchaus entscheidend sind Jemand
ES gibt durchaus (neben der Kohle) auch handfeste Gruende seinen Schaltregler selber zu bauen. Zum Beispiel kann man sich dann die Schaltfrequenz da hin legen wo sie einem am wenigsten stoert. Oder ein Reglerkonzept auswaehlen das gut zur Anwendung passt. (besonders geringer Verlust bei wenig Last, oder Stoerungen nur bei einer Schaltfrequenz, Sanftanlauf) Olaf
Stefan M. schrieb: > Was wäre denn der Nachteil, einen fertigen zu nehmen? Bei nicht optimaler Wahl wirds teuer. ;)
Stefan M. schrieb: > Was wäre denn der Nachteil, einen fertigen zu nehmen? Für Einzelstückzahlen (<100Stk) sind solche Fertigmodule auf jeden Fall die einfachste und billigste Wahl. Denn wenn der selbstentwickelte Schaltregler nicht auf Anhieb brauchbar läuft, dann wirds auf jeden Fall teurer. Ich setze aber auch in 10k Stückzahlen fertige POL-Module PVX006 und PVX012 von ABB oder auch die MPM3510A von MPS ein. Billiger, zuverlässiger und kleiner bekommt man das ohne eigenes Entwicklungsteam für solche Bauteile schlicht und einfach nicht hin. Und vor ich dann irgendwas großartig rumentwickle, kommen die Dinger mit Fädeldrahten auch auf Bastelprojekte. Olaf schrieb: > ES gibt durchaus (neben der Kohle) auch handfeste Gruende seinen > Schaltregler selber zu bauen. Natürlich, wenn man sich abseits des "Mainstreams" bewegt (z.B. auch Eingangsspanungen ab ca. 60V), wird die Luft schnell dünn. Aber man sollte sich schon hinterfragen, ob die Argumente nicht manchmal vorgeschoben sind, weil man einfach mal wieder einen Schaltregler machen will... ;-) Denn Sachen wie einstellbare Schaltfrequenz, Synchronisierung mehrerer Module, Sanftanlauf, Power-Off, Power-Sequencing und so Zeug haben die Module ja auch schon alle drin. Die Entwickler der Module kochen ja letztlich auch mit dem selben Wasser. Nur mit mehr Druck. Denn das, was die verkaufen wollen, sind genau diese Module.
Stefan M. schrieb: > Was wäre denn der Nachteil, einen fertigen zu nehmen? Da spar ich mir ja > ne ganze Menge Layout-Arbeit, vor allem wenn der Regler richtig schnell > schaltet. Für Bastler gibt es überhaupt keinen Nachteil (vorausgesetzt, der fertige Regler erfüllt die Anforderungen). Darum verstehe ich auch nicht, warum die Leute sich eine Auslegung für Einzelstücke antun. Solche Schaltregler sind nicht trivial auszulegen, und müssen auch sauber vermessen und optimiert werden. Natürlich betrifft die Aussage jetzt nur Bastler, und nur Anwendungen, wo der Regler auf die Anforderungen passt. Bei Serienprodukten, insbesondere bei größeren Serien, zahlt sich der diskrete Aufbau dann aber wieder aus.
Stefan M. schrieb: > as wäre denn der Nachteil, einen fertigen zu nehmen I.A. die Kosten, sie sind deutlich teurer als selbst gebaut. Dafür hat der Hersteller einem Entwurf, Bauteilauswahl und Layout des kritischen Hf-Teils abgenommen. Bei Einzelstückzahl damit trotzdem kosteneffektiv, vor allem wenn man kleine Module aus China nimmt, die aber oftmals ihre versprochene Leistung nicht bringen, was bei den teureren von Traco eher nicht das Problem ist.
> Die Entwickler der Module kochen ja > letztlich auch mit dem selben Wasser. Nur mit mehr Druck. Aber manchmal ist der Druck an der falschen Stelle. Wenn du mal einen Lattenzaun mit -80db links und rechts vom 80Ghz Traeger deines Senders siehst und dich fragst wie du noch weitere 20-30db tiefer kommst dann ist der Druck anders und du freust dich ueber jede Schraube an der du drehen kannst. .-) Aber ich koennte mir auch vorstellen das es anders laeuft. Wenn du vor irgendeinem Tuev-Mensch mit irgendwelchen Papieren rumwedeln musst dann kann es einfacher sein einfach ein Modul zu kaufen das bereits alle Tests hat. > Für Bastler gibt es überhaupt keinen Nachteil (vorausgesetzt, der > fertige Regler erfüllt die Anforderungen). Als privater Bastler nehme ich die Teile auch schonmal wenn ich sie vorher wo ausgeschlachtet habe. Fuer kaufen waere ich zu geizig. Olaf
Noch was.... Das Problem bei den Modulen. Es gibt sie von voll billige Kacke ohne stabilisierte Spannung, zweifelhafter Potentialtrennung mit totalen Stoerungen am Ein und Ausgang bis zu richtig gut. Und die guten sind dann nicht mehr billig! Und es ist ja irgendwie doof wenn man sich z.b eine Platine gemacht hat und der Ausgang des neuen coolen Kopfhoererverstarkers zwitschert dann wie ein Rotkehlchen mit Katze. Olaf
Olaf schrieb: > Aber manchmal ist der Druck an der falschen Stelle. Wenn du mal einen > Lattenzaun mit -80db links und rechts vom 80Ghz Traeger deines Senders > siehst und dich fragst wie du noch weitere 20-30db tiefer kommst dann > ist der Druck anders und du freust dich ueber jede Schraube an der du > drehen kannst. Schon klar, aber das sind dann Probleme, die grob geschätzt weniger als 0,01% der Anwendungen betreffen dürften. Und die Erfahrungen unseres externen EMV-Spezi siht auch so aus, dass selbstgebastelte Schaltregler eher auffällig sind als solche mit fertigen POL Modulen. Denn für diese fertigen Module muss man einfach nur wenige Layoutvorschriften beachten. Bei einem selbergebauten Regler mit 1MHz Schaltfrequenz hat man da schon eine ganze Litanei vor sich und ggfs trotzdem Pech, weil die Spule nichts taugt. MaWin schrieb: > I.A. die Kosten, sie sind deutlich teurer als selbst gebaut. Wenn du da freundlich direkt beim Hersteller um 20k Stück anfrägst, dann lässt sich der Preis durchaus attraktiv darstellen. Denn der rechnet wiederum seine Bauteile und Leiterplatten im 500k Bereich... ;-)
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Wie siehts mit der Kuehlanbindung aus? Ein Modul ist wie es ist. Beim Eigenbau kann man die Transistoren so plazieren, dass man sie bspw. mit dem Gehaeuse verschrauben kann. Relevant in der Praxis?
Maier schrieb: > Wie siehts mit der Kuehlanbindung aus? > Ein Modul ist wie es ist. Beim Eigenbau kann man die Transistoren so > plazieren, dass man sie bspw. mit dem Gehaeuse verschrauben kann. > Relevant in der Praxis? Bei 12W am Eingang nicht. Da wird hoffentlich kaum 1W an Wärme entstehen. Schaltregler selbst bauen tue ich nur, weil es den Wandler mit - 2xAA zu 3,3V (mit guter Batterieausnutzung, also nicht 2,2V->3,3V) - 300mA am Ausgang (ESP8266) - maximal 3mm hoch auf der einen Platinenseite, möglichst kleine Fläche auf der anderen so nicht als Modul zu kaufen gibt (oder ich ihn nicht gefunden habe). 12V->5V würde ich als Bastler zukaufen. MfG, Arno
Maier schrieb: > Relevant in der Praxis? Nein. Denn bei solchen Schaltreglern kann man die Transistoren nicht platzieren wie man sie will, sondern sie müssen unmittelbar am Regler-IC sitzen oder sind in dieser Leistungsklasse darin integriert. Die Entwärmung erfolgt über die Leiterplatte. Anbei mal ein Vergleich der beiden von mir angesprochenen Module mit einer 2 Cent Münze. Der POL-Wandler PVX012 ist dreidimensional aufgebaut, die Spule wurde über dem Regler montiert. Und wie gesagt: der PVX012 kann bis zu 12A! Jetzt muss ich mich aber doch mal selbst zitieren: >>> kommen die Dinger mit Fädeldrahten auch auf Bastelprojekte, Denn ich habe das noch so einen vorrätigen Aufbau gefunden und ein paar Fotos gemacht... ;-) Weil dem so die Leiterplatte zur Kühlung fehlt, hole ich da nicht mehr als 3A raus, denn dann hat er schon gute 60°C.
Es gibt auch Regler mit mehreren Ausgängen. Ich verbaue gerne den TPS65266 http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tps65266.pdf . Den kann man beidseitig gut auf 2cm*1cm layouten mit allen 3 Ausgängen. Allerdings mag der keine 12V am Eingang. Aber der TPS65263 http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tps65263-1q1.pdf oder TPS65265 http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tps65265.pdf können prima 12V vertragen.
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Jemand schrieb: > Traco - "...für nen Appel und nen Ei..." > Finde den Fehler ;-) > Füt Traco spricht so einiges - aber eins ganz bestimmt nicht... Na ja, wenn 11,25€ (Mouser) bei Dir gegenüber einer Eigenentwicklung viel Geld ist... Wenn man natürlich etwas dabei lernen will und das als Hobby betrachtet, kann das schon wieder anders aussehen. Ich selbst konzentriere mich meist lieber auf die eigentliche Schaltung als auf die Stromversorgung. Edit an den TO: Gerade gesehen: der TSR 2-2450 macht 2A an 5V (=10W). Wenn Du mit 12V 1A am Eingang rechnest, reicht der nicht.
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Jedesmal das gleiche. Keine Benachrichtigung für den Thread bekommen und alle Antworten jetzt erst gelesen. Danke euch für die zahlreichen Tipps, servus an Kevin aus alten KM-Zeiten ;) Speziellen Dank an Gustl, das Ding ist was wenn eine gewisse Serienreife erreicht wird. Wie so oft bei mir gehts um automotive Basteleien, und da habe ich schon mal schlechte Erfahrungen mit einem kleinen Traco gemacht. Solang der im Auto war, ging kein DAB-Empfang mehr. Aber mit einem Linearregler komm ich nicht von den "12V" runter auf 5V, deswegen wollte ich wenigstens hier den Schaltregler einsetzen. Die 10W bzw 12V/1A waren sehr grob geschätzt, ich habe nun mal ein bisschen genauer gerechnet, vor allem wegen der Aufteilung. 5,0V - 200mA 3,3V - 1100mA 1,8V - 560mA Ich fürchte da komme ich sowohl für 3,3V als auch für 1,8V fast auf 2W Verlustleistung, wenn ich sie aus der 5V Schiene versorge. Der Linearregler ist soeben vom Tisch :) Ich denke ich werde drei Tracos oder Recoms, oder wie die üblichen Verdächtigen denn heißen, in den ersten Versionen einsetzen. Da habe ich andere Sorgen als einem Schaltreglerdesign nachzulaufen.
Stefan M. schrieb: > Jedesmal das gleiche. Keine Benachrichtigung für den Thread bekommen und > alle Antworten jetzt erst gelesen. Du musst die Benachrichtigungsfunktion für den Thread aktivieren wenn Du die haben möchtest. > Wie so oft bei mir gehts um automotive Basteleien, Das ist eine wichtige Information von Dir die bisher fehlte! Du solltest dann nämlich Regler nehmen, die für das Überleben in Automotive-Umgebungen gemacht sind. Also nicht die Standardserien von Traco etc., sonderen deren Automotive-Serien. Viele von den anderen Schaltregler-Herstellern haben auch Automotive-Serien im Programm. Im Automotive-Bereich hast Du nicht ohne Grund die verschiedenen Tests wie Load-Dump, Reverse-Voltage etc., die sollte Deine Schaltung am Ende alle überleben.
Stefan M. schrieb: > Ich denke ich werde drei Tracos oder Recoms, oder wie die üblichen > Verdächtigen denn heißen, in den ersten Versionen einsetzen. Da habe ich > andere Sorgen als einem Schaltreglerdesign nachzulaufen. Auch wenn es ein Chinese ist, beim LM2596 kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Zudem sehen die Platinen und deren Bestückung gut aus. Ferner können die bis 3 A liefern. https://www.amazon.de/IZOKEE-Spannungsregler-Abw%C3%A4rtswandler-Einstellbar-Schaltregler/dp/B07DG2LG77/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=21ES6V3S9XLFP&keywords=schaltregler+step+down&qid=1567673220&s=gateway&sprefix=schaltregler%2Caps%2C177&sr=8-3 mfg klaus
> Wie so oft bei mir gehts um automotive Basteleien, und da habe ich schon > mal schlechte Erfahrungen mit einem kleinen Traco gemacht. Solang der im > Auto war, ging kein DAB-Empfang mehr. Diese Module brauchen eigentlich alle noch eine schwung externe Kondensatoren, bei hoeheren Anspruechen sogar noch LC-Filter an ein und Ausgang. Bei Traco wuerde ich aber erwarten das dies auch im Datenblatt drin steht. Ich meines sogar von denen schon mal eine extra Applikation zu der Thematik gesehen zu haben. Olaf
Klar muss ich die Benachrichtigung zuerst aktivieren, sonst würd ich ja nicht mosern :) Ich hatte eine Mail auf den ersten Beitrag bekommen, ihn angesehen, und danach keine mehr. Für den ersten Wurf such ich mir nun die Regler am Stück, für alle drei Spannungen. Laut Datenblatt muss ich auch noch aufpassen, welche Spannung zuerst kommt und zuletzt geht, weil der IC das gern so hätte. Das muss ich auch noch berücksichtigen.
Stefan M. schrieb: > Laut Datenblatt muss ich auch noch aufpassen, welche > Spannung zuerst kommt und zuletzt geht, weil der IC das gern so hätte. > Das muss ich auch noch berücksichtigen. Da gibt es extra Power Sequence Controller für sowas. Z.B. LM3880.
Stefan M. schrieb: > Danke euch für die zahlreichen Tipps, servus an Kevin aus alten > KM-Zeiten ;) Das waren noch Zeiten! > Wie so oft bei mir gehts um automotive Basteleien, und da habe ich schon > mal schlechte Erfahrungen mit einem kleinen Traco gemacht. Solang der im > Auto war, ging kein DAB-Empfang mehr. Aber mit einem Linearregler komm > ich nicht von den "12V" runter auf 5V, deswegen wollte ich wenigstens > hier den Schaltregler einsetzen. Weißt du, mit welcher Frequenz der Traco taktet? > 5,0V - 200mA > 3,3V - 1100mA > 1,8V - 560mA Also nicht low-power aber auch nicht Hochstrom. > > Ich fürchte da komme ich sowohl für 3,3V als auch für 1,8V fast auf 2W > Verlustleistung, wenn ich sie aus der 5V Schiene versorge. Der > Linearregler ist soeben vom Tisch :) > > Ich denke ich werde drei Tracos oder Recoms, oder wie die üblichen > Verdächtigen denn heißen, in den ersten Versionen einsetzen. Da habe ich > andere Sorgen als einem Schaltreglerdesign nachzulaufen. Ist dieser Baustein für dich interessant? https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/LTM8074.pdf Es ist integriert mitsamt Spule. Kleine Fläche = kleines Feld nach außen. Es kann spread spectrum. Das reduziert das Störspektrum von einem scharfen PEak bei der Schaltfrequenz zu niedrigeren Pegeln in einem etwas breiteren Band um die mittlere Schaltfrequenz herum. Quanta Costa? 11 Euro. Mit den Tracos, Recoms, ... kommst du auch kaum günstiger weg. Für Stückzahl 1 quasi egal Packabe: BGA. Wenn du eine Heizplatte und Heißluft zur Verfügung hast, geht das aber auch, zumindest ein mal. Rework heißt aufwändig runterlöten, neue Balls verpassen und wieder rauf. Power sequencing: Hat einen Enable-Anschluss für z.B. oben genannten power sequencer.
Kevin K. schrieb: > Ist dieser Baustein für dich interessant? > https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/LTM8074.pdf > Es ist integriert mitsamt Spule. Kleine Fläche = kleines Feld nach > außen. Sehr interessant. Aber wie lötet der Normal-User ein BGA-Gehäuse? mfg Klaus
Man kennt jemanden, der jemanden kennt, der eine Heizplatte und Heißluftstation hat.
Kevin K. schrieb: > Man kennt jemanden, der jemanden kennt, der eine Heizplatte und > Heißluftstation hat. Eine Heizplatte? Ja - so eine habe ich sogar noch selbst zu Hause. Eine Heizmatte? Nein. Eine Heißluftstation? Schön wär's... Aber hast schon recht: "Viele Leute kennen jemanden, der ... hat." Vielleicht sollte man sich für die Zukunft an diese Löttechnik gewöhnen, immer mehr ICs gibt es nur noch in solchen Packages.
Der LTM8074 ist ja ein krasses Viech. Ich habe keine Heizplatte, aber eine Weller WR 3000M. Damit könnte ich den kleinen BGA schon bespaßen, wäre nicht der erste. Ich scheue BGA halt zum Debuggen, weil ich nie messen kann ob ein Signal tatsächlich am Pin ankommt, oder ob es am Pad endet (selbst bei QFN geht das noch). Am meisten gefällt mir dass da alles drin ist außer Kondensatoren und ein bisschen Widerstand zum konfigurieren. Nein ich weiß nicht mit welcher Frequenz der Traco am Werk war, der flog nach ner Woche wieder raus und jetzt ist ein LM317 dort drin. Bei dem Projekt ging sich das grad noch aus.
Jetzt habe ich meine Schaltung nochmal umdesigned, und spare mir die 5V. Ich habe nur noch 3,3V und 1,8V. Mein INAP375T bzw R hätt gern, dass zuerst die 1,8V kommen und dann erst die 3,3V. Gesteuert wird alles von einem PIC18, der hängt an 3,3V, und mit dem möchte ich gern die 3,3V Highside schalten. Normalerweise würde ich eine Kombination aus N-Kanal (direkt am µC) und P-Kanal (HS-Treiber) verwenden, um das zu schalten. Nachdem ich aber eh nur 3,3V schalten will und der PIC das am Pin auch verträgt, könnt ich mir doch den N-Kanaler sparen und direkt mit dem µC-Pin aufs Gate vom P-Kanal? Ugs steigt ja nie über |-3,3V|, und der Typ hier (DMP2305U) hat bei -2,5V nur noch 90mOhm Rdson, bei -3,4A. Hab ich da einen Denkfehler?
Stefan M. schrieb: > direkt mit dem µC-Pin aufs Gate vom > P-Kanal? Ugs steigt ja nie über |-3,3V|, und der Typ hier (DMP2305U) hat > bei -2,5V nur noch 90mOhm Rdson, bei -3,4A. Passt grundsätzlich. Du solltest einen Pullup von 3,3 V auf das Gate vorsehen, für die Zeit bis Dein µC voll gestartet ist. Wie willst Du die Erkennung, ob die 1,8 V voll da sind, machen? Mit dem ADC von dem µC? Für einen Logikeingang dürfte die Spannung nicht reichen.
Gerd E. schrieb: > Wie willst Du die Erkennung, ob die 1,8 V voll da sind, machen? PIC18 hat doch 2 (bzw. F67K40 sogar 3) Komparatoren. Ganz einfach vergleichen mit knapp unter 1,8V aus (Spannungsteiler genau genug). Also BE nur 2*R + P-Ch Fet. Pin muß halt "active low" sein (um im Zustand "aktiv" das Gate aufsteuern zu können). Aber ginge.
Entweder ADC oder ich warte nach Kaltstart einfach ne Sekunde. Der PIC kommt ja auch an 3,3V, wenn die nicht hoch kommt startet auch der PIC nicht. Dann startet die 1,8V allein, und das richtet wohl keinen Schaden an.
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