Hallo, ich hoffe, dass ich hiermit das richtige Unterforum erwischt habe. Im Anhang befinden sich zwei Bilder. Einmal die Frequenzantwort eines von Matlab berechneten Filters und einmal der daraus im FPGA implementierte FPGA Filter. Mit dem Amplitudengang bin ich soweit zufrieden, aber der Phasengang scheint einen (recht großen?) Offset zu haben. Ich bin mir mangels Erfahrung unsicher, was das zu bedeuten hat. Heißt das, dass die echte Messung durch Kabel etc. einfach einen Offset enthält? Da die Steigung der Phasengänge im Durchlassbereich praktisch gleich ist, dürfte sich das allerdings nicht praxisrelevant sein, oder? Anwendung ist einfach eine Filterung eines Eingangssignals. Welche Verzögerung das Ausgangssignal hat, ist eigentlich egal.
Alex K. schrieb: > Hallo, > > ich hoffe, dass ich hiermit das richtige Unterforum erwischt habe. Nein, das passande Unterforum zu Fragen der *D*igitalen *S*ignal Verarbeitung/*P*rocessing wie Frequenzgang von Filtern ist dort: https://www.mikrocontroller.net/forum/dsp
Alex K. schrieb: > Mit dem Amplitudengang bin ich soweit zufrieden, aber der > Phasengang scheint einen (recht großen?) Offset zu haben. Das ist einfach nur eine Frage der Darstellung: +180° = -180° Duke
Hi, ich denke, in MATLAB simulierst Du NUR den Filter. Bei der Realen Messung hast Du noch den Einfluss vom Abtaster im Frequenzgang mit drin. Gruß, Claude
Setz doch mal die Filterkeoffizienten im FPGA auf "1" (so, dass Ausgangs gleich Eingangssignal ist) und miss den Frequenzgang nochmal.
Hallo, zusätzliche Verzögerungen, durch AD Wandler, Kabellängen, Sonstige Stufen, durch die das Signal durch muss, erzeugen eine Verzögerungszeit t0. Diese äußert sich in einem Phasenversatz
Sprich die Phasenverschiebung nimmt mit der Frequenz zu. Du müsstest also folglich eine steilere Phasenkurve sehen. Ein über Frequenz stabiler, konstanter Phasenversatz entsteht somit nicht durch eine Verzögerung konstanter Zeit. In deinen oben abgebildeten Phasenkurven sieht man auch recht deutlich, dass die Phase schneller abnimmt. Und wie oben von Duke Scarring geschrieben, ist der eine zusätzliche Sprung im Durchlassbereich dem Überlaufen der Phase von -180 auf +180 grad geschuldet.
In der Übertragungskurve des FPGA-Filters sind einfach ein paar Takte mehr Verögerung mit drin. Schau mal durch wieviel Register das Signal zusätzlich zum Matlab-Filter durchläuft.
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