Hallo Leute, ich habe momentan folgendes Problem: Ich habe ein 40mm dickes Rohr, in das ein anderes Rohr eingepresst wurde. Diese Verbindung muss ich lösen. Was habe ich da für Möglichkeiten? Ich dachte irgendwie daran, dass ich zwei "Backen" an jedes Rohr schraube und dann mit (einer) weiteren Schraube(n) dazwischen die Backen auseinander drücke. Aber ich konnte da irgendwie kein kommerzielles Gerät finden, das ich als allgemeines Werkzeug verwenden kann. Immer nur Sachen aus dem KFZ Bereich, die auf einen bestimmten Durchmesser ausgelegt sind. Mein weiteres Problem ist, dass ich 4 Rohre habe, mit unterschiedlichen Durchmessern. 40mm, 50mm, 25mm und 20mm. Kennt von euch jemand eins? Oder eine andere Möglichkeit?
Rohre heiss machen und auseinanderziehen ? Loch durch das das dünnere passt aber auf dessen Rand das dickere aufsitzt, dann das Rohr mit dem dünneren zuerst mehrmals in das Loch fallen lassen, Masseträgheit zieht das innere raus. Beide Enden mit Stopfen verschliessen, davon einer mit Anschluss, und per Hydraulikflüssigkeit auseinanderdrücken ?
passendes Rohr ins größere Rohr schieben und damit das kleinere rausklopfen
Mehr Maße und Fotos bitte. Länge? Wandstärken? Material? Verwendungszweck? Warum muss das auseinander?
MaWin schrieb: > Rohre heiss machen und auseinanderziehen Das Dumme ist, dass der Temperaturunterschied zwischen beiden Rohren nicht sehr groß sein wird und die Wirkung gering ist. Aber dafür hilft vielleicht: Rohr mit Wasser füllen und im Gefrierschrank durchfrieren; dann außen heizen.
Kommt immer darauf an: was kaputt gehen darf und was nicht welche Oberflächen haben die Rohre Wie tief stecken sie ineinander welches Material welche Wandstärke wie fest ist die Verbindung ... je nachdem geht es oder ist ein hoffnungsloses Unterfangen
Wenn das innere Rohr übersteht, dann mit einem 10er Bohrer eine Querbohrung setzen, eine Eisenstange durchstecken und diese als Hebel zum rausdrehen benutzen. Dabei Kriechöl benutzen.
Bernd K. schrieb: > passendes Rohr ins größere Rohr schieben und damit das kleinere > rausklopfen Das funktioniert nicht, da in dem größeren Rohr (zumindest in dem ganz dicken und wichtigsten) einige Stege innen drin sind, die ein anderes Rohr von der anderen Seite nicht durchlassen können. MaWin schrieb: > Loch durch das das dünnere passt aber auf dessen Rand das dickere > aufsitzt, dann das Rohr mit dem dünneren zuerst mehrmals in das Loch > fallen lassen, Masseträgheit zieht das innere raus. > > Beide Enden mit Stopfen verschliessen, davon einer mit Anschluss, und > per Hydraulikflüssigkeit auseinanderdrücken ? Ich kann in die Rohre nichts bohren und schon recht kein Gewinde schneiden. Praktiker schrieb: > Mehr Maße und Fotos bitte. Länge? Wandstärken? Material? > Verwendungszweck? Warum muss das auseinander? Fotos gibt es keine. Stell dir einfach vor, dass du ein 20cm langes Rohr hast, in dem ein ein 2m langes Rohr steckt. Das dickere Rohr ist ca. 40mm dick, das innere Rohr ist ca. 39mm dick. Beide Rohre haben eine Wandstärke von 2mm. Und an der Stelle, an der die beiden Rohre ineinander geschoben sind, ist zumindest das äußere Rohr leicht dicker. Material ist Stahl. Und ja, die sind nicht geschraubt.
Abschneiden, neue Konstruktion nach Wunsch bauen und wieder dranschweißen.
Tilo Weimann schrieb: > Das funktioniert nicht, da in dem größeren Rohr (zumindest in dem ganz > dicken und wichtigsten) einige Stege innen drin sind, Kommt man an den Stegen mit irgendeiner solideren Stange vorbei > Ich kann in die Rohre nichts bohren und schon recht kein Gewinde > schneiden. > Stell dir einfach vor, dass du ein 20cm langes Rohr > hast, in dem ein ein 2m langes Rohr steckt. Das dickere Rohr ist ca. > 40mm dick, das innere Rohr ist ca. 39mm dick. Beide Rohre haben eine > Wandstärke von 2mm. So langsam kommen die relevaten Informationen. Und mit "dick" meinst du anscheinend den Außendurchmesser ... Wie fest sitzen die Rohre ineinander? Nicht das sich zum Schluss rausstellt, dass das äußere aufgeschrumpft ist.
Tilo Weimann schrieb: > Bernd K. schrieb: >> passendes Rohr ins größere Rohr schieben und damit das kleinere >> rausklopfen > > Das funktioniert nicht, da in dem größeren Rohr Na da hätte ich ja eine Wahnsinnsidee. Vielleicht ein Rohr außen ansetzen, und damit das äußere Rohr wegdreschen?! Das geht normalerweise allein durch die Trägheit des anderen Rohres. Wenn das auch wieder nicht geht, dann kannst du alle anderen Tips gleich ganz vergessen. Die haben nämlich nicht 1/10 der Kraft, die Bernds Methode schafft. Wenn die Rohre wirklich professionell aufeinander geschrumpft sind, dann ist das eine unlösbare Verbindung, die bekommst du mit nichts auf der Welt zerstörungsfrei gelöst. Das Schrumpfen ist nicht reversibel, da man den Temperaturunterschied nicht mehr hinbekommt.
Das Innenrohr an der Verbindungsstelle mit einem Brenner (autogen) heiß machen. Dann das Innenrohr mit Öl abkühlen (dabei so halten, dass das Öl in die Verbindung laufen kann). Nach dem Öl mit Zangen die Rohre auseinanderdrehen.
Habe gerade eine ganze Weile gesucht und tatsächlich kein Werkzeug gefunden. Natürlich hatte ich sofort eine Idee und werde die dann einmal verfolgen, wenn ich wieder zurück bin. Für den TO: Kettenrohrschlüssel und unter Drehbewegung Rohre lösen.
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Bei 0,5mm Wandstärke? Tilo Weimann schrieb: > Das dickere Rohr ist ca. > 40mm dick, das innere Rohr ist ca. 39mm dick. Alle groben Werkzeuge fallen doch hier weg. Karl schrieb: > Das Innenrohr an der Verbindungsstelle mit einem Brenner (autogen) heiß > machen. Dann das Innenrohr mit Öl abkühlen (dabei so halten, dass das Öl > in die Verbindung laufen kann). Nach dem Öl mit Zangen die Rohre > auseinanderdrehen. Eher außen die Heißluftpistole und /oder von innen Kältespray mit Kick.
F. F. schrieb: > Für den TO: Kettenrohrschlüssel und unter Drehbewegung Rohre lösen. Wenn das Rohr so wie er schreibt nur 1 mm Wandstärke hat, kannst du gleich das äussere aufflexen. Denn mit dem Kettenschlüssl machst du es so oder so kaputt.
michael_ schrieb: > Eher außen die Heißluftpistole und /oder von innen Kältespray mit Kick. Nein, dass Innenrohr warm machen. Das Innenrohr dehnt sich und vergrößert dadurch das kältere Außenrohr. Dann dass Öl drauf, dass Innenrohr verkleinert sich, dass Außenrohr bleibt gleich, weil es plastisch verformt wurde. Es entsteht ein Spalt zwischen den Rohren, wo das Öl rein laufen kann. Heißluftpistole und Kältespray sind ein paar hunderte Grad von den erforderlichen Temperaturen entfernt.
michael_ schrieb: > Bei 0,5mm Wandstärke? er schrieb: Tilo Weimann schrieb: > beide Rohre haben eine > Wandstärke von 2mm
Korrektur: Der TO schreibt: Tilo Weimann schrieb: > Das dickere Rohr ist ca. > 40mm dick, das innere Rohr ist ca. 39mm dick. Beide Rohre haben eine > Wandstärke von 2mm. Was so nicht zusammenpasst. Aussen 40 und innen 39mm hieße Wandstärke aussen 0,5mm Das kann man fast mit der Hand zusammendrücken.
Udo S. schrieb: > Aussen 40 und innen 39mm hieße Wandstärke Nochmal lesen, > Das dickere Rohr ist ca. 40mm dick > das innere Rohr ist ca. 39mm dick > Beide Rohre haben eine Wandstärke von 2mm. Innendurchmesser sind nirgends genannt. Das 39 mm Rohr wurde irgendwie in das 40 mm Rohr einpresst.
Tilo Weimann schrieb: > Das dickere Rohr ist ca. 40mm dick, das innere Rohr ist ca. 39mm dick. > Beide Rohre haben eine Wandstärke von 2mm. Kannst du das mal erläutern. Bei einem Unterschied der Außendurchmesser von 1 mm kann zumindest du Wandstärke des äußeren Rohres rein rechnerisch maximal 0.5mm betragen. Vielleicht wird es allmählich doch mal Zeit für eine bemaßte Zeichnung und ein Photo.
Karl schrieb: > Heißluftpistole und Kältespray sind ein paar hunderte Grad von den > erforderlichen Temperaturen entfernt. Wieviel hundert Grad willst du? Ich verstehe darunter keinen Haartrockner. Mit Kältespray löst man feste Schrauben. Mit meiner Heißluftpistole mach ich locker Weichlötung an Cu-Rohr. Um ein Lager auf eine Welle aufzuschieben reichen 80°C.
Ist zwar schon spät, aber Recht hat er nicht. In der Schule nicht aufgepasst?
michael_ schrieb: > Bei 0,5mm Wandstärke? > > Tilo Weimann schrieb: >> Das dickere Rohr ist ca. >> 40mm dick, das innere Rohr ist ca. 39mm dick. Dämmerts? Warst du nicht der Flugmechaniker?
Lohnt sich der Aufwand überhaupt gegenüber einem neuen Rohr? Sonst evtl. Abzieher ansetzen und Außenrohr etwas erwärmen?
michael_ schrieb: > Wieviel hundert Grad willst du? > Ich verstehe darunter keinen Haartrockner. Zwischen 900° und 1100° > Mit Kältespray löst man feste Schrauben. Nur wenn man nix besseres hat. > Mit meiner Heißluftpistole mach ich locker Weichlötung an Cu-Rohr. Sag ich doch, deine Heißluftpistole ist ein paar hundert Grad zu kalt. > Um ein Lager auf eine Welle aufzuschieben reichen 80°C. Vergleiche Maßhaltigkeit und Oberflächenqualität von Lager und Welle, mit denen von Rohren als Stangenware.
Tilo Weimann schrieb: > Stell dir einfach vor, dass du ein 20cm langes Rohr > hast, in dem ein ein 2m langes Rohr steckt. Das dickere Rohr ist ca. > 40mm dick, das innere Rohr ist ca. 39mm dick. Beide Rohre haben eine > Wandstärke von 2mm. OK > Und an der Stelle, an der die beiden Rohre > ineinander geschoben sind, ist zumindest das äußere Rohr leicht dicker. Oha, also plastische Verformung.
Probiers mit so nem Klemmhalter: https://www.google.com/search?q=gelenkwellen+trenner&client=ms-android-samsung&source=android-browser&prmd=sivn&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjRlf-qkcHkAhXK3KQKHY2mD3sQ_AUoAnoECA0QAg&biw=360&bih=520 2 Stück davon mit Gewindestangen oder Hydraulikstempel auseinanderdrücken. VG
Tilo Weimann schrieb: > ich habe momentan folgendes Problem: Ich habe ein 40mm dickes Rohr, in > das ein anderes Rohr eingepresst wurde. Diese Verbindung muss ich lösen. Kauf Dir ein neues, passendes Rohr.
Karl schrieb: > Zwischen 900° und 1100° Sagt der Grobschlosser. Aber als Metaller weißt du doch, dass sich ab 300°C das Gefüge verändert.
Wenn 2 ineinander gesteckte/ gepreßte Rohre unbedingt ohne Schaden auseinander müssen, wäre es ratsam, ein Werkzeug dafür zu bauen, ein Abzieher oder Abdrücker ist das Mittel der Wahl. Ist aufwendig, aber funktioniert. Habe ich lange Jahre bei Restaurierungen an Motorrädern und Autos ausgeführt, da gab es industriell hergestellte Werkzeuge, manchmal habe ich solche umgeändert. Anwendung z. B.: Abziehen von Kugelagern oder ZAhnrädern von langen Achsen, Herausziehen von kugelgelagerten Achsen aus Rohren. Heutzutage mache ich das gelegentlich für Restaurierungen an Elektronischen Geräten. Hier ein Beispiel für 2 fest ineinandergekeimte Achsen eines Plattenspielers, weder Öl noch Wärme/ Kälte lösten die Teile voneinander: http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_Siemens_Schatulle_Majestoso_SB_780_De-_1949-50_mit_Platte_und_FB___Restauration_Siemens_SB_780%2C_Teil_10-_Platte Die auseinanderzudrückenden Teile können beide auf dem dünneren Rohr sein, das ausdrückende Teil natürlich nicht darauf festgedonnert, dann schiebt es das dickere Rohr einfach runter. Es kann auch -hinter der Ineinandersteckung- auf des dickere Rohr geschraubt sein. Wichtig ist eine präzise Bohrung, die zusammengeschraubt exakt das Rohr umschließt, um beim Zusammenschrauben keins der Rohre kaputtzudrücken. Eine solche Konstruktion kann ggf. so gebaut werden, daß sie in Zugrichtung die Rohre auseinanderzerrt. Vielleicht gibt es noch einen KFZ- Werkstattbesitzer alter Schule, der noch solche Abzieher besitzt (ich leider nicht mehr, habe vor Jahren alles weggegeben).
Edi M. schrieb: > Ist aufwendig, aber funktioniert. Genau so ist es. Leider schafft es der TO weder die Geometrie vollständig und widerspruchsfrei zu beschreiben, noch die Oberflächenbeschaffenheit, noch die Toleranzen bzw Passung, noch hat er die Frage beantwortet, ob das Rohrstück aufgeschrumpft worden ist. Mit der vollständigen Geometrie in Form einer Skizze, könnten wir ihm Abzieher beziehungsweiser Ausdrücker aufzeichnen, die sehr einfach selbst hergestellt werden können und mehrere Tonnen Kraft entwickeln. Abzuraten ist davon, auf das Rohr zu schlagen, da die Verformungen oft noch grössere Probleme nach sich ziehen. Zwischen ineinander geschobenen Rohren in diesem Dimensionsbereich eine wirksame Temperaturdifferenz herzustellen, ist mit Werkstattmitteln nicht möglich.
Mechano schrieb: > Zwischen ineinander geschobenen Rohren in diesem Dimensionsbereich eine > wirksame Temperaturdifferenz herzustellen, ist mit Werkstattmitteln > nicht möglich. Braucht man doch überhaupt nicht. Durch Erwärmen werden beide Rohre grösser, damit lässt die Spannkraft des äusseren Rohres auf das innere nach. Selbst wenn das nur Mikrometer sind, reicht das, um Kreichöl reinlaufen zu lassen, um die Rohre lösen zu können.
MaWin schrieb: > Durch Erwärmen werden beide Rohre grösser, damit lässt die Spannkraft > des äusseren Rohres auf das innere nach. Das ist aber schon träumerisch statt optimistisch, wenn die Rohre dermaßen aufeinandergedrückt sind, daß, wie hier beschrieben, das größere Rohr den Abdruck des inneren Rohrs erkennen läßt. OK, nach mehreren Versuchen kann's klappen, etwa 300 Erwärmungen/ Abkühlungen, dann sind die Rohrenden weich genug, dann kann damit allerdings auch Wände streichen... :-) In einem Beitrag waren ja jede Menge Abzieher/ Abdrücker gezeigt, da ist sicher was dabei, Problem sind allerdings, daß ja wohl mehrere Durchmesservarianten solcher Rohrkonstruktionen zu trennen sind. Da bleibt die Frage, ob eine Neuanfertigung oder Abtrennung/ Verlängerung da nicht das Mittel der Wahl ist.
Maxe schrieb: > Oha, also plastische Verformung. Das Rohr auf eine feste Unterlage legen und den Wulst mit einem 100g Hammer unter ständigem Drehen beklopfen.
Tilo Weimann schrieb: > ich habe momentan folgendes Problem: Ich habe ein 40mm dickes Rohr, in > das ein anderes Rohr eingepresst wurde. Diese Verbindung muss ich lösen. > Was habe ich da für Möglichkeiten? Ich dachte irgendwie daran, dass ich > zwei "Backen" an jedes Rohr schraube und dann mit (einer) weiteren > Schraube(n) dazwischen die Backen auseinander drücke. Sehr schön, daß Du zwei ineinander verpresste und zu lösende Rohre hast. Bist wohl zu "lahmarschig" dazu, auch noch beschreiben zu wollen, warum Du die beiden Rohre nicht problemlos lösen kannst? :) Falls dabei Rost "mit im Spiel" sein sollte: Rost hat auch "angenehme" Eigenschaften: Er ist "empfindlich" gegenüber mechanischen und thermischen Einwirkungen. Hängt damit zusammen, daß sich Eisen bei seiner Verrostung bis zum 8-fachen (!) seines Ausgangsvolumens ausdehnen kann. "Knacken" kann man Rost rein mechanisch, indem man ihn mit harten Schlägen traktiert. Dadurch wird er dann "zerbröselt" bzw. platzt weg. Knacken kann man ihn aber auch thermisch: Mit Autogen- oder Gasbrenner die Rohre bis in schwache Rotglut hochfahren. Danach mit ringsum harten Schlägen ihn weitergehend traktieren. Wenn das noch nicht ausreichend sein sollte, um die Rohre voneinander lösen zu können, bleibt nur noch eines übrig: Ein Längsschnitt per Flex in das äußere Rohr auf der gesamten Verbindungslinie von ihnen. Damit kann man sie immer trennen, wenn alle anderen Versuche scheiterten.
Bernd K. schrieb: > passendes Rohr ins größere Rohr schieben und damit das kleinere > rausklopfen Wird schwer werden. Das wäre äquivalent dazu ein Rohr aus einem Schlauch heraus zu ZIEHEN. Durch den Zug verjüngt sich der "Schlauch" (das äussere Rohr) und sitzt umso fester. Viel leichter geht es (evtl. mit einer Hilfskonstruktion) den "Schlauch" vom inneren Rohr herunter zu SCHIEBEN bzw. zu schlagen. Durch den Druck auf die Kante wird der "Schlauch" gestaucht und sein Durchmesser vergrössert sich etwas, wodurch die Haftung reduziert wird.
nachtmix schrieb: > Bernd K. schrieb: >> passendes Rohr ins größere Rohr schieben und damit das kleinere >> rausklopfen > > Wird schwer werden. > Das wäre äquivalent dazu ein Rohr aus einem Schlauch heraus zu ZIEHEN. > Durch den Zug verjüngt sich der "Schlauch" (das äussere Rohr) und sitzt > umso fester. Das wird nicht nur schwer werden, sondern ist ein hoffnungsloses Unterfangen, wenn sich zwischen beiden Rohren Rost gebildet hat. Hat auch nichts mit dem Vergleich zu tun, daß ein Rohr aus einem Schlauch (Gummi od. Kunststoff) herausgezogen werden soll. Bei dem tatsächlich das zutrifft, was Du mit "Verjüngung" ganz richtig beschreibst. :) Diese Verjüngung kann aber nur dann stattfinden, wenn das äußere Rohr elastisch ist. Was jedoch bei der Paarung Eisen/Eisen gar nicht der Fall sein kann. Tatsächlich bläht sich dabei das Innenrohr auf und auch das Außenrohr. Letzteres aber auch nach innen. Dementspr. ist dann auch die Verpressung zwischen beiden Rohren.
Hört sich nach Auspuffrohr an. Ein Werkzeug gibts im Handel meines Wissens nicht. Im KFZ-Bereich geht man wohl vom Pragmatismus aus, das der Auspuff eh kaputt ist und sich ein Werkzeug da nicht lohnt. Also flexen. Die Hersteller benutzen Erfahrungsgemäß keine Auspuffrohrpaste und dann gammelt das Rohr schnell fest, bombenfest, wohl gemerkt. Wer mit der Paste arbeitet, bekommt die Verbindung auch immer wieder relativ leicht gelöst. Außerdem würde ein Werkzeug nur bei geraden Rohren gehen. Sobald ein Bogen in der Nähe wäre, wäre es Essig mit der Idee. Die Idee: Man muss sich zwei passende Schellen drehen und mit zwei Schrauben dann quer die montieren Schellen auseinander drücken. Da können dann schon ein paar hundert Kilo-Newton Kraft frei gesetzt werden. Ich hab das mal mit zwei Rohrschellen versucht, an die ich Schrauben mit Führungen angeschweißt hatte. Die Kräfte waren da so groß, dass die Schweissstellen brachen. Hochwertiger Stahlguss, was bei Werkzeugen im KFZ-Bereich usus ist, stand mir da leider nicht zur Verfügung. Alternativ wäre auch eine Zangenkonstruktion denkbar. Für KG-Rohre(Abwasserrohre) hab ich auf einer Industriemesse mal eine Lösung gesehen, die sich anscheinend nicht durch gesetzt hat. Die, die ich hier ergoogelt habe, war es nicht: http://69.16.194.131/prod/MTM0Mzg2NzI2/Rohrl%C3%B6sewerkzeug-Set-DN100-f%C3%BCr-HTKGRohr-Demontage-eBay
Reden wir hier von zu trennenden KG-Rohren oder von Stahlrohren, zwischen denen sich Rost entwickelt hat, was zu zwangsläufiger Verspannung zwischen ihnen führte?? Ist doch die leichteste aller Übungen, die Rost-Verspannung zwischen Stahlrohren lösen zu können: Man nimmt einen Autogen-Schweißbrenner her und fährt die gesamte Verbindungslänge der beiden Rohre in (bei Tag erkennbare) Rotglut. Nach dem Abkühlen "behämmert" man ringsum die Verbindungslänge. Wenn sich danach die Rohre noch nicht voneinander lösen lassen, wiederholt man das Rotglühen und Behämmern. Ein "Entlastungs-Trennschnitt" in der Verbindungslänge beider Rohre ist die allerletzte Möglichkeit, die Verspannung lösen zu können.
L. H. schrieb: > Reden wir hier von zu trennenden KG-Rohren oder von Stahlrohren, > zwischen denen sich Rost entwickelt hat, was zu zwangsläufiger > Verspannung zwischen ihnen führte?? Lese doch bitte alles! Bei 0,5mm Wandstärke kannst du deine Grobmotorik mit Schweißbrenner vergessen. Der TO hat nicht geliefert und hat sich entfernt.
Und wieder hat die Salamitaktik des/eines TO nicht gefruchtet. Man sollte hier einen Test einführen, damit man solche Typen hier hält. Nur Zeitverschwendung. Aber vielleicht haben die Antworten ihm auch was genutzt und er hat nur nicht die Umgangsformen sich zu bedanken. ;( L. H. schrieb: > Reden wir hier von zu trennenden KG-Rohren oder von Stahlrohren, > zwischen denen sich Rost entwickelt hat, was zu zwangsläufiger > Verspannung zwischen ihnen führte?? Schon mal was von Analogien gehört? L. H. schrieb: > Man nimmt einen Autogen-Schweißbrenner Den natürlich jeder hat.;)
Dr.Who schrieb: > Hört sich nach Auspuffrohr an. Ein Werkzeug gibts im Handel meines > Wissens nicht. Im KFZ-Bereich geht man wohl vom Pragmatismus aus, > das der Auspuff eh kaputt ist und sich ein Werkzeug da nicht lohnt. > Also flexen. > Die Hersteller benutzen Erfahrungsgemäß keine Auspuffrohrpaste und > dann gammelt das Rohr schnell fest, bombenfest, wohl gemerkt. Ja, bei Auspuffrohren können Steck-Verbindungen durch Rostbildung bombenfest werden. :) Ein spezielles Werkzeug zum Auseinanderziehen kenne auch ich nicht. Braucht man aber auch nicht, weil es mit mehrmaligem Rotglühen und Behämmern meistens klappt, die Steckverbindung lösen zu können. Falls nicht, kann man per 1mm-Trennscheibe das größere Rohr längs der Verbindung auftrennen, wenn man den noch intakten Auspuff hinterher wieder einbauen will. Dieser Fall ist z.B. bei Oldtimern gar nicht mal so selten, weil man bisweilen Teile der Auspuffanlage ausbauen muß, um ordentliche Reparatur-Schweißungen an der Karosserie durchführen zu können. ;) Dr.Who schrieb: > Schon mal was von Analogien gehört? Welche meinst Du damit? Dr.Who schrieb: > L. H. schrieb: >> Man nimmt einen Autogen-Schweißbrenner > > Den natürlich jeder hat.;) Ja, jede Schweißerei (incl. Schmieden), Rundschleifereien, Werkzeugbauer und manche Privatleute haben schon Autogen-Schweißbrenner. Der TE könnte bei den gen. Längen seiner Rohre, zu deren D und Wandstärken er nur widersprüchliche(?) bzw. ungenaue Angaben machte, ja auch zu jemand hingehen, der ihm die Rohre lösen kann. Scheint mir einfach nur trollig zu sein. ;)
michael_ schrieb: > L. H. schrieb: >> Reden wir hier von zu trennenden KG-Rohren oder von Stahlrohren, >> zwischen denen sich Rost entwickelt hat, was zu zwangsläufiger >> Verspannung zwischen ihnen führte?? > > Lese doch bitte alles! > Bei 0,5mm Wandstärke kannst du deine Grobmotorik mit Schweißbrenner > vergessen. Wie kommst du auf ein Auspuffrohr mit 0,5mm Wandstärke? Dein Geist geht mit dir durch.
Welche Wandstärken Auspuffrohre haben, weiß jeder, der sich damit schon mal beschäftigt hat. Und wie kommst Du, bittesehr, zu der Annahme, ich würde bei Auspuffrohren von 0,5mm Wandstärke sprechen? Wessen Geist da mit wem durchgeht, scheint mir offensichtlich zu sein. :D
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