Bei mir steht in Bälde eine neue Paneeldecke an, und die werden ja mit so Krallen an der Unterlattung festgemacht. Mangels Begeisterung die händisch zu nageln, überlege ich mir die Anschaffung eines Naglers. Da ich aber mit sowas noch nichts gemacht habe, stellen sich mir ein paar Fragen: Kann man sowas mit Nägeln und Klammern verwenden, oder muß ich mich entscheiden ob ich einen Nagler oder Klammerer will? Kann man auch die Klammern aus dem klassischen Handtacker verwenden? Oder hat der zuviel Bumms dafür? Davon habe ich noch einen Berg rumliegen. Geht sowas überhaupt für die Krallen? In Videos tackern die immer nur in Bretter rein; aber Krallen stehen je etwas hoch. Preislich würde ich gerne um die 50-60 Euro bleiben. Einhell, Güde, Mannesmann und Konsorten sind ja nur noch Chinakram. Ansonsten kenne ich noch Scheppach, und zB Makita. Druckluft soll es schon sein; einen Kompressor habe ich ja.
Der billige Aldi-Tacker wird deine Decke schon schaffen, der Handtacker eher nicht. Ob du mit Klammern arbeitest oder schräg in die Nut, liegt an dir und deinen verwendeten Paneelen. Aktuelle sind ja folierte Presspappe oder hauchdünne Restabfallfichte, die braucht eher die Metallhalteklammern. Ordentliches Hemlock kann man direkt tackern ohne dass die durchschossene Seite der Nut abfällt. Bauaufsicht fordert jedoch geharzte 44mm Tackerklammern für 12mm Paneele, für die man einen grossen und schweren Bea-Nagler um 250 EUR braucht.
Da hier keiner die Lochung deiner Krallen und den Kopf deines Druckluftnaglers kennt, musst du das einfach mal ausprobieren, aber die Nägel, die ich mal vor Ewigkeiten händisch verarbeitet habe, waren Rauh Feuerverzinkt (manchmal auch gerippt) und mussten mit einem magnetischen Nagler, quasi wie ein Schlageisen eingetrieben werden. Die saßen dann Bombenfest. https://www.haberl.at/de/befestigung/holzverbinder-standard/nagler-fuer-profilholzkrallen/0/0-1521230?FILTER&WGR1_NR_ORIGINAL=10&WGR2_NR_ORIGINAL=330
MaWin schrieb: > Der billige Aldi-Tacker wird deine Decke schon schaffen, der Handtacker > eher nicht. Aber lebt der auch länger? Ich möchte den nicht für nur die Decke kaufen und danach wegwerfen weil er sich zerlegt. Die Qualität sollte halt nicht zu schlecht sein; andererseits brauche ich den zu selten, als daß sich ein Profigerät >200€ lohnt. Also brauchbare Heimwerkerqualität und nicht irgendwas, was nach 5min Schrott ist. MaWin schrieb: > Aktuelle sind ja folierte Presspappe oder > hauchdünne Restabfallfichte, die braucht eher die Metallhalteklammern. Um die geht's mir. Verzinkte Klammern, die in die Fuge geschoben und dann genagelt werden. MaWin schrieb: > Bauaufsicht fordert jedoch geharzte 44mm Tackerklammern für 12mm Meine eigene Bauaufsicht ist da nicht so strikt :) Zumal die Lattung drunter auch grad mal nur 15mm dick ist. Dr.Who schrieb: > Da hier keiner die Lochung deiner Krallen und den Kopf deines > Druckluftnaglers kennt, musst du das einfach mal ausprobieren, > aber die Nägel, die ich mal vor Ewigkeiten händisch verarbeitet > habe, waren Rauh Feuerverzinkt (manchmal auch gerippt) und mussten > mit einem magnetischen Nagler, quasi wie ein Schlageisen eingetrieben > werden. Die saßen dann Bombenfest. Solche hatte ich vor Ewigkeiten mal verarbeitet. Allerdings ohne das Zubehör; da durfte ich jedes Nägelchen vorsichtig mit dem Hammer setzen und dann mit dem Versenker gar reintreiben. Darin wurzelt wohl mein Wunsch, das diesmal nicht machen zu müssen :)
Man kann die Metallklammern auch schrauben. Das ist ggf. einfacher als über Kopf zu nageln. Gerade die kurzen Schrauben halten gut auf dem Magnethalter, so dass mit einer Hand schrauben kann. Wenn die Fläche nicht so groß ist, ist der Preis der Schrauben nicht so wesentlich. Ein Großteil der Arbeit ist sowieso das Leiter rauf / runter. Bei nur 15 mm Dicke der Unterlattung wird es schon knapp mit dem Halt der Klammern. Die sollten da unbedingt gehartzt sein. So richtig gut geht es mit einem Klammergerät und Krallen nur, wenn das Gerät dafür vorgesehen ist und ein einen Halter für die Klammern hat.
Hallo, macht doch da keine Wissenschaft raus. Ich habe einen einfachen Drucklufttacker aus dem Baumarkt für 60€. Der schießt die Tacker locker durch die Paneelkrallen, auch wenn die Löcher für Nägel gemacht sind. Als ich die Decke an einer Stelle nach Jahren mal öffnen musste, waren die Tackerklammern immer noch so fest in der Dachlatte, dass ich die Krallen abreißen musste. Die Tackerklammern bleiben dabei in der Latte. Schrauben würde ich nicht. Die Schraubenköpfe sind dir sicher für die nächste Paneele im Weg. Viele Grüße, Servo
Guten Abend Handwerker, gestern selber noch Paneele im Bad angebracht, den Großteil der Haltekrallen (Typ C4) hatte ich zunächst mit dem vorgesehenen Nagler-Tool festgenagelt. Nachteil: man braucht über Kopf schon einige Schläge und es ist ganz schön laut... Da ich gestern jedoch nur noch 2 Paneele anzubringen hatte und auch nicht so viel Lärm machen wollte kurzerhand mit dem kleinen ´Boschi´ kleine Schräubchen reingedreht. Fazit: weshalb bin ich da nicht schon eher ´drauf gekommen ? ging viel besser als sie anzunageln. Wenn der Bit noch magnetisch ist = weniger bücken ;-) Die verwendeten Schrauben sind natürlich so klein das sie keinesfalls hinderlich sind beim einschieben der Feder des nächsten Paneels. Viel Spaß dabei !
BitPulse schrieb: > gestern selber noch Paneele im Bad angebracht Uff, echt jetzt, Schwarzschimmelbiotop ?
So schnell schimmelt da nix. Mit ner ordentlichen Schattenfuge zurkuliert da ne Menge Luft.
Die passenden Schrauben liegen oft direkt neben den Krallen, ein passendes Bit ist bei Parador auch gleich dabei. Schrauben ist praktischer und einfacher wieder abzubauen wenn noch ein Kabel oder Loch vergessen wurde.
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