Moin, ich bin Azubi zum Elektroniker für Geräte und Systeme und Probiere gerade mit Operationsverstärkern rum, für ein privates Projekt. Ich habe versucht mit einem LM324 einen invertierenden Verstärker wie bei https://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverstärker-Grundschaltungen nachzubauen. Die Kondensatoren hab ich allerdings weggelassen, weil, wenn ich es richtig Verstanden habe, diese nur zur Filterung vom Gleichspannungsanteil dar sind und der mich beim rumprobieren ja erstmal nicht großartig stört. Da ich das Signal eigentlich auch nur invertieren und nicht verstärken möchte, habe ich bei R4 und bei R2 beidesmal 10kOhm benutzt. Ich habe also eine Rechteckspannung auf den invertierenden Eingang gegeben und habe mir über mein Oszilloskop die Ausgangspannung angeguckt. Der Ausgang lag allerdings die gesamte Zeit auf Betriebsspannung während am Eingang die Rechteckspannung anlag. Ich habe bereits den IC getauscht, die Verkabelung kontrolliert und verschiedene Frequenzen ausprobiert, aber es verändert sich nichts. Fällt irgendjemandem vielleicht mein Fehler auf?
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Janek schrieb: > Ich habe also eine Rechteckspannung auf den invertierenden Eingang > gegeben und habe mir über mein Oszilloskop die Ausgangspannung > angeguckt. Und was füe eine? mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Und was füe eine? Maximal ca. 2 V und ich hab verschiedene Frequenzen zwischen ein paar ein paar hundert Hz und ein paar tausen Hz ausprobiert. Musst du sonst noch was dazu wissen?
Hallo, probiere mal, die Masse des Generators an den virtuellen GND da zwischen den 10k Widerständen anzuschließen und schaue mal dann aufs Oszilloskop. Fehlen noch der obligatorische Abblockkondensator an + und - und parallel zu einem der beiden 10k. MfG
>Die Kondensatoren hab ich allerdings weggelassen, weil, wenn ich es >richtig Verstanden habe, diese nur zur Filterung vom >Gleichspannungsanteil dar sind und der mich beim rumprobieren ja erstmal >nicht großartig stört. Da ich das Signal eigentlich auch nur invertieren Es geht nicht nur um das, sondern auch um die Stabilität des OPV, denn die Cs sorgen schließlich für eine Bufferung, bzw. für eine auch bei größeren Frequenzen niederohmige Betriebsspannung (auch wenn nur Gleichspannung verarbeitet werden soll durch den OPV, braucht der das). Ansonsten: Deine Bezugsspannung ist Ub/2, und wenn der Eingang auf Masse gehalten wird, dann ist der Ausgang logischerweise auf Ub Level. Und wenn Dein Rechteck nur 2V Amplitude hat gegenüber Masse, dann hat der Ausgang auch nur 2V amplitude gegenüber Ub. Da der LM324 aber nur auf rund 1,5V an Ub rankann, ist er bereits irgendwo bei Ub-1,5V bei Ue=0V, und bei Ub-2V bei Ue=2V. Du kannst also ohnehin nur rund 0,5V am Ausgang von dem Rechteck sehen, da der OPV da standig am Anschlag ist. Mach doch mal die Verstärkung kleiner, oder die Bezugsspannung kleiner, dann hängt der OPV in einem besseren Arbeitsbereich.
Christian S. schrieb: > probiere mal, die Masse des Generators an den virtuellen GND da zwischen > den 10k Widerständen anzuschließen und schaue mal dann aufs Oszilloskop. > Fehlen noch der obligatorische Abblockkondensator an + und - und > parallel zu einem der beiden 10k. entweder das, oder pack nen Kondensator in die Eingangsleitung, nen paar µF sollten reichen. Wenn das Rechteck nicht mehr sauber ist war er zu klein. Elko bitte mit - an den Generator und mit + an den Eingang. (Generator ist 0-2V, Invertierender Eingang auf 6V). Die Erklärung von Jens ist gut, aber die Schlussfolgerung nicht. verkleiner nicht die Verstärkung, sondern sorg dafür dass das Eingangssignal auf einem Passenden DC level liegt (Christians Vorschlag), oder entkoppel DC vom Eingang (Kondensator). eine letzte Möglichkeit wäre auf symmetrische Versorgung umsteigen, der NI Eingang kommt auf GND, und der Opamp bekommt 2 Spannungen +-6V, Signalgenerator Masse dann auf GND.
Der Fehler liegt am +Eingang des OPV, da liegen durch den Spannungsteiler mit jeweils 10K dann +6 Volt an... Die Eingangsspannung am -Eingang geht aber nur bis auf +2 Volt, daher bleibt auch die Ausgangsspannung des OPV auf nahezu +Betriebsspannung... Der -Eingang muss höher werden als die Spannung am + Eingang, nur dann wechselt der Ausgang gegen Gnd... Also, den Spannungsteiler am +Eingang mal auf +1 Volt setzen, dann geht das, abgesehen von Stützkondensatoren, und die unbenutzen Eingänge der restlichen 3 OPV müssen auf definiertes Potential gelegt werden und nicht in der Luft hängen...
Moin, danke schonmal für eure ganzen Ideen. ich werd das ganze mal nach der Arbeit ausprobieren und dann mal berichten.
Sooo... ich hatte heute nicht so ganz viel Zeit, aber ich habe den ersten Wiederstand des Spannungsteilers durch einen 120 kOhm Wiederstand ersetzt und dadurch sieht das Signal schon mal viel besser aus. Man kann zumindest die Rechteckspannung erkennen, auch wenn es noch nicht genauso aussieht wie ich es gerne hätte. Aber wenn ich die ganze Aktion dann vielleicht dann auch noch mit Kondensatoren ausstatte und einen besser geeigneten Operationsverstärker verwende, sieht das Ergebnis vlt auch gut aus. Auf jedenfall erstmal danke an alle.
Janek schrieb: > ich habe den ersten > Wiederstand des Spannungsteilers durch einen 120 kOhm Wiederstand > ersetzt und dadurch sieht das Signal schon mal viel besser aus. Mann, es heißt Widerstand! Janek schrieb: > Man kann zumindest die Rechteckspannung erkennen, auch wenn es noch > nicht genauso aussieht wie ich es gerne hätte. > Aber wenn ich die ganze Aktion dann vielleicht dann auch noch mit > Kondensatoren ausstatte und einen besser geeigneten Operationsverstärker > verwende, sieht das Ergebnis vlt auch gut aus. Du brauchst diese Kondensatoren, begreif das endlich! Ich habe Dir eine Schaltung angehängt, wenn Du die Kondensatoren weg lässt weil Du nur probieren willst, dann bist Du selbst schuld an Deinen Problemen... Das Eingangssignal von 2 Volt bezieht sich auf Gnd... Elektronik ist etwas mehr als nur irgend etwas zusammen zu schalten! Und die restlichen 3 OPV müssen mit den Eingängen auf ein definiertes Potential... Dann wirst Du sicher glücklicher sein! Alles Gute
Hi, ich hab das jetzt alles umgesetzt und die Ausgangsspannung sieht auch ziemlich so aus wie sie soll. Ich hätte nur noch ein paar fragen zur Funktion von ein paar Bauteilen. Der Kondensator zwischen dem Nicht-invertierendem Eingang und Masse ist auch nur zur Stabilisierung der Spannung? Und wozu ist der Widerstand zwischen dem + der Rechteckspannung und Masse? Nochmal Danke für eure Hilfe
Janek schrieb: > ich bin Azubi zum Elektroniker für Geräte Aha, also wieder so eine Flachzange ohne Grundlagen. Funktionen von Bauteilen muß man erlernen und begreifen. Nix Forum und nix dumm fragen, lernen und begreifen ist angesagt. Grüße Bert
Janek schrieb: > Ich hätte nur noch ein paar fragen zur Funktion von ein paar Bauteilen. > Der Kondensator zwischen dem Nicht-invertierendem Eingang und Masse ist > auch nur zur Stabilisierung der Spannung? Genau! Und zur Rauschunterdrückung... Janek schrieb: > Und wozu ist der Widerstand zwischen dem + der Rechteckspannung und > Masse? Den habe ich nur eingezeichnet, weil ich nicht weiß, ob die 2 Volt Rechteckspannung auch wirklich auf Null gehen, ansonsten brauchst Du diesen Widerstand nicht... Liebe Grüsse Mani
Bert schrieb: > Aha, also wieder so eine Flachzange ohne Grundlagen. Funktionen von > Bauteilen muß man erlernen und begreifen. Nix Forum und nix dumm fragen, > lernen und begreifen ist angesagt. > Grüße Bert Hast Du nicht auch mal klein angefangen und warst froh, dass Du Informationen von denen erhalten hast, die schon länger mit Bauteilen und deren Einsatz zu tun hatten??? Hast Du alles selbst erlernt? Die "Flachzange", wie Du den TE betitelst hat sicher schon einige Grundlagen, sonst wäre er nicht bei einem OPV gelandet! Und auf solche Beiträge wie von Dir kann hier auch jeder gerne verzichten, das Forum ist da, um anständig Fragenden zu helfen und die muss man nicht in Deiner Sprache dann noch verunglimpen - Bert!
Janek schrieb: > ich bin Azubi zum Elektroniker für Geräte und Systeme Was wohl vorhanden ist: Grundlagen der Elektrik. Was zu fehlen scheint: Passive Bauelemente - Aufbau und Eigenschaften, Variationen und Verwendung; erst danach aktive Bauteile wie der Transistor, dessen... etc. pp. Und im Allgemeinen geht man erst dann auf OPVs los. (Ich will es Dir aber nur ausreden - obige Betitelungen mit Bezeichnungen schlitzgerechter Halte- und Klemmwerkzeuge liegen mir fern.) Es kann zwar sicher nicht schaden, das_mal_zu_machen - aber bringen tut es nur etwas, wenn sich alles festigt. Du müßtest schon richtig "dran bleiben", dann könntest Du dem Rest der Klasse schön was vormachen - aber nur dann. Dazu aber wiederum wäre der klügste und effizienteste Weg eben, den Lehrplan beschleunigt abzugrasen, zu überholen. An den Grundlagen führt kein Weg vorbei.
M. C. Hammer schrieb: > Es kann zwar sicher nicht schaden, das_mal_zu_machen Und wenn es Dir Spaß macht, mach es einfach. Nur erwarte alleine davon nichts besonderes. Je mehr man schon weiß, desto mehr kann man aus praktischen Versuchen lernen. Ohne Praxis fehlt der Theorie die Daseinsberechtigung - aber ohne Theorie ist die Praxis einzig try and error... Falls das aber der Beginn einer wunderbaren Freundschaft mit Deinem Oszi war (und Du machst gleichzeitig mit OPVs weiter, während Du aber auch versäumtes nachholst), dann schreib's bitte hier rein, daß --- das wäre zwar ziemlich ungewöhnlich, aber doch erfreulich. @Berts "Beitrag" solltest Du aber ganz ignorieren. Solch einen irren Post hat auf meine letzte Frage hier auch einer geschrieben. Der läßt Frust ab, Inhalt unwichtig.
So, erst einmal will ich mich bei Mani und den anderen für die Hilfe bedanken, durch die ich mein Problem lösen konnte. Das der Text von Bert volle Kanne Hirnverbrannt ist, ist wahrscheinlich auch klar. Aber wie kommt Ihr auf die Idee meine Fähigkeiten durch diese eine Frage komplett einschätzen zu können? Nicht nur das ihr weder mich noch meine Fähigkeiten kennt oder einschätzen könntet, auch ist das hier ja wohl der komplette Falsche Ort für solche Einschätzungen. Auch wenn ihr es bestimmt gut gemeint habt, bringt eure total unbegründeten Einschätzungen niemand etwas. Weder mir, der mittlerweile ziemlich gut raus hat wie ich am besten lerne, noch euch, noch sonst irgendwem mit ähnlichen Problemen wie ich. Und wenn ich mich nicht gerade so dermaßen über eure totale Dämlichkeit aufregen würde, würde ich diesen Text auch gar nicht schreiben, weil das eben genau sowas ist, was hier eigentlich nicht hingehört. Aber trotzdem noch ein großes Danke an Mani.
Janek (Gast) schrieb: >Das der Text von Bert volle Kanne Hirnverbrannt ist, ist wahrscheinlich >auch klar. >Aber wie kommt Ihr auf die Idee meine Fähigkeiten durch diese eine Frage >komplett einschätzen zu können? >Nicht nur das ihr weder mich noch meine Fähigkeiten kennt oder >einschätzen könntet, auch ist das hier ja wohl der komplette Falsche Ort >für solche Einschätzungen. > ... Ach laß es gut sein - auch ich hatte mir genau dieselbe Frage gestellt, als ich die "Einschätzungen" und "gut gemeinten" Ratschläge so laß. Das sind immer solche Leute, die permanent am Rad drehen, vermutlich selber nix auf die Reihe bekommen, und deswegen den Hang haben, sich selbst durch solche Kommentare über andere erheben zu müssen, um sich besser und wertiger zu fühlen.
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Janek schrieb: > So, erst einmal will ich mich bei Mani und den anderen für die Hilfe > bedanken, durch die ich mein Problem lösen konnte. Danke auch Dir! Es gibt hier im Forum immer wieder Pseudoelektroniker, die Tipps abgeben und einen Dreck wissen! Das ist normal, aber nicht hilfreich... Wenn Du den 324 einmal in/auswändig kennst und den dann noch mit einem 4093 kombinierst, dann wirst Du auch Schaltungen er(finden), die ohne uC leicht und schnell aufgebaut sind... Ich arbeite seit gut 40 Jahren mit diesen Bausteinen, brauche keinen Arduino und Co, und sämtliche Schaltungen funktionieren heute noch ohne irgend einem Programm! Du kannst mit den beiden ICs fast alles aufbauen, sei es Zeitsteuerungen, Verstärker invertiert oder auch nicht, Schmitt-Trigger, Oszillatoren und vieles mehr... Hier gibt es auch viele Leute, die zwar programmieren können, so sagen Sie, aber keine Ahnung von Vorwiderständen, Transistoren, Freilaufdioden, Relais, FETs, Kondensatoren etc. haben... Mach da weiter, wo Du jetzt bist und lerne, dann kannst Du so ziemlich alles mit wenig Aufwand bauen, was Jahrzehnte lebt und auch nachvollziehbar ist für die, die das auch erlernt haben...
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Janek! Ich fing auch mal an mit Transistoren, Elkos, Gleichrichtern und oft hat es dann geknallt, aber ich hatte gute Lehrmeister, die mir sagten und zeigten, woran es liegt... Dafür bin ich denen heute noch dankbar! Und die haben mich mit meinen damals 15 Jahren nicht hängen gelassen, sondern mir gezeigt, wo der Wurm ist, darum habe ich auch viel gelernt... Niemand kann ohne Kenntnisse eine Schaltung entwickeln, man kann sich vieles errechnen, aber die Praxis zeigt anderes, darum gibt es auch Steckbretter, viele Schaltungen habe ich so "entwickelt", die Meinungen von anderen Menschen waren gut oder schlecht oder einfach falsch... Grundlagen sind gut, aber die Praxis zeigt oft anderes, mit dem man vorher nichts zu tun hatte, und die Menschen, die glauben, Anderen am Arsch gehen zu müssen, die können mir persönlich gestohlen bleiben... Leider ist es in diesem Forum so, dass es einige Leute gibt, die Ihren Senf abgeben, aber nichts beitragen! An das musst Du Dich gewöhnen!
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