Es gibt den Begriff der elektischen Stromdichte mit der Einheit [J]=A/m. Dazu habe ich z.B. auch schon den Artikel auf der Wikiseite gelesen. Leider verstehe ich noch nicht alles. Wie kann ich mir das gut vorstellen? Ein Strom bedeutet für mich bildhaft, das eine Ladung Q in einem Leiter entlangwandert. Bedeutet es jetzt einfach, dass sich bei größerem J einfach mehr Ladungen pro Flächeneinheit langquetschen müssen?
Doris schrieb: > Es gibt den Begriff der elektischen Stromdichte mit der Einheit [J]=A/m. Als Dichte wird immer eine physikalische Größe bezeichnet, wenn sie auf ein Raummaß (Volumen, Fläche, Linie) bezogen wird. Die Größe [J] =A/m würde also Linienstromdichte heißen. In der Elektrotechnik bezieht man jedoch den Strom auf die Fläche, also [J]=A/m², eine „Flächenstromdichte“.
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Doris schrieb: > Bedeutet es jetzt einfach, dass sich bei größerem J einfach mehr > Ladungen pro Flächeneinheit langquetschen müssen? Ja. http://home.teleos-web.de/vsteinkamp/get/strom/strom.htm erklärt das ganz anschaulich... "Je kleiner der Leiterquerschnitt ist, desto größer ist die Stromdichte. " hth
fhsgmjghi schrieb: >> Stromdichte mit der Einheit [J]=A/m tut mir leid, ich habe das m^2 vergessen - ich meinte ja Strom/Quadratmeter.
Mitarbeiter schrieb: > Ja. > > http://home.teleos-web.de/vsteinkamp/get/strom/strom.htm cool :-) - danke für den tollen Link :-)
Doris schrieb: > Bedeutet es jetzt einfach, dass sich bei größerem J einfach mehr > Ladungen pro Flächeneinheit langquetschen müssen? Die muessen sich halt schneller bewegen, dann klappt das schon. Die Ladungen in einem Leiter sind bei ueblichen Verhaeltnissen eher sehr geruhsam unterwegs. Iirc gibts da so Versuche mit z.B. Kaliumpermanganatstrichen, die sich ueber nasses Filterpapier bewegen. Gruss WK
Ich hab nochmal eine Frage - wenn ich langsam an einem Seil reibe, erwärmt es sich nur mässig. Reibe ich aber schnell daran, wird es heiß. Wenn jetzt Ladungen durch eine kleine Leitung sausen, reiben sie ja auch irgendwo dran und erzeugen Wärme. Kann ich damit z.B. begründen, warum bei gleichem Strom bei einem dünnen Leiter mehr Wärme entsteht als bei einem dicken Leiter, weil einfach die Ladungen schneller dort entlang laufen und dadurch mehr Reibung und somit mehr Abwärme erzeugen?
Auf der Seite von www.telos... hab ich auch nochmal das mit dem B gefunden: B = my_0 * I / (2pi*r) Darin ist my_0 = 4pi*10exp-7 Vs/Am. Jetzt steckt in dem my_0 der Faktor 4pi, bei B teile ich durch 2pi. Wie kommt es denn, dass in so einer Konstakte genau ein Vielfaches von pi steckt und man das Vielfache später wieder rauskürzt?
Was noch nicht eingeworden wurde - die Stromdichte ist eine vektorielle Groesse. Aus der Wikipedia: Die Stromdichte ist definiert als das Verhältnis der Stromstärke I zu einer dem Strom zur Verfügung stehenden Querschnittsfläche A, durch die der Strom senkrecht hindurchtritt. Wenn man jetzt noch "Strom" durch "Ladungen pro Zeit" ersetzt, kann man es sich bildlich eigentlich ganz gut vorstellen.
Aeh, ja, die Stromdichte ueber einen Leiter muss nicht konstant sein. Bei hoeheren Frequenzen konzentriert sich der Strom an der Oberflaeche. Bedeutet der Strom ist das das Integral der Stromdichte ueber die Flaeche. Dass die Stromdichte ein Vektor ist kommt speziell bei Nicht-isotropen Materialien, sowie Plasma zum Tragen.
Doris schrieb: > Auf der Seite von www.telos... hab ich auch nochmal das mit dem B > gefunden: Allerdings falsch. Die mag. Feldstärke ist H und B ist die mag. Flussdichte.
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