Hallo miteinander, da habe ich ein kleines Problem: Ein Blatt Papier wird sauber über 3 Kanten abgefahren, bei der vierten Kante reduziert die Steuerung die Geschwindigkeit. (Ist normal, wenn der Strich nicht sauber erkannt wird). Die Motoren laufen im Geradschnitt-Modus perfekt in alle Richtungen. Nun habe ich mal eins der zwei Soffitten-Birnchen mit matter Folie gedämpft. Nun gehts! ?. Was mir beim Reinigen der Lese-Optik aufgefallen ist: Die Fotozelle? ist mit 2 Drähtchen über der Linse positioniert, hängt aber deutlich außermittig. Soll das so sein? Anbei eine Skizze der Konstruktion. (Habe gerade gesehen, ich habe den Encoder am Spiegel nicht eingezeichnet). Der Spiegel dreht dauerhaft und schnell. Der Rest der Maschine ist simpel :-( Grüße Bernd
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Ich denk mir das so: Die Linie, die abgefahren wird, (Hell/Dunkel), genau die Kante, wird durch den drehenden Spiegel als Kreisbahn abgetastet. Die Fotozelle sollte als möglichst mittig sitzen, damit sie in allen Richtungen die gleichen Informationen bekommt. Den Rest macht die Steuerung. Oder liege ich da falsch? Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > hängt aber deutlich außermittig. > > Soll das so sein? Mach ein Foto! Eventuell nachjustieren und mit 2K fixieren
Foto mach ich morgen. Festkleben fällt aus, das Teil schwebt einige Millimeter über der Linse. (Die Öffnung natürlich Richtung Spiegel). Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Anbei eine Skizze der Konstruktion. Brennschneidemaschine mit Flimmerpeilung. Cool. Typenbezeichnung "3GeSchtscha17". Nato-Code "Burning Penguin". :)
Bernd F. schrieb: > Foto mach ich morgen. Festkleben fällt aus, das > Teil schwebt einige Millimeter über der Linse. > (Die Öffnung natürlich Richtung Spiegel). Hmm. Ich würde ohne elektronische Messmittel (Oszi) nix an der Justierung ändern. U.U. sind irgendwelche Trimmer in der Steuerung vorhanden, mit denen der Versatz elektrisch ausgeglichen wird.
Ist ein conical scan! Wie bei den Zielsuchköpfen der TOW oder Puschka
Ich denke der Versatz könnte normal sein. Und mit der Spiegelneigung korrelieren. MfG
Egon D. schrieb: > Bernd F. schrieb: > >> Foto mach ich morgen. Festkleben fällt aus, das >> Teil schwebt einige Millimeter über der Linse. >> (Die Öffnung natürlich Richtung Spiegel). > > Hmm. > Ich würde ohne elektronische Messmittel (Oszi) nix > an der Justierung ändern. U.U. sind irgendwelche > Trimmer in der Steuerung vorhanden, mit denen der > Versatz elektrisch ausgeglichen wird. Trimmer gibt es einige, aber ohne Schaltplan drehe ich da lieber nicht dran. Der Versatz kann durchaus durch ein heftiges Anknallen an einen Anschlag entstanden sein. Die Motoren lassen sich leicht auskuppeln, um die Maschine von Hand zu verfahren. Die Anschlussdrähte der Fotozelle sind mehrfach gebogen, um solche Erschütterungen aufzunehmen, eventuell wurde da ja auch eine Grenze überschritten. Morgen mehr. Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Nun habe ich mal eins der zwei Soffitten-Birnchen mit matter > Folie gedämpft. Nun gehts! ?. Wie statistisch zu erwarten: eher ein optisches oder ein schmutziges Problem? Soffitten haben oft einen durchhängenden Glühfaden, der dann optisch nicht mehr in der Mitte ist, wenn er älter wird. Vermutlich hat Deine Folie durch die Diffusion oder durch die Verringerung der Lichtstärke das jetzt korrigiert?
oszi40 schrieb: > Soffitten haben oft einen durchhängenden Glühfaden, der dann > optisch nicht mehr in der Mitte ist, wenn er älter wird. Wo genau der Glühfaden hängt, ist doch ziemlich egal. Die Lämpchen sollen die Kante anständig beleuchten, haben aber nichts mit der Nachführung und deren Justierung zu tun.
Was genau macht denn eigentlich diese Maschine? Ist Brennschneiden sowas wie Plasmaschneiden?
Mr. Spock schrieb: > Was genau macht denn eigentlich diese Maschine? Ist Brennschneiden sowas > wie Plasmaschneiden? Brennschneiden geht nur bei Stahl, da wird mit einem Brenner erwärmt und in der Mitte reiner Sauerstoff eingeblasen. Das klappt auf der Maschine bis 100mm Dicke mit sehr guter Schnittqualität. Aber, es ist kein Problem hier auf einen Plasmabrenner zu wechseln und Edelstahl zu schneiden. Der große Vorteil der Maschine: Es reicht ein in Sekunden gezeichnetes Blatt Papier, damit das Teil weiß, was geschnitten werden soll. Die meisten Zeichnungen mache ich dafür schneller, als das CAD-Programm zum Starten braucht. Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Der große Vorteil der Maschine: Es reicht ein in Sekunden > gezeichnetes Blatt Papier, damit das Teil weiß, was geschnitten > werden soll. Also wie bei "Starker KI". Wow, so fortschrittlich. Wenn die Cyber Truppe wüßte, dass wir schon so weit sind, dann bräuchten sie nicht von schwacher KI zu faseln ...
Bernd F. schrieb: > Der große Vorteil der Maschine: Es reicht ein in Sekunden > gezeichnetes Blatt Papier, damit das Teil weiß, was geschnitten > werden soll. Cool, wie muss man sich das dann vorstellen - legst Du einfach das Papier mit der Zeichnung auf das Blech drauf und der Brenner brennt immer genau dort, wo der Strich ist? Folgt das System dann dem Strich oder fährt es das ganze Blatt ab und macht überall einen Funke, wo das Blatt verfärbt ist? Ich hab so eine Maschine noch nie vorher gesehen oder davon gehört.
Brennschneiden ist eigentlich nichts neues (um 1900). Siehe WIKI. 1965 arbeitete ich kurz an einer Maschine, die nach einer Papierzeichnung gleich 8 Werkstücke gleichzeitig aus einer großen Blechtafel schnitt. Hier war ein um die Zeichnungsumrisse rotierender Lichtfleck zu sehen. Die Linie mußte aber in sich geschlossen sein, sonst blieb die Mimik dort stehen. Funktionierte auch mit einer Blechschablone, die wurde auch abgekreiselt. Gruß - Werner
Der Lesekopf ist auf einem rotierenden Exzenter angebracht. Die Aussermittigkeit ist also gewollt. Je nachdem wo beim Einrichten die Rotation auf der Linie zum Stillstand kommt (0° oder 180°), wird damit die Brennrichtung festgelegt (Uhrzeigersinn oder Gegenuhrzeigersinn).
Nun läuft es wieder :-) Nach Einbau einer schnell selbstgestrickten Led-Beleuchtung. Sonst habe ich nichts geändert. Fotos: Die originale Beleuchtung. Der außermittige Sensor. Die neue Led-Beleuchtung. Ausleuchtung. Überblick über die Maschine. Der parallel angeordnete Tisch für das Blech zum Schneiden fehlt. Grüße Bernd
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Mr. Spock schrieb: > Bernd F. schrieb: >> Der große Vorteil der Maschine: Es reicht ein in Sekunden >> gezeichnetes Blatt Papier, damit das Teil weiß, was geschnitten >> werden soll. > > Cool, wie muss man sich das dann vorstellen - legst Du einfach das > Papier mit der Zeichnung auf das Blech drauf und der Brenner brennt > immer genau dort, wo der Strich ist? Folgt das System dann dem Strich > oder fährt es das ganze Blatt ab und macht überall einen Funke, wo das > Blatt verfärbt ist? Ich hab so eine Maschine noch nie vorher gesehen > oder davon gehört. Die beiden Sachen: Auslesen der Zeichnung und Schneiden von Blech, sind räumlich getrennt. Die Zeichnung liegt auf einem Tisch und wird abgetastet. 80 cm daneben schneidet der Brenner. Der Zeichnung passiert also nichts, die ist endlos weiter benutzbar. Optional könnten auch 2 Brenner montiert werden. Dann könnten 2 Teile in einem Durchgang ausgeschnitten werden. (Sofern sie nicht zu groß werden). Grüße Bernd
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hammergeile maschine einfach mal bei youtube hl-90 trace eingeben ich denke bald wird mal eine werkstattführung bzw tag der offenen tür bei bernd fällig beste grüße bernd
https://www.cnczone.com/forums/general-waterjet/19843-linatrol-tracer-set-koike-plasma-3.html Hier habe ich noch einen Hinweis zur Fotozelle gefunden. Das Ding gehört wohl doch in die Mitte? Dazu müsste ich aber dran rumlöten, die Anschlussdrähte sind zwar gewellt, das kann aber nicht reichen. Momentan läuft es ja auch perfekt. Und dann habe ich eine Service-Anleitung gefunden. Da sind meine Englisch Kenntnisse zu begrenzt. Grüße Bernd
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Lohnt sich die Fehlersuche? Ein ganz klares Jein. So eine Maschine gibt es für gebraucht 1000-2000 €. Anderersits: https://www.radwell.de/Buy/LINATROL%20SYSTEMS/WESTINGHOUSE%20LINATROL/HL-90?redirect=true Ist halt auch ein wenig Bastelspaß dabei. Grüße Bernd
bernte schrieb: > hammergeile maschine > > einfach mal bei youtube hl-90 trace eingeben > > ich denke bald wird mal eine werkstattführung bzw tag der offenen tür > bei bernd fällig > > > beste grüße > bernd Wir bauen gerade sehr aufwändige Tastmodelle Rheinland-Pfälzischer Sehenswürdigkeiten (z.B. Kaiserthemen Trier oder Nürburgring). Wenn es absehbar ist, vernünftige Bilder zu machen, möchte ich die Leute vom Fernsehen mal anrufen. Ich melde mich, wenn da was kommt. Werkstattführung? Kein Problem, geht fast jederzeit. Aber bitte einbremsen, ich habe 2 Mitarbeiter und eine ver- gleichbar winzige Werkstatt. Grüße Bernd
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