Ich habe folgendes Problem. Ich habe einen Raspberry Pi in einer Anlage, die regelmäßig vom Strom getrennt sein wird. Um Schäden am Pi zu vermeiden, habe ich eine Powerbank USV davor geschaltet. Der Pi erkennt automatisch ob die Netzspannung ausfällt und fährt sich herunter. Das Problem ist, dass der Pi nach dem herunterfahren ja nicht ausgeschaltet ist bis man manuell den Stecker zieht. So lange entläd sich natürlich auch die Powerbank. Ich hatte jetzt überlegt zwischen usv und Pi ein FlipFlop zu bauen. Wenn der Netzstrom angeht, geht dann zwangsläufig auch der Pi an. Wenn der Netzstrom aus geht wird das der Schaltkontakt gehalten. Der FlipFlop sollte dann über einen externen Button wieder zurückgesetzt werden. So die Theorie. Das Problem ist jetzt aber, dass beim Ausschalten der Netzspannung auch der FlipFlop stromlos wird und somit seinen Haltezustand verliert. Somit habe ich die geplante usv wieder ausgehebelt. Und an der Spannungsversorgung der usv das FlipFlop anzuschließen funktioniert auch nicht, da dieses dann wieder konstant die Powerbank entlädt. Gibt es also ein Bauteil, welches im Grunde funktioniert wie ein Flipflop nur ohne Versorgungsspannung? Also quasi wie ein normaler Schalter nur eben elektrisch? Ich hoffe ich hab mich einigermaßen verständlicherweise ausgedrückt. Sollte dem nicht so sein bitte ich einfach nachzufragen. Schon Mal danke im Voraus.
Das einzige, das ohne Strom einen Schaltzustand hält, wäre ein bistabiles Relais. Das hat jeweils eine Spule zum Setzen und Rücksetzen des Schaltkontaktes und hält auch stromlos diesen Zustand.
Wahnsinn vielen Dank. Genau sowas hab ich gesucht. Man weiß ja gar nicht wo nach man suchen muss wen man nicht Mal ob es sowas gibt. Vielen Dank.
Das wäre nicht so kostengünstig, aber vielleicht auch eine Alternative: Joy-it StromPi 3 USV-Shield Passend für: Raspberry Pi, Banana Pi, Arduino, Cubieboard Günstiger wäre der StromPi 2.
Fabian schrieb: > Gibt es also ein Bauteil, welches im Grunde funktioniert wie ein > Flipflop nur ohne Versorgungsspannung? Du suchst was anderes. Versorgungsspannung hast du ja, aus der Power Bank. Erstens: Viele Power Banks schalten sich ab, wenn der Strombedarf zu niedrig wird (z.B. unter 5mA). Der rPi könnte sich selbst schlafen legen und unter diese Stromaufnahe kommen Dann schaltet die PowerBank ab und erst wieder ein, wenn jemand ihr Knöpfchen drückt, egal ob die Netzspannung inzwischen wieder kommt oder nicht. Das Verhalten willst du auch nicht, du willst wohl, daß der rPi wieder startet, wenn die Netzspannung wieder da ist. Man müsste also das Knöpfchen drücken simulieren bei wieder kommender Netzspannung. Und auch das würde nur funktionieren, wenn die Power Bank mit dieser Mindestlastabschaltung ausgestattet ist. Also besser eine andere Lösung: Wenn die Netzspannung weg geht, bekommt dein rPi das derzeit ja mit, über welche Leitung auch immer. Nun fährt er sich herunter, dann kann nach einiger Zeit auch von der Power Bank abgeklemmt werden. Das ist eine ZEITVERZÖHRUNG. Wenn nun die Netzspannung wieder kommt, sollte man auch etwas warten (ZEITVERZÖGERUNG, könnte ja instabiles Netz sein) und dann die PowerBank und damit den rPi einschalten. Allerdings dient für die erste Zeitverzögerung, zum Abschalten, die Power Bank als Spannungsquelle und für die zweite Zeitverzögerung, zum Einschalten, die Netzspannung als Spannungsquelle. Die erste Zeitverzögerung schaltet die Power Bank aus, wie auch immer das bei deinem Modell erfolgt, Knöpchen drücken oder Last abschalten. Die zweite Zeitverzögerug schaltet die Power Bank ein, wie auch immer das bei dir dann erfolgt, Last anklemmen oder Knöpchen drücken. Es gibt fertige Zeitverzögerungen für 230V~, aber die sind für Hutschienenmontage teuer und klobig, oder klein und doof, für Lüfter-Nachlaufsteuerungen. Wenn man sowieso Gleichspannung aus Sekundärseite schalten will, tut es ein Optokoppler oder PhotoMOS Relais, und wenn man primärseitig eine Zeitverzögerung haben will, muss man sie aus der Netzspannung versorgen, also per Kondensatornetzteil. Da wäre eine fertige Lüfter-Nachlaufsteuerung nicht grösser, nur schaltet sie eventuell bei der kleinen Last eines Optokopplers oder PhotoMOS nicht durch, und müsste eine extra Belastung bekommen (Widerstand, wird warm, macht die Sache nicht kleiner). Eine optimale Lösung wäre also wohl ein zweites kleines Netzteil wie HLK-PM01 und ein konventionelles MonoFlop als Zeitverzögerung. Bleibt das Aschalten wenn die Netzspannung weg ist. Hier nutzt man die Spannnug der Power Bank als Versorgung und das Signal über das schon jetzt der rPi erfährt daß die Netzspannung weg bleibt, ebenfalls ein konventionelles MonoFlop wie CD4096, und schaltet entweder die Stromversorgung des rPi per MOSFET ab, oder die Power Bank per Simulierung des Knöpfchen-Drückens. Die Schaltung ist nur nötig, wenn du es nicht hinbekommst, die Stromaufnahme des rPi nach shutdown unter die Abschalt-Stromaufnahme der Power Bank zu senken, oder die Power Bank so ein Feature nicht hat.
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