Hallo miteiander, ich hoffe ich bekomme das kurz und bündig und trotzdem verständlich hin. Neue (Stahl)Garage mit Betonfundamet + Neubau (beides existiert noch nicht). Garage soll auch Strom bekommen. Hierfür ist ein NYY-J 12x2,5mm² Kabel vorhanden. Ich wollte jetzt 4 Leiter zusammenfassen und so 2x 3x10mm² in die Garage legen und dort eine neue UV erstellen. Die Garage bekommt einen neuen (Ring?)-Erder. Der Schutzleiter soll nicht angeschlossen werden. Sollte ich jetzt die beiden Gebäudepotentiale miteinander verbinden und einen speeraten 25mm² von Haus zur Garage legen?
Mal mal bitte einen genauen Plan auf! Das kann ja sonst niemand verstehen.
Oh oh, ich sage wieder mächtiges Getrolle voraus. Eine sinnvolle Antwort wird es hier nicht geben. Da bist du aber auch nicht ganz unschuldig, denn aus deiner dürftigen Situationsbeschreibung wird keiner wirklich schlau was du willst. Hier ist ein denkbar schlechtes Forum für solche Fragen. Hier ist die Elektrikerlobby zu hause, die ihre Felle davon schwimmen sieht. Und hier ist man der Meinung, dass jeder ein absoluter Laie und Blödmann ist und ohne Elektromeister keine Glühbirne (Entschuldigung Glühlampe) einschrauben darf.
Dann einfacher gefragt: Wenn die Garage einen eigenen Erder hat, sollte man die beiden Erder von Haus und Garage miteinander verbinden?
Normalerweise hast du im Boden ja einen Fundamenterder und dann in der Bodenplatte nochmals. Die Fundamenterder in den Bodenplatten (Haus und Garage) müssen beide mit dem Bodenfundamenterder verbunden werden. Ich empfehle dir folgende Lektüre: https://www.elektro-plus.com/downloads/auswahl?did=151 Besprich das aber tatsächlich nochmal mit deinem Elektriker, da du die Anlage entscheidend änderst und die Erdungswiderstände gemessen werden müssen. Hoffe, das hilft etwas. Grüße Alex
Danke dir! Noch ist auf dem Grundstück nichts. Ist also derzeit eine eher theoretische Frage und wird in ca. einem Jahr interessant :-) Aber die Planung (in meinem Kopf) ist halt da, genauso wie das Kabel :-D
Dann tu dir selbst den Gefallen und mach keine 12x2,5mm² Leitung sondern nimm direkt eine 5x10mm². Da hast dann Reserve bzgl. der Leistung. Elektromobilität usw. sollen ja vllt. schon mit eingeplant werden. Da brauchst aber schon eine 40mm Leerrohrinstallation mit gut großem Radius. Ist ein ziemlicher Sch**** das einzuziehen. Grüße Alex
Oliver E. schrieb: > Noch ist auf dem Grundstück nichts. Na dann lege eine ordentliche Versorgung. Adern zusammenfassen ist nicht, aber wenn du die Preise für ordentliches Erder-Material siehst (V4A ist im Erdreich Pflicht!), dann kommt es auf ein paar xxx€ für eine Zuleitung nicht mehr an ;)
Schlaubischlumpf schrieb: > Oliver E. schrieb: >> Ich wollte jetzt 4 Leiter zusammenfassen > > Nicht zulässig. Eigentlich schon zulässig, aber wegen der Farben wirds kaum gehen.
Schlaubischlumpf schrieb: > hinz schrieb: >> Eigentlich schon zulässig > > Keinesfalls bei gemeinsamer Absicherung. Kleine Ergänzung: Mir ist durchaus bewusst, das das in der Industrie durchaus gemacht wird, weil andere Leitungseigenschaften wichtiger sind. Auf jeden Fall die Reduktionsfaktoren beachten, je nach Leitungslänge kommt da was zusammen.
Schlaubischlumpf schrieb: > hinz schrieb: >> Eigentlich schon zulässig > > Keinesfalls bei gemeinsamer Absicherung. Doch, durchaus.
> Oliver E. schrieb: >> Ich wollte jetzt 4 Leiter zusammenfassen So ne Art HF-Litze?
Wegen der Farben wirds wohl gehen (die Einzeladern sind oft bis auf PE alle schwarz und durchnummeriert), aber absichern müsste man es wie eine 2,5mm² Einzelader. Ansonsten könnte man sich diverse Fälle vorstellen, wie man eine einzelne Ader massiv überlasten könnte. Bspw. schlechte Verbindung oder Abriss/Unterbrechung von 2..3 Adern. Schon wirds heiß und brennt schlimmstenfalls ab.
Ben B. schrieb: > aber absichern müsste man es wie eine > 2,5mm² Einzelader. Nein, siehe VDE 0100 T.430 Abs.5.3
Ist in der Energietechnik Standard, vom Trafo Abgang zur NSHVT, da werden Endweder fette Einzeladern gezogen und gebündelt oder eben mehrere Kabel so parallel geschaltet, das die jeweilige Adernfarbe miteinander vebunden ist. Zum anfahren einer Unterverteilung in der Garage vielleicht möglich, aber auch irgendwie unschön. Ein TT-System in der Garage würde ich mir auch nicht aufbauen wollen. Meiner Meinung nach ist ein 5x irgendwas mit entsprechendem Querschnitt schon die sauberste Lösung. Es wird hier ja auch nicht um km gehen die zu überbrücken sind.
Sven L. schrieb: > 5x irgendwas mit entsprechendem Querschnitt > schon die sauberste Lösung. Zweifellos.
Sven L. schrieb: > Ein TT-System in der Garage würde ich mir auch nicht aufbauen wollen. Das ist aber eine sehr sichere Lösung, wenn der Erder dort dauerhaft und ausreichend niederohmig ist; passendes RCD dazu: fertig. Ja, dann darf der Schutzleiter nicht zum Haus verbunden werden! Nicht umsonst werden in Deutschland in einigen Gegenden für abgesetzte Elektroanlagen standardmäßig TT-Systeme eingesetzt. Manche Länder kennen nichts Anderes (z.B.USA).
hinz schrieb: > Schlaubischlumpf schrieb: >> hinz schrieb: >>> Eigentlich schon zulässig >> >> Keinesfalls bei gemeinsamer Absicherung. > > Doch, durchaus. Wenn man sich diese "Argumente" anschaut, weiß man sofort, dass ein Fachmann hinzugezogen werden muss. Der TO und andere sind gut beraten, wenn sie auf die Hilfe hier verzichten.
Letztendlich wird da sowieso ein Fachmann rangehen. Es geht ja nur um die theoretische Planung und ob ich meine vorhandene 12x2,5qm Leitung verwenden kann und Adern zusammenfassen kann. Von der Leitung habe ich rund 300m da. Im Zweifelsfalls kann ich ja immer noch separate Einzelleitungen für PE und N ziehen, sehe aber da die Notwendigkeit nicht.
Oliver E. schrieb: > Letztendlich wird da sowieso ein Fachmann rangehen. > Es geht ja nur um die theoretische Planung und ob ich meine vorhandene > 12x2,5qm Leitung verwenden kann und Adern zusammenfassen kann. Von der > Leitung habe ich rund 300m da. Ach je, NYY-J 5x10qmm ist doch nicht so teuer, als dass man unbedingt seine Restbestände verbauen muss. Vertick die 12-adrige Leitung via Ebay. > Im Zweifelsfalls kann ich ja immer noch separate Einzelleitungen für PE > und N ziehen, sehe aber da die Notwendigkeit nicht. Das wäre wahrlich Blödsinn.
Oliver E. schrieb: > Von der > Leitung habe ich rund 300m da. Dann hast du ja mehr als ausreichend gebundenes Kapital, dass du in die richtige Leitung umwandeln kannst. Wenn du auf Teufel komm raus schon die 50€ sparen willst, solltest du das ganze Bauvorhaben vll. nochmal überdenken :)
Oliver E. schrieb: > Letztendlich wird da sowieso ein Fachmann rangehen. > Es geht ja nur um die theoretische Planung und ob..... .... > Im Zweifelsfalls kann ich ja immer noch separate Einzelleitungen für PE > und N ziehen, sehe aber da die Notwendigkeit nicht. Das ist der Punkt. Ob Du was siehst ist hier völlig unerheblich! Ein Blinder kann per Definition nichts sehen.
Zusätzlich zum NYY-J 5x10qmm würde ich ein Leerrohr verlegen. Niemand weiß, ob die Wallbox 2030 eine Steuerleitung zum Smart Power Control Meter braucht oder ob die Garage der beste Platz für den WLAN-Access-Point für den Garten ist.
Eine zusätzliche Steuerleitung, damit der Energieversorger die Wallbox in der Ladeleistung steuern kann, wird eines Tages Pflicht sein! Würde ich also schon mal mit dazu verlegen.
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Bearbeitet durch User
Oliver E. schrieb: > Im Zweifelsfalls kann ich ja immer noch separate Einzelleitungen für PE > und N ziehen, sehe aber da die Notwendigkeit nicht. Zumindest den N wirst du brauchen, wenn auch einphasige Verbraucher mit 230V angeschlossen werden sollen.
Leerrohr ist eh Pflicht bzw. da wird alles durch gelegt. Wollte auch direkt ein Netzwerkkabel mit reinwerfen. In dem Falle müsste ich dann aber auf alle Fälle für Potentialausgleich sorgen, wenn der nicht über das Netzwerkkabel laufen soll.
Diverse Normungsgremien haben sich bereits Gedanken gemacht, was zur Garage oder zum Stellplatz führen soll. Ist irgendwo im Bereich der DIN 18015 zu finden. Ich meine, es soll je ein Leerrohr für Strom und eines für Datenleitungen vorgesehen werden.
Beitrag #5971282 wurde von einem Moderator gelöscht.
Is doch wahr schrieb im Beitrag #5971282:
> wird gnadenlos gemobbt
Oje!
Hast schon den Drachenlord informiert? Dieser als wohl international
renommiertester Internet-Aktivist und einsamer Kämpfer gegen all das
Mobbing und Leid da draußen geht sicher gerne gegen Deine Mobber vor und
haut bestimmt gleich ein Ansagevideo gegen das µC-Forum raus.
Davon ab hast Du natürlich vollkommen Recht; die Diskussionskultur hier
ist unter aller Sau und zumeist geprägt von alten weißen Männern, die so
langsam erkennen, dass ihre Karriere beendet ist, und ihren aufgestauten
Frust über das eigene vergurkte Leben hier abladen müssen.
Zum TO: Wie oben schon erwähnt, ZWEI separate Leerrohre; eines für
Energie und eines für Telekommunikation/Netzwerk. In das
Energie-Leerrohr direkt, vor dem Verfüllen, ein 5x10/5x16 o. ä. (je nach
Länge und projektierter max. Anschlussleistung, Absicherung usw.) legen
und dieses zeitnah vom Elektriker in Betrieb nehmen lassen - die
Schleifenimpedanzmessung wird Dir sagen, ob Du einen separaten Erder
brauchst - und dies hängt natürlich auch von der Netzform ab, die wir
aus der Ferne nicht beurteilen können.
Als Leerrohre nehme ich selbst gerne KG-Rohre.
Route 6. schrieb: > Das ist aber eine sehr sichere Lösung, wenn der Erder dort dauerhaft und > ausreichend niederohmig ist; passendes RCD dazu: fertig. > Ja, dann darf der Schutzleiter nicht zum Haus verbunden werden! > Nicht umsonst werden in Deutschland in einigen Gegenden für abgesetzte > Elektroanlagen standardmäßig TT-Systeme eingesetzt. > Manche Länder kennen nichts Anderes (z.B.USA). Naja bis heute konnte mir keiner den Vorteil eines TTs erklären, doch EMV war mal eine Erklärung. Das Amerikanische Stromnetz mit unserem schönen Drehstromnetz zu vergleichen passt aber auch nicht wirklich, die führen ja wirklich nur einen Leiter zum Masttrafo und nutzen die Erde als Rückleiter. Ich weiß das es Genden wo, TT Standard ist geben soll, habe aber da keine Erfahrungen, ich halte ein TNC bis zum Hausanschluss und dortige Trennung in TNS für eine saubere Sache. Wenn jeder Anschlussnehmer den PEN des VNB stützt eine super Sache.
Interessante Aspekte. insgesamt bin ich jetzt deutlich schlauer als vorher. KG Rohre wollte ich such nutzen, die lassen sich gut verlegen und haben auch schöne Winkelstücke. Netzwerkkabel wollte ich eh separat legen, allein wegen der Entstörung, da nehm ich dann aber ein kleineres Rohr was ich mit in den Graben werfen werde.
TT-Netze sind einfach nur schön billig, weil sich Adern einsparen lassen. Für abgelegene Gegenden braucht es nur einen einzigen Leiter auf Masten. Gut, die haben dann keinen Drehstrom und besonders ausfallsicher ist es auch nicht, aber für normale Haushalte reicht das allemal. In den USA ist es auch völlig normal, wenn ein größerer Motor oder eine Heizung mal 50..60A auf einer einzelnen Phase zieht. Bei uns schlagen die Netzbetreiber sofort die Hände über dem Kopf zusammen. Die Netze hierzulande ab MS (10kV aufwärts, 110kV Hoch- und 220/380kV Höchstspannung) sind alles TT-Netze.
Ben B. schrieb: > TT-Netze sind einfach nur schön billig, weil sich Adern einsparen > lassen. Für abgelegene Gegenden braucht es nur einen einzigen Leiter auf > Masten. Du hast das TT-Netz nicht verstanden: auch da benötigt es immer einen Rückleiter im Stromkreis. Die Erdung der Anlage vor Ort dient nur der automatischen Abschaltung im Fehlerfall! Sven L. schrieb: > Naja bis heute konnte mir keiner den Vorteil eines TTs erklären, doch > EMV war mal eine Erklärung. Wenn die Schleifenimpedanz über den mitgelieferten PE (oder meist PEN) eine sicher Abschaltung bei einem Fehler nicht gewährleistet, hat man keine Alternative.
Bene schrieb: > Diverse Normungsgremien haben sich bereits Gedanken gemacht, was > zur > Garage oder zum Stellplatz führen soll. Ist irgendwo im Bereich der DIN > 18015 zu finden. Ich meine, es soll je ein Leerrohr für Strom und eines > für Datenleitungen vorgesehen werden. Es gibt wohl nichts, wofür es keine Norm gibt. Finde das echt schlimm. Egal was man macht, es gibt immer eine Norm, von der man nichts wusste.
Route 6. schrieb: > Ben B. schrieb: >> TT-Netze sind einfach nur schön billig, weil sich Adern einsparen >> lassen. Für abgelegene Gegenden braucht es nur einen einzigen Leiter auf >> Masten. > > Du hast das TT-Netz nicht verstanden: auch da benötigt es immer einen > Rückleiter im Stromkreis. Er verwechselt das offensichtlich mit dem hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Single-Wire_Earth_Return
Alex schrieb: > Bene schrieb: >> Diverse Normungsgremien haben sich bereits Gedanken gemacht, was >> zur >> Garage oder zum Stellplatz führen soll. Ist irgendwo im Bereich der DIN >> 18015 zu finden. Ich meine, es soll je ein Leerrohr für Strom und eines >> für Datenleitungen vorgesehen werden. > > Es gibt wohl nichts, wofür es keine Norm gibt. Finde das echt schlimm. > Egal was man macht, es gibt immer eine Norm, von der man nichts wusste. Und? Die DIN 18015 musst du sicherlich nicht kennen und beachten.
Oliver E. schrieb: > Es geht ja nur um die theoretische Planung und ob ich meine vorhandene > 12x2,5qm Leitung verwenden kann und Adern zusammenfassen kann. Von der > Leitung habe ich rund 300m da. Warum wollen alle irgend welchen Schrott, den sie billig irgend wo abgestaubt haben in der Erde verbuddeln und erwarten dann, daß ein Anderer die Probleme, die sich dadurch ergeben, löst. Jeder, der schon mal ein Kabel in der Erde hat verbuddeln lassen weiß, daß das Kabel dabei die geringsten Kosten verursacht. Der weitaus höhere Anteil an den Kosten geht für einen vernünftigen Tiefbau drauf. Der Preis des Kabels ist dabei fast zu vernachlässigen.
Beitrag #5971958 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nur so viel zu einem 12X2,5²: Sch*** teuer, wenig Querschnitt. Einzige Ausnahme: Du willst 4 Garagen getrennt betreiben. Aber in der heutigen Zeit (Elektro Auto) sind 2,5² vorsintflutlich. Zum Banderder: Je länger, desto besser. Also verbinden. Seit Du vom Versorger keine vernünftige Erde mehr erwarten kannst, ist es Aufgabe des Kunden was zu machen.
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