Hey Forumsmitglieder, man kann den Gleichrichter- und den Effektivwert berechnen. Der Quotient aus Effektiv- und Gleichrichterwert ergibt den Formfaktor. Was genau kann ich mit dem Formfaktor machen bzw. wozu nützt mir diese Größe? Ist es vielleicht einfach nur eine "Hilfsgröße", wenn ich z.B. mit einem Messgerät den Effektivwert über eine Gleichrichterwertmessung bestimme, und dann noch mit dem Formfaktor multiplizieren muss, um auf den Effektivwert zu kommen? Ist es aus messtechnischer Sicht einfacher, den Gleichrichterwert anstelle des Effektivwerts zu messen?
Schreiber schrieb: > Was genau kann ich mit dem Formfaktor machen bzw. wozu nützt mir diese > Größe? Um den Gleichrichtwert (Mittelwert des Betrages) einer nicht sinusförmigen Wechselgröße mit einer sinusförmigen Wechselgröße ins Verhältnis zu setzen.
Schreiber schrieb: > Was genau kann ich mit dem Formfaktor machen Nicht ganz so viel, aber er sagt aus, daß der wesentliche Strom als kurzer Peak während der Scheitelspannung fliesst und daher der Trafo (Widerstand des Drahtes) stärker belastet wird als bei rms Strom. WIE STARK, sollte man allerdings mit einer Spice-Simulation berechnen, nicht über den Formfaktor.
Schreiber schrieb: > Was genau kann ich mit dem Formfaktor machen bzw. wozu > nützt mir diese Größe? > > Ist es vielleicht einfach nur eine "Hilfsgröße", Ja. > wenn ich z.B. mit einem Messgerät den Effektivwert über > eine Gleichrichterwertmessung bestimme, und dann noch mit > dem Formfaktor multiplizieren muss, um auf den Effektivwert > zu kommen? Richtig. > Ist es aus messtechnischer Sicht einfacher, den > Gleichrichterwert anstelle des Effektivwerts zu messen? Ja. Drehspulmesswerke bilden einfach den arithmetischen Mittelwert; integrierende A/D-Wandler auch. Der Effektiv- wert ist aber der QUADRATISCHE Mittelwert, der nicht ganz so einfach zu bestimmen ist. Man behalf sich früher so, dass man bei Wechselgrößen von Sinusform ausging und den Formfaktor schon beim Erstellen der Skala berücksichtigte. Technisch maß das Messwerk immer noch den Gleichrichtwert -- auf der Skala wurde aber der zugehörige Effektivwert angezeigt. Das klappt natürlich nur für die eine Kurvenform exakt, für die die Skala gemacht ist. Misst man mit einem solchen Gerät Wechselspannung anderer Kurvenform, wird die Messung fehlerhaft. Echte Effektivwertmesser ("True-RMS") haben dieses Problem nicht (dafür aber ggf. andere).
Der Gleichrichtwert ist halt das, was das Gerät/Netzteil liefern soll z.B. 10W DC . Für die Belastung (Erwärmung) von Gleichrichter, Trafo usw. ist aber der Effektivwert des belastenden Stromes entscheidend. (Je nach Gleichrichterschaltung, Ladekondensator hinter dem Gleichrichter usw. wird daraus 15 bis 20 W Last am Trafo)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.