Forum: PC Hard- und Software Welches Linux als Windows7-Ersatz


von Stefan F. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
>> Warum testest du die vorgeschlagenen Distros nicht in einer VM
> Mit VM hatte ich noch nie was zu tun gehabt

Dann probiere das mal. Mit VirtualBox oder VmWare ist die Einrichtung 
virtueller Maschinen kinderleicht. Dauert nur 5 Minuten, eine leere 
virtuelle Maschine anzulegen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Willkommen auf Seite zwei

von rbx (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Mint hat ja den Live-Modus von USB und gestartet hab ichs da auch schon,
> aber mich bisher nicht weiter mit beschäftigt, aus Zeitmangel.

Da hast du noch ein weiteres Problem, nämlich dass Linux besser am 
Internet hängt.
Das tolle ist u.a. die Installation per Netz. Man besorgt sich ein 
minimales Startprogramm, und holt sich den Rest aus dem Internet.

von Reinhard S. (rezz)


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rbx schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Mint hat ja den Live-Modus von USB und gestartet hab ichs da auch schon,
>> aber mich bisher nicht weiter mit beschäftigt, aus Zeitmangel.
>
> Da hast du noch ein weiteres Problem, nämlich dass Linux besser am
> Internet hängt.

Weil?

> Das tolle ist u.a. die Installation per Netz. Man besorgt sich ein
> minimales Startprogramm, und holt sich den Rest aus dem Internet.

Naja, kann man machen, muss man nicht.

von Le X. (lex_91)


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rbx schrieb:
> Das tolle ist u.a. die Installation per Netz. Man besorgt sich ein
> minimales Startprogramm, und holt sich den Rest aus dem Internet.

Nein.
Wenn man einfach einen Windows-Ersatz sucht besorgt man sich ein 
maximales, vorkonfiguriertes "Startprogramm" wie z.B. ein Ubuntu o. Ä. 
und holt sich nur noch Updates und etwaige fehlende Tools aus dem Netz.

Minimalinstallationen from scratch sind eher nicht für Windows-Umsteiger 
geeignet.

rbx schrieb:
> nämlich dass Linux besser am
> Internet hängt

Damit hast du recht.
Ohne Netz macht eine Linuxdistribution nur halb soviel Spaß weil das 
mächtigste Feature gegenüber Windows, die Paketverwaltung, ihre Stärken 
nicht ausspielen kann.

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (walter_k488)


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Du kannst auch FreeBSD probieren - unter X dann nen einfachen 
Windowmanager wie Openbox, FluxBox oder Xfce

Falls es dann noch was gibt, was unter Win laufen muss, dann einfach das 
Windows virtuell zB unter bhyve laufen lassen

von rbx (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Weil?

Reinhard S. schrieb:
> rbx schrieb:
>> Reinhard S. schrieb:
>>> Mint hat ja den Live-Modus von USB und gestartet hab ichs da auch schon,
>>> aber mich bisher nicht weiter mit beschäftigt, aus Zeitmangel.
>>
>> Da hast du noch ein weiteres Problem, nämlich dass Linux besser am
>> Internet hängt.
>
> Weil?

Wenn man schon nicht viel Zeit hat, dann sicherlich nicht die, ein 
einigermaßen brauchbares Offlinesystem zu recherchieren.

Dann braucht man als Nicht-Profi immer wieder mal Hilfe, die man am 
schnellsten neben dem Handbuch im Netz findet, wie das schon immer sehr 
gute Ubuntu-Forum.
(und darf in der Hilfe nicht stehen, updaten, oder xyz herunterladen um 
zu patchen (wie zum Beispiel die Intel Stromspar-Werkzeuge).

Die Paketverwaltung ist ein großer Pluspunkt, gleichzeitig aber auch 
manchmal eine ziemliche Nervensäge.
Man muss sich außerdem darauf verlassen können, dass die zur Verwaltung 
und Betreuung nötigen Rechner online bleiben.

So manches Programm gibt es gar nicht wirklich offline, außer (mit etwas 
Glück) in einer sehr gut gepflegten und gewarteten Distribution wie 
Debian. Das ist aber eine Ausnahme.


Der Hinweis oben auf 404-Seiten ist bei Kali nicht so schlimm, da die 
meisten Programme zum "Arbeiten" oder Anschauen schon recht vorbildlich 
vorinstalliert sind. Das ist aber eine ziemliche Ausnahme bzw. die 
Offlinebenutzung ziemlicher Missbrauch ;)

von Jack V. (jackv)


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Le X. schrieb:
> Ohne Netz macht eine Linuxdistribution nur halb soviel Spaß weil das
> mächtigste Feature gegenüber Windows, die Paketverwaltung, ihre Stärken
> nicht ausspielen kann.

Zumindest bei Debian kann man sich einfach die 
Offline-Installationsimages (16 DVDs oder 4 BDs) laden, und fortan 
alles, was sinnvoll offline nutzbar ist, offline sinnvoll nutzen.

Im Grunde kann man sich auch bei jeder anderen Distribution die 
jeweiligen Repositories laden und den lokalen Abladeort einbinden. Hab’s 
z.B. mal mit Arch so gemacht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Warum sind eigentlich alle Linux Installationsprogramme dämlich? 
Folgender Fall:
Der kleine matzetronics möchte auf das alte Joybook S73 von BenQ mit ATI 
Mobility Grafik Linux Mint XFCE installieren und wählt dazu aus 
Erfahrung den Kompatibilitätsmodus, denn auf ATI GPU reagieren so gut 
wie alle Installer allergisch.
Also installiert und man landet schliesslich auf der XFCE Oberfläche. 
Rechner wird nun neugestartet und landet prompt im schwarzen Schirm, auf 
dem kurz noch ein paar wilde Zeilen aufflackern, um dann zu erlöschen. 
Andere Terminals spielen auch nicht. Die Grundeinstellungen für den X 
Server sind angeblich in xorg.default, aber die Datei ist nicht 
vorhanden.

Wieso hat dieser beknackte Installer
1. nicht behalten, das ich ihn doch wohl aus gutem Grund im Kompat. 
Modus gestartet habe?
2. mich nicht gefragt, was ich an der Hardware für Schwierigkeiten habe 
und dann mit mir Punkt für Punkt diese durchgeht?

Das ich jedesmal nun in Grub -nomodeset und -xforcedingenskirchen in die 
Boot Zeile einfügen muss, ist dabei eigentlich nicht mehr akzeptabel. 
Änderungen in grub.default und anschliessendem 'grub-update' zu machen, 
funktioniert auch nicht (warum auch immer).

Das ist bei Linux Mint so, bei Debian 10 auch und Ubuntu ist zu fett für 
die kleine Kiste.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Matthias S. schrieb:
> Wieso hat dieser beknackte Installer […]

Wieso beteiligt sich dieser beknackte User nicht an der Entwicklung? Und 
sei’s nur in Form von Wünschen im jeweiligen Bugtracker. Dann wird ihm 
ggf. auch gesagt, warum man bislang davon abgesehen hat, den Installer 
so zu gestalten, dass er für genau diesen beknackten User passend ist.

Matthias S. schrieb:
> Das ich jedesmal nun in Grub -nomodeset und -xforcedingenskirchen in die
> Boot Zeile einfügen muss, ist dabei eigentlich nicht mehr akzeptabel.
> Änderungen in grub.default und anschliessendem 'grub-update' zu machen,
> funktioniert auch nicht (warum auch immer).

Du machst es halt falsch. RTFM

von Gerhard Zintel (Gast)


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Hast du mal versucht im Setup / Driver Manager zu schauen, ob es einen 
proprietären Treiber für deine Grafikkarte gibt, den man 
nachinstallieren kann?

Zumindest einen Versuch wert.
Gerhard

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jack V. schrieb:
> Du machst es halt falsch. RTFM

Ich habe einen ganzen Tag mit 'man' und Internet verbracht, um diesen 
Mist zu  lösen. Dabei hilft nicht gerade, das es dutzende Methoden geben 
soll, um das ATI Problem zu lösen, aber keine einzige sagt nun, wo und 
was in der xorg.default in der korrekten Syntax drin stehen soll, oder 
was man sonst tun kann.

Ich bin ja nicht seit gestern mit Linux unterwegs, aber so eine simple 
Sache sollte doch lösbar sein, ohne das man gleich mitentwickeln muss 
(habe ich damals ja bei uCLinux auch gemacht).
Ich bin jedenfalls mit diesem Problem nicht allein, wie Blicke in die 
Foren beweisen. Aber keiner der Frager kriegt eine klare Antwort oder 
nur so Dinge wie 'Mit meiner NVidia gehts aber'.

Sprich, irgendwann habe ich die Nase einfach voll - schade um die Zeit.

Gerhard Zintel schrieb:
> im Setup / Driver Manager zu schauen

Gerne, wenn ich wüsste, wo ich den z.B. unter Debian XFCE oder Mint XFCE 
finde. In Einstellungen oder System jedenfalls isser nicht.

: Bearbeitet durch User
von MBUX (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Warum sind eigentlich alle Linux Installationsprogramme dämlich?
WTF??

Matthias S. schrieb:
> auf ATI GPU reagieren so gut
> wie alle Installer allergisch.

Hast Du dazu eine Statistik?
Mein PC mit ATI onboard und einer zweiten ATI GraKa (als Multiseat), 
mein Laptop (ATI) und mein Netbook sind wohl Ausreißer.

Ich verstehe nicht, warum manche Leute eigene Fehler durch Aggression zu 
überspielen suchen. Das hat doch in einem vernünftigen Thread nichts zu 
suchen.

von Gerhard Zintel (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Gerne, wenn ich wüsste, wo ich den z.B. unter Debian XFCE oder Mint XFCE
> finde. In Einstellungen oder System jedenfalls isser nicht.

Ja, nicht genug drüber nachgedacht. Ich bin auf Mint Mate, ob's die 
Möglichkeit in XFCE gibt müsste jemand beantworten, der mit XFCE 
arbeitet.

Gerade nachgeschaut, das Program heißt mintdrivers, wird's so für XFCE 
wohl nicht geben.

Sorry
Gerhard

von ohne Account (Gast)


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> Gibt es ein aktuelles Linux, das auf der Kiste (SSD hat sie schon) auch
> flüssig läuft? Und ein möglichst Windows-ähnliches GUI hat?
Nimm Zorin Linux; das basiert auf Ubuntu und hat die Wine Emu gleich 
integriert.

von Reinhard S. (rezz)


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Matthias S. schrieb:
> Der kleine matzetronics möchte auf das alte Joybook S73 von BenQ mit ATI
> Mobility Grafik Linux Mint XFCE installieren und wählt dazu aus
> Erfahrung den Kompatibilitätsmodus, denn auf ATI GPU reagieren so gut
> wie alle Installer allergisch.

Der große Rezz hat diese Erfahrung heute mit NVidia gemacht. Start vom 
Stick (Mint 19.2 Mate) nur im Kompatibilitätsmodus. Installieren auf 
Festplatte klappte dann, aber beim Starten verrennt sich noveau nach 
einigen Timeouts derart, das nur noch der Ausschalter hilft. Und ich 
hatte beim Installer gesagt, das mich propietäre Software nicht stört.

Entweder ist die Geforce 8400 GS zu alt oder zu neu.

Dann wars das wohl mit Mint für mich.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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MBUX schrieb:
> Hast Du dazu eine Statistik?
> Mein PC mit ATI onboard und einer zweiten ATI GraKa (als Multiseat),
> mein Laptop (ATI) und mein Netbook sind wohl Ausreißer.

So gut wie alle ATI Mobility Chips (X1000 und höher) machen lt. den 
Foren Schwierigkeiten. Die gibts zwar schon länger nicht mehr, weils 
etwas älter ist, aber gerade zum Recyceln älterer Hardware war Linux ja 
immer bestens.

Ist ja nicht so, das ich Linux nicht leiden kann. Auf menem Server will 
ich kein anderes System und ich war damals begeisteter User von 
Slackware und Kontributor bei uCLinux.

Reinhard S. schrieb:
> Entweder ist die Geforce 8400 GS zu alt oder zu neu.

Sollte ja eigentlich wurscht sein. Ein Fallback bei bekannt nicht 
pasender Grafik wäre ja VESA, was so gut wie immer klappt, von den 
Installern aber eben partout ignoriert wird. Dabei läuft ja eine 
Hardware Erkennung bei der Installation, die sowas merken könnte.

Reinhard S. schrieb:
> Dann wars das wohl mit Mint für mich.

Für mich auch. Ich werde nun wieder Windows auf die kleine Möhre 
installieren, die Nummer steht ja noch drauf.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5979977 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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Matthias S. schrieb:
> Ich werde nun wieder Windows auf die kleine Möhre
> installieren, die Nummer steht ja noch drauf.

Windows7 ist keine Alternative, da Supportende. Deshalb mach ich ja das 
Abenteuer ;)

: Bearbeitet durch User
von rbx (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Entweder ist die Geforce 8400 GS zu alt oder zu neu.

Vermutlich zu alt ->
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/CUDA_Installation_unter_Ubuntu
https://docs.nvidia.com/cuda/cuda-installation-guide-linux/index.html

Tatsächlich ist die Grafik(Sound) auch unter Windows (oder VM, je 
nachdem) ein großes Problem, wo auch die Hardware mit gewisser 
Wahrscheinlichkeit kaputt gehen kann! Die Sorgen braucht man bei Linux 
eher nicht haben, da geht normalerweise nur das Linux kaputt ;)

Das (kaputtes Linux) war aber früher wahrscheinlicher.
Nun war das früher aber auch so, da musst man sich die Hardware gut 
aussuchen, im Sinne von Linux-Freundlich.
Heutzutage gibt es mehr Standardisierung/Infrastruktur in dieser 
Richtung.

z.B.:
https://www.golem.de/news/steam-play-tschuess-windows-hallo-linux-ein-gamer-zieht-um-1906-141920.html

von Reinhard S. (rezz)


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rbx schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Entweder ist die Geforce 8400 GS zu alt oder zu neu.
>
> Vermutlich zu alt ->
> https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/CUDA_Installation_unter_Ubuntu
> https://docs.nvidia.com/cuda/cuda-installation-guide-linux/index.html

Ich seh grad nicht, was CUDA mit der bloßen Grafik zu tun hat?

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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ohne Account schrieb:
>> Gibt es ein aktuelles Linux, das auf der Kiste (SSD hat sie schon) auch
>> flüssig läuft? Und ein möglichst Windows-ähnliches GUI hat?
> Nimm Zorin Linux; das basiert auf Ubuntu und hat die Wine Emu gleich
> integriert.

Naja, unter einer möglichst Windows-ähnlichen GUI verstehe ich etwas 
anderes als eine Windows-Emulation.

von DPA (Gast)


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W ine
I s
N ot an
E mulator

von Reinhard S. (rezz)


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Ich hab auch grad mal Debian ausprobiert, das aktuelle 10.1 stable. 
Hängt sich leider sowohl vom USB-Stick als auch direkt installiert mit 
ACPI-Error auf, reagiert aber immerhin noch auf den Ausschalter und 
fährt sich dann selbst runter...

Ist so ein Bürorechner mit nVidia-Grafik wirklich so ungewöhnlich? :-/

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Der Stinkefinger von Torvalds zu nivider war doch eindeutig, oder?

von Bernd K. (prof7bit)


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Mw E. schrieb:
> Der Stinkefinger von Torvalds zu nivider war doch eindeutig, oder?

Alle paar Jahre ist es wieder andersrum. Erst heißt es Nvidia hat 
bessere Unterstützung, dann wieder AMD, dann wieder Nvidia, was soll ich 
jetzt in meinen nächsten Rechner einbauen?

von mh (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Alle paar Jahre ist es wieder andersrum. Erst heißt es Nvidia hat
> bessere Unterstützung, dann wieder AMD, dann wieder Nvidia, was soll ich
> jetzt in meinen nächsten Rechner einbauen?

Einfach einmal richtig informieren?

von Bernd K. (prof7bit)


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mh schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Alle paar Jahre ist es wieder andersrum. Erst heißt es Nvidia hat
>> bessere Unterstützung, dann wieder AMD, dann wieder Nvidia, was soll ich
>> jetzt in meinen nächsten Rechner einbauen?
>
> Einfach einmal richtig informieren?

Was soll dabei rauskommen?

* "Kauf AMD"
* "Kauf Nvidia"
* "kauf AMD"
* [...]

Woher soll ich wissen wem Torvalds in 2 Jahren zufällig wieder seinen 
Stinkefinger zuwendet oder was auch immer da wieder passiert ist?

: Bearbeitet durch User
von mh (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Was soll dabei rauskommen?

Wenn du den Zustand der Treiber kennst, kannst du selbst entscheiden was 
sinnvoll ist. In den letzten Jahren hat sich beim Treibervergleich wenig 
geändert.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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mh schrieb:
> Wenn du den Zustand der Treiber kennst, kannst du selbst entscheiden was
> sinnvoll ist.

Aber woher soll man 'den Zustand der Treiber' wissen (und wie ist 
'Zustand' in dem Fall gemeint)?
Bei den Systemanforderungen der verschiedenen Distros findet sich 
regelmässig keine Blacklist oder auch 'known working' - und wenn doch, 
dann gilt das für die aktuelle Version meist wieder nicht, weil wieder 
am Rädchen gedreht wurde. Welche Linux Distro also arbeitet mit meiner 
ATI Mobility X1600 Grafik, meinetwegen auch als VESA?

von Bernd K. (prof7bit)


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mh schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Was soll dabei rauskommen?
>
> Wenn du den Zustand der Treiber kennst, kannst du selbst entscheiden was
> sinnvoll ist. In den letzten Jahren hat sich beim Treibervergleich wenig
> geändert.

Den kann ich nicht! Woher auch? Ich weiß auch immer noch nicht was mit 
"Torvalds Stinkefinger" gemeint ist, was ist da wieder vorgefallen? Also 
was kauf ich jetzt im Jahre 2019, Du scheinst es zu wissen?

Ich hab hier nen AMD von vor vielen Jahren mit AMD R7 260x Graphik. 
Irgendwann hab ich dann gelesen ich hätt mir mal besser Nvidia holen 
sollen. Und jetzt doch plötzlich wieder AMD? Oder was ganz anderes?

: Bearbeitet durch User
von mh (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Den kann ich nicht! Woher auch? Also was kauf ich im Jahre 2019, Du
> scheinst es zu wissen?

Wie soll ich beantworten, was du kaufen sollst? Da gibt es so viele 
Fragen die du beantworten müsstest. Willst du nen Open Source Treiber? 
Wofür brauchst du die GPU? Bist du auf bestimmte Software wie z. B. CUDA 
angewiesen? Willst du ne Grafikkarte oder APU? Wieviel Geld darfs 
kosten? Wieviel elektrische Leistung darf die GPU verheizen? Was kannst 
du an Wärmeleistung wegkühlen? Aktiv oder passiv gekühlt? Was für 
Anschlüsse brauchst du? Brauchst du eine GPU oder mehrere? 
...............

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd K. schrieb:
> Ich weiß auch immer noch nicht was mit
> "Torvalds Stinkefinger" gemeint ist,

Google weiss es.

von Bernd K. (prof7bit)


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mh schrieb:
> Willst du nen Open Source Treiber?

Ich will in erster Linie einen funktionierenden Treiber, an dem Punkt 
ist es mir mittlerweile egal ob der Open Source ist oder nicht, er soll 
nur funktionieren und keine Probleme verursachen.

> Wofür brauchst du die GPU?

3d-Graphik mit aller Hardware-Unterstützung die die Graphikkarte zu 
leisten vermag.

> Bist du auf bestimmte Software wie z. B. CUDA
> angewiesen?

Video-Dekodieren in aktuellen Formaten (h265 und VP9) wäre nett, sowas 
wie CUDA hätt ich auch schon ein oder zweimal brauchen können, war aber 
nicht wirklich wichtig.

von mh (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> 3d-Graphik mit aller Hardware-Unterstützung die die Graphikkarte zu
> leisten vermag.

Also das Maximum an 3D Leistung, das man für Geld kaufen kann? Dann such 
nach Benchmarks für die von dir benutzte Software und kauf die 
entsprechende Grafikkarte die am besten abschneidet. Der Treiber folgt 
dann ganz automatisch.

von Nano (Gast)


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rbx schrieb:
> Die Paketverwaltung ist ein großer Pluspunkt, gleichzeitig aber auch
> manchmal eine ziemliche Nervensäge.
> Man muss sich außerdem darauf verlassen können, dass die zur Verwaltung
> und Betreuung nötigen Rechner online bleiben.

Man kann die Paketverwaltung auch Offline nutzen.
Siehe:
https://debiananwenderhandbuch.de/apt-offline.html

von Nano (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Wieso hat dieser beknackte Installer
> 1. nicht behalten, das ich ihn doch wohl aus gutem Grund im Kompat.
> Modus gestartet habe?
> 2. mich nicht gefragt, was ich an der Hardware für Schwierigkeiten habe
> und dann mit mir Punkt für Punkt diese durchgeht?
>
> Das ich jedesmal nun in Grub -nomodeset und -xforcedingenskirchen in die
> Boot Zeile einfügen muss, ist dabei eigentlich nicht mehr akzeptabel.
> Änderungen in grub.default und anschliessendem 'grub-update' zu machen,
> funktioniert auch nicht (warum auch immer).
>
> Das ist bei Linux Mint so, bei Debian 10 auch und Ubuntu ist zu fett für
> die kleine Kiste.

Linux Mint basiert auf Ubuntu, Ubuntu basiert auf Debian SID.
Um das Problem also zu lösen, sollte man es in Debian lösen.
D.h. das Problem kannst du mal in der Debian Mailingliste ansprechen und 
da fragen, warum das so ist.

Die einfachste Erklärung ist einfach, dass die Pakete mit der 
Defaultkonfiguration der Pakete installiert werden und der Installer 
unabhängig von diesen ist und da dann auch nichts anpasst.

Bekannter Sachen, wie Zeitzone und Netzwerkkonfiguration werden eher 
übernommen. Bei der Sprache happert es bei Debian leider auch noch, wenn 
man etwas anderes als Gnome verwendet. Die Sprachpakete musste ich 
jedenfalls manuell nachinstallieren.

von Stefan F. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Alle paar Jahre ist es wieder andersrum. Erst heißt es Nvidia hat
> bessere Unterstützung, dann wieder AMD, dann wieder Nvidia, was soll ich
> jetzt in meinen nächsten Rechner einbauen?

Wenn du drauf verzichten kannst: Keine von beiden. Dann hast du auch 
keinen Stress mit Treibern. Für Office und Katzenvideos reicht jeder 
beliebige Grafikchip bzw. CPU mit integrierter Grafik.

von Nano (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Wieso hat dieser beknackte Installer […]
>
> Wieso beteiligt sich dieser beknackte User nicht an der Entwicklung? Und
> sei’s nur in Form von Wünschen im jeweiligen Bugtracker. Dann wird ihm
> ggf. auch gesagt, warum man bislang davon abgesehen hat, den Installer
> so zu gestalten, dass er für genau diesen beknackten User passend ist.
>
> Matthias S. schrieb:
>> Das ich jedesmal nun in Grub -nomodeset und -xforcedingenskirchen in die
>> Boot Zeile einfügen muss, ist dabei eigentlich nicht mehr akzeptabel.
>> Änderungen in grub.default und anschliessendem 'grub-update' zu machen,
>> funktioniert auch nicht (warum auch immer).
>
> Du machst es halt falsch. RTFM

Nö, er macht gar nichts falsch. Er ist nur Nutzer, kein Entwickler.

Bugreports und Rückmeldungen von Nutzern sind zwar eine schöne Sache und 
der einzige Weg, da wirklich auf ein Problem aufmerksam zu machen, 
können aber nicht vorausgesetzt werden.
Ich würde es niemandem verübeln, wenn er deswegen wieder zu Windows 
greift.

von Stefan F. (Gast)


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> 3d-Graphik mit aller Hardware-Unterstützung die die Graphikkarte zu
> leisten vermag.

Dann bist du bei Linux falsch. Die optimale Leistung holt Linux nur 
zeitweise bei bestimmten Modellen raus, weil sich die Hersteller der 
Grafikkarten auf Windows konzentrieren.

Aber wundere dich dann nicht, wenn deine tolle Grafikleistung durch 
irgendeinen Telemetrie-Sammeldienst im Hintergrund zunichte gemacht 
wird. Oder durch dieses grandios lahme Dateisystem NTFS.

Md M. schrieb:
> Virtualbox installieren, dann darin die Distro installieren, als wär es
> ein PC. Kinderleicht.

Inwiefern die Hardware kompatibel ist, kann man so aber nicht klären.

von Nano (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Ich bin jedenfalls mit diesem Problem nicht allein, wie Blicke in die
> Foren beweisen. Aber keiner der Frager kriegt eine klare Antwort oder
> nur so Dinge wie 'Mit meiner NVidia gehts aber'.
>
> Sprich, irgendwann habe ich die Nase einfach voll - schade um die Zeit.

Schau nicht in die Foren, schau in die Debian Bug Report Liste und such 
da, ob der Fall schon gemeldet wurde. Wenn ja, dann besteht die 
Möglichkeit, dass da jemand schon eine Lösung oder einen Workaround 
angegeben hat.

Leider benutzt Debian ein > 20 Jahre altes Bugreportssystem, das macht 
das finden von Fehlern in mehreren Paketen recht schwierig.
https://www.debian.org/Bugs/

Eine Alternative wäre Ubuntus Launchpad, das ist übersichtlicher und 
einfacher.

von Nano (Gast)


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> Matthias S. schrieb:
>> Ich bin jedenfalls mit diesem Problem nicht allein, wie Blicke in die
>> Foren beweisen. Aber keiner der Frager kriegt eine klare Antwort oder
>> nur so Dinge wie 'Mit meiner NVidia gehts aber'.
>>
>> Sprich, irgendwann habe ich die Nase einfach voll - schade um die Zeit.

Schau dir dazu am besten auch noch folgende Seiten an:

https://debian-administration.org/article/436/Using_the_Debian_bug-tracking_system

https://wiki.debian.org/HowtoUseBTS

https://wiki.debian.org/BugReport

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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@Bernd:
Weil die Lederjacke von nivider meinte sämtlichen free Software support 
einstellen zu müssen.
Es gab mal einen Opensource nivider Treiber für Linux, aber der konnte 
nur 2D.
Der wurde 2010 komplett eingestampft und du kannst dir nurnoch nen 
dicken BLOB für nv Karten als Treiber laden.

Ansonsten:
https://www.golem.de/news/linus-torvalds-stinkefinger-fuer-nvidia-1206-92584.html

Bei AMD sieht alles gut aus:
https://wiki.archlinux.org/index.php/AMDGPU
Offener Treiber ;)

Auch die neusten Karten sind schon drinne:
https://www.golem.de/news/amdgpu-amd-veroeffentlicht-linux-treiber-fuer-navi-1906-141970.html

Unter ATI liefs aber eben anders :/

(Daher dieses hin und her)

von Nano (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
>> 3d-Graphik mit aller Hardware-Unterstützung die die Graphikkarte zu
>> leisten vermag.
>
> Dann bist du bei Linux falsch. Die optimale Leistung holt Linux nur
> zeitweise bei bestimmten Modellen raus, weil sich die Hersteller der
> Grafikkarten auf Windows konzentrieren.

Das stimmt nicht.
Die proprietären NVidia Treiber funktionieren wunderbar.
Man muss sie allerdings installieren und wenn man ein Problem hat, sich 
irgendwie helfen können.
Bei Ubuntu ist die Installation der proprietären NVidia Treiber aber 
sehr einfach, bei Debian habe ich damit noch keine Erfahrung gemacht.

Die von dir geschilderten Probleme gibt es nur bei den Open Source 
Treibern.
Wie gut das bei AMD und den Open Source Treibern läuft weiß ich nicht.

Bei Intel geht das mit den Open Source Treibern recht gut, allerdings 
sind die Intel iGPUs auf den Intel CPUs eher leistungsschwach und nicht 
mit der Leistung einer dedizierten GPU von NVidia oder AMD vergleichbar.

von Stefan F. (Gast)


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Nano schrieb:
> Bei Intel geht das mit den Open Source Treibern recht gut, allerdings
> sind die Intel iGPUs auf den Intel CPUs eher leistungsschwach und nicht
> mit der Leistung einer dedizierten GPU von NVidia oder AMD vergleichbar.

Da stimme ich Dir voll zu. Für die Klickibunti Effekt vom Windows 
Desktop, KDE oder Gnome 3 reicht es. Auch für viele einfache Spiele 
(Adventures), aber für Gamer ist das nichts.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mw E. schrieb:
> Bei AMD sieht alles gut aus:
> https://wiki.archlinux.org/index.php/AMDGPU
> Offener Treiber ;)

Da steht aber auch 'amdgpu is the open source graphics driver for the 
latest AMD Radeon graphics cards'.
Aber ich habe nicht den 'latest' sondern eben einen alten Chip. Dafür 
solls ja den 'radeon' Treiber geben. Aber der crasht leider mein altes 
Notebook. Wenn ich Bock drauf habe - noch ist da Debian mit XFCE auf der 
Platte - schau ich nochmal, ob ich den VESA Modus irgendwie aktiviert 
kriege. Immerhin hat der Installer ja so einen einwandfreien Desktop 
hingekriegt.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Matthias S. schrieb:
>text

Der Text:
1) war an Bernd gerichtet
2) hab ich doch wohl klar zwischen alten ATI Karten und neuen AMD Karten 
unterschieden.

Die X1600Go kommt aus 2006, im selben Jahr hat AMD ATI gekauft.
Daher ist bei dieser Karte nix von AMD Politik zu merken und es ist auch 
nicht teil des amdgpu Treibers.

: Bearbeitet durch User
von m.n. (Gast)


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Hier angeregt habe ich mir linuxmint-19.2-mate auf einen USB-Stick 
gespielt, was auf einem älteren E8400 gut zu laufen scheint.

Allerdings finde ich trotz einiger technischen Spielereien keine 
Möglichkeit, die Schriftgröße und die Größe der Icons in der Taskleiste 
bzw. den Menüs einzustellen.
Übersehe ich da etwas? Die Standardgrößen auf einem 2560x1440 Schirm 
sind deutlich zu klein.

Ferner ist mir nicht klar, ob ein einfacher Klick oder ein Doppelklick 
der Maustaste notwendig ist. Es scheint nicht einheitlich zu sein.

von Stefan F. (Gast)


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m.n. schrieb:
> Allerdings finde ich trotz einiger technischen Spielereien keine
> Möglichkeit, die Schriftgröße und die Größe der Icons in der Taskleiste
> bzw. den Menüs einzustellen.

apt install mate-tweak

Damit geht das

von Marcus H. (mharnisch) Benutzerseite


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m.n. schrieb:
> Allerdings finde ich trotz einiger technischen Spielereien keine
> Möglichkeit, die Schriftgröße und die Größe der Icons in der Taskleiste
> bzw. den Menüs einzustellen.
> Übersehe ich da etwas? Die Standardgrößen auf einem 2560x1440 Schirm
> sind deutlich zu klein.

Das einfache Skalieren des gesamten Bildschirms wird erst in einer 
kommenden Version unterstützt.

Panel: Rechtsklick im Panel > Panel Settings > Customize, Icon 
Skalierung geeignet wählen. In der Notification Area (typischerweise 
rechts im Panel) werden häufig Bitmap Icons verwendet. Da ist eine fixe 
Größe besser.

Fonts: System Settigns > Font Selection

Zugegebenermaßen etwas umständlich, aber dafür macht man es ja nicht so 
oft.

> Ferner ist mir nicht klar, ob ein einfacher Klick oder ein Doppelklick
> der Maustaste notwendig ist.

Wofür?

von Stefan F. (Gast)


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Mit dem dconf-editor kann man auch noch einiges Einstellen, was 
normalerweise verborgen ist.

von m.n. (Gast)


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Marcus H. schrieb:
> Panel: Rechtsklick im Panel > Panel Settings > Customize, Icon
> Skalierung geeignet wählen.
>
> Fonts: System Settigns > Font Selection

Ich habe eine dt. Version. Selbst, wenn ich diese Begriffe richtig 
interpretiere, finde ich sie nicht unter den Menüpunkten.


Stefanus F. schrieb:
> apt install mate-tweak

Das habe ich mal als Befehlszeile eingegeben. Dann dudeln ein paar 
Meldungen auf dem Bildschirm und das war's dann. Nett aber wirkungslos.

Gefunden: man muß "mate-tweak" auch noch aufrufen ;-)
Da läßt sich sogar unter Schreibtisch->Fonts->Details ein DPI-Wert 
einstellen, der sich aber scheinbar nur auf die untere Taskleiste 
auswirkt. Egal, Hauptsache die Augen können sich wieder entspannen.
Ich spiele weiter!

von Stefan F. (Gast)


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m.n. schrieb:
> Das habe ich mal als Befehlszeile eingegeben. Dann dudeln ein paar
> Meldungen auf dem Bildschirm und das war's dann.

Du hast damit ein Programm installiert, dass irgendwo im Startmenü 
wieder auftaucht. Für den mate Desktop gibt es ein alternatives 
Startmenü mit Suchfunktion, wie in Windows. Das kannst du mit der 
rechten Maustaste in die Leiste einfügen. Ich nutze es sehr gerne, weil 
es nicht nur nach den deutschen Titel suchen kann, sondern auch nach den 
englischen, der Beschreibung und dem tatsächlichen Datei/Programm-Namen, 
der dahinter steckt. Wenn du da nach "Tweak" suchst, findest du es 
sofort.

von Marcus H. (mharnisch) Benutzerseite


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m.n. schrieb:
> Ich habe eine dt. Version. Selbst, wenn ich diese Begriffe richtig
> interpretiere, finde ich sie nicht unter den Menüpunkten.

Mein Fehler! Ich hab übersehen, dass Du Mate verwendest und bin von 
Cinnamon ausgegangen.

Geht bei Mate aber im Prinzip ähnlich. Es gibt ein Menü in dem man die 
verwendeten Schriften auswählt, und bei Rechtsklick im Panel dessen 
Konfiguration. Dort kann man auch einen Skalierungsfaktor einstellen.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Marcus H. schrieb:
> Mein Fehler! Ich hab übersehen, dass Du Mate verwendest und bin von
> Cinnamon ausgegangen.

:D Ich würde ja gerne mitreden...

von m.n. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> :D Ich würde ja gerne mitreden...

Dann mußt Du nur einfach alles ausprobieren; bis zum Jahresende ist ja 
noch viel Zeit. Bis dahin baust Du Dir Dein eigenes "Rezzux" ;-)

Vielleicht hast Du ja Zugriff auf eine andere Grafikkarte, die das 
Problem löst. Ich habe hier eine ATI Radeon HD4600. Aber klar, es nervt, 
wenn man sich erst durch diverse Probleme kämpfen muß, bevor man Land 
sieht. Ab einem gewissen Alter braucht man das nicht mehr!

Auf den 1. Blick sieht mint-mate gut aus, auch wenn ich es letztlich 
nicht verwenden sollte. Deine eingangs formulierten Anforderungen 
erledigt es spielend. Meine Platten mit WIN7 werden sich auch weiterhin 
drehen, aber bald wohl ohne Netzzugang.

von Jan (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
>> 3d-Graphik mit aller Hardware-Unterstützung die die Graphikkarte zu
>> leisten vermag.
>
> Dann bist du bei Linux falsch. Die optimale Leistung holt Linux nur
> zeitweise bei bestimmten Modellen raus, weil sich die Hersteller der
> Grafikkarten auf Windows konzentrieren.

Was für ein Humbug.
Die Mesa Treiber sind für AMD Grafikkarten der Hammer. Nicht so 
aufgeblasen wie der AMD Treiber unter Windows. Mit einem aktuellen 
Kernel > 4.8 kann man auch den prohibitären Treiber von AMD 
installieren.

Ich nutze derzeit den experimentellen Mesa Treiber mit ACO Kompiler von 
Valve.
Die Leistung ist kein bisschen schlechter als unter Windows.

von Blob (Gast)


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Jan schrieb:
> Was für ein Humbug.
> Die Mesa Treiber sind für AMD Grafikkarten der Hammer. Nicht so
> aufgeblasen wie der AMD Treiber unter Windows. Mit einem aktuellen
> Kernel > 4.8 kann man auch den prohibitären Treiber von AMD
> installieren.

Unter Windows bekommt man sowas: 
https://twitter.com/gsuberland/status/1175570500292108289

von Reinhard S. (rezz)


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m.n. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> :D Ich würde ja gerne mitreden...
>
> Dann mußt Du nur einfach alles ausprobieren; bis zum Jahresende ist ja
> noch viel Zeit. Bis dahin baust Du Dir Dein eigenes "Rezzux" ;-)

Naja, ausprobieren... Bei den Distris ist die Auswahl, bezogen auf die 
alte Hardware, nicht so riesig. Und großartig rumbasteln will ich nicht, 
irgendwie fehlt mir da auch der Zugang zu. Oder die richtigen 
Suchwörter...

> Vielleicht hast Du ja Zugriff auf eine andere Grafikkarte, die das
> Problem löst.

Leider nein.

> Auf den 1. Blick sieht mint-mate gut aus, auch wenn ich es letztlich
> nicht verwenden sollte. Deine eingangs formulierten Anforderungen
> erledigt es spielend.

Das glaub ich und das wird wohl auch jedes Linux schaffen. Aber halt es 
erstmal zum Laufen zu bekommen...

Vor Jahren lag irgendeiner Zeitschrift ein SuSE Linux 7.0 bei, mit KDE1 
und so. Das lies sich schnell und einfach installieren. :D

von Icke ®. (49636b65)


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Jan schrieb:
> Mit einem aktuellen
> Kernel > 4.8 kann man auch den prohibitären Treiber von AMD
> installieren.

Klingt ziemlich verboten..

von Reinhard S. (rezz)


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Ich muss das hier nochmal aufwärmen. Nachdem also bisher kein Linux 
geklappt hat werd ich den PC erstmal mit Win7 laufen lassen bis zum 
bitteren Ende und mir bis dahin einen zweiten PC aufbauen.

Problem: Durch die Linux-Installation ist nun Grub installiert, der 
natürlich bei Nichts-Tun (=Standard) immer ins Linux bootet. Die 
Linux-Partitionen hab ich (rückblickend dummerweise) schon gelöscht, 
also geht nur noch eine Rescue-Konsole, mit der ich aber nix anfangen 
kann.

Sämtliche Versuche, per Win7 den MBR neu zu schreiben, schlugen fehl 
bzw. starten alle "Ganz einfach!"-Anleitungen mit "Legen sie die 
Installations-CD ein". Prima, hab ich nicht.

Irgendwelche GParted- oder sonstige Linux-Distros für solche Fälle 
schmieren sämtlich beim Starten auf dem System ab, ich kann nix machen.

Ich lad mir grad Knoppix 8, hab aber wenig Hoffnung, das das nun 
plötzlich läuft.

Was für ein Gemurkse. Hoffentlich ergehts mir auf meinem ThinkPad, das 
auch noch unter Win7 läuft, besser.

von Jack V. (jackv)


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Reinhard S. schrieb:
> bzw. starten alle "Ganz einfach!"-Anleitungen mit "Legen sie die
> Installations-CD ein". Prima, hab ich nicht.

Dann lad dir halt ein Image, und schreibe es auf ’ne DVD.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Reinhard S. schrieb:
> Irgendwelche GParted- oder sonstige Linux-Distros für solche Fälle
> schmieren sämtlich beim Starten auf dem System ab, ich kann nix machen.

Kannst du die Festplatte ausbauen und woanders die ersten Sektoren 
ausnullen?

von Reinhard S. (rezz)


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Jörg W. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Irgendwelche GParted- oder sonstige Linux-Distros für solche Fälle
>> schmieren sämtlich beim Starten auf dem System ab, ich kann nix machen.
>
> Kannst du die Festplatte ausbauen und woanders die ersten Sektoren
> ausnullen?

Könnte ich. Aber wenn da nur Nullen sind, was bringt das?

Win7-ISO-Download von Winfuture (MS rückt mit dem OEM-Key keins raus) 
und auf USB-Stick schreiben klappt übrigens auch nicht.

: Bearbeitet durch User
von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Reinhard S. schrieb:
> Win7-ISO-Download von Winfuture (MS rückt mit dem OEM-Key keins raus)
> und auf USB-Stick schreiben klappt übrigens auch nicht.

Was klappt da nicht?
Das Booten?
Eine iso haste ja schon:
Dann versuch mal das "Windows 7 USB DVD Download Tool".
Die damit bespielten USB Sticks booteten bisher immer.
Das BIOS/UEFI muss natürlich auf USB Boot eingestellt sein vorher, dazu 
reicht auch das per F taste erreichbare Schnellmenü.

Ansonsten musste kein zweiten Rechner aufbauen, sondern teste das Linux 
in der Virtuellen Maschine.
Ist dann auch viel angenehmer mit der Installation mehrerer Distris und 
dem schnellen austausch oder sogar Parallelvergleich.
Virtualbox kostet ja nix.

Aus reiner Neugier:
Was hat dir denn an Debian mit MATE nicht gefallen?

von Reinhard S. (rezz)


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Mw E. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Win7-ISO-Download von Winfuture (MS rückt mit dem OEM-Key keins raus)
>> und auf USB-Stick schreiben klappt übrigens auch nicht.
>
> Was klappt da nicht?
> Das Booten?
> Eine iso haste ja schon:
> Dann versuch mal das "Windows 7 USB DVD Download Tool".
> Die damit bespielten USB Sticks booteten bisher immer.

Bei mir genau nicht, das hat rumgemeckert beim schreiben auf den Stick. 
Nachdem ich das Image mit dem LiLi USB Creator geschrieben hab gings 
dann und ich konnte auch den MBR fixen, damit Win7 wieder läuft.

> Ansonsten musste kein zweiten Rechner aufbauen, sondern teste das Linux
> in der Virtuellen Maschine.
> Ist dann auch viel angenehmer mit der Installation mehrerer Distris und
> dem schnellen austausch oder sogar Parallelvergleich.

Will ich meiner Hardware nicht zumuten. Zumal ich es auch gerne auf 
echter Hardware testen will.

> Aus reiner Neugier:
> Was hat dir denn an Debian mit MATE nicht gefallen?

Das es beim Starten sich aufgehängt hat. Genau wie Mint und 2 
Rettungstools-Distris. Mint im Kompatibilitätsmodus hat vom Stick 
gestartet, aber die Installation wurde halt nicht auf den 
Kompatibilitätsmodus eingestellt...

von Stefan F. (Gast)


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Anleitung MBR ohne Windows Installations-CD wieder herstellen:
https://www.disk-partition.com/de/windows-7/mbr-reparieren-windows-7.html

Beitrag #6002025 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6002030 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Reinhard S. schrieb:
>> Kannst du die Festplatte ausbauen und woanders die ersten Sektoren
>> ausnullen?
>
> Könnte ich. Aber wenn da nur Nullen sind, was bringt das?

Dass dann das darauf zu installierende Windows gezwungen wird, den 
Bootstrap komplett selbst zu schreiben, statt einen existierenden 
weiterzuverwenden.

von rbx (Gast)


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Ich hätte auch noch einen Link:
https://www.windowspro.de/andreas-kroschel/bootsektor-und-mbr-reparieren-unter-windows-7-und-windows-server-2008-r2

Bei Fedora gab es mal eine Test und Repair-Disk, die konnte man bei 
Bootproblemen einsetzen. Bei mir hatte die geholfen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Zu meinem Problem mit dem ATI Mobility X1600 (der übrigens auch in 
älteren Macbooks verbaut ist), gibt es wenigstens einen Lichtblick. Es 
scheint, als habe ein gewisser Herr König von AMD den Radeon Treiber in 
einem aktuellen Kernel Release verschlimmbessert, weil er an der PLL was 
geändert hat.

Man kann sich nun selber einen Patch für den Radeon Treiber basteln oder 
darauf warten, das der Patch im Treiber durch die Community 
durchsickert.
Kernel kompilieren fällt hier erstmal weg, weil meine Kiste ja nicht 
laufen möchte.

https://bugs.freedesktop.org/show_bug.cgi?id=108514
https://bugs.launchpad.net/bugs/1791312

Werner und Paul haben da gute Arbeit geleistet. Allerdings ist es 
anscheinend eine zähe Sache, diesen Bugfix durch die Verwaltung absegnen 
zu lassen.

von dirk.h (Gast)


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Ich persönlich finde Manjaro KDE die beste Windows alternative. Super 
customizeable Dekstop environment, (SMB Share mount geht out of the box, 
nicht so wie bei manchen/fast alle debian distros), rolling release, 
based on Arch. Super Foren / FAQ!
https://manjaro.org

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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dirk.h schrieb:
> Ich persönlich finde Manjaro KDE die beste Windows alternative

Thread gelesen, komplett?

Wenn nicht: tu es.

Wenn ja: du hast noch nicht bemerkt, dass es schon lange um keine 
Alternative mehr geht, weil aktuelle Linuxe auf der Hardware des TE 
schlicht nicht zum Laufen zu bringen sind.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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dirk.h schrieb:
> SMB Share mount geht out of the box,
> nicht so wie bei manchen/fast alle debian distros

Hey, das ging schon unter wheezy (Debian 7) mit Gnome/Nautilus Desktop 
ohne Probleme. Nur mein komisches ECS Desknote, was ich mit diesem 
System beschickt hatte, war eine Grotte.

von Reinhard S. (rezz)


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Ich hab jetzt erstmal meinen eigenen Laptop (ThinkPad) umgestellt. Durch 
die gleichzeitige Erweiterung der SSD war auch genug Platz da.

Mint 19.2 Mate lief auf Anhieb vom Stick und lies sich auch sauber 
installieren und hat grad mal 9 GB Platz belegt. Programme gabs alle 
und/oder ließen sich installieren (auch wenn mich das dann sehr an eine 
Windows-Vista-UAC erinnert hat), so das ich für die Alltagsgeschäfte 
quasi keinen Unterschied habe.

Was mir noch fehlt: Ein Programm zum PDF bearbeiten. Also bestehende PDF 
mit Text/Anmerkungen und kleinen Strichen versehen (keine Formulare). 
Kennt da jemand was?

von Stefan F. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Ein Programm zum PDF bearbeiten.

Kann man eingeschränkt mit Libreoffice machen

von Daniel A. (daniel-a)


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Reinhard S. schrieb:
> Also bestehende PDF
> mit Text/Anmerkungen und kleinen Strichen versehen (keine Formulare).

Okular kann das. Evince, abgesehen von der "kleine Striche" Anforderung, 
auch.

von Bernd B. (berbog)


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Oder mit Inkscape

von lala (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Also bestehende PDF
> mit Text/Anmerkungen und kleinen Strichen versehen (keine Formulare).

Das geht mit Libreoffice Draw/Impress recht gut, besser als mit dem 
Writer. Man muss anschließend allerdings die Datei wieder nach PDF 
exportieren.

von Gerhard Z. (germel)


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Reinhard S. schrieb:
> Was mir noch fehlt: Ein Programm zum PDF bearbeiten. Also bestehende PDF
> mit Text/Anmerkungen und kleinen Strichen versehen (keine Formulare).
> Kennt da jemand was?
>
ich nehme dafür xournal, klein und schmerzlos. Muss allerdings auch nach 
dem Bearbeiten wieder in PDF exportiert werden.

Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Roman (Gast)


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Das neue Kali Linux hat ne Win10-Oberfläche

von c-hater (Gast)


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Reinhard S. schrieb:

> ließen sich installieren (auch wenn mich das dann sehr an eine
> Windows-Vista-UAC erinnert hat)

Tja, Sicherheit und Komfort sind leider zwei Sachen, die sich 
gegenseitig ausschließen.

Wobei man sagen muß, das diese UAC-Geschichte (die es ja in zugunsten 
des Komforts noch weiter verwässerter Form auch heute bei Windows10 noch 
gibt) vom Grundkonzept her deutlich unsicherer ist als der bei den 
Linux-Desktops verwendete Ansatz.

Unter Windows weitaus besser (und dann dem Linux-Konzept 
sicherheitstechnisch mindestens gleichwertig) ist: einen zusätzlichen 
Benutzer einrichten, diesen zum Mitglied der Administatorengruppe machen 
und dann seinen eigenen normalen Arbeitsaccount aus der Admin-Gruppe 
entfernen. Und dies sollte man idealerweise direkt nach der allerersten 
Anmeldung auf einem frisch installierten Windows tun, noch bevor man 
anfängt, irgendwelche Programme zu installieren.

Das kann man dann unter dem neu geschaffenen Admin-Account tun, bis 
alles Wesentliche installiert ist. Danach arbeitet man nur noch mit dem 
beschränkten Benutzeraccount. Für Sachen, die Adminrechte erfordern, 
klappt dann, analog zum Linux-Konzept, ein Login-Dialog auf (immer genau 
dort, wo beim Standardkonzept der UAC-Kram aufpoppen würde).

Ja, das ist noch unkomfortabler als der UAC-Kram, aber eben auch 
deutlich sicherer.

von sid (Gast)


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versteh nicht was an win7 falsch ist nur weil windoof keine updates mehr 
liefert..
die will doch eh keiner der bei Verstand ist haben!

Aber klar.. Mint ist okay (ich pers. hab Ubuntu lieber kA wieso)

hauptsächlich hacke ich aber auf winxp und win7 rum..
selten auf MacOS (snowleopard? weiss ich nichtmal ausm kopf...)

niemals nirgendwo n update ausser der virendefinitionsdateien..
nix hakt, nix laggt alles prima

von Reinhard S. (rezz)


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c-hater schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>
>> ließen sich installieren (auch wenn mich das dann sehr an eine
>> Windows-Vista-UAC erinnert hat)
>
> Tja, Sicherheit und Komfort sind leider zwei Sachen, die sich
> gegenseitig ausschließen.
>
> Wobei man sagen muß, das diese UAC-Geschichte (die es ja in zugunsten
> des Komforts noch weiter verwässerter Form auch heute bei Windows10 noch
> gibt) vom Grundkonzept her deutlich unsicherer ist als der bei den
> Linux-Desktops verwendete Ansatz.

Ich versteh aber den (Mint-)Linux-Ansatz nicht, da ich ja ständig mein 
normales Nutzer-Passwort eingeben muss. Und ja, damit kann ich mich über 
die Konsole auch zum root aufschwingen.

von Reinhard S. (rezz)


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Daniel A. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Also bestehende PDF
>> mit Text/Anmerkungen und kleinen Strichen versehen (keine Formulare).
>
> Okular kann das. Evince, abgesehen von der "kleine Striche" Anforderung,
> auch.

Okular sieht für mich nur wie ein Betrachter aus. Text oder Striche find 
ich da gar nicht.

LibreOffice Draw ist erstmal ungewohnt von der Bedienung her (bin 
Acrobat gewöhnt), scheint aber den Job zu machen.

Xournal ist in der Tat klein und übersichtlich und kann auch erstmal 
das, was ich will. Das werd ich näher testen.

: Bearbeitet durch User
von Daniel A. (daniel-a)


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Reinhard S. schrieb:
> Ich versteh aber den (Mint-)Linux-Ansatz nicht, da ich ja ständig mein
> normales Nutzer-Passwort eingeben muss. Und ja, damit kann ich mich über
> die Konsole auch zum root aufschwingen.

Es gibt da mehrere, unabhängige Zugrifsverwalltungsmethodiken, mit 
unterschiedlichen Anwendungsbereichen und Anwendungszwecken:
 * login/login manager: Zum physischen einloggen als ein Benutzer am 
system
 * su: Zum nachträglichen einloggen als anderen nutzer
 * sudo: Zum starten eines Kommandos als anderer Benutzer, sofern dies 
im sudoers file erlaubt wurde
 * policykit (inklusive pkexec): Ich hab mir damit noch nicht 
auseinandergesetzt. Einsatzzweck, scheint vergleichbar mit sudo zu sein, 
aber auf Service-/Funktions- statt Programmebene (abgesehen von pkexec). 
Hauptaufgabe ist glaub ich Zugriffskontrolle von dbus Servicen. Die 
Zugriffskontrolle ist damit granularer, andererseits aber auch 
komplexer, die Auswirkungen damit schwerer abschätzbar und das attack 
surface potentiell grösser als bei restriktiven sudo policies.

Das Reguläre Login halte ich für die sicherste Methode, um Benutzerdinge 
und Administrative Dinge zu trennen. Nimm man su, und der eigene Account 
war Compromitiert, ist es der andere danach womöglich auch. Selbes bei 
sudo zu root, würde ich davon abraten, am besten ausschalten.

Sudo eingeschränkt auf bestimmte Befehle, wie z.B:
1
%users  ALL=(ALL) NOPASSWD: /sbin/halt ""
 (auf keinen fall das "" vergessen, das verhindert das angeben weiterer 
Optionen!), find ich sehr gut. Einfach, aber effektiv, Benutzern 
bestimmte Kommandos zu erlauben, von denen man genau weiss, was sie tun 
und anrichten können.

Und policykit, nunja, ich würde sagen, potentiell gefährlich, 
konzeptionell gut, in der Praxis weiss praktisch keiner, wie es 
funktioniert. Wenn sudo an gewissen stellen keine Option ist, ganz 
eventuell praktisch. Passwort prompt kann man auch ausschalten 
(https://askubuntu.com/questions/98006/how-do-i-prevent-policykit-from-asking-for-a-password), 
ob man das sollte, ist ne andere Frage.

(PS: Das oben hat Erstmal nichts mit dem Unix Rechtesystem zutun, auch 
wenn es komplex damit interagiert.)

Reinhard S. schrieb:
> Okular sieht für mich nur wie ein Betrachter aus. Text oder Striche find
> ich da gar nicht.

Mit F6, oder unter Tools->Review. Des blendet ne leiste ein, mit Markier 
& Kommentarwerkzeugen. Hat aber auch ein paar Einschränkungen.

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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Reinhard S. schrieb:

> Ich versteh aber den (Mint-)Linux-Ansatz nicht, da ich ja ständig mein
> normales Nutzer-Passwort eingeben muss.

Nunja, die Kenntnis des Passworts ist halt das, worin die Sicherheit im 
Kern besteht.

Das Benutzerkennwort kannst du deswegen benutzen, weil bei Linux die 
Sache über den sudo-Mechanismus abgewickelt wird. In der 
sudo-Konfiguration steht, was der durch das Passwort authentifizierte 
Benutzer darf.

Dieses Konzept ist weniger sicher für das Szenario, bei dem ein 
Desktop-Benutzer (nämlich normalerweise: der Besitzer des Systems) 
gelegentlich in vollem Umfang administrativ tätig werden muß, aber 
flexibler für das Szenario, dass ein Desktopbenutzer nur für bestimmte 
Aufgaben administrativ tätig werden soll (also bei delegierten 
Verantwortlichkeiten).

Letzteres geht bei Windows auch, erfordert allerdings einen 
Windows-Server, der die Berechtigungen für solche komplexeren Szenarien 
zuteilen kann. Macht auch Sinn, denn für einen einzelnen Desktop braucht 
man das normalerweise eher nicht...

Hier z.B. zeigt sich, dass W.S. mit seiner hier im Thread geäußerten 
Behauptung, dass Linux eher auf Server zugeschnitten ist, durchaus nicht 
völlig im Unrecht ist...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Reinhard S. schrieb:
> Ein Programm zum PDF bearbeiten.

Closed source: Foxit Reader gibt's auch für Linux. Kann sogar Formulare.

Adobe hatte früher den Acrobat auch für Linux angeboten, machen sie aber 
schon eine Weile nicht mehr. War meiner Erinnerung nach der einzige (man 
möge mich korrigieren, falls es noch andere gibt), mit dem man 3D-PDFs 
ansehen konnte. Allerdings sind selbige mittlerweile kaum noch 
anzutreffen, da man sich lieber gleich stattdessen STEP-Daten geben 
lassen kann.

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