Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Frage zur Rentenhöhe


von Sven (Gast)


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Hallo allerseits.

Als Neuling habe ich folgende Frage zur Rentenhöhe:

Ich fange mit 30 an zu arbeiten und mit 45k€/a und dieses Gehalt ändert 
sich bis zu meinem Renteneintritt nicht.

Welche Höhe hat meine Rente dann, wenn das System noch steht 
(gesetzliche Rentenversicherung)?

Sven

von Claus M. (energy)


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Nach heutigem stand um die 1400 brutto, wenn du bis 67 arbeitest.

von Sven (Gast)


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Danke, Claus.

Sven

von Sven (Gast)


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Wenn ich zwischendurch mal 1 Jahr arbeitslos war, wird es dadurch etwas 
weniger?

Sven

von Claus M. (energy)


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Sven schrieb:
> Wenn ich zwischendurch mal 1 Jahr arbeitslos war, wird es dadurch etwas
> weniger?
>
> Sven

Ja.

von AVR (Gast)


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Sven schrieb:
> Ich fange mit 30 an zu arbeiten und mit 45k€/a und dieses Gehalt ändert
> sich bis zu meinem Renteneintritt nicht.

Du hast einfach zu spät angefangen zu arbeiten. Kümmere dich parallel um 
eine private Rente.

von Sven (Gast)


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Kann man diese Minderungen abschätzenden, wenn Arbeitslose Zeiten 
dazwischen liegen?

Sven

von Christian B. (casandro)


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Solche Fragen beantwortet Dir übrigens auch die Rentenversicherung.

Übrigens kannst Du auch mehr in die gesetzliche Rentenversicherung 
einzahlen in dem Du ein früheres Renteneintrittsalter beantragst und das 
mit höheren Beiträgen kompensierst. Dann kannst Du Dir später immer noch 
überlegen ob Du mehr Geld oder früher in Rente gehen willst.

Private Rentenversicherungen sind gerade jetzt häufig ziemliche 
Draufzahlgeschäfte. So ziemlich niemand garantiert Dir mehr Zinsen, so 
dass Du häufig sogar nominell Geld verlierst. Sprich Du zahlst 100k ein, 
der Rückkaufswert ist aber zum Renteneintritt nur noch zum Beispiel 93k.

Besonders die "neuen Betriebsrenten" sind da sehr gefährlich. Da die der 
Staat bezuschusst (und dann später sich das Geld über die Steuerpflicht 
bei der Rente holt) haben die Firmen keinen Skrupel sehr hohe Gebühren 
zu verlangen. Das alles erfährst Du natürlich nur nach einer Stunde 
Werbebullshit die Du Dir anhören sollst.

von Claus M. (energy)


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Sven schrieb:
> Kann man diese Minderungen abschätzenden, wenn Arbeitslose Zeiten
> dazwischen liegen?
>
> Sven

Bei ALG1 nicht so viel, 20% weniger als man sonst in der Zeit erworben 
hätte.

von Sven (Gast)


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Vielen Dank, Christian.

Bin noch Anfänger, deshalb haut mich das gerade alles so ein bißchen 
um...

Würde mich gerne einlesen in das Thema Altersvorsorge. Kannst Du sehr 
gute Literatur empfehlen? Wo auch finanzielle Grundbegriffe geklärt 
werden.

Sven

von NurMut (Gast)


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Sven schrieb:
> Ich fange mit 30 an zu arbeiten und mit 45k€/a und dieses Gehalt ändert
> sich bis zu meinem Renteneintritt nicht.

Sehr unwahrscheinliches Szenario. Du kriegst übrigens jährlich einen 
Brief, wo die Rentenhöhe und wovon sie abhängig ist, erläutert werden.

Grundsätzlich gilt: Risiko streuen und mehrere Säulen wie die Schweizer 
oder Niederländer aufbauen:

1. Gesetzliche Rentenversicherung
2. Betriebsrente
3. Vermietete Eigentumswohnungen, ETFs, Aktien oder Ähnliches

Durch selbstbewohntes Wohneigentum kann der finanzielle Bedarf im 
Rentenalter gesenkt werden.

von Claus M. (energy)


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NurMut schrieb:
> Sehr unwahrscheinliches Szenario. Du kriegst übrigens jährlich einen
> Brief, wo die Rentenhöhe und wovon sie abhängig ist, erläutert werden

Den Brief kriegt man erst nach den ersten 5 Jahren, weil man erst dann 
überhaupt Ansprüche erwirbt.

von Sven (Gast)


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NurMut schrieb:
> ETFs

Ich will nicht übertreiben, aber was passiert mit dem ETF, wenn sich 
eine Finanzkrise zwischenzeitlich ereignet? Verliert er dann stark an 
Wert?

Sven

von Die Messe ist gelesen (Gast)


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Sven schrieb:
> NurMut schrieb:
> ETFs
>
> Ich will nicht übertreiben, aber was passiert mit dem ETF, wenn sich
> eine Finanzkrise zwischenzeitlich ereignet? Verliert er dann stark an
> Wert?
>
> Sven

In 37 Jahren kannst du noch froh sein, wenn du bis dahin noch Leben 
bist. 3. Weltkrieg, Bürgerkrieg, Hungersnöte und Krebs sind da nicht 
unwahrscheinlich.

von Lothar M. (Gast)


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Sven schrieb:
> Ich fange mit 30 an zu arbeiten und mit 45k€/a und dieses Gehalt ändert
> sich bis zu meinem Renteneintritt nicht.

Es ist im Prinzip ganz einfach:

Der Durchnittsverdiener mit 3115€ erwirbt pro Jahr einen Rentenpunkt.
Dieser Rentenpunkt hat 2019 einen Wert von 33,04€ (West).
Dieser Betrag wird später die monatliche Rente bestimmen.

In deinem Beispiel mit 45k€/a wirst du ganz grob etwa 1,5 Rentenpunkte 
erwerben, pro Jahr.
Wenn du nun ca. 40Jahre lang dasselbe Einkommen hast, vorausgesetzt, es 
würde sich nichts ändern, auch nicht die Rentenbemessung, bekämest du 
demnach 40 X 1,5 Punkte, das sind 60Punkte, entsprechend 60 X 33,04€, 
also eine Rente von 1982,40€, monatlich.

Wie gesagt, nur wenn sich nichts ändern würde.

von NurMut (Gast)


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Sven schrieb:
> Ich will nicht übertreiben, aber was passiert mit dem ETF, wenn sich
> eine Finanzkrise zwischenzeitlich ereignet? Verliert er dann stark an
> Wert?

Kommt drauf an welcher Aktien Index durch den ETF nachgebildet wird. 
Wenn er den DAX nachbildet und die Aktienkurse der dortigen 30 
Unternehmen stark nachgeben, dann gibt auch der ETF stark nach.

Prinzipiell macht es aber wenig Sinn einen DAX ETF zu kaufen, wenn man 
bereits in Deutschland arbeitet. Dann sollte man zur Risikostreuung eher 
einen auf einer anderen Währung laufenden ETF, der beispielsweise den 
amerikanischen oder asiatischen Markt nachbildet, kaufen.

ETFs gibt es seit den 70ern. Wenn man einen ETF 15 Jahre oder länger 
gehalten hat, gab es in der Vergangenheit immer einen Gewinn, egal wann 
er gekauft wurde. Selbst wenn es kurz vor der Dotcom-Blase, Ölkrise oder 
Russlandkrise war. Man muss Geld nehmen, was man nicht braucht.

von Sven (Gast)


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Noch mal eine Frage:

Werden die Beamtenpensionen auch aus der gesetzlichen Rentenversicherung 
bezahlt? Beamte zahlen ja nicht in die gesetzliche Rentenversicherung 
ein.

Sven

von Glaskugel (Gast)


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Sven schrieb:
> Ich fange mit 30 an zu arbeiten und mit 45k€/a und dieses Gehalt ändert
> sich bis zu meinem Renteneintritt nicht.
>
> Welche Höhe hat meine Rente dann, wenn das System noch steht
> (gesetzliche Rentenversicherung)?

Du landest auf dem Niveau der Grundsicherung, da man bis dahin 
demografiebedingt das Rentenniveau auf 40% oder drunter drücken musste.

Renteneintritt nicht vor 70.

Schau dir die vorhandenen Zahlen an und extrapoliere ein wenig, alles 
andere ist blinder Optimissmus.

von Glaskugel (Gast)


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Sven schrieb:
> Werden die Beamtenpensionen auch aus der gesetzlichen Rentenversicherung
> bezahlt?

Nö, das wird aus Steuereinnahmen finanziert und deren Rente ist >> GRV.

von Claus M. (energy)


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Lothar M. schrieb:
> In deinem Beispiel mit 45k€/a wirst du ganz grob etwa 1,5 Rentenpunkte
> erwerben, pro Jahr.
> Wenn du nun ca. 40Jahre lang dasselbe Einkommen hast,

Das ist wirklich sehr grob. Es sind eher 1,2 als 1,5 und das habe ich 
ihm oben schon ausgerechnet.

von abc (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Wenn du nun ca. 40Jahre lang dasselbe Einkommen hast, vorausgesetzt, es
> würde sich nichts ändern, auch nicht die Rentenbemessung, bekämest du
> demnach 40 X 1,5 Punkte, das sind 60Punkte, entsprechend 60 X 33,04€,
> also eine Rente von 1982,40€, monatlich.

Wobei man die Inflation nicht vergessen sollte. Die Kaufkraft von heute 
1982,40 Euro ist bis dahin wesentlich geringer.

von Glaskugel (Gast)


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abc schrieb:
> Wobei man die Inflation nicht vergessen sollte. Die Kaufkraft von heute
> 1982,40 Euro ist bis dahin wesentlich geringer.

~900€ in 40 Jahren, wenn es etwa bei den offiziellen Zahlen der letzten 
Jahre bleibt.

von Lothar M. (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Das ist wirklich sehr grob. Es sind eher 1,2 als 1,5 und das habe ich
> ihm oben schon ausgerechnet.

Wie ich schon schrieb, das Durchschnittseinkommen der Renteneinzahlers 
liegt momentan bei 3115€, was einem Rentenpunkt entspricht.

Ich habe wirklich sehr grob gerechnet, du hast völlig recht.

abc schrieb:
> Wobei man die Inflation nicht vergessen sollte. Die Kaufkraft von heute
> 1982,40 Euro ist bis dahin wesentlich geringer.

Nichtnur die Kaufkraft wird geringer, aber wie gesagt, das Ganze ist 
rein hypothetisch auf Grund der heute gültigen Zahlen.

Was die Zukunft bringen wird, kann heute niemand sagen, nur soviel, es 
wird ganz sicher weniger werden.

von Sven (Gast)


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Danke zusammen.

Was wäre das beste und "sicherste" Mittel, dass mir Wohlstand bzw. Geld 
bis zu meinem Tode sichert?

Wäre das eine eigene, innovative Firma mit echtem Mehrwert für Menschen 
auch in Zukunft? Durch die Anteile an dieser Firma im Alter wäre ich 
dann gesichert. Eine solche Firma wäre ja stets im Wirtschaftskreislauf 
integriert.

Eine "Gelddruckmaschine" würde ja wenig Sinn machen, wenn es in 20 
Jahren beispielsweise keine Währungen mehr gäbe. Eine Goldquelle wäre 
wahrscheinlich sinnvoller.

Sven

von Rudi Radlos (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> bekämest du
> demnach 40 X 1,5 Punkte, das sind 60Punkte, entsprechend 60 X 33,04€,
> also eine Rente von 1982,40€, monatlich.

So die Theorie. Man sollte nur nicht glauben, daß 100% der Summe auf dem 
Konto landen. Steuern und SV wären da auch noch zu beachten. Was im 30 
Jahren ist, weiß man heute noch nicht so genau. Jedenfalls sind 
Rentenpunkte  heute mehr wert als Geld auf der Sparkasse. Rente ist 
umlagefinanziert. Jung zahlt für Alt egal in welcher Währung. 
Rentenrechner: 
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Online-Dienste/Online-Rechner/RentenbeginnUndHoehenRechner/rentenbeginnrechner_node.html

Ob dagegen das gesparte Papiergeld von heute (oder Beate-Uhse-Aktien) in 
30 Jahren noch einen ausreichenden Wert haben, um eine Schachtel 
Streichhölzer zu kaufen, hängt von der Inflation und der Marktlage ab. 
Deswegen muß man das Risiko verteilen.

von Lothar M. (Gast)


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Sven schrieb:
> Was wäre das beste und "sicherste" Mittel, dass mir Wohlstand bzw. Geld
> bis zu meinem Tode sichert?

Soetwas gibt es nicht, vergiss es!

von Thomas (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> bis zu meinem Tode sichert?

Den Tod vorverlegen!

von Lothar M. (Gast)


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Rudi Radlos schrieb:
> (oder Beate-Uhse-Aktien)

Die kannst du alle in die Mülltonne treten, die Frau (Firma) ist schon 
eine Weile insolvent.

von Rudi Radlos (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Rudi Radlos schrieb:
>> (oder Beate-Uhse-Aktien)
>
> Die kannst du alle in die Mülltonne treten,

Genau DAS war der Zweck dieses Beispiels. Es sollte zum Nachdenken 
anregen, wie hoch der Wert einer Aktie in 30 Jahren sein könnte.

von Sven (Gast)


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Die Bundesregierung hat einen Steuerüberschuss von 45 Milliarden Euro.

a) Wieso kann man die Rente für heutige Rentner damit nicht um 500€ 
erhöhen oder gerade die Altersarmuts-Renten?

b) Wieso könnte man damit nicht die Abgabenlast aller Arbeitnehmer in 
Deutschland in den nächsten 2 Jahren extrem senken, sodass diese durch 
das mehr an Netto die Wirtschaft ankurbeln können?

Sven

von Die Messe ist gelesen (Gast)


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Glaskugel schrieb:
 > Die kannst du alle in die Mülltonne treten, die Frau (Firma) ist 
schon
> eine Weile insolvent.

Macht nix, DE AG und der Euro ist dicht auf den Fersen. Das gibt hier 
bestenfalls in 30 Jahren ne Versorgerwirtschaft, Industrie wird hier 
mieser sein als heute in Albanien. Bis dahin ist hier auch Menschenmasse 
um mind. 1/4, eher 1/3, ausgedünnt (worden).

von NurMut (Gast)


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Sven schrieb:
> a) Wieso kann man die Rente für heutige Rentner damit nicht um 500€
> erhöhen oder gerade die Altersarmuts-Renten?
>
> b) Wieso könnte man damit nicht die Abgabenlast aller Arbeitnehmer in
> Deutschland in den nächsten 2 Jahren extrem senken, sodass diese durch
> das mehr an Netto die Wirtschaft ankurbeln können?

Den Grund sieht man auch gut wenn beispielsweise der Staat irgendwas 
fördert, dann steigt der Preis für das Produkt um einen ähnlichen 
Beitrag. Wenn der Makler weiß, dass die Käufer drei Kinder und 
entsprechend vom Baukindergeld profitieren, gibt es einen anderen Preis 
als vor dem Baukindergeld.

Die Vermieter würden tiefer in die Taschen greifen, wenn sie wissen, 
dass die Abgaben plötzlich stark gesenkt oder Renten stark erhöht 
wurden.

Die Messe ist gelesen schrieb:
> Das gibt hier bestenfalls in 30 Jahren ne Versorgerwirtschaft, Industrie
> wird hier mieser sein als heute in Albanien. Bis dahin ist hier auch
> Menschenmasse um mind. 1/4, eher 1/3, ausgedünnt (worden).

Extrema nimmt man einem nie ab, egal ob extrem positiv oder 
unrealistisch negativ. Spätestens bei dem Albanien-Vergleich sagen sich 
mindestens 90% der Leute: "Was erzählt der Spinner da. Wo sind die 
Moderatoren?".

von Ingenieur (Gast)


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NurMut schrieb:
> Man muss Geld nehmen, was man nicht braucht.

Vermutlich ist das genau der Knackpunkt für viele Menschen, denn die 
meisten brauchen ihr Geld. ;-)

von Horst B. (Gast)


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Pah alter was glaubst du denn welche Rente du bekommst. Komm im leben 
an. Selbstständig machen, keine RV zahlen und ein dickes Depot aufbauen 
bringt mehr. Ich kann dir da die Firma Cash & Go empfehlen. Da bekommst 
du ordentlich Rendite.

von achso (Gast)


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von Msd (Gast)


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abc schrieb:
> Wobei man die Inflation nicht vergessen sollte. Die Kaufkraft von heute
> 1982,40 Euro ist bis dahin wesentlich geringer.

Und die Rente wird regelmäßig entsprechend angepasst/erhöht. Deswegen 
macht die Rechnung hier auch keinen Sinn. Niemand kann dir sagen welche 
Rente du bekommen wirst. Auch die Rentenversicherung kann das nicht. 
Steht ja auch jedes Jahr im Schreiben.

Es wird berechnet, was du bekommen WÜRDEST, wenn alles so weiterlaufen 
würde wie bisher und es keine Anpassnug der Rente geben WÜRDE.

von Christian B. (casandro)


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Zur Zeit ist eigentlich die staatliche Rentenversicherung so ziemlich 
das einzige was Zukunft hat. Da die umlagegedeckt ist ist ihre 
Entwicklung an die Entwicklung der Gehälter (und somit die Inflation) 
gekoppelt.

Immobilien sind auch was, wenn man die erbt, um die aber als 
Investitionsobjekt zu kaufen sind die Preise jetzt zu stark überhöht. 
Wohnungen vermieten ist ein Beruf, keine Geldanlage.

Bei ETFs und anderen Geldanlagen ist das primäre Problem die Gebühren 
der Bank. Den einzigen Parameter den es da sonst noch gibt ist die 
Volatilität bzw Rendite. Willst Du eine geringe Rendite aber wenig 
Schwankungen, oder viele Schwankungen dafür eventuell eine hohe Rendite. 
Es ist nicht so als ob man regelmäßig und zuverlässig den Aktienmarkt 
"überlisten" könnte. Das ist so wie beim Lotto. Du kannst alles auf eine 
Nummernkombination setzen, oder viele Kombinationen ausprobieren.

von Sepp (Gast)


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Sven schrieb:
> Die Bundesregierung hat einen Steuerüberschuss von 45 Milliarden Euro.
>
> a) Wieso kann man die Rente für heutige Rentner damit nicht um 500€
> erhöhen oder gerade die Altersarmuts-Renten?
>
> b) Wieso könnte man damit nicht die Abgabenlast aller Arbeitnehmer in
> Deutschland in den nächsten 2 Jahren extrem senken, sodass diese durch
> das mehr an Netto die Wirtschaft ankurbeln können?
>
> Sven

45 Milliarden (pro Jahr) / 20Mio Rentner = 2244€
Sind 184€ im Monat.

Ca. 42 Mio Arbeitnehmer macht rund 1000€ pro Person im Jahr!

Also viel ist das eigentlich nicht.

Und es kommen auch wieder schlechtere Jahre.

von Carsten Sch. (Gast)


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achso schrieb:
> Sollte man sich unbedingt mal ansehen:
> Youtube-Video "Die Zeitbomben in deinem Rentenbescheid Teil 1, oder
> warum Du Immobilien kaufen solltest #8/99"
> Youtube-Video "Die Zeitbomben in Deinem Rentenbescheid Teil 2, oder
> warum Du Immobilien kaufen solltest #9/99"

Ja die ewige Lüge von der absolut sicheren Geldanlage Immobilien. Wenn 
bereits der Taxifahrer und Youtuber vom investment reden: Finger weg, 
die Blase ist kurz vorm platzen. Ähnlich hier im Forum. Frickelnerds 
haben selten Ahnung von grundlegenden wirtschaftlichen Vorgängen.

von Rudi Radlos (Gast)


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achso schrieb:
> Sollte man sich unbedingt mal ansehen: YT...

Alex Fischer hat die Rente schön erklärt und auf Immobilen hingewiesen. 
Das ist schlau. Nur meinte schon der alte Konz, daß das Finanzamt immer 
ein Schlupfloch auflässt, um dann später dort mächtig abzukassieren. 
Beispiel Steuerparadies-CD-Kauf ... Besser das Risiko etwas verteilen.

von Danilo (Gast)


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Sepp schrieb:
> Sven schrieb:
>> Die Bundesregierung hat einen Steuerüberschuss von 45 Milliarden Euro.
>>
>> a) Wieso kann man die Rente für heutige Rentner damit nicht um 500€
>> erhöhen oder gerade die Altersarmuts-Renten?
>>
>> b) Wieso könnte man damit nicht die Abgabenlast aller Arbeitnehmer in
>> Deutschland in den nächsten 2 Jahren extrem senken, sodass diese durch
>> das mehr an Netto die Wirtschaft ankurbeln können?
>>
>> Sven
>
> 45 Milliarden (pro Jahr) / 20Mio Rentner = 2244€
> Sind 184€ im Monat.
>
> Ca. 42 Mio Arbeitnehmer macht rund 1000€ pro Person im Jahr!
>
> Also viel ist das eigentlich nicht.
>
> Und es kommen auch wieder schlechtere Jahre.

Ich wähle diese  Leute nicht mehr.

Immer wenn es heisst man müsste die Rente bei 50-55% des Brutto 
belassen, heisst es reflexartig: ist nicht finanzierbar. Und das sagen 
alle Parteinen soweit ich weiss (egal ob rot violett oder grün).

In anderen Ländern geht es aber (bis zu 70 % vom Brutto!!).

Also insofern weiss ich wo der Wahlzettel die Antwort bietet!

von Rudi Radlos (Gast)


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Danilo schrieb:
> In anderen Ländern geht es aber (bis zu 70 % vom Brutto!!).

In anderen Ländern sind auch andere Bedingungen und z.B.Mieten. Du 
kannst dann aber gerne mit Deinen 900€-Netto-Rente nach Bulgarien ziehen 
und die Sonne genießen. Nur kommen viele wegen gesundheitlicher Probleme 
später wieder zurück.

von Die Messe ist gelesen (Gast)


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Danilo schrieb:
> In anderen Ländern geht es aber (bis zu 70 % vom Brutto!!).

Das geht in Deutschland auch, sogar bis 71,75 %, nennt sich Beamter. 
Sind alles riesengroße Spannen in Deutschland, riesige Ungerechtigkeiten 
durch Besitzstandswahrungen beim einen, dafür umso mehr Verzicht bei 
anderen, um den neuen globalen Bedingungen und politischer 
Misswirtschaft Rechnung zu tragen. Dies und noch die Haufen anderer 
Probleme sorgen dafür, dass es bis in 30 Jahren alle Strukturen, die für 
den alten Wohlstand, Konstanz und Sicherheit in Deutschland gesorgt 
haben, zerrissen haben wird.
Am Ende kann man dann nur noch fragen, Absicht oder bloß Unfähigkeit?

von Danilo (Gast)


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Rudi Radlos schrieb:
> Danilo schrieb:
>> In anderen Ländern geht es aber (bis zu 70 % vom Brutto!!).
>
> In anderen Ländern sind auch andere Bedingungen und z.B.Mieten. Du
> kannst dann aber gerne mit Deinen 900€-Netto-Rente nach Bulgarien ziehen
> und die Sonne genießen. Nur kommen viele wegen gesundheitlicher Probleme
> später wieder zurück.

Darum ging es nicht.
Dass ich in anderen Ländern günstiger leben kann ist klar.

Hier ging es darum weshalb eine Rentenhöhe von ca. 55 % vom Bruttolohn 
nicht möglich ist in Dtld.?

Ja ich weiss Geburtenknick, Hosenanzug an der Regierung usw..

von F. B. (finanzberater)


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Claus M. schrieb:
> Nach heutigem stand um die 1400 brutto, wenn du bis 67 arbeitest.

So viel habe ich ja bereits jetzt schon allein aus Kapitalerträgen.

von F. B. (finanzberater)


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Meine betriebliche Altersvorsorge habe ich übrigens schon vor längerer 
Zeit beitragsfrei stellen lassen, da meine eigene Rendite ist um ein 
Mehrfaches höher liegt.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Sven schrieb:
>> Ich fange mit 30 an zu arbeiten und mit 45k€/a und dieses Gehalt ändert
>> sich bis zu meinem Renteneintritt nicht.
>
> Sehr unwahrscheinliches Szenario.

In der Tat. Mit Arbeitslosigkeit ist demnächst zu rechnen.

von F. B. (finanzberater)


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Sven schrieb:
> Ich will nicht übertreiben, aber was passiert mit dem ETF, wenn sich
> eine Finanzkrise zwischenzeitlich ereignet? Verliert er dann stark an
> Wert?

Vermutlich weniger als dein Bargeld. Andererseits könnte es bei 
eintretender Massenarbeitslosigkeit auch anfangs zu einer Deflation 
kommen, bevor die dann folgende Geldschwimme der EZB Wirkung zeigt. Dann 
wäre es gut, wenn man genügend Cash hat, um sich günstig einzukaufen. 
Immobilien werden sehr günstig zu haben sein, da die kreditfinanzierten 
Häuser und Eigentumswohnungen der arbeitslos werdenden IGMler durch 
Zangsversteigerung auf den Markt geworfen werden.

von F. B. (finanzberater)


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Sven schrieb:
> Die Bundesregierung hat einen Steuerüberschuss von 45 Milliarden Euro.
>
> a) Wieso kann man die Rente für heutige Rentner damit nicht um 500€
> erhöhen oder gerade die Altersarmuts-Renten?
>
> b) Wieso könnte man damit nicht die Abgabenlast aller Arbeitnehmer in
> Deutschland in den nächsten 2 Jahren extrem senken, sodass diese durch
> das mehr an Netto die Wirtschaft ankurbeln können?

Weil wir das Geld benötigen, um die Welt zu retten.

von Ingenieur (Gast)


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Carsten Sch. schrieb:
> Ja die ewige Lüge von der absolut sicheren Geldanlage Immobilien.

Endlich schreibt es mal jemand, danke!

F. B. schrieb:
> Immobilien werden sehr günstig zu haben sein, da die kreditfinanzierten
> Häuser und Eigentumswohnungen der arbeitslos werdenden IGMler durch
> Zangsversteigerung auf den Markt geworfen werden.

Du bist echt krank in der Rübe, vor allem glaubst du das doch selber 
nicht. Du willst doch nur noch provozieren, aber leider nimmt dich hier 
keiner mehr ernst, wenn er oder sie es denn jemals getan hat.

Beitrag #5974092 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Pensionär (Gast)


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Sven schrieb:
> Was wäre das beste und "sicherste" Mittel, dass mir Wohlstand bzw. Geld
> bis zu meinem Tode sichert?

Eure Generation wird in hohem Maße flexibel sein müssen, in 
unterschiedlichen Branchen, in verschiedenen Regionen arbeiten müssen. 
Flexibilität ist sicher eine Voraussetzung. (Eine andere wäre 
Expertentum, was hier auszuführen allerdings den Rahmen sprengen würde). 
Den todsicheren Tipp für die Geldanlage kann Dir hier allerdings keiner 
geben. Was für den einen goldrichtig wäre, ist für den anderen total 
falsch.

Was nützt Dir ein Aktiendepot, wenn Du vor lauter Sorge um das Ersparte 
nicht mehr schlafen kannst und dadurch schlecht im Job wirst? Was bringt 
Wohneigentum, wenn man berufsbedingt alle 3 Jahre umziehen muss? Was 
nützt die gesetzliche Rente, wenn es eine Hyperinflation gibt? Was nützt 
Gold, wenn der asset meltdown kommt ?

Das Einzige, was immer zutrifft (und dadurch natürlich eine 
Binsenweisheit) ist: Möglichst lange gesund bleiben!

von Axel L. (axel_5)


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Danilo schrieb:

> Immer wenn es heisst man müsste die Rente bei 50-55% des Brutto
> belassen, heisst es reflexartig: ist nicht finanzierbar. Und das sagen
> alle Parteinen soweit ich weiss (egal ob rot violett oder grün).
>
> In anderen Ländern geht es aber (bis zu 70 % vom Brutto!!).
>
> Also insofern weiss ich wo der Wahlzettel die Antwort bietet!

Welche Länder meinst du ?

Mir fällt spontan Österreich ein, wenn man sich das aber genauer 
ansieht, stellt man fest, dass diese Versprechungen noch viel schlechter 
abgesichert sind als unsere 50%. Da knallt es dann später, aber dafür 
heftiger.

Und in der Schweiz wird teilweise viel mehr eingezahlt.

Gruß
Axel

von Kastanie (Gast)


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Danilo schrieb:
> Und das sagen alle Parteinen

Danilo schrieb:
> Also insofern weiss ich wo der Wahlzettel die Antwort bietet!


Was soll man von so einem Beitrag halten?
Ich löse auf: Nichts!

von Pensionär (Gast)


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F. B. schrieb:
> Immobilien werden sehr günstig zu haben sein, da die kreditfinanzierten
> Häuser und Eigentumswohnungen der arbeitslos werdenden IGMler durch
> Zwangsversteigerung auf den Markt geworfen werden.

Feuchte Träume... Der Staat wird niemals zulassen, dass der IGMler 
massenarbeitslos wird. Vorher geben wir alle Klimaziele auf, und führen 
wieder eine Abwrackprämie ein. Oder er übernimmt die Kredite der 
Häuslesbauer für lau, und macht damit sogar noch Kohle und begibt eine 
10j. Bundesanl. zu -0,5%. Oder die EZB schmeisst Helikoptergeld vom 
Himmel...

Ganz ehrlich, ich hatte das auch mal gedacht, wollte eigentlich in eine 
größere Immo wechseln. Aber die Preise sind jedes Jahr noch weiter 
gestiegen. Inzwischen ist meine alte Hütte abbezahlt, die Kinder sind 
aus dem Haus, und damit ist der Schuppen auch nicht mehr zu klein, so 
what ?

von T.L. (Gast)


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> Inzwischen ist meine alte Hütte abbezahlt, die Kinder sind
> aus dem Haus, und damit ist der Schuppen auch nicht mehr zu klein, so
> what ?

Meist aber ist die Hütte viel zu gross, wenn die Kinder aus dem Haus
sind. Viele starrsinnige Alte bleiben selbst dann noch dort wohnen,
wenn sie alleinstehend werden durch Scheidung oder Tod des Partners.

von Danilo (Gast)


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Kastanie schrieb:
> Danilo schrieb:
>> Und das sagen alle Parteinen
>
> Danilo schrieb:
>> Also insofern weiss ich wo der Wahlzettel die Antwort bietet!
>
> Was soll man von so einem Beitrag halten?
> Ich löse auf: Nichts!

Du hast recht.

Sorry die Partei gibt es, ich muss nur noch mal suchen welche es war.

von starrsinniger Alter (Gast)


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T.L. schrieb:
> Meist aber ist die Hütte viel zu gross, wenn die Kinder aus dem Haus
> sind. Viele starrsinnige Alte bleiben selbst dann noch dort wohnen,
> wenn sie alleinstehend werden durch Scheidung oder Tod des Partners.

Na und? schön für denjenigen der darin wohnt.
Bist du neidisch?
Jeder kann doch sein Leben gestalten wie er will.

Ichselbst sitze auch in einer recht grossen Hütte und geniesse es, 
genauso wie meine recht üppige Rente.

Euer Gejammer kotzt mich an.

Beitrag #5974249 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bürovorsteher (Gast)


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> Selbst das Fensterputzen und Sauberhalten der Bude
> kann dann einen dann schon zum Sklaven seines Palastes machen.

Mit Geld kann man eine ziemliche Menge von Problemen lösen.

Beitrag #5974373 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ingenieur (Gast)


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starrsinniger Alter schrieb im Beitrag #5974373:
> Die habe ich für den Fall reserviert, dass ich vielleicht mal
> pflegebedürftig werde, dann wird dort eine junge, hübsche Pflegekraft
> aus Osteuropa einquartiert.

Bist du wirklich der Meinung, dass dir hier jemand deine Stories 
unterhalb jeglichen Groschenroman-Niveaus glaubt? Das ist doch alles nur 
Trollerei.

von Klaus-Peter (Gast)


Angehängte Dateien:

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Wer Angst vor Aktien hat muss sich eigentlich nur bewusst machen, dass 
(wahrscheinlich ausnahmslos) alle Milliardäre einen Großteil ihres 
Vermögens in Aktien investiert haben und damit immer reicher werden. Und 
glaubt hier ernst irgendwer, dass die reichsten und mächtigsten der Welt 
ihr eigenes Werkzeug um noch reicher zu werden zugrunde gehen lassen?

Wirklich gefährlich wird es, wenn es einen massiven Trend zu Private 
Equity gibt und die Anzahl IPO über einen längeren Zeitraum einbrechen. 
Danach sieht es aber nicht wirklich aus.

Ansonsten muss man halt in der Lage sein, kurzfristige Schwankungen 
aussitzen zu können. Man wählt dafür seine Entnahmequote deutlich 
unterhalb der durchschnittlichen Rendite. Der typische Faustwert ist 4%. 
Wenn man ängstlich ist wählt man entsprechend weniger.

Ich habe mal meinen aktuellen Stand von meinem Depot angehängt. Damit (+ 
abgezahltes Wohneigentum + "Hobby-Nebenjob") bin ich mit Mitte 30 in 
"Rente" gegangen.

von Rolf R. (dankobum)


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Klaus-Peter schrieb:
> Ich habe mal meinen aktuellen Stand von meinem Depot angehängt.

Du kannst mir nicht erzählen, dass alle deine Aktien im Plus sind. Du 
hast die weggelassen, die im Minus sind.

Als Märchenonkel wärst du gut, aber zu anderen Sachen taugst du nicht.

von Bread n Butter (Gast)


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Rolf R. schrieb:
> Klaus-Peter schrieb:
>> Ich habe mal meinen aktuellen Stand von meinem Depot angehängt.
>
> Du kannst mir nicht erzählen, dass alle deine Aktien im Plus sind. Du
> hast die weggelassen, die im Minus sind.
>
> Als Märchenonkel wärst du gut, aber zu anderen Sachen taugst du nicht.

Sind doch alles solide Titel, wenn die schon lange genug rumliegen, ist 
das plausibel, scheint mir nichts spekulatives dabei zu sein, außer 
vllt. der Infineon-Kauf.
Ich habe zwei Titel im Depot, jeweils nen ETF auf MSCI World und auf 
MSCI Emerging Markets, sind auch auch beide im Plus.

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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Das sind Zockeraktien!

von Joachim B. (jar)


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hat denn keiner in den '90er apple Aktien gekauft? :)

ich leider auch nicht :(

hinterher ist man immer schlauer!

: Bearbeitet durch User
von Einfach unverbesserlich (Gast)


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Ich empfehle windeln.de, das wird der Burner!

von ... (Gast)


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Es gibt nicht die eine sichere Altersvorsorge. Denn was in 30 oder 40 
Jahren sein wird kann hier niemand voraus sagen. Wenn z.B. die 
linksradikalen Elemente immer mehr Macht bekommen haben wir bald DDR 2.0 
und dann sind wir eh alle am Arsch, d.h. gleich arm dran.

Ich persönlich habe Wohneigentum, d.h. im Alter bezahle ich keine Miete 
und könnte mein Haus sogar beleihen oder verkaufen.

Den Rest habe ich in Indexfonds mit sehr niedrigen Gebühren (z.B. von 
Black Rock) und Aktien investiert. Die Aktien und Fonds habe ich 
weltweit gestreut. Als Indexfonds empfehlen viele MSCI World. Ich habe 
noch Indexfonds auf Dow Jones und TecDax.

Geld auf Tagegeldkonten halte ich persönlich für unsicherer als Aktien. 
Das große Firmen wie Coca Cola Pleite gehen ist doch unwahrscheinlicher 
als das der Euro entwertet wird. Beim MSCI World investiert ihr z.B. in 
1600 Firmen.
Wichtig ist noch regelmäßig in Fonds zu sparen, wegen der Mittelung. 
Fallen die Aktien dann bekommt man automatisch mehr Fondanteile. Bei 
einem Anlagehorizont größer 15 Jahre gab es in der Vergangenheit nie 
Verluste.

Bei Aktien und Fonds könnt ihr Geld verlieren, beim Tagegeld oder 
Girokonto verliert ihr durch die Inflation garantiert Geld.

von Milchmädchen (Gast)


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Die Messe ist gelesen schrieb:
> Das geht in Deutschland auch, sogar bis 71,75 %, nennt sich Beamter.
> Sind alles riesengroße Spannen in Deutschland, riesige Ungerechtigkeiten
> durch Besitzstandswahrungen beim einen, dafür umso mehr Verzicht bei
> anderen, um den neuen globalen Bedingungen und politischer
> Misswirtschaft Rechnung zu tragen.

Ach Quatsch, beim Michel geht sicher noch was:

https://www.oecd.org/tax/tax-policy/taxing-wages-brochure.pdf

von AVR (Gast)


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Milchmädchen schrieb:
> Ach Quatsch, beim Michel geht sicher noch was:

Wie nennt man eigentlich die belgische Version des deutschen Michels?

von Dr.Who (Gast)


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... schrieb:
> Ich persönlich habe Wohneigentum, d.h. im Alter bezahle ich keine Miete
> und könnte mein Haus sogar beleihen oder verkaufen.

Was du vielleicht nicht bedacht hast, ist ein Pflegefall, wofür
man nicht ausreichend versichert ist. Für die Differenz tritt
zwar der Sozialstaat ein, aber wenn Vermögen da ist, wird die
Verwertung erzwungen. Da stürzen sich die Sozialsysteme
gleich drauf, um zu verwerten und nur, um möglichst den
Pflegling lange dahin siechen zu lassen. Vererben kann man dann
vergessen, da ja dann belastet, aber man kann ja das Erbe ablehnen.
Selbst wenn man die Immobilie wenigstens zehn Jahre vor dem
Versicherungsfall an die nächste Generation weiter reicht, müssen
ja dann die Erben für die Pflege aufkommen. Man kommt sich da
vor, wie ein Fisch im Netz. Man kommt da nicht mehr raus. Aber kein
System ohne Schlupflöcher. Z.B. Verkaufen und ein lebenslanges
Niesbrauchrecht eintragen lassen. Das Geld-Vermögen ist dann weiter
in Gefahr. Aber das ist dann leichter beweglich, als so ein Haus.
(Voraussetzung, dass der Pflegefall noch nicht eingetreten ist).
Da sollte man sich frühzeitig Gedanken machen.

von Dr.Who (Gast)


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... schrieb:
> Geld auf Tagegeldkonten halte ich persönlich für unsicherer als Aktien.
> Das große Firmen wie Coca Cola Pleite gehen ist doch unwahrscheinlicher
> als das der Euro entwertet wird.

Was hat die Größe denn damit zu tun? Die Werft "Bremer Vulkan" war
auch groß und ist trotzdem pleite gegangen.
Auf die Wirtschafts- und Gewinnsituation eines Unternehmens kommt
es an und die ist oft nicht so einfach zu erkennen.

von Ingenieur (Gast)


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Klaus-Peter schrieb:
> Ich habe mal meinen aktuellen Stand von meinem Depot angehängt. Damit (+
> abgezahltes Wohneigentum + "Hobby-Nebenjob") bin ich mit Mitte 30 in
> "Rente" gegangen.

Ich hätte an deiner Stelle lieber noch mindestens fünf bis zehn Jahre 
weiter kräftig ins Depot eingezahlt, mir persönlich ist das nicht genug 
für ein Leben als Privatier. Aber Menschen sind eben verschieden.

von Klaus-Peter (Gast)


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Rolf R. schrieb:
> Du kannst mir nicht erzählen, dass alle deine Aktien im Plus sind. Du
> hast die weggelassen, die im Minus sind.

Ich habe sie einfach lange genug. Und ich habe die meisten davon in 
einer fast stetigen Aufwärtsphase gekauft. Da ist es sehr schwer Aktien 
zu erwischen, die Verluste einbringen. BMW war allerdings vor ein paar 
Wochen noch im Minus. Genauso war es beim EM ETF.

Und selbst wenn ich verlustbringende Aktien weg gelassen hätte, würden 
die mein Vermögen ja nur vergrößern.

Ingenieur schrieb:
> Ich hätte an deiner Stelle lieber noch mindestens fünf bis zehn Jahre
> weiter kräftig ins Depot eingezahlt, mir persönlich ist das nicht genug
> für ein Leben als Privatier.

Jedem das Seine. Mir reicht es vollkommen. Und es gab ja auch ein 
richtig gutes Abfindungsangebot.

von Danilo (Gast)


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Dr.Who schrieb:
> Man kommt da nicht mehr raus. Aber kein
> System ohne Schlupflöcher. Z.B. Verkaufen und ein lebenslanges
> Niesbrauchrecht eintragen lassen. Das Geld-Vermögen ist dann weiter
> in Gefahr. Aber das ist dann leichter beweglich, als so ein Haus.
> (Voraussetzung, dass der Pflegefall noch nicht eingetreten ist).
> Da sollte man sich frühzeitig Gedanken machen.

Das ist das Gute an dem Forum hier:

Zwischen den Zeilen sind die Lösungen zu finden für Probleme nach denen 
man schon 20 Jahre suchte. Chapeau!

Das Geldvermögen ist ja gar kein Problem (paar Siberbarren sicher auch 
nicht).

Aber an wen sollen die Leute das Haus verkaufen? Es muss ja einer sein 
der selbst die nächsten 10-15 Jahre noch nicht zum Pflegefall wird (und 
der kein Angehöriger ist) (wobei ja jeder Ruckzuck ein Pflegefall sein 
kann wg. Krankheit). Aber das Gute an der "Verkaufslösung" ist, dass die 
10-Jahres-Regelung mich da nicht juckt.

von Axel L. (axel_5)


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Dr.Who schrieb:
> ... schrieb:
>> Geld auf Tagegeldkonten halte ich persönlich für unsicherer als Aktien.
Was bei Tagesgeldkonten gerne vergessen wird, ist, dass man an das Geld 
im Zweifel auch nicht ohne weiteres dran kommt. Es kann durchaus Jahre 
dauern, um an das Geld zu kommen.

Bei ausländischen Banken kommen dann noch Kosten für Anwälte etc. dazu, 
die das dann abwickeln. Und was im Moment natürlich nicht so relevant 
ist: Die Sicherung gilt nicht für die Zinsen.

> Das große Firmen wie Coca Cola Pleite gehen ist doch unwahrscheinlicher
> als das der Euro entwertet wird.

Ein entwerteter Euro ist bei einem MSCI World volkommen egal. Eher im 
Gegenteil.


Gruß
axel

von AVR (Gast)


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Mal was anderes.

Wäre es sinnvoll Nokia Aktien zu kaufen? Nokia ist ja gerade dort, wo 
Apple in den 90ern war.

MfG

von Pechvogel (Gast)


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Klaus-Peter schrieb:
> Ich habe mal meinen aktuellen Stand von meinem Depot angehängt. Damit (+
> abgezahltes Wohneigentum + "Hobby-Nebenjob") bin ich mit Mitte 30 in
> "Rente" gegangen.

Wie (Ausbildung od. Studium od. Sonstiges) und mit welchem Gehalt 
bekommt man das Mitte 30 hin? Ich lebe extrem sparsam, bin auch Mitte 
30, habe aber nicht ansatzweise solche Summen in Rücklage. Neben dem 
dass ich keine eigene Immobilie habe. Was mache ich falsch?

von Danilo (Gast)


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Pechvogel schrieb:
> Klaus-Peter schrieb:
>> Ich habe mal meinen aktuellen Stand von meinem Depot angehängt. Damit (+
>> abgezahltes Wohneigentum + "Hobby-Nebenjob") bin ich mit Mitte 30 in
>> "Rente" gegangen.
>
> Wie (Ausbildung od. Studium od. Sonstiges) und mit welchem Gehalt
> bekommt man das Mitte 30 hin? Ich lebe extrem sparsam, bin auch Mitte
> 30, habe aber nicht ansatzweise solche Summen in Rücklage. Neben dem
> dass ich keine eigene Immobilie habe. Was mache ich falsch?

Nicht aufregen, da ist viel Schaumschlägerei dabei.

Natürlich gibts Leute die mit Ende 30 100.000 (oder 200.000) € haben 
(andere haben die als Schulden weil sie Probleme mit dem begrenzten 
Trinken hatten z.B.).

Eher wichtig ist mit Mitte/ Ende 50 ne gute Basis zu haben um nicht mehr 
5 Tage die Woche in die Seelenmühle zu müssen.

von Axel L. (axel_5)


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AVR schrieb im Beitrag #5975092:
> Mal was anderes.
>
> Wäre es sinnvoll Nokia Aktien zu kaufen? Nokia ist ja gerade dort, wo
> Apple in den 90ern war.
>
> MfG

Wo ist den Nokias Steve Jobs ?

Gruß
Axel

von svensson (Gast)


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Keine Panik. Vieles hier würde ich erst glauben, wenn ich die 
Kontoauszüge prüfen dürfte. ;-))

Was auch gerne vergessen wird: Papiere, die einen Index nachbilden, sind 
oftmals Zertifikate. Das bedeutet, wenn der Herausgeber Pleite geht, 
sind auch die Papiere wertlos. Oder manche Papiere werden gegen andere 
zwangsgetauscht, so etwas hat man in Zypern gesehen.

Und im ganz großen Katastrophenfall (Eurocrash, Zusammenbruch der EU, 
Weltwirtschaftskrise, Krieg, usw.) ist ohnehin nichts sicher, weil der 
Staat sehr schnell auf die Besitztümer zugreifen kann.
Immobilien können z.B. mit einem "Lastenausgleich" (hatten wir schon 
einmal) versehen werden, Wertpapierverkäufe könnten mit einer Steuer 
belegt werden (Anweisung an die Banken reicht...), aber auch 
Edelmetallbesitz könnte verboten werden bzw. der Handel untersagt 
(selbst im "Land der Freiheit" war Goldbesitz jahrzehntelang verboten). 
Und für alle anderen Besitztümer gibt es im Zweifel dann noch eine 
Vermögenssteuer.

von Pechvogel (Gast)


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Danilo schrieb:
> Nicht aufregen, da ist viel Schaumschlägerei dabei.

Ne, aufgeregt bin ich nicht, mich interessiert das einfach.

Ganz ehrlich: Warum ich trotz Sparsamkeit nichts zusammen bekomme ist 
mir an sich schon klar. Die Steuerbelastung ist mir schon lange zu 
extrem hier. Man kommt einfach zu nichts mehr. Desto erstaunter bin ich 
natürlich wie das andere trotzdem schaffen.

Ich habe lediglich das Glück arbeitstechnisch mich ins Ausland absetzen 
zu können und werde das nächstes Jahr auch angehen. Dazu hat mich jetzt 
nicht dieses Forum bewogen, keine Angst, aber dass etwas nicht mehr 
stimmt fühle ich schon lange. Und wenn ich es so weiter laufen lasse, 
werde ich immer extremer gemolken und habe auch bis 50 rein gar nichts 
aufgebaut. Dann ist lediglich mein Leben vorbei. Warum sollte sich auch 
was ändern, solange ich artig den Zahlesel für den Staat gebe. Ich muss 
das beenden oder es ändert sich rein gar nichts.

von Die Messe ist gelesen (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5974919:
>
> Wie nennt man eigentlich die belgische Version des deutschen Michels?

Bekommt der Belgier für sein Geld eigentlich auch soviel geboten wie der 
Michel?

von Cyblord -. (cyblord)


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... schrieb:
> Ich persönlich habe Wohneigentum, d.h. im Alter bezahle ich keine Miete
> und könnte mein Haus sogar beleihen oder verkaufen.

Da braucht es doch nur ein paar klitzekleine Gesetzesvorhaben so wegen 
Klimaschutz usw. Dann gibt es Maximalgrenzen für Wohnraum. Ups drüber? 
Tja wirst enteignet. Aber hey für das Klima muss JEDER Opfer bringen. 
Wenn du das anders siehst, brauchst du wohl erstmal ein Jahr im Grünen 
Umerziehungscamp, mit einem Bild von Greta Thunfisch in jedem Raum.

Prognosen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen.

von Le X. (lex_91)


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Cyblord -. schrieb:
> mit einem Bild von Greta Thunfisch in jedem Raum

Auch wenn ich die Thesen dieser Dame inhaltlich nicht teile so finde ich 
es hochnotpeinlich wenn erwachsene Männer so über ein junges Mädl reden 
das an etwas glaubt.
Zum Fremdschämen.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Le X. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> mit einem Bild von Greta Thunfisch in jedem Raum
>
> Auch wenn ich die Thesen dieser Dame inhaltlich nicht teile so finde ich
> es hochnotpeinlich wenn erwachsene Männer so über ein junges Mädl reden
> das an etwas glaubt.

An etwas zu glauben verleiht neuerdings Immunität gegen andere Meinungen 
und Kritk? Interessant. Das solltest du mal mit den Religionen 
besprechen, die sind da sicher interessiert.
Oder war es das Geschlecht? Oder das Alter? Was ist denn nun, was deinen 
Beschützerinstinkt triggert?

> Zum Fremdschämen.
Dann mach das. Das nimmt bei mir wenig Zeit in Anspruch.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Cyblord -. schrieb:
> An etwas zu glauben verleiht neuerdings Immunität gegen andere Meinungen
> und Kritk? Interessant.

Du hast die Dame nicht kritisiert.
Du hast sie verunglimpft und dich über sie lustig gemacht.
Erkennst du den Unterschied nicht?

Ich mein, kannst du gerne machen.
Geh ins /dev/null, da tummeln sich andere Männer, die sind sogar noch 
älter und "reifer" als du und würden sich auch nicht schämen da 
mitzumachen. Der Thunfisch-Witz kommt da immer gut.
Ist halt irgendwie auf Kindergartenniveau, aber musst du wissen.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Le X. schrieb:

> Du hast sie verunglimpft und dich über sie lustig gemacht.

Ja ich mache mich lustig, über alle möglichen Idioten. Und nun?
Ist das neuerdings verboten?

Immerhin stellt die sich hin und beschimpft und verurteilt pauschal 
einen großen Teil der Menschheit. Da muss man mit Kritik rechnen. Finde 
ich.
Aber mir ist schon klar, lange ist so was nicht mehr erlaubt. Kritik an 
der Klimahysterie und deren Predigern.

> Ist halt irgendwie auf Kidnergartenniveau, aber musst du wissen.

Ist mir halt irgendwie echt egal was du davon hälst.

: Bearbeitet durch User
von AVR (Gast)


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Le X. schrieb:
> Du hast die Dame nicht kritisiert.
> Du hast sie verunglimpft und dich über sie lustig gemacht.

Meine Fresse...die Greta Doktrin hat bei dir ja volle Wirkung gezeigt. 
Ist ja fast ähnlich wie bei den Apple Fanboys mit der Vergötterung von 
Steve Jobs.

von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:
> Le X. schrieb:
>
>> Du hast sie verunglimpft und dich über sie lustig gemacht.
>
> Ja ich mache mich lustig, über alle möglichen Idioten. Und nun?
> Ist das neuerdings verboten?
>
> Immerhin stellt die sich hin und beschimpft und verurteilt pauschal
> einen großen Teil der Menschheit. Da muss man mit Kritik rechnen. Finde
> ich.

Das war aber keine Kritik. Kritik wäre ok.

Aber dazu reicht es wohl dann doch nicht, sonst würdest Du Dich ja nicht 
an ihr abarbeiten .

Gruß
Axel

von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> An etwas zu glauben verleiht neuerdings Immunität gegen andere Meinungen
> und Kritk? Interessant. Das solltest du mal mit den Religionen

Du setzt also Kritik an Aussagen mit einer dümmlichen Beleidigung 
gleich?
Sorry aber das ist ziemlich armselig.

von Axel L. (axel_5)


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AVR schrieb im Beitrag #5975310:
> Le X. schrieb:
>> Du hast die Dame nicht kritisiert.
>> Du hast sie verunglimpft und dich über sie lustig gemacht.
>
> Meine Fresse...die Greta Doktrin hat bei dir ja volle Wirkung gezeigt.
> Ist ja fast ähnlich wie bei den Apple Fanboys mit der Vergötterung von
> Steve Jobs.

Nö, ich kann Apple nicht leiden. Aber ich würde mich deswegen nicht über 
Jobs Pullover lutig machen.

von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> der Klimahysterie und deren Predigern

Es ist schon interesant, dass immer wieder diejenigen anderen Lügen 
unterstellen die selbst am meisten alternative Wahrheiten und 
Verschwörungstheorien verbreiten.

von Cyblord -. (cyblord)


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Udo S. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> der Klimahysterie und deren Predigern
>
> Es ist schon interesant, dass immer wieder diejenigen anderen Lügen
> unterstellen die selbst am meisten alternative Wahrheiten und
> Verschwörungstheorien verbreiten.

Haste dein "Skolstrejk" Schildchen schon gemalt?

von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> Haste dein "Skolstrejk" Schildchen schon gemalt?

Du bestätigst meine Aussagen, danke!
kein Argumente nur trumpsche Sprüche.

von Cyblord -. (cyblord)


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Udo S. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Haste dein "Skolstrejk" Schildchen schon gemalt?
>
> Du bestätigst meine Aussagen, danke!
> kein Argumente nur trumpsche Sprüche.

Oh sorry, Wo habe ich dir den Eindruck vermittelt über Klima und Greta 
mit dir diskutieren zu wollen? Armes Ding.

von Ingenieur (Gast)


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Pechvogel schrieb:
> Ganz ehrlich: Warum ich trotz Sparsamkeit nichts zusammen bekomme ist
> mir an sich schon klar. Die Steuerbelastung ist mir schon lange zu
> extrem hier. Man kommt einfach zu nichts mehr. Desto erstaunter bin ich
> natürlich wie das andere trotzdem schaffen.

Ganz einfach: Es liegt gar nicht an der Steuerbelastung in Deutschland, 
das ist ein Trugschluss. Entweder liegt es daran, dass deine Einnahmen 
zu gering sind, deine Ausgaben zu hoch, oder beides gleichzeitig. Da du 
schreibst, du wärst sparsam, ist es wohl die Einnahmenseite. Dafür kann 
ich nur einen guten Job als Hochqualifizierter in einem Unternehmen 
empfehlen, das nach IG Metalltarif zahlt. Von meinem im 
Jahresdurchschnitt 5k netto pro Monat investiere ich ca. 3k ins Depot. 
Da kommt über die Jahre mit Zinseszins-Effekt und Dividenden schon 
durchaus Einiges zusammen.

von Pechvogel (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Ganz einfach: Es liegt gar nicht an der Steuerbelastung in Deutschland,
> das ist ein Trugschluss. Entweder liegt es daran, dass deine Einnahmen
> zu gering sind, deine Ausgaben zu hoch, oder beides gleichzeitig.


Ohne letzteres auszuschließen, warum soll ersteres falsch sein? Ein 
Beispiel: Habe mich auch immer über das stressende/giftige Arbeitsklima 
in Deutschland gewundert. Mich wundert das aber inzwischen nicht mehr: 
Ackern muss jeder Arbeitnehmer für sein Bruttogehalt inkl. all dessen 
was der Arbeitgeber für ihn abgeben muss. Und dann wird man natürlich 
als Arbeitnehmer für sein bescheidenes Netto so richtig rangenommen, 
damit man man international noch konkurrenzfähig ist. Ausführende 
Instanz: Arbeitgeber. Verursachende Instanz: Staat.

von Die Messe ist gelesen (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Von meinem im Jahresdurchschnitt 5k netto pro Monat investiere ich ca.
> 3k ins Depot.

Und das wahrscheinlich noch während der Arbeitszeit, denn außer die 
Kohle zu erfassen, zu sortieren und auf sein Frühstück und dann auf den 
Kantinengang hinzufiebern, gibt's ja in nem IGM-Containment nicht viel 
zu tun. Arbeit ist für die anderen da, die sich wundern, wo die Kohle 
abbleibt.

von Sven (Gast)


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Pechvogel schrieb:
> Ich habe lediglich das Glück arbeitstechnisch mich ins Ausland absetzen
> zu können und werde das nächstes Jahr auch angehen. Dazu hat mich jetzt
> nicht dieses Forum bewogen, keine Angst, aber dass etwas nicht mehr
> stimmt fühle ich schon lange. Und wenn ich es so weiter laufen lasse,
> werde ich immer extremer gemolken und habe auch bis 50 rein gar nichts
> aufgebaut. Dann ist lediglich mein Leben vorbei. Warum sollte sich auch
> was ändern, solange ich artig den Zahlesel für den Staat gebe. Ich muss
> das beenden oder es ändert sich rein gar nichts.

Hallo nochmal.

Ja, das empfinde ich auch so, obwohl ich gerade erst eingestiegen bin.
Ich möchte nicht übertreiben, aber für die jetzt Ende Zwanzig Leute 
kommt noch hinzu, dass man kaum noch (mit Studium) einen solchen Job mit 
„hohen Abgaben“ bekommt. Da hat Deine Generation es noch etwas besser 
(gehabt).

Sven

von Pechvogel (Gast)


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Sidenote wäre natürlich, dass Politiker von all dem selbst nicht 
betroffen sind und sich auch sonst wie z.B. bei der Rente einfach 
entkoppelt haben. Für Politiker mit abgebrochenem Theaterstudium ist 
Deutschland deshalb wohl nach wie vor erste Wahl. Für Leute die was 
können (Handwerker, Ingenieure, Ärzte, ...) schaut das anders aus. Fragt 
sich nur was passiert, wenn die alle mal keinen Bock mehr haben?

von AVR (Gast)


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Pechvogel schrieb:
> Fragt
> sich nur was passiert, wenn die alle mal keinen Bock mehr haben?

Schau die Geschichte des alten Griechenland an. Die fähigen Leute sind 
irgendwann ins Römische Reich abgewandert. Und wo Griechenland heute 
steht, wissen wir ja alle.

von Die Messe ist gelesen (Gast)


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Pechvogel schrieb:
> Fragt sich nur was passiert, wenn die alle mal keinen Bock mehr haben?

Blick in die failed states und shitholes der Welt reicht. Oder ins 
Geschichtsbuch, Altes Rom beispielsweise.

von Motorrad-Didakt (Gast)


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Pechvogel schrieb:
> Für Leute die was
> können (Handwerker, Ingenieure, Ärzte, ...) schaut das anders aus. Fragt
> sich nur was passiert, wenn die alle mal keinen Bock mehr haben?

Dann arbeiten sie als Gärtner.

von AVR (Gast)


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Motorrad-Didakt schrieb:
> Dann arbeiten sie als Gärtner.

Oder sie werden der Greta Doktrin unterworfen.

von starrsinniger Alter (Gast)


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Pechvogel schrieb:
> Für Leute die was
> können (Handwerker, Ingenieure, Ärzte, ...) schaut das anders aus. Fragt
> sich nur was passiert, wenn die alle mal keinen Bock mehr haben?

Wo? Wo gibt es Leute die was können?

In Deutschland sind diese sehr rar geworden.

Ich verkneife mir jetzt mal aufzuzählen, wo man sich das "Können" der 
oben genannten Leute anschauen kann....und es wird immer schlimmer.

Die jungen Leute kommen heute aus der Schule, alle mit Einser-Abi, weil 
die armen Kinder heutzuage ja nicht frustriert werden dürfen, kommen 
dann in verschiedene Berufe und müssen erstmal nachgeschult werden.

Ich habe Leute ausgebildet, ich kann davon ein Lied singen.

> Pechvogel schrieb:
>> Ich habe lediglich das Glück arbeitstechnisch mich ins Ausland absetzen
>> zu können und werde das nächstes Jahr auch angehen. Dazu hat mich jetzt
>> nicht dieses Forum bewogen, keine Angst, aber dass etwas nicht mehr
>> stimmt fühle ich schon lange. Und wenn ich es so weiter laufen lasse,
>> werde ich immer extremer gemolken und habe auch bis 50 rein gar nichts
>> aufgebaut. Dann ist lediglich mein Leben vorbei. Warum sollte sich auch
>> was ändern, solange ich artig den Zahlesel für den Staat gebe. Ich muss
>> das beenden oder es ändert sich rein gar nichts.

Hast du schonmal darüber nachgedacht, wieviel Geld du den deutschen 
Steuerzahler schon gekostet hast, bevor du auch nur einen müden Euro 
selbst verdient hast?

Alle Leistungen dieses Staates nimmst du in Anspruch und wenn du dann 
deinen Beitrag leisten sollst, machst du dich vom Acker.

Aber so sind die Jungen heutzutage, soviel abgreifen wie geht, aber 
nichts selbst zustande bringen.

von Juch (Gast)


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Pechvogel schrieb:

> ... Handwerker, Ingenieure, Ärzte ..
> Fragt sich nur was passiert, wenn die alle mal keinen Bock mehr haben?

- Handwerker   Weniger Pfusch auf dem Bau und anderswo?
- Ingenieure   Keine betrügerische Software in Dieselautos?
- Ärzte        Keine Fehldiagnosen die Leib & Leben kosten?

von Pechvogel (Gast)


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> Alle Leistungen dieses Staates nimmst du in Anspruch und wenn du dann
> deinen Beitrag leisten sollst, machst du dich vom Acker.

Sagt auch der Schlachter zum kleinen Ferkel das stiften geht.

von Klaus-Peter (Gast)


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Pechvogel schrieb:
> Wie (Ausbildung od. Studium od. Sonstiges) und mit welchem Gehalt
> bekommt man das Mitte 30 hin? Ich lebe extrem sparsam, bin auch Mitte
> 30, habe aber nicht ansatzweise solche Summen in Rücklage. Neben dem
> dass ich keine eigene Immobilie habe. Was mache ich falsch?

Ich denke es ist wichtig zu verstehen, dass ich kein Nachkoch-Rezept 
hier anbieten möchte. Ich beschreibe nur meine persönlichen Erfahrungen, 
bei denen auch eine Reihe begünstigenden Faktoren einfließt.

- Ich habe seit 16 ein bezahltes Nebenjob-Hobby (Trainer C 
Sportklettern). Das bringt mir nicht nur ein ordentliches Einkommen (das 
wegen Übungsleiterpauschale größtenteils steuerfrei ist), sondern hat 
mir auch eine Menge Kosten für Urlaube erspart.

- Ich habe dual studiert (Elektrotechnik). Das hat in mehrfacher 
Hinsicht einen gewaltigen Effekt gebracht. Auf der einen Seite ist das 
regelmäßige Einkommen, ich konnte in der Zeit sogar Geld sparen, anstatt 
Bafög-Schulden anzusammeln. Außerdem bin ich damit recht früh in den 
Beruf gestartet. Und da ich als Absolvent schon Betriebszugehörigkeit 
hatte und in meiner Aufgabe eingearbeitet war, hatte ich einen 
Gehaltsvorsprung von 2-3 Jahren.

- Gehalt entsprach ansonsten IGM, d.h. eher das obere Ende der Skala für 
Ingenieure.

- Ich habe eine Eigentumswohnung sehr günstig bekommen. Das war vor der 
aktuellen Preisexplosion, heute ist die Wohnung mehr als das Doppelte 
wert. Ich hatte außerdem über lange Zeit 1-2 Mitbewohner, habe also über 
weite Strecken nichts für die Wohnung bezahlt (und sogar die Tilgung 
mitfinanziert).

- Bei Aktien lief es bekanntermaßen in der Zeit auch nicht schlechter.

- Ich halte einen Lebensstil, den Otto-Normalverbraucher als 
menschenunwürdig bezeichnen würde, ohne dass ich das Gefühl habe, auf 
etwas zu verzichten. Das Thema Urlaub habe ich ja schon angesprochen. 
Ich fahre ein 20 Jahre altes Auto. Auch sonst brauche ich keine teuren 
Konsumgüter. Ich koche größtenteils selbst. Ich habe sonst keine teuren 
Hobbys (mein wichtigstes Hobby bezahlt sich wie gesagt selbst).

- Ich bin mit einer fetten Abfindung gegangen.

Ohne all diese Faktoren hätte es sicherlich 10 Jahre länger gedauert. In 
diesem Thread ging es mir mehr um das Prinzip. Eine vernünftige 
Ergänzung zur Altersvorsorge kann man auch mit 100 Euro im Monat als 
ETF-Sparplan aufbauen.

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Du bist echt krank in der Rübe, vor allem glaubst du das doch selber
> nicht.

Doch, natürlich glaube ich das. Die (bisher noch spärlichen) empirischen 
Daten stützen meine These auch. Habe doch die Statistik schon gepostet, 
die zeigt, dass die Immobilienpreise in Ingolstadt bei Audi und in 
Wolfsburg bei VW bereits stagnieren bzw. fallen.


> Du willst doch nur noch provozieren, aber leider nimmt dich hier
> keiner mehr ernst, wenn er oder sie es denn jemals getan hat.

Wie oft habe ich es schon gesagt, dass es mir völlig Wurst ist, ob ihr 
mich ernst nimmt. Mich interessiert nur meine Rendite.

US-Studie zeigt: Wie dir Mathe-Skills helfen, gute Entscheidungen in der 
Geldanlage zu treffen

https://www.welt.de/kmpkt/article200355570/US-Studie-zeigt-Wie-dir-Mathe-Skills-helfen-gute-Entscheidungen-fuers-Leben-zu-treffen.html

So, jetzt wisst ihr auch, warum ich mit meinem mathemstischen IQ 150+ in 
der Lage bin, bessere Anlageentscheidungen zu treffen als ihr. Ihr 
werdet niemals meine Rendite auch nur annähernd erreichen können, 
deswegen kommt euch das alles vor wie Provokation, weil meine Rendite 
für euch einfach außerhalb eurer Vorstellungskraft liegt.

von F. B. (finanzberater)


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Pensionär schrieb:
> Feuchte Träume... Der Staat wird niemals zulassen, dass der IGMler
> massenarbeitslos wird. Vorher geben wir alle Klimaziele auf, und führen
> wieder eine Abwrackprämie ein.

Feuchte Träume wohl eher bei euch IGMlern. Hast du gestern Hart aber 
Fair gesehen, wie sich die Politiker bei dieser Fridays for Future 
Rotzgöre eingeschleimt haben? An Massenarbeitslosigkeit führt bei 
Einführung der E-Mobilität wohl kein Weg vorbei. Die 
Massenarbeitslosigkeit ist also bereits beschlossene Sache. Das sagt 
sogar euer IG-Metall-Chef. Außerdem prognostiziert er so wie ich eine 
Pleitewelle in der Autobranche. Ihr seid halt einfach Fachidioten, wenn 
ihr diese simplen Zusammenhänge nicht versteht.

IG Metall Chef: "E-Mobilität kostet weit mehr als nur 150.000 Jobs"

https://www.welt.de/wirtschaft/article194701443/IG-Metallchef-E-Mobilitaet-kostet-weit-mehr-als-nur-150-000-Jobs.html

von F. B. (finanzberater)


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F. B. schrieb:
> Der Staat wird niemals zulassen, dass der IGMler
>> massenarbeitslos wird. Vorher geben wir alle Klimaziele auf, und führen
>> wieder eine Abwrackprämie ein.

Außerdem, was ihr wohl überseht: Die Autobranche kann ohne E-Mobilität 
gar nicht überleben, da 30 % der Autos nach China gehen, wo Verbrenner 
demnächst verboten werden. Also, wer wird vom Staat wohl eher gerettet? 
Die Autokonzerne oder die IGMler? Dieser ganze Klimawahn kommt der 
Autoindustrie daher sogar gelegen, da man sich so Subventionsgelder 
abgreifen kann, weil man technologisch den Anschluss an die Chinesen, 
Tesla und Google verpasst hat.

Würde der Staat die Klimaziele und die Autokonzerne die E-Mobilität 
aufgeben, würde euch das auch nichts bringen, weil dann China als 
größter Absatzmarkt wegfällt. Ihr werdet also so oder so 
massenarbeitslos. Ihr seid in der Todesspirale gefangen, das werdet ihr 
auch noch merken.

von F. B. (finanzberater)


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F. B. schrieb:
> 30 % der Autos nach China gehen

Ich korrigiere mich: VW verkauft sogar 40 % seiner Autos nach China.

So abhängig sind die Autohersteller von China

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/so-abhaengig-sind-die-autohersteller-von-china-15672068.html

von Ingenieur (Gast)


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Klaus-Peter schrieb:
> Eine vernünftige Ergänzung zur Altersvorsorge kann man auch mit 100 Euro
> im Monat als ETF-Sparplan aufbauen.

Ja. Das ist besser als gar nichts, aber mal ganz ehrlich: da kommt doch 
kaum was bei rum. Wenn schon, dann sollte man klotzen und nicht 
kleckern, von fast nichts kommt eben auch nicht viel.

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Ich hätte an deiner Stelle lieber noch mindestens fünf bis zehn Jahre
> weiter kräftig ins Depot eingezahlt, mir persönlich ist das nicht genug
> für ein Leben als Privatier. Aber Menschen sind eben verschieden.

Ich muss sagen, die Dividendenrendite ist wirklich mies und fast schon 
auf dem 2%-Niveau von Ingenieur. Auf den aktuellen Depotwert bezogen 
sind es 2,3 %, auf den Einkaufswert bezogen auch nur 5,1 %.

von starrsinniger Alter (Gast)


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F. B. schrieb:
> So abhängig sind die Autohersteller von China

Den Chinesen zahlen wir hunderte Millionen Entwicklungshilfe jährlich!

Deutsche Überheblichkeit, im Inneren verrottet das Land und nach aussen 
spielen wir den Wohlstandsstaat.

Millionen hier, Millionen da, Deutschland das Wohlstandsland Nr. 1.

Soll sich jeder selbst seine Gedanken dazu machen.

von Klaus-Peter (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ich muss sagen, die Dividendenrendite ist wirklich mies und fast schon
> auf dem 2%-Niveau von Ingenieur. Auf den aktuellen Depotwert bezogen
> sind es 2,3 %, auf den Einkaufswert bezogen auch nur 5,1 %.

Nur ist die Dividendenrendite völlig irrelevant.

Aber das kann man als Troll ohne reale Erfahrung ja nicht wissen :)

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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Top Tipp Krones! kaufen wenn die Kanonen donnern!

von NurMut (Gast)


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Le X. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> An etwas zu glauben verleiht neuerdings Immunität gegen andere Meinungen
>> und Kritk? Interessant.
>
> Du hast die Dame nicht kritisiert.
> Du hast sie verunglimpft und dich über sie lustig gemacht.
> Erkennst du den Unterschied nicht?

Wie im Kindergarten. Dabei begreifen diese "Erwachsenen" gar nicht, dass 
es nicht Greta war, sondern eine Kombination aus Medien und vielen 
Menschen mit einer ähnlichen Ansicht. Der Grundgedanke war schon in den 
Köpfen. Wäre es nicht Greta, hätte es jemand anders ausgelöst. Siehe 
DUH. Das heißt nicht, dass ich die Grünen wähle.

F. B. schrieb:
> An Massenarbeitslosigkeit führt bei Einführung der E-Mobilität wohl kein
> Weg vorbei. Die Massenarbeitslosigkeit ist also bereits beschlossene
> Sache. Das sagt sogar euer IG-Metall-Chef. Außerdem prognostiziert er so
> wie ich eine Pleitewelle in der Autobranche. Ihr seid halt einfach
> Fachidioten, wenn ihr diese simplen Zusammenhänge nicht versteht.
>
> IG Metall Chef: "E-Mobilität kostet weit mehr als nur 150.000 Jobs"

Das sind zum allergrößten Teil Jobs aus der Produktion. Ingenieure sind 
eh relativ selten in der IGM, sondern kassieren meist nur ab. Das heißt 
nicht, dass ich das tue.

In der Entwicklung hingegen stellen fast alle ein. Wer arbeitet in einer 
Firma der Automobilindustrie die gerade gar keine Entwickler sucht? Ich 
kenne keine. Ein Bekannter hat gerade bei ZF angefangen. Dann siehe 
Nachrichten:

Volkswagen baut bis 2025 eine Car-Software-Einheit mit mehr als 5.000 
Entwicklern auf. Ziel ist die Erstellung des VW-OS, eines 
Betriebssystems für alle Volkswagen-Fahrzeuge.
https://t3n.de/news/schluss-fragmentierung-vw-os-1198582/

F. B. schrieb:
> Die Autobranche kann ohne E-Mobilität gar nicht überleben, da 30 % der
> Autos nach China gehen, wo Verbrenner demnächst verboten werden.

Demnächst? Wann denn genau? Subventionen gibt es keine mehr und es 
werden gerade mal 5% Elektro- UND Hybrid zugelassen.

F. B. schrieb:
> Also, wer wird vom Staat wohl eher gerettet? Die Autokonzerne oder die
> IGMler? Dieser ganze Klimawahn kommt der Autoindustrie daher sogar
> gelegen, da man sich so Subventionsgelder abgreifen kann, weil man
> technologisch den Anschluss an die Chinesen, Tesla und Google verpasst
> hat.
>
> Würde der Staat die Klimaziele und die Autokonzerne die E-Mobilität
> aufgeben, würde euch das auch nichts bringen, weil dann China als
> größter Absatzmarkt wegfällt. Ihr werdet also so oder so
> massenarbeitslos. Ihr seid in der Todesspirale gefangen, das werdet ihr
> auch noch merken.

Wo kann ich denn ein Auto von Google oder den Chinesen in der EU oder 
Nordamerika kaufen? In dem größten europäischen EV-Markt Norwegen hat 
sich der VW e-Golf letzten Monat besser verkauft als das Tesla Model 3 
und der Audi e-tron besser als das Model S und X zusammen. Gleiches Bild 
in Deutschland. Dabei kommen der VW ID3 und Porsche Taycan erst 
demnächst. Da der Marktanteil noch winzig ist, ist auch noch niemand zu 
spät.

VW hat im ersten Halbjahr 2019 fast 10 Mrd EUR Gewinn gemacht. Wer da 
von "gerettet werden muss" lebt an der Realität vorbei oder hat bloß 
kein Verständnis für Zahlen und wirtschaftliche Zusammenhänge.

von F. B. (finanzberater)


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F. B. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Du bist echt krank in der Rübe, vor allem glaubst du das doch selber
>> nicht.
>
> Doch, natürlich glaube ich das. Die (bisher noch spärlichen) empirischen
> Daten stützen meine These auch. Habe doch die Statistik schon gepostet,
> die zeigt, dass die Immobilienpreise in Ingolstadt bei Audi und in
> Wolfsburg bei VW bereits stagnieren bzw. fallen.

Schock für die ganze Belegschaft: Hydro kündigt massiven Stellenabbau an

"Viele Kollegen haben Existenzängste, etwa wenn sie ein Haus gekauft 
haben", sagt Betriebsratsvorsitzender Heinz Höhner.

https://rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/hydro-streicht-hunderte-stellen-in-grevenbroich_aid-45750691

War doch alles vorhersehbar.  Nur ihr versteht nicht mal die simpelsten 
ökonomischen Zusammenhänge.

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> 
https://rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/hydro-streicht-hunderte-stellen-in-grevenbroich_aid-45750691
>
> War doch alles vorhersehbar.  Nur ihr versteht nicht mal die simpelsten
> ökonomischen Zusammenhänge.

Ist natürlich doof für die Leute dort.
Andererseits: hättens halt mal was Gscheides gelernt, z.B. Ein Studium 
der Elektro- und Informationstechnik gemacht und anschließend als 
Entwicklungsingenieur in der Automotive- oder Medizintechnik angefangen.

Da rollt halt der Rubel und man kann sich die Stellen aussuchen 
(zumindest im landschaftlich und kulturell reizvollen Süddeutschland).
Aber auch VW stellt 5000 Entwickler ein.
Aber da will ich ehrlich gesagt nicht hin, ich bleib lieber in Bayern.

: Bearbeitet durch User
von Ingenieur (Gast)


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Le X. schrieb:
> Da rollt halt der Rubel und man kann sich die Stellen aussuchen
> (zumindest im landschaftlich und kulturell reizvollen Süddeutschland).

Das kann ich voll bestätigen, es läuft sehr gut, von Krise keine Spur.

> Bei der Gelegenheit fällt mir ein: ich muss echt mal schauen dass ich
> irgendwelche Absolventen anwerbe, da zahlt mir die Firma nämlich noch ne
> Prämie weil der Markt komplett leer ist.

Ich würde mich ja anbieten, sitze aber fest im Sattel und will auf 
keinen Fall ohne Not wechseln.

von Axel L. (axel_5)


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F. B. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Ingenieur schrieb:
>>> Du bist echt krank in der Rübe, vor allem glaubst du das doch selber
>>> nicht.
>>
>> Doch, natürlich glaube ich das. Die (bisher noch spärlichen) empirischen
>> Daten stützen meine These auch. Habe doch die Statistik schon gepostet,
>> die zeigt, dass die Immobilienpreise in Ingolstadt bei Audi und in
>> Wolfsburg bei VW bereits stagnieren bzw. fallen.
>
> Schock für die ganze Belegschaft: Hydro kündigt massiven Stellenabbau an
>
> "Viele Kollegen haben Existenzängste, etwa wenn sie ein Haus gekauft
> haben", sagt Betriebsratsvorsitzender Heinz Höhner.
>
> 
https://rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/hydro-streicht-hunderte-stellen-in-grevenbroich_aid-45750691
>
> War doch alles vorhersehbar.  Nur ihr versteht nicht mal die simpelsten
> ökonomischen Zusammenhänge.

Das ist schon eine interessante Sache. Hydro liegt dort direkt neben den 
Braunkohlekraftwerken und bekommt da seinen Strom. Wenn ich bei einem 
der beiden arbeiten würde, würde ich auch kein Haus kaufen. Das hindert 
aber niemanden, auch die Banken haben da keine Probleme mit.

Gruß
Axel

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Das sind zum allergrößten Teil Jobs aus der Produktion.

Das ändert doch  nichts daran, dass die kreditifinanzierten Immobilien 
dieser Leute dann zwangsversteigert werden, weil sie ihre Raten nicht 
mehr bedienen können, und in der Folge der Wert eurer Immobilie sinkt.


> In der Entwicklung hingegen stellen fast alle ein. Wer arbeitet in einer
> Firma der Automobilindustrie die gerade gar keine Entwickler sucht?

Das sagte ich doch bereits, dass dies das letzte verzweifelte Aufbäumen 
der deutschen Autoindustrie ist, weil sie den Anschluss verpasst haben. 
Noch ist das Geld für diese Investitionen vorhanden, aber nicht mehr 
lange.


> Volkswagen baut bis 2025 eine Car-Software-Einheit mit mehr als 5.000
> Entwicklern auf. Ziel ist die Erstellung des VW-OS, eines
> Betriebssystems für alle Volkswagen-Fahrzeuge.
> https://t3n.de/news/schluss-fragmentierung-vw-os-1198582/

Tagesaktuelle  Meldung:

VW-Autoabsatz in der EU bricht um 14 % ein

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-vw-absatz-bricht-um-14-prozent-im-august-in-europa-ein-a-1287332.html



> Demnächst? Wann denn genau?

Ab 2030 werden in China keine Verbrenner mehr zugelassen.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-vw-absatz-bricht-um-14-prozent-im-august-in-europa-ein-a-1287332.html


> Subventionen gibt es keine mehr

Falsch. Sie werden nur regelmäßig gekürzt bzw. es werden höhere 
Anforderungen an die Elektrofahrzeuge gestellt wie z.B. höhere 
Reichweiten, um den technologoschen Fortschritt voranzutreiben. Aber für 
meine BYD-Aktien ist das gut, da so der Markt bereinigt und Konkurrenz 
ausgeschaltet wird. Und man verhindert, dass die technologisch 
rückständigen deutschen Autobauer überhaupt an die Subventionen kommen.

Subventionskürzungen: BYD nimmt die Herausforderung mit großer Freude an

https://markteinblicke.de/140966/2019/09/byd-nimmt-die-herausforderung-mit-grosser-freude-an/


> und es werden gerade mal 5% Elektro- UND Hybrid zugelassen.

Dein Wunschdenken wird VW auch nicht retten.

Politisches Ziel China: NEVs machen 2020 zehn Prozent vom Absatz aus

https://www.automobil-produktion.de/hersteller/wirtschaft/china-nevs-machen-2020-zehn-prozent-vom-absatz-aus-335.html



> Wo kann ich denn ein Auto von Google oder den Chinesen in der EU oder
> Nordamerika kaufen? In dem größten europäischen EV-Markt Norwegen hat
> sich der VW e-Golf letzten Monat besser verkauft als das Tesla Model 3
> und der Audi e-tron besser als das Model S und X zusammen. Gleiches Bild
> in Deutschland. Dabei kommen der VW ID3 und Porsche Taycan erst
> demnächst. Da der Marktanteil noch winzig ist, ist auch noch niemand zu
> spät.

Wen interessiert der deutsche Markt? In China spielt die Musik und dort 
hat VW einen verschwindend geringen Anteil bei E-Autos.


> VW hat im ersten Halbjahr 2019 fast 10 Mrd EUR Gewinn gemacht. Wer da
> von "gerettet werden muss" lebt an der Realität vorbei oder hat bloß
> kein Verständnis für Zahlen und wirtschaftliche Zusammenhänge.

VW-Autoabsatz in der EU bricht um 14 % ein

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-vw-absatz-bricht-um-14-prozent-im-august-in-europa-ein-a-1287332.html

von Pensionär (Gast)


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F. B. schrieb:
> Hast du gestern Hart aber
> Fair gesehen, wie sich die Politiker bei dieser Fridays for Future
> Rotzgöre eingeschleimt haben? An Massenarbeitslosigkeit führt bei
> Einführung der E-Mobilität wohl kein Weg vorbei.

Ja, habe ich. Ich habe aber was ganz anderes rausgehört: Altmaier sagte 
zu der fridays-for-future-Vertreterin sinngemäß, dass Forderungen zum 
Klimaschutz zwar berechtigt seien, ihre Umsetzung aber nicht zulasten 
von Arbeitsplätzen und Wohlstand gehen dürfe.

Übrigens: Ich bin kein IGMler, war auch nie einer. Lassen wirs dabei 
bewenden.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Wenn du das anders siehst, brauchst du wohl erstmal ein Jahr im Grünen
> Umerziehungscamp, mit einem Bild von Greta Thunfisch in jedem Raum.

https://www.spiegel.de/fotostrecke/cartoon-des-tages-fotostrecke-142907.html

von Hugo H. (hugohurtig1)


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Lothar M. schrieb:
> Sven schrieb:
>> Was wäre das beste und "sicherste" Mittel, dass mir Wohlstand bzw. Geld
>> bis zu meinem Tode sichert?

Div. Ämter in der Politik.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> VW-Autoabsatz in der EU bricht um 14 % ein

Nicht der Umsatz! Sondern die Anzahl der verkauften Pkw der VW Kernmarke 
ging um 14% zurück, während die Anzahl der SUVs (VW ist spät auf den SUV 
Zug aufgesprungen) stark steigt. Damit wird der Umsatz deutlich 
schwächer zurückgehen als 14%, ich schätze eher um 4%. Skoda und Porsche 
laufen besser.

FCA und Daimler sind sogar um knapp ein Viertel zurückgegangen. Da hat 
sich die VW Kernmarke gar nicht schlecht geschlagen. Nach 8 Jahren 
aufwärts war es aber klar, dass der Rücksetzer irgendwann kommt. Das ist 
auch die Stimmung der Kollegen.

Wir werden die Quartalszahlen bald sehen. Denke es werden wieder über 4 
Mrd QUARTALSGEWINN. Der Gewinn ist die entscheidende Kennzahl, nicht der 
Umsatz.

von Danilo (Gast)


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Zum Thema:

Ist eigentlich mal angedacht so wie früher etwa 55 % vom Brutto als 
Rente auszubezahlen.

Bei den Ösis geht das offenbar.
Nur der deutsche Michel wird mit Almosen abgespeist.

Wie ist Eure Meinung dazu?

von NurMut (Gast)


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Danilo schrieb:
> Bei den Ösis geht das offenbar.

Willst du weitere 4% mehr in die Rentenversicherung einzahlen wie die 
Österreicher?

Zitat:
Für die derzeitigen Rentner in der Alpenrepublik auf jeden Fall. „An der 
Grundaussage – in Österreich werden höhere Renten gezahlt – ist was 
dran“, sagt Reinhold Thiede von der Deutschen Rentenversicherung, 
Geschäftsbereich Forschung und Entwicklung. Die Zahlen sind eindeutig: 
Bei 1231 Euro liegt die monatliche Durchschnittsrente in der 
Alpenrepublik. Rechnet man ein, dass sie zudem 14 Mal ausbezahlt wird, 
kommt man sogar auf 1436 Euro. Dem gegenüber stehen in Deutschland nur 
909 Euro. Zudem gibt es – anders als in Deutschland – eine Mindestrente.

Ein Grund, dass die Zahlen so weit auseinanderliegen, ist allerdings die 
unterschiedliche Mindestwartezeit, die in die Rentenkasse einbezahlt 
werden muss, bevor man Leistungen beziehen kann. In Deutschland beträgt 
sie fünf, in Österreich 15 Jahre. Das kann nicht nur im Einzelfall sehr 
hart für die Betroffenen sein, die diesen Wert nicht erreichen, das hat 
auch Einfluss auf die Durchschnittsrente. Denn: „Ein Teil der niedrigen 
Renten, die in Deutschland gezahlt werden, wird in Österreich gar nicht 
erst fällig“, sagt Thiede. Trotzdem: Berücksichtigt man auch dieses 
statistische Problem, steigt die deutsche Durchschnittsrente zwar um 100 
Euro, die österreichische fällt dann aber noch immer 43 Prozent höher 
aus.

Erstens: Die Österreicher zahlen mehr ein. Der Beitragssatz liegt mit 
22,8 Prozent deutlich über dem in Deutschland (18,7). Würde man 
allerdings die vier Prozent dazuzählen, die beispielsweise für einen 
möglichen Riestervertrag anfallen, wäre die Belastung nahezu gleich. In 
jedem Fall aber ist sie anders verteilt: Während sich den Beitrag 
hierzulande Arbeitgeber und Arbeitnehmer je zur Hälfte teilen, trägt der 
Arbeitgeber (12,55 Prozent) in Österreich einen höheren Anteil als der 
Arbeitnehmer (10,25).

Zweitens: Dadurch, dass auch die Selbstständigen Pflichtbeiträge zahlen, 
ist der Anteil der Beitragszahler im Erwerbsalter in Österreich (71 
Prozent) höher als in Deutschland (64 Prozent).

Und drittens: „Die Österreicher haben eine deutlich bessere 
demografische Struktur.“ Auf einen Menschen im Rentenalter kommen im 
Nachbarland 3,4 Personen im Erwerbs-
alter, in Deutschland sind es 2,9. Ein Grund dafür: „Österreich hat seit 
langer Zeit eine höhere Zuwanderungsrate als Deutschland.“ Auch deshalb 
müssten laut Thiede die deutschen Beiträge noch über die 
österreichischen hinaus ansteigen, um hierzulande dieselben Auszahlungen 
finanzieren zu können.

von Reiches Deutschland (Gast)


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In Österreich ist die Untergrenze, mit der man als Arbeitsloser oder 
Nichtrentenempfänger auskommen muss, besser als in Deutschland. In 
Deutschland ist dort das Laken nicht nur auf Kante, sondern auf Lücke 
genäht worden. Da kann man sich dann entscheiden, ob es an den Füßen 
ziehen soll oder am Kopp.

von Dumdi D. (dumdidum)


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F. B. schrieb:
> Claus M. schrieb:
>> Nach heutigem stand um die 1400 brutto, wenn du bis 67 arbeitest.
>
> So viel habe ich ja bereits jetzt schon allein aus Kapitalerträgen.

Pro Jahr meinst du?

von ohne Account (Gast)


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>In deinem Beispiel mit 45k€/a wirst du ganz grob etwa 1,5 Rentenpunkte
>erwerben, pro Jahr.
>Wenn du nun ca. 40Jahre lang dasselbe Einkommen hast, vorausgesetzt, es
>würde sich nichts ändern, auch nicht die Rentenbemessung, bekämest du
>demnach 40 X 1,5 Punkte, das sind 60Punkte, entsprechend 60 X 33,04€,
>also eine Rente von 1982,40€, monatlich.
Der Auszahlungsbetrag pro Rentenpunkt ist variabel - in 20 Jahren kann 
das ganz anders aussehen (positiv oder auch negativ); deswegen gibt es 
ja auch nur Punkte.
Weiterhin ist Deine Rente steuerpflichtig, von der schönen monatlichen 
Rente geht also noch was runter.

von Sven (Gast)


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Wenn man mit 30 nach dem Studium anfängt zu arbeiten, ist es dann noch 
nicht zu spät, die Altersvorsorge bis starten?

Sven

von Seit 65 Jahren Rentner (Gast)


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Sven schrieb:
> Wenn man mit 30 nach dem Studium anfängt zu arbeiten, ist es dann noch
> nicht zu spät, die Altersvorsorge bis starten?
>
> Sven

Ach was!

https://www.youtube.com/watch?v=gWGBpp7A6p8

von Sven (Gast)


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Danke,

meinst Du, dass es 2055 noch eine gesetzliche Rente gibt? Was ist Deine 
persönliche Einschätzung?

Sven

von Seit 65 Jahren Rentner (Gast)


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Sven schrieb:
> Danke,
>
> meinst Du, dass es 2055 noch eine gesetzliche Rente gibt? Was ist Deine
> persönliche Einschätzung?
>
> Sven

Ich meine, daß es 2055 weder eine gesetzliche, noch sonst irgendeine 
Rente geben wird. Wer mit offenen Augen durchs Leben geht, sieht doch 
die Diskrepanz zwischen Ausgaben an falscher Stelle und den vollmundigen 
Erklärungen der Darsteller auf der Bühne.

von Sven (Gast)


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Danke,

was würdest Du machen, wenn Du jetzt heute (nochmal) 30 Jahre alt wärst?

Sven

von Seit 65 Jahren Rentner (Gast)


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Sven schrieb:
> Danke,
>
> was würdest Du machen, wenn Du jetzt heute (nochmal) 30 Jahre alt wärst?
>
> Sven

Verschwinden. Zusehen, in ein Land kommen zu können, daß es mir erlaubt, 
von eigener Hände Arbeit zu leben, Rücklagen fürs Alter zu bilden und 
nicht Heerscharen von Trittbrettfahrern zu ernähren.

von Sven (Gast)


Lesenswert?

Danke,

wäre Australien anzuraten?

Sven

von Boris (Gast)


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Seit 65 Jahren Rentner schrieb:
> Sven schrieb:
>> Danke,
>>
>> was würdest Du machen, wenn Du jetzt heute (nochmal) 30 Jahre alt wärst?
>>
>> Sven
>
> Verschwinden. Zusehen, in ein Land kommen zu können, daß es mir erlaubt,
> von eigener Hände Arbeit zu leben, Rücklagen fürs Alter zu bilden und
> nicht Heerscharen von Trittbrettfahrern zu ernähren.

Es ist wirklich zu dumm, dass du nicht in Deutschland bist.

von pensionär (Gast)


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Sven schrieb:
> was würdest Du machen, wenn Du jetzt heute (nochmal) 30 Jahre alt wärst?

Ich würde alles wieder so machen, wie ich es getan habe, mit einem 
Unterschied: Ich würde früher und stärker in Aktien investieren, als ich 
es getan habe. Ansonsten: Früh anfangen, Vermögen aufzubauen, am besten 
noch vor der Familiengründung (danach wird's deutlich schwerer) und die 
Gewinne reinvestieren. Bei der Geldanlage auf die Verwaltungskosten 
achten (Einzalktien sind am billigsten, ETFs sind billig, aktiv 
gemanagte Fonds meist teuer.)
Einkommen steigern, aber die Ausgaben gleich lassen oder am besten noch: 
senken.


(What's the best way to become a millionaire?
No second home, no second wife, no third car, no first boat!)

von Sven (Gast)


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Danke,

laut Experten stehen wir vor einem niedagewesenen Ceash.
Machen Deine Tipps noch Sinn?

Sven

von pensionär (Gast)


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Sven schrieb:
> laut Experten stehen wir vor einem niedagewesenen Ceash.

Meinst Du "crash" ? Ja, könnte natürlich sein. Aber das wäre ja nur gut 
für Dich. Dann könntest Du billig einsteigen. Beim Crash verschwindet 
das Geld ja nicht einfach, es wechselt nur den Besitzer. Und der neue 
Bestitzer wird nach dem Crash wieder investieren. Wenn Du dann dabei 
bist - gut. Wenn nicht - viel Glück!

von Seit 65 Jahren Rentner (Gast)


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Sven schrieb:
> Danke,
>
> wäre Australien anzuraten?
>
> Sven


Aus der heutigen Perspektive hätte ich vor 30 Jhren mit einem ehemaligen 
Kollegen nach Chile gehen sollen. Der hat dort ein Bauunternehmen, das 
mittlerweile sein Sohn führt.

Ich ahnte, wie so viele, nicht, daß vor 30 Jahren ein ganzes Land über 
Nacht den Bach runtergehen würde.

Du siehst: scheinbar stabile Situationen können blitzschnell in eine 
andere Richtung kippen und alle Pläne zunichte machen.

von Reiches Deutschland (Gast)


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pensionär schrieb:
> Beim Crash verschwindet
> das Geld ja nicht einfach, es wechselt nur den Besitzer. Und der neue
> Bestitzer wird nach dem Crash wieder investieren. Wenn Du dann dabei
> bist - gut. Wenn nicht - viel Glück!

Doch es kann verschwinden, wenn keiner mehr die Schuldenlast übernehmen 
kann, weil der Gaul wegen Überlast zusammengebrochen ist. Dann wird auch 
die entsprechende Menge Cash gestrichen.
Ob das schon beim nächsten Crash der Fall ist, weiß man nicht. Aber beim 
nächsten Crash auf jeden Fall, spätesens dann sind die Währungen so 
aufgebläht und die Staaten so verschuldet, dass das Wirtschaftssystem 
mit den vielen Zahlen und Nullen nicht mehr steuerbar ist und der Reset 
kommen muss.
Da nützt es auch nichts, die Erde noch so viel zu ruinieren, man kommt 
um den gehassten Neustart nicht herum.

von Karl (Gast)


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Klaus-Peter schrieb:
> Jedem das Seine. Mir reicht es vollkommen. Und es gab ja auch ein
> richtig gutes Abfindungsangebot.

Du hast also mit Mitte zwanzig ein Abfindungsangebot bekommen wovon du 
dir für 250t€ Aktien kaufen konntest und bist mit Mitte 30 in den 
Vorruhestand?

Preisfrage: Wie wahrscheinlich ist es mit 25 so einen Haufen Geld zu 
bekommen?

von Karl (Gast)


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Reiches Deutschland schrieb:
>> Beim Crash verschwindet
>> das Geld ja nicht einfach, es wechselt nur den Besitzer. Und der neue
>> Bestitzer wird nach dem Crash wieder investieren. Wenn Du dann dabei
>> bist - gut. Wenn nicht - viel Glück!
>
> Doch es kann verschwinden,

Nein, das Geld verschwindet nicht, es war nie da. Die Bewertung einen 
Börsenunternehmens in aktueller Aktienkurs * Anzahl der Aktien ist 
einfach Humbug, weil immer nur ein kleiner Prozentsatz der Aktien 
überhaupt gehandelt wird. Für die Aktien ist also nur der Ausgabekurs 
und der akkumulierte Handel geflossen, aber nie diese utopischen Summen 
die immer genannt werden.


 wenn keiner mehr die Schuldenlast übernehmen
> kann, weil der Gaul wegen Überlast zusammengebrochen ist. Dann wird auch
> die entsprechende Menge Cash gestrichen.

Taj, dass ist das Problem, dass BWLer und Politiker die 
volkswirtschaftliche Binsenweisheit, dass jedem Guthaben auch eine 
Forderung gegenübersteht nicht begreifen

von Karl (Gast)


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Sven schrieb:
> Danke,
>
> laut Experten stehen wir vor einem niedagewesenen Ceash.
> Machen Deine Tipps noch Sinn?
>
> Sven

Das tolle an einem Crash ist, dass Ihn die Experten nicht kommen sehen 
können. Würden Sie Ihn kommen sehen, würde ehr nicht kommen.

Wenn du an den Crash glaubst, dann kannst du ja mit Leerverkäufen Geld 
ohne Ende machen (geht auch gehebelt).

von Sven (Gast)


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pensionär schrieb:
> Meinst Du "crash" ? Ja, könnte natürlich sein. Aber das wäre ja nur gut
> für D

Ja, habe mich verschrieben.

Wann meint IHR, kommt dieser Crash? Dauert es eher noch?

Sven

von NurMut (Gast)


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Sven schrieb:
> Wann meint IHR, kommt dieser Crash? Dauert es eher noch?

Solange die Zinsen quasi auf 0% sind, dauert es noch lange. Schulden 
sind so deswegen kein Problem. Das Problem haben jetzt die Banken und 
Lebensversicherungen, die nichts mehr verdienen. Siehe auch 
Filialschließungen und schlechte Aktienkurse von Banken.

von Manfred (Gast)


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NurMut schrieb:
> Das Problem haben jetzt die Banken und
> Lebensversicherungen, die nichts mehr verdienen.

Viele Jahre waren Kapitallebensversicherungen zweifelhaft, andere 
Anlageformen hatten eine bessere Rendite. Gucke ich mir das aktuell an, 
schade, dass ich keine höheren Beträge abgeschlossen habe.

Aktuelles Spiel: "Da ihre Lebensversicherung bald ausläuft, verzichten 
wir dieses Jahr auf die dynamische Erhöhung". Na, das riecht doch faul, 
also telefonieren: "Kein Problem, wenn sie das wünschen, sende ich ihnen 
umgehend eine neue Rechnung" - ob man da gerne vermeiden will, dass 
diese Masche publik wird?

von pensionär (Gast)


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Karl schrieb:
> Nein, das Geld verschwindet nicht, es war nie da.

So gesehen, ist Geld ohnehin nur eine Illusion, seit keine Golddeckung 
mehr exisitiert, aber darauf wollte ich nicht hinaus.

Karl schrieb:
> Die Bewertung einen
> Börsenunternehmens in aktueller Aktienkurs * Anzahl der Aktien ist
> einfach Humbug, weil immer nur ein kleiner Prozentsatz der Aktien
> überhaupt gehandelt wird.

Die sog. Marktkapitalisierung (=aktueller Aktienkurs * Anzahl der 
Aktien) ist auch nur eine Rechengröße. Sinnvoller ist da schon das KBV. 
Es gibt genügend Unternehmen deren KBV nahe bei 1 oder sogar unter 1 
liegt. Und das würde ich jetzt nicht utopisch nennen. (Ob dies eine 
Kaufempfehlung darstellt, sei dahingestellt). Aber es stimmt schon auch, 
dass bei manchen Titeln die Kurse tatsächlich astronomisch sind. Man 
könnte hier natürlich Warren Buffets value Ansatz nachahmen: Kaufe einen 
Dollar, aber zahle nur 50cent dafür.

> Für die Aktien ist also nur der Ausgabekurs
> und der akkumulierte Handel geflossen, aber nie diese utopischen Summen
> die immer genannt werden.

Der Ausgabekurs liegt aber doch schon viele Jahre zurück! Den kannst Du 
doch nicht als Bewertungsmassstab verwenden! Im allgemeinen macht ein 
börsennotiertes Unternehmen ja Gewinne, und diese werden jedenfalls 
zumindest teilweise reinvestiert, sodass der Unternehmenswert ansteigt. 
Schau Dir mal z.B Vonovia an: Ein erheblicher Teil des Zugewinns an 
Unternehmenswert kommt von steigenden Immobilienpreisen und 
Wertsteigerung durch Modernisierung. Deine These mag für einzelne Titel 
zutreffen (man findet immer einen), aber Du kannst das nicht 
verallgemeinern.

Und letztlich: Die "utopischen Summen" werden ja nicht nur genannt, 
sondern bezahlt, was natürlich auch mit einem gewissen Anlagenotstand 
zusammenhängt. Im Grunde sind alle "assets" teuer: Immobilien, Anleihen, 
und ja, u.U. auch Aktien. Aber bei Aktien scheint mir die Kosten-Nutzen 
Relation noch am günstigsten zu sein.

von Ursel (Gast)


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pensionär schrieb:
> Die sog. Marktkapitalisierung (=aktueller Aktienkurs * Anzahl der
> Aktien) ist auch nur eine Rechengröße. Sinnvoller ist da schon das KBV.
> Es gibt genügend Unternehmen deren KBV nahe bei 1 oder sogar unter 1
> liegt. Und das würde ich jetzt nicht utopisch nennen. (Ob dies eine
> Kaufempfehlung darstellt, sei dahingestellt).

Mal ganz davon abgesehen, dass bei einer Aquisition in der Regel sehr 
wohl dieser Betrag fließt, oftmals sogar noch mit einem fetten 
Aufschlag.

von Cyblord -. (cyblord)


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pensionär schrieb:
> So gesehen, ist Geld ohnehin nur eine Illusion, seit keine Golddeckung
> mehr exisitiert, aber darauf wollte ich nicht hinaus.

Und wenn Golddeckung existieren würde? Der Wert dieses Goldes wäre 
genauso nur eine Illusion.

von pensionär (Gast)


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Stimmt, Gold kann man auch nicht essen (siehe König Midas), wobei es 
jetzt philosopisch wird... Dem Gold wird halt noch am ehesten ein lang 
anhaltender Werterhalt zugesprochen. Es gibt ja genügend Leute, die zur 
Golddeckung zurück wollen, oder zumindest zum Vollgeld. Die schimpfen 
ganz doll über "fiat-money". Aber ich glaube, wir schweifen ab...

von Axel L. (axel_5)


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pensionär schrieb:
> Stimmt, Gold kann man auch nicht essen (siehe König Midas), wobei es
> jetzt philosopisch wird... Dem Gold wird halt noch am ehesten ein lang
> anhaltender Werterhalt zugesprochen. Es gibt ja genügend Leute, die zur
> Golddeckung zurück wollen, oder zumindest zum Vollgeld. Die schimpfen
> ganz doll über "fiat-money". Aber ich glaube, wir schweifen ab...

Eben. Den richtigen Wert von Gold haben die Leute dann in den 
Hungerwintern nach dem 2. Weltkrieg festgestellt. War wohl so etwa ein 
Brot.

Allerdings waren Aktien auch nicht besser.

Gruß
Axel

von Zocker_55 (Gast)


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> Re: Frage zur Rentenhöhe

Bei mir reicht die Rente hinten und vorne nicht, obwohl ich eigentlich 
die
höchste Rente bekomme die in der gesetzlichen Rentenversicherung möglich
ist.

Bin gezwungen noch was dazu zu verdienen.

Bungalow mit 350 Qm Wohnfläche, Porsche, Benz und BMW, Jagdpacht in 
Frankreich und diverser Immobilienbesitz sind mit der Rente allein nicht
zu halten.

Wer Fratzen machen will kommt mit der normalen Rente eben nicht über die 
Runden.

von Msd (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Eben. Den richtigen Wert von Gold haben die Leute dann in den
> Hungerwintern nach dem 2. Weltkrieg festgestellt. War wohl so etwa ein
> Brot.

Ist der 2. Weltkrieg wirklich ein Beispielszenario, dass du in deine 
Risikoabwägung und Lebensplanung mit einbeziehst?

Probleme muss man haben...

von Cyblord -. (cyblord)


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Msd schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Eben. Den richtigen Wert von Gold haben die Leute dann in den
>> Hungerwintern nach dem 2. Weltkrieg festgestellt. War wohl so etwa ein
>> Brot.
>
> Ist der 2. Weltkrieg wirklich ein Beispielszenario, dass du in deine
> Risikoabwägung und Lebensplanung mit einbeziehst?

Ich würde weiter gehen und die Zombie-Apokalypse als mögliches Szenario 
annehmen. Und da ist Gold gar nichts mehr Wert.

Beitrag #5988953 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Danilo (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
>> Axel L. schrieb:
>>> Eben. Den richtigen Wert von Gold haben die Leute dann in den
>>> Hungerwintern nach dem 2. Weltkrieg festgestellt. War wohl so etwa ein
>>> Brot.
>>
>> Ist der 2. Weltkrieg wirklich ein Beispielszenario, dass du in deine
>> Risikoabwägung und Lebensplanung mit einbeziehst?
>
> Ich würde weiter gehen und die Zombie-Apokalypse als mögliches Szenario
> annehmen. Und da ist Gold gar nichts mehr Wert.

Also irgendwas wird wohl noch seinen Wert behalten.

Sie es der rare Whiskey im Keller, ein Waldstück oder paar Tausend 
Silbermünzen?

Bin damals nicht dabei gewesen, frage aber meine Mutter nochmal. Wobei 
bei der Währungsreform 1948 war doch sicher schon wieder da Meiste in 
Butter.

von Cyblord -. (cyblord)


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Danilo schrieb:

> Also irgendwas wird wohl noch seinen Wert behalten.

Aber nicht Gold.

> Sie es der rare Whiskey im Keller, ein Waldstück oder paar Tausend
> Silbermünzen?

Weder Wald noch Silber. Whiskey eher.

> Bin damals nicht dabei gewesen, frage aber meine Mutter nochmal. Wobei
> bei der Währungsreform 1948 war doch sicher schon wieder da Meiste in
> Butter.

Redest du jetzt vom WK2 oder der Zombie Apokalypse? Auf letzteres hast 
du nämlich geantwortet.

von Henry G. (gtem-zelle)


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NurMut schrieb:

> Grundsätzlich gilt: Risiko streuen und mehrere Säulen wie die Schweizer
> oder Niederländer aufbauen:
>
> 1. Gesetzliche Rentenversicherung
> 2. Betriebsrente

Kann dir jetzt schon sagen, dass du das Geld bei diesen Punkten NIE 
wieder sehen wirst.

von Axel L. (axel_5)


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Msd schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Eben. Den richtigen Wert von Gold haben die Leute dann in den
>> Hungerwintern nach dem 2. Weltkrieg festgestellt. War wohl so etwa ein
>> Brot.
>
> Ist der 2. Weltkrieg wirklich ein Beispielszenario, dass du in deine
> Risikoabwägung und Lebensplanung mit einbeziehst?
>
> Probleme muss man haben...

In Anbetracht dessen, dass Gold gerne als Anlageform genannt wird, wenn 
eine  SHTF Situation kommt, finde ich das als Grenzwertbetrachtung ganz 
passend.

Gruß
Axel

von NurMut (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Kann dir jetzt schon sagen, dass du das Geld bei diesen Punkten NIE
> wieder sehen wirst.

, weil ...? Ich kenne Leute die sowohl gesetzliche als auch betriebliche 
Rente ausgezahlt bekommen und dir widersprechen würden. Aber selbst wenn 
eine der drei Säulen wegbricht, gibt es ja noch die anderen. Die 
Wahrscheinlichkeit, dass auch die anderen gleichzeitig wegbrechen ist 
doch sehr gering und darum lohnt es sich.

von Henry G. (gtem-zelle)


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NurMut schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Kann dir jetzt schon sagen, dass du das Geld bei diesen Punkten NIE
>> wieder sehen wirst.
>
> , weil ...? Ich kenne Leute die sowohl gesetzliche als auch betriebliche
> Rente ausgezahlt bekommen und dir widersprechen würden. Aber selbst wenn
> eine der drei Säulen wegbricht, gibt es ja noch die anderen. Die
> Wahrscheinlichkeit, dass auch die anderen gleichzeitig wegbrechen ist
> doch sehr gering und darum lohnt es sich.

Aber doch nicht mehr in 20 Jahren. (Wollte ich eigentlich dazu 
schreiben, mein Fehler)

von NurMut (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Aber doch nicht mehr in 20 Jahren. (Wollte ich eigentlich dazu
> schreiben, mein Fehler)

Du traust dir Prognosen zu was in 20 Jahren sein wird?

Der Mensch wird nicht mehr zum Tauschen von Dienstleistungen 
zurückkehren. Geld wird bleiben, egal ob nun Digital oder in Papierform. 
Das ist der einzige Weg wie du 8 Mrd Menschen motivieren kannst dem 
System zu dienen, durch die Gier auf Konsum und das dafür nötige Geld. 
Ob nun meine Betriebsrente zahlungsfähig ist, muss man dann sehen, aber 
die umlagefinanzierte Rentenversicherung ist krisensicher. Und noch 
kommen jährlich mehr Leute nach Deutschland als das Land verlassen. Es 
gibt Länder wie Italien die schon 5mal pleite waren und bald wieder. Na 
und? Argentinien schlittert gerade in die dritte Insolvenz seit 2000 und 
trotzdem halten sie am Geld fest. Was wäre auch die Alternative?

von Henry G. (gtem-zelle)


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NurMut schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Aber doch nicht mehr in 20 Jahren. (Wollte ich eigentlich dazu
>> schreiben, mein Fehler)
>
> Du traust dir Prognosen zu was in 20 Jahren sein wird?


Dafür brauchst du Prognosen? LMAO

von NurMut (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Dafür brauchst du Prognosen? LMAO

Ratespiele sind eben nicht für jeden etwas. Untergangsszenarien höre ich 
seit zwei Jahrzehnten jedes Jahr und mir ging es finanziell noch nie so 
gut wie heute.

von Henry G. (gtem-zelle)


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NurMut schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Dafür brauchst du Prognosen? LMAO
>
> Ratespiele sind eben nicht für jeden etwas. Untergangsszenarien höre ich
> seit zwei Jahrzehnten jedes Jahr und mir ging es finanziell noch nie so
> gut wie heute.

So haben die Leute auch 1928 geredet.

von NurMut (Gast)


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Henry G. schrieb:
> So haben die Leute auch 1928 geredet.

Und wie wir wissen folgte nach der Krise und dem Krieg ein 
Wirtschaftswunder. So ist der Kapitalismus.

von Henry G. (gtem-zelle)


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NurMut schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> So haben die Leute auch 1928 geredet.
>
> Und wie wir wissen folgte nach der Krise und dem Krieg ein
> Wirtschaftswunder. So ist der Kapitalismus.

Das Wirtschaftswunder gab es nur, weil man Zentraleuropa nicht an die 
UDSSR verlieren wollte. Sonst wäre jetzt DE ein Ackerstaat.

von NurMut (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Das Wirtschaftswunder gab es nur, weil man Zentraleuropa nicht an die
> UDSSR verlieren wollte. Sonst wäre jetzt DE ein Ackerstaat.

Du glaubst also nicht nur Vorhersagen über 20 Jahre machen zu können, 
sondern auch zu wissen was gewesen wäre?:-D

Zum europäischen Aufschwung beigetragen hat auch der Marshallplan, den 
US-Präsident Harry S. Truman und Außenminister George C. Marshall 
initiierten. Von 1948 bis 1951 wurde vielen westeuropäischen Ländern 
insgesamt 13 Milliarden $ an Wirtschaftshilfen gewährt. Diese Hilfen 
entsprachen zwar nur 2,5 % des Nationaleinkommens der Empfängerländer, 
die Kapitalzufuhr an sich kann also nur für einen kleinen Bruchteil des 
rasanten Wirtschaftswachstums Westeuropas ursächlich gewesen sein.

Vielleicht kommt dir das folgende irgendwie bekannt vor:

In der Zinspolitik wurde ein Golden-Age-Keynesianismus verfolgt, d. h. 
es wurde versucht, durch niedrige Zinsen das Wirtschaftswachstum zu 
stimulieren, so dass sowohl Löhne als auch Unternehmensprofite 
stiegen.[19]

Durch die Kriegsausgaben im Zweiten Weltkrieg waren die Staatsschulden 
stark angestiegen. Die zwischen 1945 und 1980 beobachtbare 
Finanzrepression, das hohe Wirtschaftswachstum und die im Durchschnitt 
relativ niedrigen Haushaltsdefizite sorgten für eine rasche Reduktion 
der Schuldenquote (Staatsschulden im Verhältnis zum nominalen 
Bruttoinlandsprodukt).

von Henry G. (gtem-zelle)


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NurMut schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Das Wirtschaftswunder gab es nur, weil man Zentraleuropa nicht an die
>> UDSSR verlieren wollte. Sonst wäre jetzt DE ein Ackerstaat.
>
> Du glaubst also nicht nur Vorhersagen über 20 Jahre machen zu können,
> sondern auch zu wissen was gewesen wäre?:-D
>

https://de.wikipedia.org/wiki/Morgenthau-Plan

von NurMut (Gast)


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Morgenthau trat aufgrund politischer Differenzen mit dem neuen 
Präsidenten Harry S. Truman im April 1945 von seinem Amt zurück

von Henry G. (gtem-zelle)


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NurMut schrieb:
> Morgenthau trat aufgrund politischer Differenzen mit dem neuen
> Präsidenten Harry S. Truman im April 1945 von seinem Amt zurück

Und jetzt zähle 1 und 1 zusammen.

von NurMut (Gast)


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Zum europäischen Aufschwung beigetragen hat auch der Marshallplan, den 
US-Präsident Harry S. Truman und Außenminister George C. Marshall 
initiierten. Von 1948 bis 1951 wurde vielen westeuropäischen Ländern 
insgesamt 13 Milliarden $ an Wirtschaftshilfen gewährt. Diese Hilfen 
entsprachen zwar nur 2,5 % des Nationaleinkommens der Empfängerländer, 
die Kapitalzufuhr an sich kann also nur für einen kleinen Bruchteil des 
rasanten Wirtschaftswachstums Westeuropas ursächlich gewesen sein.

von Henry G. (gtem-zelle)


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NurMut schrieb:
> Zum europäischen Aufschwung beigetragen hat auch der Marshallplan, den
> US-Präsident Harry S. Truman und Außenminister George C. Marshall
> initiierten. Von 1948 bis 1951 wurde vielen westeuropäischen Ländern
> insgesamt 13 Milliarden $ an Wirtschaftshilfen gewährt. Diese Hilfen
> entsprachen zwar nur 2,5 % des Nationaleinkommens der Empfängerländer,
> die Kapitalzufuhr an sich kann also nur für einen kleinen Bruchteil des
> rasanten Wirtschaftswachstums Westeuropas ursächlich gewesen sein.

Ein Hauptgrund war, dass die Amerikaner es so wollten und die meisten 
Industrieanlagen noch funktionsfähig waren, da man die Zivilbevölkerung 
bombardiert hatte, nicht aber die wertvollen Industrieanlagen.

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Henry G. (gtem-zelle)
> Datum: 30.09.2019 21:24

> Ein Hauptgrund war, dass die Amerikaner es so wollten und die meisten
> Industrieanlagen noch funktionsfähig waren, da man die Zivilbevölkerung
> bombardiert hatte, nicht aber die wertvollen Industrieanlagen.

Sehe ich auch so !

von Ursula (Gast)


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NurMut schrieb:
> Nationaleinkommens der Empfängerländer,
> die Kapitalzufuhr an sich kann also nur für einen kleinen Bruchteil des
> rasanten Wirtschaftswachstums Westeuropas ursächlich gewesen sein.

Die Geschichte hat auch aufgezeigt, das der Vietnam- und der Koreakrieg 
zum Deutschen Wirtschaftswunder beitrugen. Die Amerikaner benötigten 
Waffen, die von deutschen Firmen produziert und dort in großen Mengen 
verschossen wurden. Auch Orange wurde von Bayer in Leverkusen 
produziert, zumindest wesentliche Grundbestandteile.

von F. B. (finanzberater)


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Es kommt noch härter. Ihr werdet nicht nur euren Job verlieren, sondern 
auch eure Rente. Aber mir kann es egal sein. Habe meine betriebliche 
Altersvorsorge sowieso beitragsfrei gestellt, da meine selbst erzielte 
Rendite um ein Vielfaches höher liegt.


Zwei Effekte machen die Betriebsrenten zur tickenden Zeitbombe

https://www.welt.de/finanzen/verbraucher/plus201770096/Alternativ-Riesige-Pensionsluecken-Ist-Ihre-Betriebsrente-noch-sicher.html?source=k143_plusdichte.capping.hero.1.201770096


Pensionslücke bei Dax-Konzernen so groß wie nie

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/dax-konzerne-pensionsluecke-1.4555882

von F. B. (finanzberater)


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pensionär schrieb:
> Beim Crash verschwindet das Geld ja nicht einfach, es wechselt nur
> den Besitzer.

Falsch. Wenn von heute auf morgen niemand mehr Aktien kaufen würde, käme 
es zum Crash, ohne dass irgendeine Aktie den Besitzer gewechselt hätte. 
Würde deine Theorie stimmen, dürfte auch das Durchschnittsvermögen bei 
fallenden Börsenkursen nicht abnehmen.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Sven schrieb:
>> Wann meint IHR, kommt dieser Crash? Dauert es eher noch?
>
> Solange die Zinsen quasi auf 0% sind, dauert es noch lange. Schulden
> sind so deswegen kein Problem.

Das ist natürlich kompletter Unsinn eines Ahnungslosen. 0 % Zinsen 
bringen nichts, wenn man keinen Kredit bekommt. Und man bekommt keinen 
Kredit (schon gar nicht zu 0 %), wenn die Bank befürchten muss, dass der 
Kredit nicht zurückbezahlt wird. Aber selbst bei 0 % Zinsen kann ein 
Kredit nicht zurückbezahlt werden, wenn man nicht einmal in der Lage 
ist, die Tilgungsrate zu erwirtschaften, weil die Ausgaben höher sind 
als die Einnahmen.

Ehrlich, um das zu verstehen, musste ich nicht einmal ein Fachbuch 
lesen. Es genügt simples Nachdenken.

von F. B. (finanzberater)


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Reiches Deutschland schrieb:
> Doch es kann verschwinden, wenn keiner mehr die Schuldenlast übernehmen
> kann, weil der Gaul wegen Überlast zusammengebrochen ist. Dann wird auch
> die entsprechende Menge Cash gestrichen.
> Ob das schon beim nächsten Crash der Fall ist, weiß man nicht. Aber beim
> nächsten Crash auf jeden Fall, spätesens dann sind die Währungen so
> aufgebläht und die Staaten so verschuldet, dass das Wirtschaftssystem
> mit den vielen Zahlen und Nullen nicht mehr steuerbar ist und der Reset
> kommen muss.

Ist doch kein Problem, ein paar Nullen zu streichen. Dann gehen halt die 
Preise für Sachwerte um denselben Faktor nach unten.

Indonesien will Nullen streichen

https://www.wiwo.de/finanzen/boerse/waehrungsreform-indonesien-will-nullen-streichen/20213876.html

von F. B. (finanzberater)


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Cyblord -. schrieb:
> Danilo schrieb:
>
>> Also irgendwas wird wohl noch seinen Wert behalten.
>
> Aber nicht Gold.

Zigaretten. Deswegen habe ich ja kürzlich in krisenresistente 
Tabakaktien investiert. Und mit der ersten Dividendenzahlung gab es auch 
schon die erste Dividendenerhöhung.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> , weil ...? Ich kenne Leute die sowohl gesetzliche als auch betriebliche
> Rente ausgezahlt bekommen und dir widersprechen würden. Aber selbst wenn
> eine der drei Säulen wegbricht, gibt es ja noch die anderen. Die
> Wahrscheinlichkeit, dass auch die anderen gleichzeitig wegbrechen ist
> doch sehr gering und darum lohnt es sich.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Betriebsrente bei VW wegbrechen wird, 
ist sehr groß.

"Spitzenreiter [bei den Pensionsverpflichtungen] ist der 
Volkswagen-Konzern, der seinen Mitarbeitern insgesamt schätzungsweise 
50,6 Milliarden Euro an Pensionen zugesagt hat."

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/dax-konzerne-pensionsluecke-1.4555882

von FinanzSackTreter (Gast)


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Wollt ihr nicht mal aufhören, diesen narzisstischen Alleinunterhalter zu 
füttern? Das Geseiere geht Einem so was von auf den Sack...

von Wir sprechen Technik! (Gast)


Lesenswert?

F. B. schrieb:
> Die Wahrscheinlichkeit, dass die Betriebsrente bei VW wegbrechen wird,
> ist sehr groß.

Einfach die Endkundenpreise um 40% anheben, merkt deren Kundschaft eh 
nicht bzw. ist willig, den Mehrpreis zu zahlen.

von Boris (Gast)


Lesenswert?

F. B. schrieb:

> Die Wahrscheinlichkeit, dass die Betriebsrente bei VW wegbrechen wird,
> ist sehr groß.

Die Wahrscheinlichkeit, dass du ein Schwätzer bist beträgt 100 %. Aber 
was schreibe ich - weiß doch jeder.

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