Hallo, spricht irgendetwas dagegen, dass ein 1s Paket aus 18650er Zellen über einen auf 4.2V eingestellten StepDown Wandler (1A Mini Version) an einem kleinen 12V Solarmodul geladen wird? https://www.ebay.de/itm/Mini-DC-DC-Spannungswandler-XM1584-Step-Down-Modul-3A-0-8V-20V/254108117906 Reden wir mal nicht von Wirkungsgraden, sondern dem Wichtigesten: Der 4.2V Begrenzung! Die Zellspannung bricht ja ein, da der Akku mehr ziehen kann als die 300mA die sie liefern können. Bisher hatte ich als Quelle immer eine stabile Spannung, die deutlich mehr liefern konnte als die Anwendung brauchte. Klappt das oder nicht? Oder nur meistens ... ? Oder gar nicht? PS: Die verfügbaren MPP Tracker Ladeschaltungen sind alle für 3s. Von 12V runter auf 3.3V bzw 5V ginge notfalls auch noch. https://www.ebay.de/itm/3S-Lithium-18650-Battery-Pack-12V-MPPT-Solar-Panel-Controller-Charging-Module/263908967264 Gruss, Christian
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Christian J. schrieb: > gar nicht ...ohne (Solar-) MPP(T) (mit passendem V_in Bereich) am Eingang. Du kannst aber auch nicht an eine 3S Ladeschaltung ausgangsseitig einfach einen normalen Step-Down schalten - genausowenig. Hierbei geht ja keine Messung der 3S, weil keine da. Wenn, dann mit den 3S als Zwischenspeicher.
warum sollte das nicht gehen? Klar geht das, es spricht auch nichts dagegen, dafür wurden buck converter ja erfunden Grüssens, harry
Ein Step Up Wandler laedt aber immer höher, bis die Zelle knallte. Das habe ich ausprobiert. Wie das mit Step Down ist weiss ich nicht.
Harry U. schrieb: > warum sollte das nicht gehen? Was genau davon? > Klar geht das, es spricht auch nichts dagegen, dafür wurden buck > converter ja erfunden Die wurden erfunden, um eine höhere (aber niederohmige) Spannung in eine niedrigere (bis zum max. Strom ebfs. niederohmige) solche zu überführen. Weder ist eine Solarzelle eine niederohmige Spannungsquelle noch der Ausgang eines Laders (ist kein gewöhnlicher Buck-Ausgang). > Grüssens, harry Servus, asd
Christian schrieb: > Ein Step Up Wandler laedt aber immer höher, bis die Zelle knallte. Das > habe ich ausprobiert. Wie das mit Step Down ist weiss ich nicht. Warte besser erst mal, bis ich und Harry uns einig werden (falls).
asdfghj schrieb: > Warte besser erst mal, bis ich und Harry uns einig werden (falls). Naja, das Problem ist ja, ob die Spg.diff. zwischen Ausgang und Eingang Problem machen kann? Und vor alkem der ständige weiche Wechsel der Leistung. Die Zelle bricht wohl auf irgendwas knapp über Ua ein und wo Ua liegt wird ja von diesem IC festgelegt. 1.5Mhz ist die Freqzuenz dieser kleinen Dinger. An dem StepUp lag eine 1.5V Serieschaltung aus 3 Zellen, die 1.5V brachten und ca 2A. Der 4.2V Akku war, nachdem ich vom Arbeiten zurück kam geplatzt, die Kappe hatte sich vorne heraus gedrückt.
war nicht von einem step down wandler die Rede? Ist in jeder Powerbank verbaut, die über eine Solarzelle verfügt. Es fehlt immer noch die Begründung, warum das nicht gehen sollte. 'hochohmig', 'niederohmig' - das liegt im Auge des Betrachters. Gegebenenfalls kann ja auch ein fetter Ladeelko vor den stepdown converter geschaltet werden, dann läuft der halt, solange dieser über Ladung verfügt. Mag sein, dass ideal anders ist - mit MPP Tracker, aber wir sprechen hier von einer kleinen Solarzelle, nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Harry schrieb: > Mag sein, dass ideal anders ist - mit MPP Tracker, aber wir sprechen > hier von einer kleinen Solarzelle, nicht mit Kanonen auf Spatzen > schießen Das spielt aber keine Rolle. Auch eine kleine Zelle bringt 4.2V Zellen in den Tod, dazu reichen schon 20-50mA die ständig fliessen. Ist ja kein NiCd Akku, sondern ein LiIon. Und die Solar-Power-Banks habe Zellen die keine 50mA schaffen! Ich bezweifle, dass da überhaupt irgendwas drin ist was mehr als eine Zenerdiode ist. Meine 20.000mAh PB (Eigenbau) braucht gut 2h an einem 50 Watt Modul mit Laderegler und Solar-Akku.
Vielleicht ist es besser - je nach Ruhestromverbrauch! - ein 3S Paket zu bauen, dieses dann mit dem MPP Tracker zu bestromen aus dem Link oben und die für die TTL bzw 3.3V Anwendung nötigen Spannungen (STM32 uC und LORA Modul) aus einem DC/DC zu erzeugen, der aus den 12V dann die 5V macht. Und die 3.3V mit einem AMS1117, da 3.3V bei diesen Mini DC/DC fast nicht einstellbar ist. Und im Einschaltmoment kann es ja auch mehr sein. Der AMS 1117 braucht natürlich für sich selbst so rund 3mA aber dann muss ich eben etwas mehr Solarfläche spendieren.
einen LiIon Akku bekommst du auch mit 20mA irgendwann zum platzen, das ist kein Problem, solange die Ladespannung höher ist, als die Zellenspannung. Die Zellenspannung steigt mit bei Lithium Akkus. Aber da liegt ja der Vorteil des stepdown wandlers, man kann die Ausgangsspannung auf einen fixen Wert festlegen, der niemals überschritten wird. Was macht ein LiIon Akku an 4,1V? Er lädt sich auf, bis er nahezu voll ist, dann macht er nichts mehr.
Harry schrieb: > Aber da liegt ja der Vorteil des stepdown wandlers, man kann die > Ausgangsspannung auf einen fixen Wert festlegen, der niemals > überschritten wird. Ist das eine gesicherte Erkenntnis? Oder nur eine Vermutung? Was macht der DCDC denn, wenn seine Ue ständig schwankt und auch mal weg ist? Kann der auch abtsürzen? Brown Out haben? Ok, ich sehe schon, ich probiere das einfach aus und überwache die Zelle dabei mit dem Alarm Fieper meines Multimeters.
Christian schrieb: > Ein Step Up Wandler laedt aber immer höher, bis die Zelle knallte. du musst schon nen step up nehmen der sowohl die richtige Ausgangsspannung hat als auch Constant Current kann (Ladestrom der Zelle beachten). falls der ne Mindestlast braucht musst du auch dafür sorgen dass die da ist. ein Battery Protection Board wäre auch gut für die Zelle(n). dann knallts auch nicht. Christian J. schrieb: > Die Zellspannung bricht ja ein genau, und zwar sowohl mit Step Up als auch Step Down. daher bleibst du entweder weit unter der Last oder du verwendest einen Regler der dafür gemacht wurde. Alternativ einen Step Down an ca. 5V Solarpanel (für ein Akku), dann bricht das Solarpanel nur auf die Spannung des Akkus ein (ca. 2.6V - 4.2V + Drop out vom Wandler). dafür darf das Panel aber nur knapp mehr Spannung haben als der Akku, sonst wirds wieder ein (großes) Problem. Constant Current brauchst du trotzdem, falls das Panel mehr Strom liefern kann als die Zelle(n) verträgt. Christian J. schrieb: > einen auf 4.2V eingestellten StepDown Wandler (1A Mini Version) an einem > kleinen 12V Solarmodul geladen wird? nichts, außer dass du darauf achten musst dass es zu keinen komischen Effekten/Schwingungen kommt durch die zwei Regler hintereinander, von denen keiner dafür gemacht wurde. und dass du aufpassen musst dass der Laderegler nicht so verwirrt wird dass er abschaltet/schwingt durch die falsche Belastung. und dass du die Spannung dazwischen puffern musst, ggf. mit nem großen Elko (+ Kerko an den Reglern, ggf. noch nen Ferrit dazwischen um die Hochfrequenz vom 4.2V Modul vom Laderegler fernzuhalten) Weiterhin wird (wenn maximalstrom geliefert wird) auch der Ausgang vom Laderegler auf [Akkuspannnung + Drop out 4.2V Regler] einbrechen, wenn der zweite Regler mehr Strom kann als der erste. wenn der 4.2V Regler kein Constant Current kann (kann er wahrscheinlich nicht), kann es (sehr wahrscheinlich) passieren dass er bei Überlast (also immer wenn der Akku nicht voll ist) zyklisch an/abschaltet. was dann der erste Regler tut der nen Akku mit näherungsweise konstanter Last erwartet wirst du schon rausfinden. tl/dr: Kann man so machen, wird dann halt scheiße.
Christian J. schrieb: > Ok, ich sehe schon, ich probiere das einfach aus und überwache die Zelle > dabei mit dem Alarm Fieper meines Multimeters. Hä? Leg lieber einen Rauchmelder daneben mit automatischer Anwahl der 112. Obwohl ich die Lösung bescheuert finde, kann diese funktionieren: https://www.ebay.de/itm/1A-Micro-USB-Solar-Panel-Charger-Controller-3-7V-Lithium-Battery-Charging-Board/172679667848 Überstrom wird durch die Z-Diode verheizt.
...das ist durchaus eine gesicherte Erkenntnis, auf irgendeine Spannung muss ja ein stepdown wandler eingestellt werden, bei der die Wandlung endet. Sieh dir mal Datenblätter von stepdowns an. einen Brown-out? Sowas in der Art, nennt sich hier eher undervoltage shutdown. Bei vielen Chips - wie auch beim XM1584 - wird das über den enable input gelöst, ich kenne das Modul noch nicht, ist aber allemal einen Blick wert (LiFePo4 Balancer für 20Ah Zellen). Falls es nach Datenblatt beschaltet ist, geht dem Modul unter 6V das Licht aus. Und es ist für ceramic capacitive Lasten gut, also auch für'n Akku. Danke für den Input, gerade bestellt... :) Grüssens, harry
Karl K. schrieb: > Gibts auch als Modul bei Amazon oder Ebay. Kann 1S, 2S, 3S aus "12V" > Solar. Und wo da genau?
er meint balancer boards. Die können aber keine 3A, und wenn, wird's teuer. Du brauchst ja aber ein Ladegerät, bei dem du die Ausgangsspanmnung einstellen kannst. Das geht ja mit dem XM1584 board, ergo exakt das richtige rausgesucht.
Christian J. schrieb: > Und wo da genau? Da z.B.: https://www.ebay.de/itm/2A-solar-LT3652-lithium-battery-charger-with-MPPT-and-protection-/332690096785 harry schrieb: > er meint balancer boards Nein, sicher nicht.
Christian J. schrieb: > spricht irgendetwas dagegen, dass ein 1s Paket aus 18650er Zellen über > einen auf 4.2V eingestellten StepDown Wandler (1A Mini Version) an einem > kleinen 12V Solarmodul geladen wird? Ja, es wird nicht funktionieren. Funktionieren würde nur ein sog. MPPT-Wandler.
...Funktionieren würde nur ein sog. MPPT-Wandler. Du weißt aber schon, wofür das MPP steht? Es meint, dass die Solarzelle nichgt dumm belastet wird, sondern immer im idealen Arbeitspunkt gehalten wird, so dass für den Ladevorgang oder auch Einspeisevorgang (da macht eine MPP Schaltung dann auch Sinn) der Zelle die maximale Leistung entnommen wird. Das spielt bei einer kleinen Zelle kaum eine Rolle, 5% hin oder her im Wirkungsgrad sind egal. Probier's aus oder lass es, ich lade mit so einer Schaltung immerhin einen Elektroroller mit 3 KW Antriebsleistung - und das verwerflicherweise ohne MPP. Informiere dich über die Wirkungsweise der verschiedenen Schaltungen und du kannst selber beurteilen, was in deinem Fall funktionieren wird und was nicht - dann weißt du aber auch, warum nicht. Geb nicht so viel auf 'hochrangiges Gequatsche', es lohnt nicht. Hier hört sich vieles nach Fachwissen an, das wenigste ist welches...
harry schrieb: > Hier hört sich vieles nach Fachwissen an, > das wenigste ist welches... Ja, das Gefühl bekomme ich langsam auch. Harry schrieb: > nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Aber wohl auch kein Präzisionsschuß ins Spatzenauge. Karl K. schrieb: > Christian J. schrieb: >> Und wo da genau? > > Da z.B.: > > Ebay-Artikel Nr. 332690096785 Tatsächlich gibt es das fertig - wußte ich ebfs. nicht. Und nach etwas Suche sogar noch ein Stückchen billiger: https://www.ebay.de/itm/CN3791-3A-MPPT-Solar-Panel-Controller-Single-Cell-Li-ion-18650-Battery-Charging/173487748717?hash=item2864acf66d:i:173487748717
Machbar ist das, wenn man sich an folgendes haelt: Ladeendspannung nicht 4.2 sondern 4.0V. Balancer zweckentfremdet als Überladungsschutz. Step down siefft einige zehntel mA, wenn die Solarzelle zu wenig liefert.
asdfghj schrieb: > Tatsächlich gibt es das fertig - wußte ich ebfs. nicht. > Und nach etwas Suche sogar noch ein Stückchen billiger: Habe ich jetzt auch bestellt. Wie auch immer die MPP machen. Steht zwar drauf aber wer weiss das schon?
K. S. schrieb: > nichts, außer dass du darauf achten musst dass es zu keinen komischen > Effekten/Schwingungen kommt durch die zwei Regler hintereinander, von > denen keiner dafür gemacht wurde. Never ever! Ohne eine Buffer dazwischen geht sowas gar nicht. Das schwingt sich auf und endet mit einem Burny, wenn da keine Überlastsicherung drin ist.
Die Dinger mit einem kleinen Prozessor on Board, mit deutlich weniger Leistung als ein Tiny13 funktionieren ungefähr so: Warten den Spannungsanstieg ab z.B. bis es für stagniert z.B. bei 14V für 1s und belasten so, dass der Eingang z.B, auf bis zu 10V fällt. Und nennt dann das MPP.
Christian J. schrieb: > Wie auch immer die MPP machen. Dazu könnte man das Datenblatt konsultieren. Die gehen davon aus, dass die Usolar sich im MPP nur wenig ändert und regeln auf konstante Usolar. Deswegen das Poti zur Einstellung der Eingangsspannung. Für "12V" Module liegt Uleer meist um die 20V und Umpp dann bei 17-18V. Ist kein echtes MPPT, funktioniert aber meiner Erfahrung nach beim Laden von 10W Modulen in 3S LiIon sehr gut.
Dieter schrieb: > Die Dinger mit einem kleinen Prozessor on Board, mit deutlich > weniger Leistung als ein Tiny13 funktionieren ungefähr so: > Warten den Spannungsanstieg ab z.B. bis es für stagniert z.B. > bei 14V für 1s und belasten so, dass der Eingang z.B, auf bis > zu 10V fällt. Und nennt dann das MPP. Welche Dinger genau meinst Du? Mein Beispiel war einer der beiden: http://www.consonance-elec.com/seriesCN3722-E.html http://www.consonance-elec.com/seriesCN3791-E.html Vielleicht geht es noch minimal billiger, wenn man auf der Seite nach weiteren solchen sucht, und alle gefundenen bei eebaeaehhh als Suchtag probiert (zuerst im Format "CNxxxx", auch dann, falls bei einem davon dahinter noch "E" oder "S" steht - nur falls so nichts gefunden wird, mal das "E" oder "S" noch dahintersetzen). Karl K. schrieb: > Ist kein echtes MPPT Na ja, weit gefehlt ist Constant Voltage am Eingang nicht. Wenn man diese Spannung gut aussucht, ist der Unterschied zu "echtem" MPPT relativ gering, einstellige %. Und übrigens machen das net nur diese China Dinger so - solche Chips gibt's auch von Linear (bzw. heute Analog). "Echtes" MPPT von Linear dürfte eventuell als Chip allein von Linear ca. den Preis so eines China-Modules haben --- wenn nicht mehr (grins).
asdfghj schrieb: > solche Chips gibt's auch von Linear Der LT3652 ist von Linear. Und ja, der kostet mich 4 Eur oder so bei TME. Andererseits lade ich damit Zellen die 15Eur gekostet haben aus einem Modul das 20 Eur gekostet hat. Und ich kann alle Parameter einstellen und mir das Board so bauen wie ich es brauche.
Karl K. schrieb: > Und ich kann alle Parameter einstellen und mir das > Board so bauen wie ich es brauche. Ich hatte Deinen Vorschlag keinesfalls "runtermachen" wollen - vielleicht habe ich da zu ungenau formuliert. Beide Module (das mit CN und mit LT) sind preiswert, hat wohl auch Gründe für den Mehrpreis des LT-Moduls. Für Schnäppchen-PV-Modul tut das CN Modul gut genug. Für vollst. Eigenbau aber auch eher der LT (Qualität) in Kombination mit weiteren Qualitätskomponenten, also würde ich selbst das so machen wie Du. Ich meinte mit dem (etwas erschreckend) hochpreisigen Chip einen mit "echtem" MPPT, Extrembeispiel evtl. der LT8490 - obwohl, die Leistungsdaten sprechen für sich. Wenn man diese so braucht, ist der Chip schon toll.
asdfghj schrieb: > Chip einen mit "echtem" MPPT, Extrembeispiel evtl. der > LT8490 - obwohl, die Leistungsdaten sprechen für sich. Der kann aber auch richtig Power und Buck-Boost. Für den hätte ich gern ein fertiges bezahlbares Board. Aber wahrscheinlich ist es da billiger das mit einem uC zu machen, da kann man gleich noch Parameter einstellen, Display mit Solardaten und geladener Kapazität anbinden.
asdfghj schrieb: > Na ja, weit gefehlt ist Constant Voltage am Eingang nicht. Wenn > man diese Spannung gut aussucht, ist der Unterschied zu "echtem" > MPPT relativ gering, einstellige %. Ich nenne das MPPT für Arme. Im Gegensatz zu normalen Buck oder Boostwandlern funktionieren die zum Laden von Blei- oder Li-Akkus an Solarzellen. Normale Wandler treiben die Solarzelle in den Latchbetrieb.
Harald W. schrieb: > Ich nenne das MPPT für Arme. Wir versuchen ja hier nicht das letzte Watt aus einer 10kW Anlage zu ziehen. Für kleine Module zwischen 5 und 20W ist das ein guter Kompromiss zwischen Effizienz und Zuverlässigkeit, Einfachheit und Kosten. Ich hatte auch überlegt das MPPT in den eh vorhandenen uC zu integrieren. Aber dann hätte ich dennoch einen Mosfet, Drossel, Shunt, Strom- und Spannungsmessung aufbauen müssen, und das Ganze programmieren. So hab ich eine Schaltung, die einfach tut und um die ich mich nicht weiter kümmern muss. Und die ich als Modul in verschiedenen Konfigurationen einsetzen kann.
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Bearbeitet durch User
Karl K. schrieb: >> Ich nenne das MPPT für Arme. > > Wir versuchen ja hier nicht das letzte Watt aus einer 10kW Anlage zu > ziehen. Für kleine Module zwischen 5 und 20W ist das ein guter > Kompromiss zwischen Effizienz und Zuverlässigkeit, Einfachheit und > Kosten. Das sehe ich auch so. Ich wollte nur verhindern, das der TE "normale" Buck oder Boost-Wandler an die Solarzelle anschliesst, weil das eben nicht funktioniert.
Harald W. schrieb: > Das sehe ich auch so. Ich wollte nur verhindern, das der TE > "normale" Buck oder Boost-Wandler an die Solarzelle anschliesst, Tut er jetzt auch nicht mehr :-)
Wenn der Wandler sowieso beschafft werden muss, dann ist das besser so. Wenn einige einstellbare Wandler herumliegen, dann mindestens mit den Eichraenkungen von 18.09.2019 21:04.
Dieter schrieb: > Wenn einige einstellbare Wandler herumliegen, dann mindestens mit den > Eichraenkungen von... Naja, wenn es Wandler mit Enable nach Vin sind, kann man sie mit grossem Pufferkondensator im Hickup Mode in der Nähe von Vmpp betreiben. Die versuchen dann halt immer wieder neu zu starten. Dummerweise haben die meisten Wandler Enable nach GND. Und dann haben die üblichen billigen Wandler wie Lm2596 keine Strombegrenzung. Dann ist die Spannungsreferenz zu ungenau für LiIon. Dann haben sie oft ziemlich hohe Iq - oder zu geringe Vin. Dann muss man aufpassen, dass sie nachts nicht rückwärts über das Modul entladen. Dann haben sie keine C/10 Ladestromabschaltung, Ladezeitbegrenzung. Dann ist der Spannungsteiler zum Feedback oft so klein, dass er schon merklich Akkustrom zieht. Zu viele Nachteile, um sich mit so einer Notlösung abzugeben. Da sind mir die 4 Eur für den LT3652 nicht zu teuer.
Karl ergaenzte die Challenges. Mit Zusatzbeschaltung eigentlich alles zu loesen, aber Aufwand zum Nutzen im Vergleich .......
Christian J. schrieb: >> Das sehe ich auch so. Ich wollte nur verhindern, das der TE >> "normale" Buck oder Boost-Wandler an die Solarzelle anschliesst, > > Tut er jetzt auch nicht mehr :-) ...und Du weisst inzwischen auch, warum das nicht funktioniert?
Dieter schrieb: > Karl ergaenzte die Challenges. Das meiste davon sind für mich Mindestanforderungen an einen effizienten Solarlader. Ich hab auch eine Variante, wo der Atmega über einen PNP eine 6V Zelle direkt auf einen 1S LiPo legt. Da liefert die Zelle aber nur 80mA, der LiPo ist ein alter Handyakku und die Schaltung braucht ein paar mA, im Standby 30uA. Dieter schrieb: > Mit Zusatzbeschaltung eigentlich alles zu loesen Können kann ich das auch komplett diskret aufbauen. Wollen will ich das nicht.
Harald W. schrieb: > ...und Du weisst inzwischen auch, warum das nicht funktioniert? Nicht wirklich... das ging wohl auch irgendwie hier unter.
Christian J. schrieb: >> ...und Du weisst inzwischen auch, warum das nicht funktioniert? > > Nicht wirklich... das ging wohl auch irgendwie hier unter. Ein solcher Schaltregler hat eine konstante Ausgangsspannung unabhängig von der Eingangsspannung. Verkleinert sich die Eingangsspannung, zieht der Wandler einen grösseren Strom, damit er am Ausgang die gleiche Leistung abgeben kann. Ein Akku kann bei einer festen Ladespannung fast beliebig hohe Ladeströme aufnehmen. Das führt zu folgenden Effekt: Der Akku möchte einen hohen Strom ziehen. Dieser Strom wird auf die Eingangsseite des Wandlers "transformiert". Kann jetzt das Panel diesen Strom nicht liefern, geht die Ausgangsspan- nung des Panels herunter. Das führt aber dazu, das der Ein- gangsstrom des Wandlers noch weiter steigt, da er die glei- che Leistung an den Ausgang liefern will. Als Folge geht die Panelspannung noch weiter runter, usw. usw. Irgendwann er- reicht man dann den Zustand, das die Ausgangsspannung irgend- wo nahe Null festhängt. Dieser Zustand kann erst dann verlas- sen werden, wenn der Strom unterbrochen wird. Ein solcher Zu- stand ist zwar normalerweise nicht gefährlich für die verwen- deten Bauelemente, aber das Panel funktioniert nicht mehr. Diese Beschreibung mag physikalisch nicht ganz korrekt sein, ist aber m.E. so besser verständlich.
Dann seh' im Datenblatt nach, wenn es dich interessiert, was es jeden Elektroniker sollte... ...Dummerweise haben die meisten Wandler Enable nach GND... Der XM1585 hat positiven Enable, was ihn geradezu für diese Aufgabe prädestiniert. Einfach den Spannungsteiler zwischen Vin und Enable anpassen, schon funtzt das. Aber fix und fertig gekauft geht natürlich ebenso... :)
Christian J. schrieb: > Nicht wirklich Weil ein normaler Wandler nach dem Einschalten = Erreichen seiner Einschaltschwelle erstmal schnellstmöglich versucht seine Ausgangsspannung auf den Sollwert zu bringen. Und dazu zieht er soviel Strom wie möglich aus der Quelle. Damit wird ein Solarmodul = Konstantstromquelle in den nahezu Kurzschluss gezwungen. Entweder schaltet der Wandler dann wegen Unterspannung wieder ab, oder er bleibt bei der gerade noch lauffähigen Spannung hängen. Bei einer 1S Zelle mit 3V kann der Wandler dann bei 5-6V hängenbleiben - viele Wandler brauchen 2-3V Differenz Vin zu Vout - während der MPP eines "12V" Moduls bei 17-18V liegt. Da der Strom im MPP nur wenig unter dem Kurzschlusstrom liegt, nutzt der Wandler bei 6V nur 1/3 der möglichen Leistung. Man freut sich, dass der Akku geladen wird, aber ein Shuntregler würde es auch kaum schlechter machen. Der Effekt ist vor allem bei hoher Differenz Vsolar zu Vbat merklich, aber gerade dann sind StepDown ja sinnvoll.
Harald W. schrieb: > Ein solcher Schaltregler hat eine konstante Ausgangsspannung > unabhängig von der Eingangsspannung. Danke Dir und Karl K. erstmal für die Mühe das alles zu schreiben! Geahnt hatte ich e auch, aber nicht so verständlich formulieren können!
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