Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wer von euch hat die Ingenieurskarriere aufgegeben?


von Herr Neugierug (Gast)


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Guten Abend zusammen,

ich überlege mir in Zukunft nicht mehr als Ingenieur weiter zu arbeiten, 
da mir so langsam die Arbeit als Hardwareentwickler keinen Spaß mehr 
macht und es ein undankbarer Job ist. Ich suche schon einen kompletten 
anderen Job. Mein Problem ist es auch, dass ich introvertiert bin und es 
nicht einfach ist, Jobalternativen zu finden.

Wer von euch hat den Schritt gewagt und hat das Ingenieursleben hinter 
sich gelassen? Wie waren die Erfahrungen damit? Vermisst ihr das alte 
Leben?

MfG

von NurMut (Gast)


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Herr Neugierug schrieb:
> da mir so langsam die Arbeit als Hardwareentwickler keinen Spaß mehr
> macht und es ein undankbarer Job ist.

Welcher Job macht denn mehr Spaß?

von Franko S. (frank_s866)


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Nicht schon wieder so ein Fakethread um die Besucherzahlen 
hochzutreiben.
Immer die selbe Masche, das ist so plump und durchschaubar.

Die tägliche Pseudodiskussion gib uns heute.

von Herr Neugierug (Gast)


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NurMut schrieb:
> Welcher Job macht denn mehr Spaß?

Das versuche ich ja gerade für mich herauszufinden, damit ich neu 
anfangen kann^^

von Axel Schweiß (Gast)


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Ich bin kurz davor. Bin jetzt bereits auf neuer Jobsuche. Dieses ewige 
vorm PC hocken ist einfach ätzend. Ein Glück bin ich noch jung - mit 40+ 
würde ich das nicht mehr machen wollen müssen.

Ich rate niemanden zu einem Informatikstudium. Und eine Karriere habe 
ich noch nie angestrebt.

von Herr Neugierug (Gast)


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Axel Schweiß schrieb:
> Ich rate niemanden zu einem Informatikstudium. Und eine Karriere habe
> ich noch nie angestrebt.

Geht mir ähnlich. Ich habe aber kein Informatik studiert. Das blöde ist, 
dass die Jobalternativen leider ziemlich begrenzt sind. Ich habe bis 
jetzt nichts geeignetes finden können. Die Selbstständigkeit habe ich 
mal in Betracht gezogen. Aber ich würde an der Kundenakquisition 
scheitern.

MfG

von Tippgeber (Gast)


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Als Ing kannst Du mit Zahlen gut. Werd Buchhalter oder Steuerhelfer 
(oder wie das jetzt heißt), nicht Steuerberater. Gutes Geld, wenig 
Kundenkontakt, sitzen im stillen Kämmerlein vor dem PC, 9to5-Job.

von Dr.Who (Gast)


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NurMut schrieb:
> Welcher Job macht denn mehr Spaß?

Die Illegalen?

von Ingenieur (Gast)


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Herr Neugierug schrieb:
> ich überlege mir in Zukunft nicht mehr als Ingenieur weiter zu arbeiten,
> da mir so langsam die Arbeit als Hardwareentwickler keinen Spaß mehr
> macht und es ein undankbarer Job ist.

Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Was ist denn daran 
undankbar? Das wird doch in der Regel sehr gut bezahlt und bietet klasse 
Arbeitsbedingungen wie ein klimatisiertes Büro, Kantine, weitgehend 
selbstständiges und kreatives Arbeiten, intellektuelle Herausforderung, 
nur wenig Stress, usw. Ich könnte mir kaum einen besseren Job vorstellen 
als Entwicklungsingenieur.

von Manfred (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Ich könnte mir kaum einen besseren Job vorstellen
> als als Entwicklungsingenieur.

Wenn Du den fachlich ausfüllen kannst und mit den Herausforderungen 
fortschreitender Technik / sich ändernder Anforderungen zurecht kommst, 
ist das richtig.

Ich kenne leider auch Entwickler, deren Hardware in der Praxis nicht 
ordentlich funktioniert und sie nicht begreifen können, warum das so 
ist. Vielleicht hat ja Herr Neugierug genau das erlebt und will nun da 
raus?

Wenn das so ist, hätte er eigentlich das Zeug, Gruppenleiter zu werden.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Wer von euch hat den Schritt gewagt und hat das Ingenieursleben hinter
> sich gelassen?

Nicht wenige MÜSSEN das zwangsweise tun ...

Zu wenige real existierende Stellen im sogenannten MINT Bereich ...

von michael_ (Gast)


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Es ist doch nur ein gewisser Stand der Bildung.
2/3 von uns sind damals in artfremde Berufe gewechselt.
Maschinen in einer Zigarrenbude betreut, Mischanlagen in der 
Landwirtschaft gewartet, in Cuba Hilfe geleistet, Chef in der 
angeheirateten Gärtnerei, usw.

Einer unser Besten war Techn. Chef in einer Gummibude. Weil er die 
Tochter des Chef geangelt hatte.

Ein Ing. Abschluß ist der Schlüssel für weitere Tätigkeiten.
Von den Altgedienten, wer macht noch was, was er als Studienrichtung 
hatte?

von Christijan (Gast)


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Ich finde das ist ein durchaus ernstes Thema über das ich mir mit gut 40 
auch öfters Gedanken mache. Wenn man es leid ist mit seiner Arbeit und 
für sich selbst nicht wirklich bessere Optionen in der Fachrichtung 
sieht und mit deutlich weniger Gehalt auskommt, warum nicht?

Bei mir scheitert es daran dass ich nicht weiß ob das mit Familie mal 
noch was wird. Wenn ich es wüsste dass nicht, würde ich mir jetzt schon 
nen Job suchen bei dem ich weniger Entscheidungen treffen und einfach 
Arbeit machen müsste und davon nicht zu viel. Gern auch mit mittlerer 
körperlicher Belastung. 1200 Euro netto würden mir locker ausreichen. 
Wenn ich allerdings irgendwann eine Familie zu ernähren hätte, hätte ich 
vmtl. keine Chance als Ing. wieder einen Einstieg zu finden nach ein 
paar Jahren, das wäre dann doof.

Ein weiterer Punkt ist das Umfeld in dem man lebt. Obwohl es einem 
selbst egal sein kann was andere denken, würde man trotzdem andere Leute 
damit belasten, z.B. die Eltern die sich dann von anderen Leuten anhören 
könnten was sie für einen Drückeberger oder Versager als Sohn haben. Ich 
würde das meinen Eltern nicht antun wollen. Das ist so ähnlich wie 
Kirchenaustritt. Kann ich einfach nicht machen.

von michael_ (Gast)


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Christijan schrieb:
> Ich
> würde das meinen Eltern nicht antun wollen. Das ist so ähnlich wie
> Kirchenaustritt. Kann ich einfach nicht machen.

Wohnst du noch im Kinderzimmer?
Geh raus in die wilde Freiheit!

von Dr. med. Hase (Gast)


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Christijan schrieb:
> blabla

Ist 40.
Hat keine Frau/Familie/Kinder.
Ordnet sich immer noch den Eltern unter.
Reichen 1200€ zum Leben.
Kann seinen eigenen Weg nicht gehen.

Bist du ein Eremit oder Hikikomori?
Wenn dir 1200€ reichen und dir das Ansehen so unglaublich wichtig ist, 
geh in Teilzeit mit deiner jetztigen Tätigkeit und mit der so gewonnen 
freien Zeit kannst du als Gärtner, Hausmeister anfangen oder sogar ein 
Ehrenamt bekleiden.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Franko S. schrieb:
> Nicht schon wieder so ein Fakethread um die Besucherzahlen
> hochzutreiben.
> Immer die selbe Masche, das ist so plump und durchschaubar.
>
> Die tägliche Pseudodiskussion gib uns heute.

+1

Wen es denn wenigstens ala "Redaktioneller Beitrag" gekennzeichnet wäre.
Das deutsche Presserecht, dem auch dieses Internetforum unterliegt, 
verpflichtet dazu.
Und neben den rechtlichen Aspekten ist es "Schuss ins eigene Knie", weil 
man sich eigene Gläubwürdigkeit mit solchen Propagandahaften Aufmachern 
ruiniert.

von Gunnar F. (gufi36)


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... Und wieder mal kann ich die "Verrisse" hier nicht verstehen....

Falls der TO ein real existierender ist:

Ja, ich habe diesen Job gefunden! Nur bei mir war der Weg ganz anders. 
Das ging vom Projektierungsingenieuer (zu "elektrisch".. Anlagenbau etc) 
über den Internationalen Vertrieb (geile Zeit, tolle Auslandsreisen) 
über Vertriebstrainer (auch geil, die Arbeit als Trainer mit Menschen 
verursachte mir oft Gänsehaut), dann - Achtung: Marketing!

Vom Trainer wurde ich dann zum Youtube-Verantwortlichen, der Trainings-, 
aber mehr noch Werbevideos macht und DAS war dann so gar nicht meins.

Ach ja, der Job: Heute bin ich QM für Elektronik und Software! DAS IST 
ES!
Ich darf tüfteln, analysieren, reparieren, testen und ab und zu kleinere 
Entwicklungen: Testsoftware für Mikrocontroller und PC (C# oder Java).
Ich WOLLTE eigentlich mit über 50 nochmal den Sprung in die Entwicklung 
wagen, aber DAS wäre schief gegangen. Wo ich jetzt bin, bin ich ideal 
aufgehoben und zwar für beide Seiten.

Ja, das war ein großer Glücksfall!

von jemand (Gast)


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Hmm. Ich kenne es umgekehrt.

Ich habe vor dem Entwicklerjob als jahrelang als Servicetechniker für 
Lüftung und Aufzüge gearbeitet (Großanlagen, keine Endkunden), und als 
Disponent.

Der Servicetechniker ist gar nicht so viel schlechter als 
Hardwareentwickler. Man arbeitet meist tagsüber und meistens 
eigenverantwortlich. Denken muss man dabei auch, und weil die Anlagen 
alle unterschiedlich sind, wird es nicht so schnell langweilig. Außer 
vielleicht die Brandschutzklappenwartung, das wird schnell alt.
Dafür ist es oft dreckig, und man muss in irgendwelche Löcher kriechen 
und mit dem Blaumann rumlaufen. Und Kunden gibt es auch. Die Ansprüche 
an die diplomatischen Fertigkeiten eines Servicetechnikers sind aber 
nicht so übertrieben.

Eine Zeit habe ich als Disponent gearbeitet. Das ist stressig und ein 
Bürohockerjob. Nicht empfehlenswert, auch wenn der Verdinest besser ist.

--> Den Außeneinsatz-Kram kannst du dir mal ansehen. Das geht oft sogar 
als Ing.
Oder du bewirbst dich irgendwo als Servicetechniker. Sollte kein großes 
Problem sein. Fachkraft hast du ja.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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jemand schrieb:
> und man muss in irgendwelche Löcher kriechen

mit dem gleichzeitigen Spruch:
"Da steckt man nicht drin"

:)

von Maxe (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Franko S. schrieb:
>> Nicht schon wieder so ein Fakethread um die Besucherzahlen
>> hochzutreiben.
>> Immer die selbe Masche, das ist so plump und durchschaubar.
> +1
>
> Wen es denn wenigstens ala "Redaktioneller Beitrag" gekennzeichnet wäre.

Haeh? Der Admin als Obertroll?

https://de.wikipedia.org/wiki/Paranoia

von Harry (Gast)


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ich habe als Hardwareentwickler und im QM gearbeitet.
Mit 43 fing ich beim Vater meiner 2. Frau als Immobilienmakler an. 
Inzwischen ist er im Ruhestand und ich habe die Firma übernommen.
ich muss sagen, das ist auch beruflich das beste, was mir passieren 
konnte. µC sind zwar noch mein Hobby, aber wie ich das einmal beruflich 
machen konnte, ist mir heute ein Rätsel.
was den Spaß an der Arbeit und das finanzielle betrifft geht es mir 
jetzt um Größenordnungen besser.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Harry schrieb:
> Mit 43 fing ich beim Vater meiner 2. Frau als Immobilienmakler an.

hats da eigentlich immer noch so schwammige Bestimmungen?
kann im Grunde jeder Depp machen.

entsprechend viele Prozesse laufen in dem Bereich ja auch.

von Ottmahr Zittlau (Gast)


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ich habe in die Verwaltung gewechselt: mehr Geld bei weniger Leistung 
;-)

von Sven (Gast)


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Hallo TO, hallo Axel!

Ich habe dieses Gefühl bereits 1 Jahr nach dem Einstieg. Bei mir kommt 
noch totale Überforderung hinzu.

Sven

Beitrag #5977378 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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● J-A V. schrieb:
> Harry schrieb:
>> Mit 43 fing ich beim Vater meiner 2. Frau als Immobilienmakler an.
>
> hats da eigentlich immer noch so schwammige Bestimmungen?
> kann im Grunde jeder Depp machen.

Und ein Großteil davon sind Deppen. Allerdings leiden die grade ganz 
schön, weil sie bei Miete nicht mehr den Mieter abzocken können. Müssen 
jetzt alle auf Häuserkauf gehen und da ist es ja grade am Markt echt 
leer. Also das ist momentan kein schöner Beruf, das kannst du aber 
wissen.

Abgesehen davon ist arbeiten beim Schwiegervater so ziemlich das letzte 
was man tun sollte.

: Bearbeitet durch User
von Dirk R. (Gast)


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Christijan schrieb:
> Bei mir scheitert es daran dass ich nicht weiß ob das mit Familie mal
> noch was wird.

Du bist 40? Vergiss es.

Dirk

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Berufsrevolutionär schrieb:
> weil man sich eigene Gläubwürdigkeit mit solchen Propagandahaften
> Aufmachern ruiniert.
Nein, hier im Thread ist bisher weder der Admin noch irgendeiner der 
Moderatoren beteiligt. Die mündigen User sind vollkommen selbständig in 
der Lage, solche Threads zu produzieren.

Franko S. schrieb:
> Nicht schon wieder so ein Fakethread um die Besucherzahlen
> hochzutreiben.
> Immer die selbe Masche, das ist so plump und durchschaubar.
Wenn du den Fokus mal korrekt ausrichtest, dann wird klar, dass der 
"Gesamttraffic" auf mikrocontroller.net sich bestenfalls im 
Promille-Bereich vermehrt, selbst wenn der "Traffic" hier im A&B durch 
solche unsinnigen Threads verdoppelt wird. Denn in den anderen Foren ist 
zusammen viel mehr los als hier, wo sich sowieso zu 90% die 
Immergleichen tummeln, von denen sich wiederum 90% zu wiederum 90% 
ausschließlich hier tummeln. Die können dann schon mal meinen, es drehe 
sich alles um dieses Forum mit seinen zu 90% etwas seltsamen Fragern und 
Teilnehmern.

Zudem dürfte wohl jedem klar sein, dass "mehr Traffic" auch mehr kostet. 
Nur wenn einer von denen vergessen hat, den ADBlocker einzuschalten und 
dann auf eines der umrahmenden Inserate klickt, dann gibts ein paar 
Cent. Ich habe letzte Woche mal auf so eine Anzeige geklickt, weil sie 
mir interessant vorkam. Jetzt ist Andreas reich.

: Bearbeitet durch Moderator
von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Lothar M. schrieb:
> Denn in den anderen Foren ist
> zusammen viel mehr los als hier,

aber hier ist der "heiße" Traffic ;)

von Giesbert A. (Gast)


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Ich würde auch liebend gern die Tätigkeit als Ing. an den Nagel hängen. 
Oder im ersten Schritt zumindest mal den Aufgabenbereich im Unternehmen 
wechseln. Seit ich im Berufsleben bin werde ich allerdings, wenn 
überhaupt, für Jobs zum VG eingeladen, die sich mit dem decken was ich 
aktuell tue.

Bin Ü40 und vermute ich komme nicht mehr raus aus der Nummer.

von Ich schon wieder (Gast)


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Herr Neugierug schrieb:
> Ich suche schon einen kompletten anderen Job.

Danach suche ich auch schon einige Jahre

> Mein Problem ist es auch, dass ich introvertiert bin und es
> nicht einfach ist, Jobalternativen zu finden.

Bin auch introvertiert, das ist aber kein Grund, um andere Jobs zu 
machen.


Die Leute, die dem Ingenieurleben den Rücken gekehrt haben und etwas 
völlig anderes machen, laufen höchstwahrscheinlich hier nicht mehr rum.

Viele trauen sich nicht den Schritt zu machen, mögliche Gründe:
-Familie
-Kinder
-Haus auf Pump
-Was sagen die Nachbarn
-Was sagen die Kumpels
-Was wird aus meiner Rente
-...


Giesbert A. schrieb:
> Bin Ü40 und vermute ich komme nicht mehr raus aus der Nummer.

Warum nicht, probieren und mach was aus deiner Erfahrung.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Giesbert A. schrieb:
> Ich würde auch liebend gern die Tätigkeit als Ing. an den Nagel hängen.

Ich würde am liebsten überhaupt nicht mehr arbeiten müssen.

von Danilo (Gast)


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Giesbert A. schrieb:
> Ich würde auch liebend gern die Tätigkeit als Ing. an den Nagel hängen.
> Oder im ersten Schritt zumindest mal den Aufgabenbereich im Unternehmen
> wechseln. Seit ich im Berufsleben bin werde ich allerdings, wenn
> überhaupt, für Jobs zum VG eingeladen, die sich mit dem decken was ich
> aktuell tue.
>
> Bin Ü40 und vermute ich komme nicht mehr raus aus der Nummer.

Bin bald Ü60 und längst bedient von der Leihbudenkarriere.

In letzter Zeit wird man immer mehr über den Tisch gezogen (gefühlt) 
auch in Communities, die mit dem Beruf gar nix zu tun haben. Jeder 
sichert sich sein Häusschen und macht sich nen schlanken Fuss wenn es 
für die Allgemeinheit was zu tun gibt.

Lasse das jetzt so ganz langsam ausklingen, drei Umzüge (wenn auch 
kleinere) haben mich zusätzlich erlahmen lassen. Das muss ich mir 
sowieso wieder an Zusatzurlaub (und zwar doppelt) reinholen.

von Gerald B. (gerald_b)


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Herr Neugierug schrieb:
> Mein Problem ist es auch, dass ich introvertiert bin und es
> nicht einfach ist, Jobalternativen zu finden.

In der Zeitung wird Einer gesucht, der nachts im Park Frauen belästigt.
Melde dich da doch mal...

von Giesbert A. (Gast)


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Danilo schrieb:
> Lasse das jetzt so ganz langsam ausklingen, drei Umzüge (wenn auch
> kleinere) haben mich zusätzlich erlahmen lassen. Das muss ich mir
> sowieso wieder an Zusatzurlaub (und zwar doppelt) reinholen.

Die Umzüge machen das Leben als kleine Nummer beim Leiher noch 
beschwerlicher!

von Dirk (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Denn in den anderen Foren ist
> zusammen viel mehr los als hier,

In welchen anderen Technik/Elektronikforen ist überhaupt etwas los? Habe 
das Gefühl, dass dieses Forum ein Quasi-Monopol hat, sodass man als 
Elektronikinteressierter gar keine andere Wahl hat. Deswegen können sich 
die Mods hier auch mehr erlauben als anderswo, ohne dass ihnen die User 
davonlaufen.

von Dieter Bohlen (Gast)


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Habt ihr alle wirklich die Schnauze voll vom Ingenieursein oder seid ihr 
für immer Entwickler geblieben?
Es gibt so viele Möglichkeiten, auch beim selben Arbeitgeber, sich zu 
verändern.
Projektmanagement, Vertrieb, Marketing, Inbetriebnahme, Teamleiter, 
Qualitätsmanagement, Testingenieur, Powerpoint-Beamter im Konzern, 
Selbständigkeit, Beratung, Verifikation/Validierung, 
Sicherheitsbeauftrager, Betriebsratengagement, 
Dokumentations-/Handbuch-/Anleitungs(redaktions)ingenieur und was es 
sonst noch alles gibt.
Wenn nichts passendes dabei ist, Branche wechseln, raus aus dem 
MINT-Bereich.
Lehrer oder Beamter an einer Behörde werden.
Komplett umsatteln und ins Handwerk oder die Politik gehen.

Ein guter Ingenieur schaut über den Tellerrand hinaus und kann ohne 
Probleme mit seinem Talent, Wissen und Fähigkeiten ohne Probleme 
fachfremd arbeiten.

von Jochen (Gast)


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Dieter Bohlen schrieb:
> Ein guter Ingenieur schaut über den Tellerrand hinaus und kann ohne
> Probleme mit seinem Talent, Wissen und Fähigkeiten ohne Probleme
> fachfremd arbeiten.

Mag ja sein, dass er es kann. Sich in andere Gebiete einarbeiten usw...

Aber wer will solche Leute einstellen? Es werden doch nur solche Leute 
gesucht, die genau die passende Erfahrung für die Stelle mitbringen.

von Dd S. (ddstmk)


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Jochen schrieb:
> Aber wer will solche Leute einstellen? Es werden doch nur solche Leute
> gesucht, die genau die passende Erfahrung für die Stelle mitbringen.

Der faule deutsche Michel fragt: Wer will solche Leute einstellen?
Der schlaue deutsche Michel sagt: Willst Du einen Job bei mir?

wobei der schlaue eventuell schon abgewandert ist da er im Ausland 
bessere Rahmenbedingungen vorfindet.

von M. K. (sylaina)


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Herr Neugierug schrieb:
> Guten Abend zusammen,
>
> ich überlege mir in Zukunft nicht mehr als Ingenieur weiter zu arbeiten,
> da mir so langsam die Arbeit als Hardwareentwickler keinen Spaß mehr
> macht und es ein undankbarer Job ist. Ich suche schon einen kompletten
> anderen Job. Mein Problem ist es auch, dass ich introvertiert bin und es
> nicht einfach ist, Jobalternativen zu finden.
>
> Wer von euch hat den Schritt gewagt und hat das Ingenieursleben hinter
> sich gelassen? Wie waren die Erfahrungen damit? Vermisst ihr das alte
> Leben?
>
> MfG

Was bringt dich eigentlich auf die Idee, dass jemand, der den Job, um 
den es hier im Forum primär geht, aufgegeben hat, sich immer noch hier 
im Forum. rumtreibt? Deine Frage hat was von in ne Bäckerei gehen und da 
fragen, ob einer der Anwesenden das Bäckereihandwerk aufgegeben hat und 
sich was anderes gesucht hat.

von Eulenspiegel (Gast)


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Eigentlich alle, die ich kenne & respektiere und die in der IT im 
weitesten Sinne auch als Ü35 noch beruflich erfüllt sind sind 
diejenigen, die in ihren 30ern auf den Management-Track gekommen sind 
(Entwickler -> Senior -> Lead -> Engineering Manager -> Director/Head of 
X -> VP in irgendwas -> CIO/COO/...) und jetzt also in leitenden 
Funktionen tätig sind.

Wer einmal Engineering Manager oder Director in einem gescheiten 
Unternehmen war, dem eröffnen sich unwahrscheinlich viele Möglichkeiten 
des Wechsels und neuer Herausforderungen -- wer als "Executive" 
unterwegs ist, der verkehrt in einer anderen Welt als der 
Feldwaldundwiesen-Angestellte.

Darauf hinzuarbeiten war auch von Anfang an mein Ziel.

Bis ans Ende meiner Tage zu frickeln ist ein Albtraum, und angesichts 
der rasanten technischen Wechsel, wo man an allen möglichen Bällen dran 
bleiben muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben, unterstelle ich mir mal 
selber, dass ich weder der Hellste meiner GEneration bin/war noch in der 
Lage sein werde, bis ans Ende meiner Tage mit den neuen U30 gleichziehen 
zu können.

Insofern kann ich es völlig nachvollziehen, wenn jemand seine 
08/15-Ingenieurstätigkeit aufgeben wollte. In Deutschland denkt man 
allerdings so eingeengt -- in den USA hat kein Mensch die Brauen 
hochgezogen, als ein Bekannter mit 40  nicht mehr Software-Engineer 
sondern Gärtner war (OK, konnte er sich in Hinblick auf die 
Altersvorsorge auch leisten).

Eventuell könnte man es noch mit dem Lehrerberuf versuchen -- z.B. an 
der Berufsschule, oder an der Uni. Oder vielleicht zur BUndeswehr? Dort 
gibt es dann immerhin eine Pension. Evtl. hilft auch Selbständigkeit.

von Klaus-Peter (Gast)


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Ich habe die Ingenieurskarriere mit Mitte 30 an den Nagel gehängt und 
lebe jetzt im Wesentlichen von meinem Kapital und ein wenig von meinem 
Hobby als Kletterer.

Ich war allerdings nicht Entwickler, sondern Automatisierungsingenieur. 
Der Job an sich war zwar gar nicht so schlecht, aber in der Firma wurde 
es langsam ungemütlich und der Job hat mich davon abgehalten, meinen 
Leidenschaften nachzugehen. Da ich nicht mehr auf einen Vollzeitjob 
angewiesen bin, habe ich auch keinen neuen Job mehr angenommen. Wirklich 
vermissen tue ich es nicht.

von Beamter (Gast)


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Ich habe mich im letzten Jahr verbeamten lassen, mit <35J. Jetzt hocke 
ich auf einer A15 Planstelle im höheren technischen Dienst. Den 
Zeitpunkt hätte ich rückblickend nicht besser wählen können, angesichts 
des aktuellen Ifo-Index. Allerdings ist die Arbeit wirklich anstrengend, 
real im Schnitt 45h Woche. Ich denke aber das sich das nach der 
Einarbeitung entspannt.

von Herr Neugierug (Gast)


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M. K. schrieb:
> Was bringt dich eigentlich auf die Idee, dass jemand, der den Job, um
> den es hier im Forum primär geht, aufgegeben hat, sich immer noch hier
> im Forum. rumtreibt? Deine Frage hat was von in ne Bäckerei gehen und da
> fragen, ob einer der Anwesenden das Bäckereihandwerk aufgegeben hat und
> sich was anderes gesucht hat.

Guten Abend,

es könnte ja sein, dass derjenige oder diejenige Elektronik noch als 
Hobby betreibt. Dann wären diese Personen noch hier unterwegs und können 
mitlesen. Wie du siehst, gibt es ja doch positive Antworten von Leuten, 
die den Schritt gewagt haben.

Dieter Bohlen schrieb:
> Es gibt so viele Möglichkeiten, auch beim selben Arbeitgeber, sich zu
> verändern.
> Projektmanagement, Vertrieb, Marketing, Inbetriebnahme, Teamleiter,
> Qualitätsmanagement, Testingenieur, Powerpoint-Beamter im Konzern,
> Selbständigkeit, Beratung, Verifikation/Validierung,
> Sicherheitsbeauftrager, Betriebsratengagement,
> Dokumentations-/Handbuch-/Anleitungs(redaktions)ingenieur und was es
> sonst noch alles gibt.
> Wenn nichts passendes dabei ist, Branche wechseln, raus aus dem
> MINT-Bereich.
> Lehrer oder Beamter an einer Behörde werden.
> Komplett umsatteln und ins Handwerk oder die Politik gehen.

Projektmanagement -> bin dazu introvertiert
Vertrieb -> bin dazu introvertiert
Marketing -> bin dazu introvertiert
Inbetriebnahme -> bin dazu introvertiert und hätte auch nicht das 
Durchsetzungsvermögen
Teamleiter -> bin dazu introvertiert
Qualitätsmanagement -> langweilig
Testingenieur -> wäre ne Überlegung wert
Powerpoint-Beamter im Konzern -> in einen Konzern komme ich nie rein, da 
ich den Lebenslauf dafür nicht habe

Und der Rest das gleiche Problem -> Ich bin zu ruhig für diesen Scheiß.

Deswegen stecke ich auch in einer Zwickmühle. Wie es aussieht muss ich 
meinen aktuellen Job doch für die Ewigkeit machen.

MfG

von Endlich mal was Neues (Gast)


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Beamter schrieb:
> Ich habe mich im letzten Jahr verbeamten lassen, mit <35J. Jetzt
> hocke
> ich auf einer A15 Planstelle im höheren technischen Dienst. Den
> Zeitpunkt hätte ich rückblickend nicht besser wählen können, angesichts
> des aktuellen Ifo-Index. Allerdings ist die Arbeit wirklich anstrengend,
> real im Schnitt 45h Woche. Ich denke aber das sich das nach der
> Einarbeitung entspannt.

Endlich mal etwas anderes als KMU oder Konzern Endwiggler.
Arbeiten deine Kollegen auch 45h?
Kannst du etwas mehr sagen wo du gelandet bist?
Wie sehen bei dir Stellen mit A16 oder sogar B Besoldung aus?
Was genau machst du dort?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Herr Neugierug schrieb:
> Wie es aussieht muss ich meinen aktuellen Job doch für die Ewigkeit machen.
Wenn da bei mir überall stünde "bin zu introvertiert" und das wäre das 
einzige Hindernis, dann wüsste ich, was ich tun würde. Du möchtest 
doch gern was ändern. Fang an, du hast ja recht klar erkannt, was dich 
an 9 von 10 möglichen Jobs hindert.
Es könnte aber auch sein, dass du dich einfach nur schwer damit tust, 
irgendwo einen Knopf hinzumachen und "es" einfach anzupacken (was auch 
immer "es" ist).

Herr Neugierug schrieb:
> Wie du siehst, gibt es ja doch positive Antworten von Leuten, die den
> Schritt gewagt haben.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass genau die mit hoher Wahrscheinlichkeit 
nicht introvertiert sind.

Dirk schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Denn in den anderen Foren ist
>> zusammen viel mehr los als hier,
> In welchen anderen Technik/Elektronikforen ist überhaupt etwas los?
Ich meine die anderen Fachforen hier (Mikrocontroller, 
Analogtechnik, FPGA...). Lies unter diesem Gesichtspunkt meinen Post 
nochmal durch.

> Deswegen können sich die Mods hier auch mehr erlauben als anderswo, ohne
> dass ihnen die User davonlaufen.
Irgendwie kann ich diesen logischen Kurzschluss nicht nachvollziehen: 
obwohl sich die Moderatoren hier "mehr erlauben" als anderswo, ist hier 
am meisten los. Interessante These. Muss ich mal drüber schlafen...

von Schneewittchen (Gast)


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Endlich mal was Neues schrieb:
> Wie sehen bei dir Stellen mit A16 oder sogar B Besoldung aus?

Genauso, man muss sich dazu nur bereit erklären, sich hinter die 7 Berge 
bei den 7 Zwergen versetzen zu lassen.

von Banane (Gast)


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Finde es merkwürdig, dass hier so viele ihren Ing-Job an den Nagel 
hängen wollen.

Ich schaue gerne diesen einen Autotuner, der auch öfter zu Firmen vorbei 
fährt und sich von den Ings. dort zeigen lässt, wie z. B. ein Getriebe 
hergestellt wird.

Die Ings. brennen richtig und strotzen meist vor Fachwissen in den 
Aufnahmen.

Erst jetzt wieder ein neues Video vom Kupplungshersteller ZF aus 
Schweinfurt.

Ich kann mir beim Schauen des Videos nicht vorstellen, dass der Typ mit 
der Brille sich nach Feierabend hier ins Forum einloggt und schreibst, 
dass er kein Bock mehr auf den Kram hat und ne Alternative sucht.

https://youtu.be/2gjFiSeeyR8?t=565

von Beamter (Gast)


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Endlich mal was Neues schrieb:
> Kannst du etwas mehr sagen wo du gelandet bist?
Bei einer Bundesoberbehörde.
> Wie sehen bei dir Stellen mit A16 oder sogar B Besoldung aus?
A16 nur für Abteilungsleiter, B-ler kann man mit den Fingern abzählen. 
Für sowas muss man gefühlt mind. 15J buckeln.
> Was genau machst du dort?
Ich sitze in meinem Büro, betrachte Dinge auf Bildschirmen, tippe auf 
der Tastatur herum, mache Mausklicks, drucke Sachen aus, hefte Sachen 
zusammen, loche Sachen, schmiere handschriftlich auf den vorbezeichneten 
Sachen herum, digitalisiere Sachen, schreddere Sachen und führe 
Telefonate. Manchmal empfange ich Bundesbürger, die etwas mehr oder 
weniger bestimmtes von mir haben wollen. Dann diskutieren wir kürzer 
oder länger hin und her, und wenn wir genug diskutiert haben treffe ich 
eine vorläufige Entscheidung darüber, ob sie kriegen können was sie 
begehren, oder eben nicht. Anschließend wenden sie sich entweder an die 
nächsthöhere Instanz oder lassen es bleiben. Wenn ich nichts dergleichen 
mache trinke ich häufig Kaffee.

von Dirk (Gast)


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Lothar M. schrieb:
>> Deswegen können sich die Mods hier auch mehr erlauben als anderswo, ohne
>> dass ihnen die User davonlaufen.
> Irgendwie kann ich diesen logischen Kurzschluss nicht nachvollziehen:
> obwohl sich die Moderatoren hier "mehr erlauben" als anderswo, ist hier
> am meisten los. Interessante These. Muss ich mal drüber schlafen...

Ja mach das. Vielleicht denkst du dann mal darüber nach.
"obwohl sich die Moderatoren hier "mehr erlauben" als anderswo, ist hier
am meisten los" hat keiner behauptet. Aber weil hier eben am meisten los 
ist und weil es keine Alternativen gibt, können sich die Moderatoren 
viel erlauben. Die wenigsten User gehen hier weg wenn sie sich über die 
Mods ärgern, weil es keine Alternativen gibt. Und daran wird sich so 
schnell nichts ändern. Die Marktmacht ist stärker. Und das wissen die 
Mods ganz genau.

Ist genauso wie bei Marktplätzen wie ebay. Alle meckern. Und wenn es 
eine neue Plattform geben wird, die 1000x besser ist, wird ebay trotzdem 
Nummer 1 bleiben, weil dort nunmal die Käufer sind.

von NurMut (Gast)


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Banane schrieb:
> Ich kann mir beim Schauen des Videos nicht vorstellen, dass der Typ mit
> der Brille sich nach Feierabend hier ins Forum einloggt und schreibst,
> dass er kein Bock mehr auf den Kram hat und ne Alternative sucht.

Das sind auch die erfolgreichen 100k-Ingenieure mit Familie und intaktem 
Sozialleben, die gar keine Zeit für so ein Forum haben. Gar nicht 
vergleichbar mit gescheiterten Existenzen wie F.B.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dirk schrieb:
> Die wenigsten User gehen hier weg wenn sie sich über die Mods ärgern,
> weil es keine Alternativen gibt.
Und die Mods ärgern sich, wenn solche offenbar "löscherfahrenen" 
Forenuser wie du, Dirk-Jochen, die simpelsten Nutzungsbedingungen 
nicht kennen: nur 1 Username pro Thread.

NurMut schrieb:
> die gar keine Zeit für so ein Forum haben
Auf jeden Fall nicht für das A&B Forum...  ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Ingenieur (Gast)


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Banane schrieb:
> Finde es merkwürdig, dass hier so viele ihren Ing-Job an den Nagel
> hängen wollen.

Ich ebenso. Ich werde meinen Job erst an den Nagel hängen, wenn ich 
ausgesorgt habe, aber dann wahrscheinlich als Hobby weiter betrieben, 
gerade wie ich Lust habe. Aber momentan läuft es im Beruf so gut, dass 
ich mich oft morgens regelrecht darauf freue wieder ins Büro zu fahren. 
Ja, ich brenne für meinen Beruf und finde das auch gut so. Die Bezahlung 
stimmt auch.

von Ingenieur (Gast)


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Eulenspiegel schrieb:
> Eigentlich alle, die ich kenne & respektiere und die in der IT im
> weitesten Sinne auch als Ü35 noch beruflich erfüllt sind sind
> diejenigen, die in ihren 30ern auf den Management-Track gekommen sind
> (Entwickler -> Senior -> Lead -> Engineering Manager -> Director/Head of
> X -> VP in irgendwas -> CIO/COO/...) und jetzt also in leitenden
> Funktionen tätig sind.

Dem kann ich nur vehement widersprechen. Die Fachkarriere finde ich 
tausendmal spannender als die für Führungskräfte, die Tätigkeit als 
Manager ist doch total öde: Budgetplanung, Verwaltung, 
Bullshit-Meetings, Personalgespräche und so weiter. Berufliche Erfüllung 
bedeutet für mich aber, dass man das, was man tut, mit Begeisterung 
macht, und das war bei mir immer schon die Technik.

von Manfred (Gast)


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Dirk schrieb:
> Aber weil hier eben am meisten los
> ist und weil es keine Alternativen gibt,
> können sich die Moderatoren viel erlauben.

Als da wäre?
Sollte mehr gelöscht werden, sind Dir die Moderatoren zu tolerant?
Willst Du einfach nur stänkern?

von klausi (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> regelrecht darauf freue wieder ins Büro zu fahren. Ja, ich brenne für
> meinen Beruf und finde das auch gut so. Die Bezahlung stimmt auch.

Wusste gar  nicht,  dass die Feuerwehr im Innendienst so gut zahlt.

klausi

von Ingenieur (Gast)


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klausi schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> regelrecht darauf freue wieder ins Büro zu fahren. Ja, ich brenne für
>> meinen Beruf und finde das auch gut so. Die Bezahlung stimmt auch.
>
> Wusste gar  nicht,  dass die Feuerwehr im Innendienst so gut zahlt.

Ja, das tut sie - Feuerwehr darf ich nämlich auch manchmal spielen, wenn 
es brennt. Mache ich aber gerne, wenn es nicht so oft vorkommt. :)

von Herr Neugierug (Gast)


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Banane schrieb:
> Ich kann mir beim Schauen des Videos nicht vorstellen, dass der Typ mit
> der Brille sich nach Feierabend hier ins Forum einloggt und schreibst,
> dass er kein Bock mehr auf den Kram hat und ne Alternative sucht.

Du wirst es nicht glauben, aber auf der Arbeit wirke ich fast genauso. 
Das Problem ist nur, dass das von mir nur gespielt ist. Ich muss auch 
ziemlich viel lügen, damit das authentisch wirkt. Das wäre mein nächstes 
Problem. Am Anfang geht das gut, aber nun merke ich nach fast 10 Jahren, 
dass das nicht gut für die Gesundheit ist.

von jemand (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Banane schrieb:
>> Finde es merkwürdig, dass hier so viele ihren Ing-Job an den Nagel
>> hängen wollen.
>
> Ich ebenso. Ich werde meinen Job erst an den Nagel hängen, wenn ich
> ausgesorgt habe, aber dann wahrscheinlich als Hobby weiter betrieben,
> gerade wie ich Lust habe. Aber momentan läuft es im Beruf so gut, dass
> ich mich oft morgens regelrecht darauf freue wieder ins Büro zu fahren.
> Ja, ich brenne für meinen Beruf und finde das auch gut so. Die Bezahlung
> stimmt auch.

Haha, da spricht die Jugend.

Lass dir sagen:
Nach 10 Jahren relativiert sich das. ALLES wird irgendwann Routine. Auch 
Dinge wie "in komplett neues Thema einarbeiten" oder "ultrakomplexe 
Schaltungen entwickeln".

Und dann zeigt sich, ob du Entwickler bleiben wirst oder nicht. Ich 
schätze grob 10-20% bleiben, das, der Rest wird irgenwann Schwätzer wie 
Projekt- Team- oder Abteilungsleiter. Dort lässt sich das Geld viel 
leichter verdienen.

Im Hobby kannst du die Elektroniksache ja weitermachen. Vor allem kann 
man da tun was man möchte, und nicht miehr CPU-Platine die 11., IO-Board 
25 oder Motorsteuerung Nr. 12.

von Ingenieur (Gast)


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jemand schrieb:
> Haha, da spricht die Jugend.
> Lass dir sagen:
> Nach 10 Jahren relativiert sich das. ALLES wird irgendwann Routine.

Jugend? Du irrst, ich habe meine 10 Jahre Berufserfahrung bereits 
zusammen. Klar wird einiges auch zur Routine, aber das finde ich 
überhaupt nicht schlimm.

von Franko S. (frank_s866)


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Banane schrieb:

> Die Ings. brennen richtig und strotzen meist vor Fachwissen in den
> Aufnahmen.
Das sind ja auch Werbevideos, da schiebt man den Ingjungspund vor die 
Kamera bzw der reisst sich freiwillig drum mit dem Kappenludwig vor der 
Kamera rumzukspern.

> Erst jetzt wieder ein neues Video vom Kupplungshersteller ZF aus
> Schweinfurt.
Schleichwerbung, Imagefilm, PR-Video, HR-Marketing,... suchs dir aus. 
Der Kappenludwig bekommt dafür ein paar Euros oder ne neue Kappe.

> Ich kann mir beim Schauen des Videos nicht vorstellen, dass der Typ mit
> der Brille sich nach Feierabend hier ins Forum einloggt und schreibst,
> dass er kein Bock mehr auf den Kram hat und ne Alternative sucht.
Das ist ja auch ein junger Seicher. Wenn 10 Jahre rum sind sieht das 
anders aus. Jeden Tag den selben Scheiss machen: Hier ein Mass 
verrucken, dort ne Stückliste kontrollieren, dort ne Toleranz ändern, 
dort ein bischen Material hinzugeben. 99% der Aufgaben in der 
Konstruktion sind Änderungen von Bestandsprodukten, neu entwickelt wird 
auch meist nur auf Basis von alten Konstruktionen die leicht modifiziert 
werden. Dort biste dann der Experte des Produktkatalogs, kennst jede 
Reihe und welche Parameter sie haben. Da kotzt einen schon nach einem 
Jahr an, man bleibt halt weil man ein IGM-Gehalt hat, quasi unkündbar 
ist und die Alte daheim Druck macht damit der viel zu grosse Palast 
abbezahlt und dreimal im Jahr nach Thailand geflogen werden kann, sonst 
darf der Zahlesel aka Ingenieur nicht mehr druff auf die Mutti und die 
zickige Alte reicht sofort die Scheidung ein.

von jemand (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> jemand schrieb:
>> Haha, da spricht die Jugend.
>> Lass dir sagen:
>> Nach 10 Jahren relativiert sich das. ALLES wird irgendwann Routine.
>
> Jugend? Du irrst, ich habe meine 10 Jahre Berufserfahrung bereits
> zusammen. Klar wird einiges auch zur Routine, aber das finde ich
> überhaupt nicht schlimm.

Von "schlimm" war auch gar nicht die Rede. Von Enthusiasmus zum Frust 
ist es eine weite Spanne.

Trotzdem wird alles irgenwann einmal langweilig.
Bei mir sinds die zwangsläufig nötigen LED-Platinen und IO-Boards, die 
ich langweilig finde. Wenn jemand zu mir mit einer Frage zu diesen 
Dingen kommt, muss ich inzwischen in der Doku nachsehen, was das 
überhaupt für ein Ding ist. Soviele gibts davon schon. Niemand kann mir 
erzählen, dass er IO-Board Nr. 25 noch "spannend" findet.

Ich finde meinen Job nicht "schlimm", sonst würde ich schon lange etwas 
anderes tun, immer hin bin ich schon bei 15 Jahren. Ich kann aber schon 
verstehen, warum sich jemand eine dankbarere oder besser bezahlte Arbeit 
suchen will.

von Ingenieur (Gast)


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Franko S. schrieb:
> Da kotzt einen schon nach einem Jahr an, man bleibt halt weil man ein
> IGM-Gehalt hat, quasi unkündbar ist und die Alte daheim Druck macht
> damit der viel zu grosse Palast abbezahlt und dreimal im Jahr nach
> Thailand geflogen werden kann, sonst darf der Zahlesel aka Ingenieur
> nicht mehr druff auf die Mutti und die zickige Alte reicht sofort die
> Scheidung ein.

Das klingt wirklich nach einem unbefriedigenden und frustrierten Leben, 
da würde ich auch aussteigen wollen. Erinnert mich entfernt an den Film 
"American Beauty". ;-)

jemand schrieb:
> Ich kann aber schon verstehen, warum sich jemand eine dankbarere oder
> besser bezahlte Arbeit suchen will.

Bei mir hat der Enthusiasmus, wie du ihn nennst (ich würde eher von 
intrinsischer Motivation sprechen), praktisch nicht nachgelassen im 
Laufe der Zeit. Es gibt doch immer wieder neue Herausforderungen zu 
meistern, langweilig wurde mir im Job eigentlich noch nie.

Du schreibst "dankbarer und besser bezahlt" - was ist denn an deinem Job 
so undankbar? Wirst du etwa nicht gut bezahlt (Ingenieure verdienen in 
der Regel sehr gut)?
Ich kann mich über fehlende Anerkennung und geringe Bezahlung jedenfalls 
überhaupt nicht beklagen.

von Achim B. (bobdylan)


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Herr Neugierug schrieb:
> Wie es aussieht muss ich
> meinen aktuellen Job doch für die Ewigkeit machen.

Nicht unbedingt! Wenn du gut mit Zahlen umgehen kannst, bewirb dich als 
Kellner in einem China-Restaurant.

von ohne Account (Gast)


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> Ich suche schon einen kompletten anderen Job.
Tja, da ist dann wohl Vitamin B gefragt, ansonsten:
"Ihre Bewerbung konnte leider nicht berücksichtigt werden."

> Mein Problem ist es auch, dass ich introvertiert bin und es
> nicht einfach ist, Jobalternativen zu finden.
Ja, das ist wirklich Pech, wenn es für den Animateur-Job auf dem 
Kreuzfahrtschiff, etc. nicht reicht.

> Wer von euch hat den Schritt gewagt und hat das Ingenieursleben hinter
> sich gelassen? Wie waren die Erfahrungen damit? Vermisst ihr das alte
> Leben?
wenn Du die anderen Threads querlesen würdest, kämst Du vielleicht auf 
die geniale Lösung .... Dir ist eben nicht zu helfen.


> Autor: ● J-A V. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector)
> Ich würde am liebsten überhaupt nicht mehr arbeiten müssen.
Problem richtig erkannt ... und warum machst Du es dann nicht?
Deine Strategie war offenbar jahrelang falsch ?!

von Ingenieur (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Problem richtig erkannt ... und warum machst Du es dann nicht?

Die meisten Leute, die ich kenne, arbeiten in erster Linie, um ihr Leben 
zu finanzieren. Seltsam, dass dir das noch nicht aufgefallen ist. Ohne 
Geld läuft halt nichts in einem kapitalistisch geprägten Land.

von ohne Account (Gast)


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> Die meisten Leute, die ich kenne, arbeiten in erster Linie, um ihr Leben
> zu finanzieren.
wenn man gut verdient, sollte man sich man sich Gedanken machen und dann 
zielgerecht handeln - trotz aller fachlicher Intelligenz reicht es dafür 
offenbar nicht?
Wenn man schlecht verdient oder arbeitslos ist, hat man in der Tat ein 
Problem .... das ist aber 90% der Forenteilnehmer hier definitiv nicht 
der Fall; insofern selbst Schuld!

> Seltsam, dass dir das noch nicht aufgefallen ist. Ohne
> Geld läuft halt nichts in einem kapitalistisch geprägten Land.
LOL, spätestens seit der großen Klimadebatte, sollte Dir eigentlich 
aufgefallen sein, daß das hier ein Umverteilungsland ist.
Und nein, die BRD ist nicht kapitalistisch, sondern durch 'soziale 
Marktwirschaft' geprägt.
Die sozialistische Komponente hat hier ganz klare Spuren hinterlassen 
und so langsam gibt es deswegen Probleme.

von Ingenieur (Gast)


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ohne Account schrieb:
> wenn man gut verdient, sollte man sich man sich Gedanken machen und dann
> zielgerecht handeln - trotz aller fachlicher Intelligenz reicht es dafür
> offenbar nicht?

Das hat mit Intelligenz sehr wenig zu tun. Selbst wenn man gut verdient 
und einen Teil seines Geldes investiert, dauert es lange, bis man allein 
davon ohne Arbeit sehr gut leben kann - außer natürlich man startet 
nicht bei Null und hat zum Beispiel ein hohes Vermögen geerbt. Aber das 
hat man nicht selbst in der Hand.

> LOL, spätestens seit der großen Klimadebatte, sollte Dir eigentlich
> aufgefallen sein, daß das hier ein Umverteilungsland ist.

Umverteilung ist in einem gewissen Rahmen ja auch wünschenswert, ich 
möchte zum Beispiel nicht in einer Gesellschaft wie in den USA leben 
müssen.

> Und nein, die BRD ist nicht kapitalistisch, sondern durch 'soziale
> Marktwirschaft' geprägt. Die sozialistische Komponente hat hier ganz
> klare Spuren hinterlassen und so langsam gibt es deswegen Probleme.

Nein, die Probleme kommen woanders her. Die soziale Marktwirtschaft ist 
nach wie vor ein sehr gutes Konnzept. Sozialistisch ist hier in 
Deutschland nichts, oder du verstehst da etwas ganz anderes darunter als 
ich.

von AVR (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Nein, die Probleme kommen woanders her. Die soziale Marktwirtschaft ist
> nach wie vor ein sehr gutes Konnzept. Sozialistisch ist hier in
> Deutschland nichts, oder du verstehst da etwas ganz anderes darunter als
> ich.

Du scheinst wohl von einem anderen Planeten zu kommen. In Deutschland 
wird doch jeder Scheiß was mit "Sozial" zu tun hat, ganz groß 
geschrieben. Dieses kranke Sozialdenken kombiniert mit der deutscher 
Neidkultur gibt uns den Rest. Es findet dadurch nicht mal mehr eine 
natürliche Auslese statt.

von Schneewittchen (Gast)


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Franko S. schrieb:
> Schleichwerbung, Imagefilm, PR-Video, HR-Marketing,... suchs dir aus.
> Der Kappenludwig bekommt dafür ein paar Euros oder ne neue Kappe

Daimler konnte mit dem Kappenludwig seine Verkäufe im deutschsprachigen 
Raum ankurbeln. Da wird kräftig junge Leute ermuntert, sich für über 50k 
einen schwäbischen Blechpanzer mit Knatterauspuff per Leasing zuzulegen. 
Tempolimits sind auch nur Makulatur, da ist dann selbst die City ne 
abgesperrte Teststrecke. Die Kundschaft ist FFF um 180° gedreht.

von ohne Account (Gast)


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> Das hat mit Intelligenz sehr wenig zu tun. Selbst wenn man gut verdient
> und einen Teil seines Geldes investiert, dauert es lange, bis man allein
> davon ohne Arbeit sehr gut leben kann - außer natürlich man startet
> nicht bei Null und hat zum Beispiel ein hohes Vermögen geerbt. Aber das
> hat man nicht selbst in der Hand.
na ja, das ist Deine Ansicht und der widerspreche ich.
Du kannst es eben trotz Topverdienst nicht bzw. Deine eigene Strategie 
ist unantastbar.

> Umverteilung ist in einem gewissen Rahmen ja auch wünschenswert,
finde ich nicht bzw. das ist ja dann die sozialistische Komponente
> ich möchte zum Beispiel nicht in einer Gesellschaft wie in den USA leben
> müssen.
wie kannst Du ein System beurteilen, in dem Du selbst nicht lebst oder 
gelebt hast?

> Nein, die Probleme kommen woanders her.
sondern woher?

> Die soziale Marktwirtschaft ist nach wie vor ein sehr gutes Konnzept.
das war früher mal richtig - jetzt herrscht Panik&Aktionismus vor.

> Sozialistisch ist hier in Deutschland nichts, oder du verstehst da etwas > ganz 
anderes darunter als ich.
LOL, was sind denn Subventionen, lebenslanges Hartz4, Progression, 
Vermögensabgaben, usw.
In anderen Ländern fällt die Bilanz günstiger aus und nur weil Dir als 
Topverdiener die paar Ausgaben mehr nicht weiter auffallen, betrifft 
genau das sehr viele.

von AVR (Gast)


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ohne Account schrieb:
> n anderen Ländern fällt die Bilanz günstiger aus und nur weil Dir als
> Topverdiener die paar Ausgaben mehr nicht weiter auffallen, betrifft
> genau das sehr viele.

Erkläre das mal unserem "Ingenieur" hier im Forum. Der Typ lebt in 
seiner eigenen Filterblase, der permanent von sich aus auf andere 
schließt.

von Joe F. (easylife)


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Warum sollte man das Ingenieursdasein aufgeben wollen?
Wenn man es richtig anstellt, ist das ein für lange Zeit erfüllender und 
auch gut bezahlter Job.
Als Selbstständiger hat man es selbst in der Hand in welchen 
Projekten/Themengebieten man sich betätigt, und hat auch einen gewissen 
Teil an Projekt- und Finanzplanung auf der Aufgabenliste.
Im Angestelltenverhältnis kommt es natürlich auf den Arbeitgeber an, 
aber auch hier ist meine Erfahrung, dass in "vernünftigen" Firmen die 
seniorigen Entwickler im Laufe der Jahre mehr in die Personal-, 
Projektplanung und Organisation einbezogen werden, ohne die 
Entwicklertätigkeit ganz aufgeben zu müssen.
Regelmäßig sollte man sich selbst die Fragen stellen
a) bin ich momentan mit meiner Tätigkeit zufrieden
b) wo möchte ich hin (im nächsten Jahr, in den nächsten 5 Jahren)

Wenn sich a) und b) unterscheidet sucht man sich andere Kunden oder 
spricht mit seinen Vorgesetzten.

von Ingenieur (Gast)


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ohne Account schrieb:
> na ja, das ist Deine Ansicht und der widerspreche ich. Du kannst es eben
> trotz Topverdienst nicht bzw. Deine eigene Strategie ist unantastbar.

Der Zinseszins-Effekt braucht vor allem eines, nämlich Zeit, um wirken 
zu können.
"Schnell reich werden" funktioniert eben nicht, außer du gewinnst 
zufällig den Jackpot im Lotto.
Bitte tu nicht immer so, als hättest du die Weisheit mit Löffeln 
gefressen, und kennst den garantierten Weg, um schnell reich zu werden. 
So blöd ist hier wohl kaum einer im Forum, der dir das ernsthaft 
abnimmt.

von AVR (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Bitte tu nicht immer so, als hättest du die Weisheit mit Löffeln
> gefressen, und kennst den garantierten Weg, um schnell reich zu werden.

Diesen Eindruck hat man eher von dir in diesem Forum.

von Ingenieur (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5978689:
> Ingenieur schrieb:
> Bitte tu nicht immer so, als hättest du die Weisheit mit Löffeln
> gefressen, und kennst den garantierten Weg, um schnell reich zu werden.
>
> Diesen Eindruck hat man eher von dir in diesem Forum.

Das ergibt keinen Sinn - ich behaupte ja gerade nicht, dass man regulär 
von Null aus schnell und mühelos zu Reichtum kommen kann. Das braucht 
mindestens ein gutes Einkommen, viel Zeit und gutes Durchhaltevermögen.

von F. B. (finanzberater)


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ohne Account schrieb:
> LOL, spätestens seit der großen Klimadebatte, sollte Dir eigentlich
> aufgefallen sein, daß das hier ein Umverteilungsland ist.

Ich schaue mir diesen ganzen Klimahype belustigt an und verdiene gut 
daran. Meine PV- und Windenergieaktien erklimmen seit dem Wahlerfolg der 
Grünen bei der Europawahl regelmäßig neue Höchststände und zahlen dazu 
eine ordentliche Dividende. Auch meine Wasserstoffaktien steigen jetzt 
rasant, meine Batterie- und Rohstoffaktien sowieso.

Wer dagegen wie Ingenieur ETFs gekauft hat, der hat jetzt halt gut 
versteckt auch einen dicken Batzen an wertlosen deutschen 
Automobilaktien im Depot. So kann man keine Rendite machen.

von Bernadette (Gast)


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Beamter schrieb:
> Ich habe mich im letzten Jahr verbeamten lassen, mit <35J. Jetzt hocke
> ich auf einer A15 Planstelle im höheren technischen Dienst. Den
> Zeitpunkt hätte ich rückblickend nicht besser wählen können, angesichts
> des aktuellen Ifo-Index. Allerdings ist die Arbeit wirklich anstrengend,
> real im Schnitt 45h Woche. Ich denke aber das sich das nach der
> Einarbeitung entspannt.

Das ist ein Fake.
Kein Seiteneinsteiger bekommt in seiner Einarbeitungszeit A15.

von Klaus-Peter (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Die meisten Leute, die ich kenne, arbeiten in erster Linie, um ihr Leben
> zu finanzieren. Seltsam, dass dir das noch nicht aufgefallen ist. Ohne
> Geld läuft halt nichts in einem kapitalistisch geprägten Land.

Der Kapitalismus ermöglicht es überhaupt erst, von seinem Vermögen leben 
zu können.

Ingenieur schrieb:
> "Schnell reich werden" funktioniert eben nicht, außer du gewinnst
> zufällig den Jackpot im Lotto.

Ist die Frage, wie man schnell definiert. 10 Jahre finde ich persönlich 
schon sehr schnell. Klar, je ausufernder der Lebensstil, desto länger 
dauert es.

von Arno (Gast)


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Klaus-Peter schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> "Schnell reich werden" funktioniert eben nicht, außer du gewinnst
>> zufällig den Jackpot im Lotto.
>
> Ist die Frage, wie man schnell definiert. 10 Jahre finde ich persönlich
> schon sehr schnell.

Das und die Frage, wie man "gut" in "gut verdienen" definiert. (Und 
"sparsam" in "sparsamer Lebensstil", aber das war hier in der Diskussion 
ja noch kein Thema)

MfG, Arno

von Klaus-Peter (Gast)


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Arno schrieb:
> Das und die Frage, wie man "gut" in "gut verdienen" definiert. (Und
> "sparsam" in "sparsamer Lebensstil", aber das war hier in der Diskussion
> ja noch kein Thema)

Hier sind im Wesentlichen Ingenieuren, "gut verdienen" wäre also 
IG-Metall. Den passenden "sparsamen Lebensstil" würde ich auf Niveau 
eines Durchschnittsverdiener sehen, vielleicht etwas drunter.

von Redakteur (Gast)


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Dieter Bohlen schrieb:
> Dokumentations-/Handbuch-/Anleitungs(redaktions)ingenieur

Dann aber bitte auch die Grundlagen lernen oder draufhaben.
Miese Doku schreiben geht einfach, gute Doku schreiben nicht.

Geschweige denn nachvollziehbare oder nachträglich bearbeitbare. Das 
fängt bei Informationsmodellen an und hört bei sinnvoller Bedienung von 
Word oder ausgewachsenen Redaktionssystemen auf.

von Beamter (Gast)


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Bernadette schrieb:
> Beamter schrieb:
>> Ich habe mich im letzten Jahr verbeamten lassen, mit <35J. Jetzt hocke
>> ich auf einer A15 Planstelle im höheren technischen Dienst. Den
>> Zeitpunkt hätte ich rückblickend nicht besser wählen können, angesichts
>> des aktuellen Ifo-Index. Allerdings ist die Arbeit wirklich anstrengend,
>> real im Schnitt 45h Woche. Ich denke aber das sich das nach der
>> Einarbeitung entspannt.
>
> Das ist ein Fake.
> Kein Seiteneinsteiger bekommt in seiner Einarbeitungszeit A15.

Ich schrieb, dass ich auf einer A15 Planstelle SITZE. Bekommen tue ich 
noch die Einstiegsbesoldung (A13).

von Alter Hase (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5978663:
> In Deutschland
> wird doch jeder Scheiß was mit "Sozial" zu tun hat, ganz groß
> geschrieben. Dieses kranke Sozialdenken kombiniert mit der deutscher
> Neidkultur gibt uns den Rest. Es findet dadurch nicht mal mehr eine
> natürliche Auslese statt.

Ich fände es schon interessant wenn im Steuerbescheid gleich die 
Aufschlüsselung gegeben wäre wofür meine gezahlte Einkommensteuer 
verwendet wird, z.B. x% für Rüstung, y% für Bildung, z% für ...

Je differenzierter desto lieber.

Ach ja - warum eigentlich nicht Verdienste ins Internet stellen wie in 
den USA?

Könnte natürlich sein dass das in der Gesellschaft ein größeres Erdbeben 
auslöst als Fridays for Future.

von Iro (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> Ich fände es schon interessant wenn im Steuerbescheid gleich die
> Aufschlüsselung gegeben wäre wofür meine gezahlte Einkommensteuer
> verwendet wird, z.B. x% für Rüstung, y% für Bildung, z% für ...

https://www.bundeshaushalt.de/#/2019/soll/ausgaben/einzelplan.html

von Alter Hase (Gast)


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Iro schrieb:
> https://www.bundeshaushalt.de/#/2019/soll/ausgaben/einzelplan.html

Danke für den Link! Sehr gut - kannte ich nicht.

Mir geht es aber darum dass auch Klein-Erna sieht was da so los ist.
Daher im Steuerbescheid detailliert ausführen.

Vielleicht fängt dann der eine / die andere an darüber nachzudenken wie 
viel Sozialstaat man denn wirklich möchte.

Also: was kostet MICH das in Euro pro Monat?

Mir ists ziemlich Wurscht, ich zahls halt. Das sieht sicher nicht jeder 
so.

von Dd S. (ddstmk)


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Alter Hase schrieb:
> Also: was kostet MICH das in Euro pro Monat?


Was Dich der Spass kostet steht in deiner Steuererklärung... leider 
wissen das die meisten überhaupt nicht mal richtig in Deutschland.

Alle Abgaben welche Du bezahlst befinden sich im Umlagesystem.
Du bekommst ja auch keinen zugesicherten Rentenbeitrag, sondern 
Rentenpunkte welche dann relativiert umgerechnet werden auf das was das 
Land hergibt.

Das Geld welches Du dem Staat zuwirfst fliegt also sofort wieder raus.

Ich wäre sehr stark dafür dass der Staat stärker Kundenorientiert 
arbeiten würde, das würde vorab bedeuten:

Alle öffentlichen Baustellen müssen mit einem großen Schild versehen 
werden, dass diese vom Steuerzahler bezahlt werden.
Das Land, bzw. der Staat zahlt genau überhaupt nichts, er nimmt nur und 
mit gestohlenem Geld lässt es sich natürlich gut um sich werfen (und das 
passiert auch in Deutschland).

Nehmt China als Beispiel, der Staat gibt vor und färbt auf die Bürger 
ab, in Deutschland ist es genau so - der Staat färbt auf die Bürger ab 
(und das leider nicht zum Wohle der Steuerzahler).

: Bearbeitet durch User
von Valenzband (Gast)


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Beamter schrieb:
> Bernadette schrieb:
>> Beamter schrieb:
>>> Ich habe mich im letzten Jahr verbeamten lassen, mit <35J. Jetzt hocke
>>> ich auf einer A15 Planstelle im höheren technischen Dienst. Den
>>> Zeitpunkt hätte ich rückblickend nicht besser wählen können, angesichts
>>> des aktuellen Ifo-Index. Allerdings ist die Arbeit wirklich anstrengend,
>>> real im Schnitt 45h Woche. Ich denke aber das sich das nach der
>>> Einarbeitung entspannt.
>>
>> Das ist ein Fake.
>> Kein Seiteneinsteiger bekommt in seiner Einarbeitungszeit A15.
>
> Ich schrieb, dass ich auf einer A15 Planstelle SITZE. Bekommen tue ich
> noch die Einstiegsbesoldung (A13).

Wie sieht bei dir die Arbeitsmoral in der Behörde aus?
Du hast ja erwähnt, dass du 45h schaffst.
Ich stelle mir vor, dass vor allem im höheren Dienst die Leute 120% 
geben und fachlich tipptopp sind.
Stört es dich da aber manchmal nicht, dass für extra Leistung keine Boni 
oder sonstwas gibt?
Wie empfindest du den Stress im Vergleich zu deinem alten Industriejob?
45h heißen noch lange nicht, dass diese stressiger sein müssen als 40h 
im IGM Laden im Ländle.

Aber so vom IGM Standpunkt aus gesehen, arbeiten Beamte (z.T. deutlich) 
mehr für weniger Gehalt (komme da immer auf 3k-8k Netto Unterschied wenn 
ich mal so A15 mit EG16 vergleiche).

Kann man das alles so zusammenfassen?
Beamtentum = Kanarienvogel im goldenen Käfig
Industrie = Hamsterrad, welches man gegen bessere/schlechtere 
austauschen kann, dafür theoretisch kein Limit und keine Beschränkungen

von Peter123 (Gast)


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Valenzband schrieb:
> Aber so vom IGM Standpunkt aus gesehen, arbeiten Beamte (z.T. deutlich)
> mehr für weniger Gehalt (komme da immer auf 3k-8k Netto Unterschied wenn
> ich mal so A15 mit EG16 vergleiche).

Hallo Valenzband,

kannst du diesen Unterschied einmal näher ausführen?
Es würde mich mal eine Beispielrechnung von Dir interessieren, wie Du 
auf diesen Unterschied von 3k-8k Netto beim Vergleich von A15 mit EG16 
kommst.

Ich habe das einmal probehalber für meine Verhältnisse verglichen, und 
komme da auf ein ganz anderes Ergebnis. Aber würde mich gerne eines 
Besseren belehren lassen.

Gruß,
Peter123

von Christijan (Gast)


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michael_ schrieb:
> Wohnst du noch im Kinderzimmer?
> Geh raus in die wilde Freiheit!

Nein, eigenes kleines Häuschen.

Dr. med. Hase schrieb:
> Christijan schrieb:
>> blabla
>
> Ist 40.
> Hat keine Frau/Familie/Kinder.
> Ordnet sich immer noch den Eltern unter.

Manche Leute können das vielleicht nicht verstehen, aber es gibt eben 
Leute denen ist es nicht egal wenn die Eltern leiden müssten. Mir 
persönlich wäre es wie gesagt egal was andere denken. Aber auf dem Dorf 
meiner Eltern ist es eben so dass sie darunter leiden müssten und das 
will ich ihnen nicht antun.

> Reichen 1200€ zum Leben.
> Kann seinen eigenen Weg nicht gehen.
>
> Bist du ein Eremit oder Hikikomori?

Mir würde sogar deutlich weniger reichen. Nachdem ich jetzt ein eigenes 
Haus und wenig Grundkosten habe, reicht echt wenig.

> Wenn dir 1200€ reichen und dir das Ansehen so unglaublich wichtig ist,
> geh in Teilzeit mit deiner jetztigen Tätigkeit und mit der so gewonnen
> freien Zeit kannst du als Gärtner, Hausmeister anfangen oder sogar ein
> Ehrenamt bekleiden.

Ja das mit der Teilzeit wäre eine super Sache. Aber da müsste erst mal 
der Arbeitgeber mitspielen. Auch Ehrenamt habe ich schon überlegt und 
schon Stellen angesehen. Ich könnte mir durchaus vorstellen dass ich 
dort eher einen Sinn finden könnte in der Arbeit. Bisher allerdings noch 
nichts gefunden was ein für mich interessantes Thema wäre und ich 
gleichzeitig Menschen helfe und Sinnvolles erreiche. Bei einigen Stellen 
hatte ich den Eindruck dass Leute einfach nur die Hilfsbereitschaft 
ausnutzen, aber nicht bereit sind selbst etwas zu geben in den Rahmen 
was sie können. Das ist mir dann zu einseitig.

von M. K. (sylaina)


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Herr Neugierug schrieb:
> Deswegen stecke ich auch in einer Zwickmühle. Wie es aussieht muss ich
> meinen aktuellen Job doch für die Ewigkeit machen

Wenn du was ändern willst dann musst du bei dir anfangen. Dass man das 
ein und andere Themengebiet ausschließt, weil man zu introvertiert ist, 
ist nur ne Ausrede. Daran kann man was ändern wenn man es will. Und du 
hast das Argument Introvertiertheit an verdammt vielen Ecken angegeben, 
zuvielen wie ich finde.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Falls dir Oeffentlichkeit nichts ausmacht, dh von irgendwelchen Leute 
angesprechen, angefasst, angepoebelt zu werden... minimales Koennen, 
minimales Wissen, wie ein MP3 Player auf Endlosschleife... Politiker.

von Valenzband (Gast)


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Peter123 schrieb:
> Valenzband schrieb:
>> Aber so vom IGM Standpunkt aus gesehen, arbeiten Beamte (z.T. deutlich)
>> mehr für weniger Gehalt (komme da immer auf 3k-8k Netto Unterschied wenn
>> ich mal so A15 mit EG16 vergleiche).
>
> Hallo Valenzband,
>
> kannst du diesen Unterschied einmal näher ausführen?
> Es würde mich mal eine Beispielrechnung von Dir interessieren, wie Du
> auf diesen Unterschied von 3k-8k Netto beim Vergleich von A15 mit EG16
> kommst.
>
> Ich habe das einmal probehalber für meine Verhältnisse verglichen, und
> komme da auf ein ganz anderes Ergebnis. Aber würde mich gerne eines
> Besseren belehren lassen.
>
> Gruß,
> Peter123

Annahmen:
Steuerklasse I*
BW, EG16, 40h Vertrag, 14% LZ
Bund, A15, Stufe 4*, 41h*, evtl. eine Zulage, hier als Beispiel die des 
BSI

IGM:
Netto pro Monat: 4k
Netto pro Jahr: 54k

Bundesbeamter:
Netto pro Monat: 4,3k - 250€ PKV = ~4k
Netto pro Jahr: 51k - 3k PKV = 48k

Beachten sollte man auch, dass mit A15 und A16 eine gläserne Decke 
erreicht wird bei Behörden, wobie solche Stellen nur von den wenigsten 
erreicht wird. Die meisten bleiben auf der A14 stehen oder müssen im 
schlechtesten Fall 15-20 Jahre warten, bis eine A15/A16 Stelle frei 
wird.
In der Industrie geht es dann ja erst richtig los mit AT.

*Bei den Stufen muss man auch einiges beachten.
Für jeden Sprung in der Besoldungsstufe, wird deine Erfahrungsstufe 
wieder auf 1 zurückgesetzt.
Stufe 2 nach 1 Jahr, Stufe 3 nach 5 Jahren, Stufe 4 nach 9 Jahren.
Da kann es vorkommen, dass man mit A13 Stufe 4 mehr verdient als A14 
Stufe 1.
Stufen 5-7 können schneller "erklommen" werden, wenn dein Vorgesetzter 
dich über einen langen Zeitraum positiv bewertet und du 
überdurchschnittliche Leistungen erbringst. Allerdings können 
unterdurchschnittliche Leistungen das Gegenteil bewirken.
Zum Thema Überstunden: Offiziel dürfen nur 5 Überstunden pro Monat ohne 
Mucken und Zurren geschafft werden. Allerdings können auch deutlich mehr 
angeordnet werden und zum Teil kommt hier die Beamtenmentalität durch:
Du bist Beamter, also erfülle gefälligst auch deinen Soll. Das alles 
natürlich ohne monetären Ausgleich. Dienstreisen zählen nicht als 
Arbeitszeit und die Verpflegung und Reise ist auf das absolute Minimum 
ausgelegt.
Vorsicht auch bei Kindern, denn diese müssen auch privat versichert 
werden.
Erst ab 2 Kindern steigt die Beihilfe auf 70%, aber selbst da ist es 
ziemlich teuer und die Zulagen für Heirat + Kinder sind nur ein kleiner 
Becher Wasser auf den heißen Stein.

Zum Thema Pension. Ja, eigentlich müsste man bei IGM noch den Anteil für 
die private Alterssicherung abziehen, aber ich bin mir ziemlich sicher, 
dass die Pensionen in ein paar Jahren auch deutlich geschwächt werden, 
nachdem die Rentenkasse zusammengebrochen ist. Zudem wird die Pension 
vollversteuert und die PKV ist im hohem Alter sehr teuer.

von Peter123 (Gast)


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Valenzband schrieb:
> Peter123 schrieb:
>> Valenzband schrieb:
>>> Aber so vom IGM Standpunkt aus gesehen, arbeiten Beamte (z.T. deutlich)
>>> mehr für weniger Gehalt (komme da immer auf 3k-8k Netto Unterschied wenn
>>> ich mal so A15 mit EG16 vergleiche).
>>
>> Hallo Valenzband,
>>
>> kannst du diesen Unterschied einmal näher ausführen?
>> Es würde mich mal eine Beispielrechnung von Dir interessieren, wie Du
>> auf diesen Unterschied von 3k-8k Netto beim Vergleich von A15 mit EG16
>> kommst.
>>
>> Ich habe das einmal probehalber für meine Verhältnisse verglichen, und
>> komme da auf ein ganz anderes Ergebnis. Aber würde mich gerne eines
>> Besseren belehren lassen.
>>
>> Gruß,
>> Peter123
>
> Annahmen:
> Steuerklasse I*
> BW, EG16, 40h Vertrag, 14% LZ
> Bund, A15, Stufe 4*, 41h*, evtl. eine Zulage, hier als Beispiel die des
> BSI
>
> IGM:
> Netto pro Monat: 4k
> Netto pro Jahr: 54k
>
> Bundesbeamter:
> Netto pro Monat: 4,3k - 250€ PKV = ~4k
> Netto pro Jahr: 51k - 3k PKV = 48k
>

Annahmen:

beide: unverheiratet, keine Kinder, St.Kl. I

IGM-Angestellter: BW, EG16, 40h, 14% LZ

5719,50 Eur. brutto Grundgehalt pro Monat
6520,23 Eur. brutto Grundgehalt + 14% LZ
88023,11 Eur. Brutto-Jahresgehalt (13,5 Jahresgehälter)
=============
50621,64 Eur. Netto-Jahresgehalt (Berechnung mit 250 Euro PKV pro Monat)
4218,47 Eur. (durchschnittliches) Netto-Monatsgehalt IGM-Angestellter
=============

Beamter: Bund, BSI, A15, Stufe 4, 41h

6190,17 Eur. brutto Grundgehalt
6383,44 Eur. brutto Grundgehalt + BSI-Zulage
4435,39 Eur. netto Gehalt
12 x 4435,39 Eur. = 56772,99 Eur. Netto-Jahresgehalt (ohne PKV)

================================
53772,99 Eur. Netto-Jahresgehalt (mit PKV)
4481,08 Eur. (durchschnittliches) Netto-Monatsgehalt BSI-Beamter
================================
(abzgl. 12 x 250 Eur. = 3000 Euro PKV Jahresbeitrag)

von Peter123 (Gast)


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Peter123 schrieb:
> 12 x 4435,39 Eur. = 56772,99 Eur. Netto-Jahresgehalt (ohne PKV)

sorry tut mir leid, mir ist hier ein Rechenfehler unterlaufen. Es muss 
heissen:
12 x 4435,39 Eur. = 53224,68 Eur.

Damit kommen der BSI-Beamte und der IGM-Angestellte in den genannten 
Einkommensgruppen also ungefähr auf das gleiche Jahres-Nettoeinkommen.

Beitrag #5979825 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joe F. (easylife)


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Einfach unverbesserlich schrieb im Beitrag #5979825:
> Sogar eine Pfarrerin verdient mehr als ein Leihbudeningenieur

Das klingt so wehleidig.
Sollte das nicht so sein, weil sie als Frau mehr verdient als der 
männliche Ingenieur?
Oder findest du es generell ungerecht, das man als Selbstständige in der 
Unterhaltungs-Branche mehr verdient als im ABM-Programm für gescheiterte 
Ingenieure?

: Bearbeitet durch User
von ohne Account (Gast)


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> Oder findest du es generell ungerecht, das man als Selbstständige in der
> Unterhaltungs-Branche mehr verdient als im ABM-Programm für gescheiterte
> Ingenieure?
da hat er doch recht!
Findest Du es gut den eigenen Berufsstand runterzuziehen?
Schäm Dich ... paßt aber zum heutigen Zeitgeist.

... und deshalb kann man von INT nur abraten, Medizin ist was anderes - 
die haben eine andere Einstellung.

von AVR (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Oder findest du es generell ungerecht, das man als Selbstständige
> in der Unterhaltungs-Branche mehr verdient als im ABM-Programm für
> gescheiterte Ingenieure?
>
> da hat er doch recht!
> Findest Du es gut den eigenen Berufsstand runterzuziehen?
> Schäm Dich ... paßt aber zum heutigen Zeitgeist.
>
> ... und deshalb kann man von INT nur abraten, Medizin ist was anderes -
> die haben eine andere Einstellung.

Hätte ein Ing. Studium höhere Anforderungen für die Zulassung, dann 
würden das auch die richtigen Leute studieren und nicht diese armseligen 
Penner von heute.

von Depp (Gast)


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Wer von euch hat den Schritt gewagt und hat das Ingenieursleben hinter 
sich gelassen?

Ich wurde quasi gewagt. Job verloren... Und kein neues Reinkommen mehr 
möglich. Hab mich zu sehr spezialisiert und bin zu lange, fast 15 Jahre, 
beim gleichen AG geblieben. Keine Beförderung oder dgl. Und dann haben 
sich irgendwann die Eigentumsverhältnisse des Unternehmens geändert.

Wie waren die Erfahrungen damit?

Ich fahre jetzt Taxi und wohne in einer Zweizimmerwohnung im Souterrain. 
Seit zwei Jahren bin ich geschieden. Also alles bestens.

Vermisst ihr das alte Leben?

Nein, seitdem ich gemerkt habe, was meine Frau für eine Hexe sein 
kann...

Ich kann nur jedem raten nicht allzu lange als Arbeitgeber mit dem 
Unternehmen zu verwachsen. Das bringt nix.

von ohne Account (Gast)


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> Hätte ein Ing. Studium höhere Anforderungen für die Zulassung, dann
> würden das auch die richtigen Leute studieren und nicht diese armseligen
> Penner von heute.
heutzutage hat sich die Zahl der Abiturienten mit Note 1 verdoppelt ... 
insofern ist auch zulassungstechnisch wohl nichts mehr zu retten ):

von Joe F. (easylife)


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AVR schrieb im Beitrag #5979863:
> Hätte ein Ing. Studium höhere Anforderungen für die Zulassung, dann
> würden das auch die richtigen Leute studieren und nicht diese armseligen
> Penner von heute.

Das Problem ist ja nicht so sehr, dass man trotz Leistungsverweigerung 
den Abschluss geschenkt bekommt. Beim Vorstellungsgespräch oder bei der 
ersten Anstellung kommt dann schon raus, was der Kandidat so drauf hat 
oder auch nicht.
Problematisch wird es dann, wenn diese Kunden sich dann mangels 
Alternativen in den warmen Schoß des Arbeitsvermittlers begeben und dann 
über (das oft angemessen) niedrige Gehalt für Hilfsarbeitskräfte 
jammern. Das ist ja sooooo ungerecht. Ich bin Inschenör!!!!

von AVR (Gast)


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Depp schrieb:
> Nein, seitdem ich gemerkt habe, was meine Frau für eine Hexe sein
> kann...

Sei froh, dass du sie los bist.

von ohne Account (Gast)


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> Ich fahre jetzt Taxi und wohne in einer Zweizimmerwohnung im Souterrain.
ist das nicht doch irgendwie deprimierend und ein finanzieller Absturz 
doch auch?

> Ich kann nur jedem raten nicht allzu lange als Arbeitgeber mit dem
> Unternehmen zu verwachsen. Das bringt nix.
allerdings

von Dennis (Gast)


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Peter123 schrieb:
> Annahmen:
>
> beide: unverheiratet, keine Kinder, St.Kl. I
>
> IGM-Angestellter: BW, EG16, 40h, 14% LZ
>
> 5719,50 Eur. brutto Grundgehalt pro Monat
> 6520,23 Eur. brutto Grundgehalt + 14% LZ
> 88023,11 Eur. Brutto-Jahresgehalt (13,5 Jahresgehälter)
> =============
> 50621,64 Eur. Netto-Jahresgehalt (Berechnung mit 250 Euro PKV pro Monat)
> 4218,47 Eur. (durchschnittliches) Netto-Monatsgehalt IGM-Angestellter
> =============
>
> Beamter: Bund, BSI, A15, Stufe 4, 41h
>
> 6190,17 Eur. brutto Grundgehalt
> 6383,44 Eur. brutto Grundgehalt + BSI-Zulage
> 4435,39 Eur. netto Gehalt
> 12 x 4435,39 Eur. = 56772,99 Eur. Netto-Jahresgehalt (ohne PKV)
>
> ================================
> 53772,99 Eur. Netto-Jahresgehalt (mit PKV)
> 4481,08 Eur. (durchschnittliches) Netto-Monatsgehalt BSI-Beamter
> ================================
> (abzgl. 12 x 250 Eur. = 3000 Euro PKV Jahresbeitrag)

https://metall-tarif.info/gehaltsrechner/
http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund-2019

Irgendwas stimmt da nicht.
Beim IGMler hast du das Zusatzgeld II vergessen.
Der IGMler zahlt mehr für die PKV, da er keine Beihilfe von Vater Staat 
bekommt.
Außerdem zahlt er keine gesetzliche Krankenversicherung mehr, ergo hat 
er weniger Abgaben.
Zudem gibt es noch weitere offene Variablen, die zwar vom Konzern 
abhängen, aber dennoch betrachtet werden müssen:
Gewinnbeteiligung, Aktienprogramme, Mitarbeiterangebote und sonstige 
Benefits wie z.B. Firmenwagen.

Somit stimme ich eher der Rechnung über dir zu, als deiner.
Aber vielleicht meldet sich nochmal das echte Beamteneinhorn hier und 
kann was dazu sagen.

von Beamter (Gast)


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Valenzband schrieb:
> Für jeden Sprung in der Besoldungsstufe, wird deine Erfahrungsstufe
> wieder auf 1 zurückgesetzt.

Das gilt für Angestellte im TVöD, nicht für Beamte. Zumindest nicht für 
Bundesbeamte, die behalten ihre Stufe.

Valenzband schrieb:
> Wie sieht bei dir die Arbeitsmoral in der Behörde aus?
> Du hast ja erwähnt, dass du 45h schaffst.

Puh... ich würde sagen leicht besser als in einem Großkonzern, da eben 
jeder mind. 41h arbeiten muss (Teilzeit etc. ausgenommen). Allerdings 
gibt es auch niemanden der ALL-Nighters o.ä. absolviert oder am 
Wochenende arbeitet, wie das z.B. bei Banking&Consulting vorkommt.

> Ich stelle mir vor, dass vor allem im höheren Dienst die Leute 120%
> geben und fachlich tipptopp sind.

Kann gut sein, die Probezeit beträgt ja auch 3 Jahre. Wer schlapp macht 
dem kann sie auf insgesamt bis 5 Jahre verlängert werden. Es ist also 
möglich, dass man nach 4,x Jahren wegen Nicht-Bewährung direkt ins 
"Nichts" entlassen wird! Dann bekäme man nicht einmal Hartz4, da man 
dafür meist zuviel Vermögen angehäuft hat. Und obendrein hätte man noch 
die PKV an der Backe, die man vom Ersparten berappen dürfte. Das ist 
doch mal eine wirksame und nachhaltige Mitarbeitermotivation, nicht 
wahr? =)

> Stört es dich da aber manchmal nicht, dass für extra Leistung keine Boni
> oder sonstwas gibt?

Die gibt es, aber nicht so üppig und kalkulierbar wie z.B. 
Gewinnbeteiligungen bei den Automobil-OEMs. Immerhin vierstellig.

> Wie empfindest du den Stress im Vergleich zu deinem alten Industriejob?
> 45h heißen noch lange nicht, dass diese stressiger sein müssen als 40h
> im IGM Laden im Ländle.

Hatte keinen IGM-Job, aber viele Einblicke und würde daher sagen, dass 
man vergleichsweise sehr wenig labern und präsentieren muss. Powerpoint 
und Meetings sind quasi nicht vorhanden! Die Arbeit ist viel 
feinteiliger. Es gibt in meinem Bereich keine langwierigen Großprojekte, 
die ich oder sonst wer gegen die Wand fahren könnte und von denen dann 
direkt oder indirekt meine Karriere abhängt.

> Aber so vom IGM Standpunkt aus gesehen, arbeiten Beamte (z.T. deutlich)
> mehr für weniger Gehalt (komme da immer auf 3k-8k Netto Unterschied wenn
> ich mal so A15 mit EG16 vergleiche).

Kommt hin.

Peter123 schrieb:
> Damit kommen der BSI-Beamte und der IGM-Angestellte in den genannten
> Einkommensgruppen also ungefähr auf das gleiche Jahres-Nettoeinkommen.

Entspricht auch meiner Rechnung.

von Peter123 (Gast)


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Dennis schrieb:
>
> https://metall-tarif.info/gehaltsrechner/
> http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund-2019
>
> Irgendwas stimmt da nicht.
> Beim IGMler hast du das Zusatzgeld II vergessen.
> Der IGMler zahlt mehr für die PKV, da er keine Beihilfe von Vater Staat
> bekommt.
> Außerdem zahlt er keine gesetzliche Krankenversicherung mehr, ergo hat
> er weniger Abgaben.
> Zudem gibt es noch weitere offene Variablen, die zwar vom Konzern
> abhängen, aber dennoch betrachtet werden müssen:
> Gewinnbeteiligung, Aktienprogramme, Mitarbeiterangebote und sonstige
> Benefits wie z.B. Firmenwagen.
>
> Somit stimme ich eher der Rechnung über dir zu, als deiner.
> Aber vielleicht meldet sich nochmal das echte Beamteneinhorn hier und
> kann was dazu sagen.

Ja ok, ich habe das Zusatzgeld II für IGMler nicht gesondert aufgeführt, 
aber es ist im Prinzip in den 13,5 Jahresgehältern enthalten.

Du hast natürlich auch recht, da ich die variablen Lohnbestandteile, wie 
Gewinnbeteiligung usw., nicht berücksichtigt habe. Die hängen wohl auch 
ganz massgeblich von der Leistung und der zu tragenden Verantwortung des 
jeweiligen Angestellten ab.

Ich wollte ja einfach nur mal wissen, wie groß die Unterschiede zwischen 
den beiden Gehaltsgruppen als Beamter und als IGM-Angestellter in der 
Regel sind. Natürlich kann man nicht davon ausgehen, dass diese Zahlen 
irgendwie repräsentativ für alle sind.

Beitrag #5980303 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joe F. (easylife)


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Ach.

von Ingenieur (Gast)


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Peter123 schrieb:
> Ich wollte ja einfach nur mal wissen, wie groß die Unterschiede zwischen
> den beiden Gehaltsgruppen als Beamter und als IGM-Angestellter in der
> Regel sind. Natürlich kann man nicht davon ausgehen, dass diese Zahlen
> irgendwie repräsentativ für alle sind.

Ich habe es mir mal durchgerechnet, selbst A16 reicht nicht an mein 
derzeitiges Nettoeinkommen inklusive Krankenversicherung ran, außer 
ungefähr in der höchsten Altersstufe, die man aber erst mit über 50 
erreichen kann.
A16 bedeutet aber auch zwingend Personalverantwortung (die ich nicht 
haben möchte), und die Stellen sind rar. Damit ist für mich völlig klar, 
dass ich mit IG Metalltarif besser dastehe.

Beitrag #5980429 wurde von einem Moderator gelöscht.
von mastermind (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Peter123 schrieb:
> Ich wollte ja einfach nur mal wissen, wie groß die Unterschiede zwischen
> den beiden Gehaltsgruppen als Beamter und als IGM-Angestellter in der
> Regel sind. Natürlich kann man nicht davon ausgehen, dass diese Zahlen
> irgendwie repräsentativ für alle sind.
>
> Ich habe es mir mal durchgerechnet, selbst A16 reicht nicht an mein
> derzeitiges Nettoeinkommen inklusive Krankenversicherung ran, außer
> ungefähr in der höchsten Altersstufe, die man aber erst mit über 50
> erreichen kann.
> A16 bedeutet aber auch zwingend Personalverantwortung (die ich nicht
> haben möchte), und die Stellen sind rar. Damit ist für mich völlig klar,
> dass ich mit IG Metalltarif besser dastehe.


Fragt sich halt nur wie lange noch. Ewig wird die dekadente IGM-Party 
sicher nicht weitergehen. Ganz im Gegenteil zum Beamtentum. Wenn die mal 
das Gehalt gekürzt bekommen, dann nur wenn der Staat einfach nicht mehr 
zahlen kann und dann ist sowieso alles zu spät.

von Ingenieur (Gast)


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mastermind schrieb:
> Fragt sich halt nur wie lange noch. Ewig wird die dekadente IGM-Party
> sicher nicht weitergehen.

Klar geht es weiter so, warum sollte es auch nicht? Das ist keine 
Dekadenz, sondern nur ein fairer Lohn für gute Arbeit. Wenn mal wieder 
Krise ist, fällt die Tarifrunden halt etwas genügsamer aus, das kann man 
überleben. Gehaltskürzungen wird es jedenfalls, genau wie bei den 
Beamten, keine geben, es gilt der Bestandsschutz.

von Dat sind Politik seine Lügen (Gast)


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Was denn hier los im Beamtentum?
Habe ich bislang ein falsches Bild davon gehabt?

Der öffentliche Dienst wirbt doch gerade mit dem Argument guter W/L 
Balance und der einzige Grund überhaupt in den ÖD zu gehen ist doch das 
geringere Stresslevel im Vergleich zur Industrie und die absolute 
Jobsicherheit.

Lese zum ersten Mal, dass Beamte so fleißige Bienchen sind und auch noch 
Überstunden ohne Ende abrackern.
Wozu dann überhaupt für den Bund arbeiten, wenn der Konzern nicht nur 
mehr Geld sondern auch noch deutlich weniger Arbeitszeit anbietet.

von Ingenieur (Gast)


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Dat sind Politik seine Lügen schrieb:
> Lese zum ersten Mal, dass Beamte so fleißige Bienchen sind und auch noch
> Überstunden ohne Ende abrackern.

Das ist die Sicht vieler Beamter selbst. Sie sind auch häufig der 
Meinung, sie wären massiv unterbezahlt und würden in der 
Privatwirtschaft ein Mehrfaches bekommen, dabei würden sie in 
Wirklichkeit nach der ersten Woche dort das Handtuch schmeißen.

von michael_ (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Wirklichkeit nach der ersten Woche dort das Handtuch schmeißen.

Fortsetzung  --- müssen.

Was will man mit einem ex-Beamten in der Wirtschaft?
Außer er stolpert nach oben in einen Aufsichtsrat.

von mastermind (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> mastermind schrieb:
> Fragt sich halt nur wie lange noch. Ewig wird die dekadente IGM-Party
> sicher nicht weitergehen.
>
> Klar geht es weiter so, warum sollte es auch nicht? Das ist keine
> Dekadenz, sondern nur ein fairer Lohn für gute Arbeit. Wenn mal wieder
> Krise ist, fällt die Tarifrunden halt etwas genügsamer aus, das kann man
> überleben. Gehaltskürzungen wird es jedenfalls, genau wie bei den
> Beamten, keine geben, es gilt der Bestandsschutz.

Ich glaube du verstehst das nicht richtig. Wenn kein Geld mehr da ist 
zum Verteilen, dann guckst auch du in die Röhre, Bestandsschutz hin oder 
her. Dann wirst du gefragt, ob du mit nach Rumänien für 1/5 Lohn kommst 
oder arbeitslos sein möchtest.

Btw: Daimler vermeldet z.B. gerade über 1 Milliarde Verlust für das 
zweite Quartal. Außerdem erwägt man die Entwicklung von Verbrennern 
vorerst einzustampfen. Ob die Mitarbeiter das jemals erwartet hätten? 
Ich wäre an deiner Stelle also nicht ganz so selbstsicher.

von Cyblord -. (cyblord)


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mastermind schrieb:
> Btw: Daimler vermeldet z.B. gerade über 1 Milliarde Verlust für das
> zweite Quartal. Außerdem erwägt man die Entwicklung von Verbrennern
> vorerst einzustampfen. Ob die Mitarbeiter das jemals erwartet hätten?
> Ich wäre an deiner Stelle also nicht ganz so selbstsicher.

Bist du die kleine hässliche Schwester von F.B.?

von mastermind (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> mastermind schrieb:
> Btw: Daimler vermeldet z.B. gerade über 1 Milliarde Verlust für das
> zweite Quartal. Außerdem erwägt man die Entwicklung von Verbrennern
> vorerst einzustampfen. Ob die Mitarbeiter das jemals erwartet hätten?
> Ich wäre an deiner Stelle also nicht ganz so selbstsicher.
>
> Bist du die kleine hässliche Schwester von F.B.?

Ich kann deine Empörung menschlich gesehen schon nachvollziehen, aber 
ich kann solche Äußerungen wie vom „Ingenieur“ gerade im Hinblick auf 
die aktuelle Wirtschaftslage eben überhaupt nicht nachvollziehen. Die 
Party kann schneller vorbei sein als so manchem lieb ist, vor allem in 
der Automobilindustrie und allem was dahinter steht...

Die Betroffenen Daimler Ingenieure hätten sicher auch nicht so schnell 
damit gerechnet, dass sie von heute auf morgen obsolet werden.

von (prx) A. K. (prx)


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Ingenieur schrieb:
> Das ist die Sicht vieler Beamter selbst. Sie sind auch häufig der
> Meinung, sie wären massiv unterbezahlt und würden in der
> Privatwirtschaft ein Mehrfaches bekommen,

Das ist auch die Sicht vieler A&B-Poster in der Privatwirtschaft. Sie 
sind auch häufig der Meinung, sie wären massiv unterbezahlt und würden 
in IGM-Betrieben ein Mehrfaches bekommen. ;-)

von Ingenieur (Gast)


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A. K. schrieb:
> Das ist auch die Sicht vieler A&B-Poster in der Privatwirtschaft. Sie
> sind auch häufig der Meinung, sie wären massiv unterbezahlt und würden
> in IGM-Betrieben ein Mehrfaches bekommen. ;-)

Ja, die gibt es. Ich gehöre allerdings nicht dazu. :-)

von Ingenieur (Gast)


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mastermind schrieb:
> Ich glaube du verstehst das nicht richtig. Wenn kein Geld mehr da ist
> zum Verteilen, dann guckst auch du in die Röhre, Bestandsschutz hin oder
> her.

Ja, die Welt wird irgendwann untergehen und überhaupt: wir werden alle 
sterben!
Du bist so ein typischer Schwarzmaler.
Geld ist genug da in meiner Branche, die Margen sind hoch. Ich mache mir 
keine Sorgen. Die deutsche Industrie ist aus meiner Sicht für die 
Zukunft gut aufgestellt, mittlerweile auch die Automobilindustrie.

von Name: (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Ja, die Welt wird irgendwann untergehen und überhaupt: wir werden alle
> sterben!

Hoffentlich möglichst bald.
Wenn jemand den Tod verdient hat, dann die deutsche Autiondustrie.

Sich erst Jahrelang jedem Fortschritt verweigern, die Luft mit getürkten 
Abgaswerten ruinieren und dann nach dem Staat plärren ist schon eine 
Klasse für sich.

Ich bin aktuell auf der Suche nach einem neuen Auto, und die deutschen 
Hersteller sind bei mir gleich mal außen vor, die schau ich mir gar 
nicht mehr an.

Schade es nur für die Leute die dort arbeiten, aber so ist das Leben.

Was bin ich froh, in einer völlig anderen Branche und einem anderen Land 
zu arbeiten ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Name: schrieb:
> Sich erst Jahrelang jedem Fortschritt verweigern

Tztz und TROTZDEM einen beispiellosen Exportschlager entwickelt, und das 
konstant über Jahrzehnte und dabei öbszöne Gewinne eingefahren. Und mit 
die höchsten Löhne für das gemeine Volk. Heija die haben echt alles 
falsch gemacht.

von Name: (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Name: schrieb:
>> Sich erst Jahrelang jedem Fortschritt verweigern
>
> Tztz und TROTZDEM einen beispiellosen Exportschlager entwickelt, und das
> konstant über Jahrzehnte und dabei öbszöne Gewinne eingefahren. Und mit
> die höchsten Löhne für das gemeine Volk. Heija die haben echt alles
> falsch gemacht.

Jetzt wissen wir, womit du dein Geld verdienst ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Name: schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Name: schrieb:
>>> Sich erst Jahrelang jedem Fortschritt verweigern
>>
>> Tztz und TROTZDEM einen beispiellosen Exportschlager entwickelt, und das
>> konstant über Jahrzehnte und dabei öbszöne Gewinne eingefahren. Und mit
>> die höchsten Löhne für das gemeine Volk. Heija die haben echt alles
>> falsch gemacht.
>
> Jetzt wissen wir, womit du dein Geld verdienst ;-)

Quatschkopf. Wie ich schon tausendmal schrieb, ich arbeite NICHT im 
Automotive Sektor und will das auch nicht.

Trotzdem kann ich NEIDLOS deren Erfolg anerkennen. Das scheint so 
manchen anderen schwer zu fallen. Manche können halt das nicht sachlich 
betrachten sondern immer nur aus dem Blickwinkel von Schwarz/Weiß, 
Gut/Böse Emotionen heraus.

von ohne Account (Gast)


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> Tztz und TROTZDEM einen beispiellosen Exportschlager entwickelt, und das
> konstant über Jahrzehnte und dabei öbszöne Gewinne eingefahren.
Zu Lasten der Gesamtbevölkerung und zum Nutzen einer kleinen Minderheit.

> Und mit die höchsten Löhne für das gemeine Volk.
eine Minderheit und der Rest zahlt die indirekte Subventionspolitik.
> Heija die haben echt alles falsch gemacht.
siehe auch einige ausländische Großfirmen, Hauptsache möglichst wenig 
Steuern zahlen - das darf dann das gemeine Volk tun!

von ohne Account (Gast)


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> Trotzdem kann ich NEIDLOS deren Erfolg anerkennen. Das scheint so
> manchen anderen schwer zu fallen.
Och, siehe die ganzen Großfirmen - Steuern minimieren bis zum Erbrechen 
und die Lobby, die im Aufsichtsrat sitzt macht es möglich.
Das findest Du also gut?

von Cyblord -. (cyblord)


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ohne Account schrieb:
>> Tztz und TROTZDEM einen beispiellosen Exportschlager entwickelt, und das
>> konstant über Jahrzehnte und dabei öbszöne Gewinne eingefahren.
> Zu Lasten der Gesamtbevölkerung und zum Nutzen einer kleinen Minderheit.

Die tragen die Wirtschaft und den Wohlstand des ganzen Landes. Selbst 
ein Hartzer profitiert davon wenn es dem Staatsäckel gut geht.

>> Und mit die höchsten Löhne für das gemeine Volk.
> eine Minderheit und der Rest zahlt die indirekte Subventionspolitik.
Quasi jeder profitiert, wenn es einem Land wirtschaftlich gut geht.

>> Heija die haben echt alles falsch gemacht.
> siehe auch einige ausländische Großfirmen, Hauptsache möglichst wenig
> Steuern zahlen - das darf dann das gemeine Volk tun!

Ich zahle auch nur maximal so viel Steuern wie ich muss. ich zahle 
keinen Cent freiwillig mehr. Du etwa?

von ohne Account (Gast)


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> Die tragen die Wirtschaft und den Wohlstand des ganzen Landes.
Das wird immer behauptet, ist aber so nicht richtig.

> Selbst ein Hartzer profitiert davon wenn es dem Staatsäckel gut geht.
er bekommt keinen Cent mehr und einen Arbeitsplatz auch nicht geschenkt 
wegen Fachkräftemangel.

> Quasi jeder profitiert, wenn es einem Land wirtschaftlich gut geht.
Du profitierst erst, wenn Du in der entsprechenden Firma arbeitest - 
aber auch nur vielleicht, wenn es keine Leiharbeit, etc. ist.
Wenn ich in Deutschland einen Neuwagen kaufe, zahle ich mehr als z.B. in 
USA für den gleichen Wagen (wegen der Exportweltmeister-Doktrin?)... 
deswegen gibt es u.a auch Reimporte, was eigentlich ein Unding ist.

> Ich zahle auch nur maximal so viel Steuern wie ich muss. ich zahle
> keinen Cent freiwillig mehr. Du etwa?
damit habe ich die Großfirmen gemeint, die sich logischerweise in 
Steueroasen retten und so zum negativen Gemeinwohl beitragen.
Dreimal darfst Du raten, wer u.a. im Vorstand sitzt und dies ermöglicht.

von Cyblord -. (cyblord)


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ohne Account schrieb:

> Dreimal darfst Du raten, wer u.a. im Vorstand sitzt und dies ermöglicht.

Das ist mir völlig egal. Wenn dann gib der Politik die Schuld, genauer 
dem Gesetzgeber. Dieser macht die Steuergesetze.

>> Selbst ein Hartzer profitiert davon wenn es dem Staatsäckel gut geht.
>er bekommt keinen Cent mehr und einen Arbeitsplatz auch nicht geschenkt
>wegen Fachkräftemangel.

Und Geld für das H4 wächst auf den Bäumen?

von ohne Account (Gast)


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> Ich zahle auch nur maximal so viel Steuern wie ich muss. ich zahle
> keinen Cent freiwillig mehr. Du etwa?
Du wirst lachen - nur eine Kleinigkeit falsch angekreuzt kann Dich ganz 
unbewußt viel kosten .... und ein Steuerberater ist nicht mehr wie 
früher absetzbar.

von Cyblord -. (cyblord)


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ohne Account schrieb:
>> Ich zahle auch nur maximal so viel Steuern wie ich muss. ich zahle
>> keinen Cent freiwillig mehr. Du etwa?
> Du wirst lachen - nur eine Kleinigkeit falsch angekreuzt kann Dich ganz
> unbewußt viel kosten .... und ein Steuerberater ist nicht mehr wie
> früher absetzbar.

Ich nutze die Steuersoftware vom Aldi für 5 Euro. Das reicht mir. Mach 
dir mal keine Sorgen um meine Steuern.

von ohne Account (Gast)


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> Das ist mir völlig egal. Wenn dann gib der Politik die Schuld, genauer
> dem Gesetzgeber. Dieser macht die Steuergesetze.
genau - aber das stört offenbar niemanden?

> Und Geld für das H4 wächst auf den Bäumen?
siehe Deinen Post zwei Zeilen darüber - der Gesetzgeber macht die 
Gesetze; da mußt Du Dich beschweren, wenn es um H4 geht.

von Cyblord -. (cyblord)


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ohne Account schrieb:
>> Das ist mir völlig egal. Wenn dann gib der Politik die Schuld, genauer
>> dem Gesetzgeber. Dieser macht die Steuergesetze.
> genau - aber das stört offenbar niemanden?

Sicher nicht. Mir fehlt auch leider die Expertise um mich wirklich 
sachlich mit der Steuergesetzgebung für internationale Konzerne und 
Offshore Steuermodelle auseinanderzusetzen. Mir fehlt aber wohl auch der 
extreme Neid und Hass auf Konzerne.

>> Und Geld für das H4 wächst auf den Bäumen?
> siehe Deinen Post zwei Zeilen darüber - der Gesetzgeber macht die
> Gesetze; da mußt Du Dich beschweren, wenn es um H4 geht.

Ich habe nichts zu beschweren. Nur wenn kein Geld da ist, weil wichtige 
Industriezweige tot sind, wird sich das sicher nicht positiv für Hartzer 
äußern. Weil eben der H4 Satz nicht losgelöst von der 
Wirtschaftsleistung ist. Aber so was scheinst du nicht zu verstehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Pi mal Daumenregel: Von Steuersenkungen profitieren hauptsächlich die 
Grossverdiener. Die Unterschicht zahlt effektiv meist drauf.

von Bildverarbeiter (Gast)


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Ich schon wieder schrieb:
> Die Leute, die dem Ingenieurleben den Rücken gekehrt haben und etwas
> völlig anderes machen, laufen höchstwahrscheinlich hier nicht mehr rum.

da ist was dran.

kann aber auch sein, dass sie erst recht hier rumhängen, weil sie nun 
zeit haben, zu baseln

ein grund für mich, die ingenieurkarriere an den nagel zu hängen, könnte 
sein, dass mir die arbeit keinen spass mehr macht ...

... und das ist aktuell jeden tag mehr der fall:

- kaum mehr geld die letzten jahre
- sinkende chancen für neuorientierung
- keine aufstiegschancen
- gezerre um posten vergiftet atmo
- drohender jobverlust im alter (Ferchau-Schwert über der Kopf)
- nervige kollegen

ich würde heute nicht mehr studieren ...

von Cyblord -. (cyblord)


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A. K. schrieb:
> Pi mal Daumenregel: Von Steuersenkungen profitieren hauptsächlich die
> Grossverdiener. Die Unterschicht zahlt effektiv meist drauf.

Von Steuersenkungen profitieren vor allem Leute die auch Steuern zahlen. 
Leute die insgesamt alimentiert werden, oh Wunder, nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Von Steuersenkungen profitieren vor allem Leute die auch Steuern zahlen.
> Leute die insgesamt alimentiert werden, oh Wunder, nicht.

Die Rechnung ist etwas komplexer: Steuersenkungen führen zu 
Einnahmeverlust des Staates (weniger Moloch im Forenjargon) und das dann 
zu Kürzungen bei Unterstützung, Leistungen und Infrastruktur. Das 
wiederum betrifft die unteren Einkommen weit stärker als die oberen.

von ohne Account (Gast)


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> Mir fehlt aber wohl auch der extreme Neid und Hass auf Konzerne.
und offenbar auch der Sinn für Steuergerechtigkeit ):

> Ich habe nichts zu beschweren. Nur wenn kein Geld da ist, weil wichtige
> Industriezweige tot sind, wird sich das sicher nicht positiv für Hartzer
> äußern.
kann sein, kann aber auch nicht sein - unser Staat leistet sich ja auch 
sonstigen Luxus.

> Weil eben der H4 Satz nicht losgelöst von der
> Wirtschaftsleistung ist. Aber so was scheinst du nicht zu verstehen.
Irrtum! Solange die Gesetzgebung nicht geändert wird, ist der H4-Satz 
völlig unabhängig von der Wirtschaftsleistung.
Das gilt auch für andere Gesetze, aber ist Dir leider nicht klar.
Eine Gesetzesänderung (außer Diäten) erfordert immer sehr viel Zeit.

von Cyblord -. (cyblord)


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ohne Account schrieb:
> Das gilt auch für andere Gesetze, aber ist Dir leider nicht klar.
> Eine Gesetzesänderung (außer Diäten) erfordert immer sehr viel Zeit.

Glaube mir, wenn das Geld aus ist, geht die H4 Senkung sehr schnell.

von ohne Account (Gast)


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> Die Rechnung ist etwas komplexer: Steuersenkungen führen zu
> Einnahmeverlust des Staates (weniger Moloch im Forenjargon) und das dann
> zu Kürzungen bei Unterstützung, Leistungen und Infrastruktur. Das
> wiederum betrifft die unteren Einkommen weit stärker als die oberen.
die Staatseinnahmen sind jedes Jahr kontinuierlich gestiegen ... aber 
man kann das Geld auch für Unsinn verbrauchen und die Zahl sinnloser 
Arbeitsplätze will ja auch bezahlt sein.

von ohne Account (Gast)


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> Glaube mir, wenn das Geld aus ist, geht die H4 Senkung sehr schnell.
das Geld ist da, aber die Gewinnmarge wird für die Automobilindustrie in 
Zukunft geringer und deshalb die Panik.

von Cyblord -. (cyblord)


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ohne Account schrieb:
>> Glaube mir, wenn das Geld aus ist, geht die H4 Senkung sehr schnell.
> das Geld ist da, aber die Gewinnmarge wird für die Automobilindustrie in
> Zukunft geringer und deshalb die Panik.

Du weißt aber dass Steuern nur auf den GEWINN gezahlt werden müssen. 
Wenn also der Gewinn sinkt, sinken die Steuereinnahmen. Das ist nicht 
gut. Die Neider glauben das vielleicht, aber dem ist nicht so.

von Arno (Gast)


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Beamter schrieb:
> Valenzband schrieb:
>> Für jeden Sprung in der Besoldungsstufe, wird deine Erfahrungsstufe
>> wieder auf 1 zurückgesetzt.
>
> Das gilt für Angestellte im TVöD, nicht für Beamte. Zumindest nicht für
> Bundesbeamte, die behalten ihre Stufe.

Auch für Angestellte im TVöD Bund seit ein oder zwei Tarifrunden nicht 
mehr. (In den TV-L oder TV-V oder wie die ganzen anderen Tarifverträge 
des ÖD heißen weiß ich es nicht). Aber auch vorher wurde in der Realität 
meistens nicht auf Stufe 1 zurückgesetzt, sondern mindestens die Stufe 
vergeben, die nicht weniger Gehalt als vor der Höhergruppierung vorsah - 
jedenfalls dort, wo das möglich ist/war.

ohne Account schrieb:
> die Staatseinnahmen sind jedes Jahr kontinuierlich gestiegen ... aber
> man kann das Geld auch für Unsinn verbrauchen und die Zahl sinnloser
> Arbeitsplätze will ja auch bezahlt sein.

Nicht jedes Jahr: 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/164032/umfrage/einnahmen-und-ausgaben-des-deutschen-staats/

Und: Die Staatsquote sinkt - nicht jedes Jahr, aber im langjährigen 
Trend: 
https://www.deutschlandinzahlen.de/tab/welt/oeffentliche-haushalte/einnahmen-und-ausgaben-des-staates/staatsquote 
- das heißt, die Staatshaushalte wachsen langsamer als die Wirtschaft. 
Das heißt, obwohl z.B. mehr Bauanträge oder mehr KFZ-Zulassungen 
anstehen, obwohl mehr LKW über die Straße und Züge über die Schienen 
rollen, gibt es nicht proportional mehr Geld für Menschen, die diese 
Aufgaben auf staatlicher Seite bearbeiten.

Dennis schrieb:
> Der IGMler zahlt mehr für die PKV, da er keine Beihilfe von Vater Staat
> bekommt.
> Außerdem zahlt er keine gesetzliche Krankenversicherung mehr, ergo hat
> er weniger Abgaben.

Oder er zahlt freiwillig GKV, was über das ganze Leben hinweg durchaus 
günstiger sein kann als PKV - zumindest ohne Beihilfe, und insbesondere 
mit Familie.

MfG, Arno

von 1tagfliege (Gast)


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Bildverarbeiter schrieb:
> Ich schon wieder schrieb:
>> Die Leute, die dem Ingenieurleben den Rücken gekehrt haben und etwas
>> völlig anderes machen, laufen höchstwahrscheinlich hier nicht mehr rum.
>
> da ist was dran.
>
> kann aber auch sein, dass sie erst recht hier rumhängen, weil sie nun
> zeit haben, zu baseln
>
> ein grund für mich, die ingenieurkarriere an den nagel zu hängen, könnte
> sein, dass mir die arbeit keinen spass mehr macht ...
>
> ... und das ist aktuell jeden tag mehr der fall:
>
> - kaum mehr geld die letzten jahre
> - sinkende chancen für neuorientierung
> - keine aufstiegschancen
> - gezerre um posten vergiftet atmo
> - drohender jobverlust im alter (Ferchau-Schwert über der Kopf)
> - nervige kollegen
>
> ich würde heute nicht mehr studieren ...

Dann bleibt ab mitte 40 nur h4, selbstständig, beamter bzw. öd
Oder man sattelt rechtzeitig auf bwl auf und geht mit 45 in gut 
bezahlter Frührente.
Also Ing.'s mit mitte 40 werden immer weniger. Das kann man wohl nur 
noch mit 20 bis 40 ernsthaft malochen.

Was wäre denn besser als studieren? Dann würde wing ja richtig sein, das 
gilt für Deutschland in der freien wirtschaft. Das dominiert ja dann...

von Rick M. (rick-nrw)


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Ab Mitte 40 ab ins Coaching, genügend Berufserfahrung vorausgesetzt?

von ohne Account (Gast)


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> Du weißt aber dass Steuern nur auf den GEWINN gezahlt werden müssen.
> Wenn also der Gewinn sinkt, sinken die Steuereinnahmen. Das ist nicht
> gut. Die Neider glauben das vielleicht, aber dem ist nicht so.
Falsch, wenn ich als Unternehmen in Irland oder noch besser Cayman 
Island versteure, dann fließen da die Steuern hin - Deutschland hat dann 
0 Steuereinnahmen, vorher schon und auch nach sinkendem Gewinn.

von Cyblord -. (cyblord)


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ohne Account schrieb:

> Falsch, wenn ich als Unternehmen in Irland oder noch besser Cayman
> Island versteure, dann fließen da die Steuern hin - Deutschland hat dann
> 0 Steuereinnahmen, vorher schon und auch nach sinkendem Gewinn.

Das ist ja einfach. Und wo zahlen jetzt Daimler, VW und BWM ihre Steuern 
hin? Caymans oder Irland?

: Bearbeitet durch User
von ohne Account (Gast)


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> Nicht jedes Jahr:
> https://de.statista.com/statistik/daten/studie/164032/umfrage/einnahmen-
> und-ausgaben-des-deutschen-staats/
die Tendenz ist aber sehr eindeutig!
lediglich ein größerer Ausreißer.

> Und: Die Staatsquote sinkt - nicht jedes Jahr, aber im langjährigen
> Trend:
> https://www.deutschlandinzahlen.de/tab/welt/oeffentliche-haushalte
>/einnahmen-und-ausgaben-des-staates/staatsquote
glauben wir mal dieser sehr seltsamen und nur mit Scroll sichtbaren 
Tabelle.
Die Verwaltung von Estland soll übrigens angeblich voll digitalisiert 
sein, insofern eine etwas zweifelhafte Tabelle oder die ganze 
Digitalisierung ist Müll?!

> - das heißt, die Staatshaushalte wachsen langsamer als die Wirtschaft.
man kann wie bei Firmen outsourcen, es gibt Leihfirmen und es gibt 
staatliche Berater und letzere haben zugenommen.
So kann man den Staatshaushalt natürlich auch zurechtbiegen.

> Das heißt, obwohl z.B. mehr Bauanträge oder mehr KFZ-Zulassungen
> anstehen, obwohl mehr LKW über die Straße und Züge über die Schienen
> rollen, gibt es nicht proportional mehr Geld für Menschen, die diese
> Aufgaben auf staatlicher Seite bearbeiten.
ein Beamter kann nur eine bestimmte Menge abarbeiten und ihm droht keine 
Entlassung, wenn er das nicht schafft bzw. uneffizient ist ... also mehr 
externe Berater, etc., die den Mehraufwand leisten müssen, denn von 
nichts kommt auch nichts ?!
Eine indirekte halbstaatliche Behörde mehr (z.B. GEZ, usw.) und schon 
rechnet das Ganze nicht mehr unter Staatshaushalt.

von ohne Account (Gast)


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> Das ist ja einfach. Und wo zahlen jetzt Daimler, VW und BWM ihre Steuern
> hin? Caymans oder Irland?
Weiß ich nicht, aber z.B. Apple und Amazon sind doch Vorbilder für die 
restlichen Großunternehmen ?
Du kannst davon ausgehen, daß VW, Daimler, BMW, usw. auch nicht dämlich 
sind und entsprechende staatliche Goodies als Ausgleich bekommen.

von Cyblord -. (cyblord)


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ohne Account schrieb:
>> Das ist ja einfach. Und wo zahlen jetzt Daimler, VW und BWM ihre Steuern
>> hin? Caymans oder Irland?
> Weiß ich nicht
Was? So ein Aufriss und du weißt es nicht. Womöglich zahlen die Steuern 
in D. Und dann?

, aber z.B. Apple und Amazon sind doch Vorbilder für die
> restlichen Großunternehmen ?

Amazon zahlt in Luxemburg. Vor allem weil die da ihren Firmensitz haben 
und alle ihre Geschäfte dort abwickeln. Für mich also verständlich.

Dafür zahlt Amazon Logistik in D Steuern und deren Mitarbeiter bekommen 
Löhne, was wiederum Steuereinnahmen produziert. Somit alles gut.

Du könntest das auch machen. Sogar noch besser. Du gründest einen 
Online-Shop in Luxemburg und betreibst keine eigenen Versandzentren im 
Ausland. Dann kannst du innerhalb der EU liefern und zahlst NUR in 
Luxemburg steuern (was auch logisch erscheint, nech?)
Du kannst noch heute starten. Niemand hindert dich. Du musst kein 
Konzern sein, keine Milliarden scheffeln, keine Politiker bestechen.

Der Einfachheit halber kannst du den Shop auch in D gründen und dich 
dann wundern dass du in Italien keine Steuern zahlst, obwohl du nach 
Italien auslieferst. Verrückt oder? Sparst halt nix, aber als Denkhilfe 
reichts vielleicht.

: Bearbeitet durch User
von ohne Account (Gast)


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> Dafür zahlt Amazon Logistik in D Steuern und deren Mitarbeiter bekommen
> Löhne, was wiederum Steuereinnahmen produziert. Somit alles gut.
https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2013-07/amazon-steuern-deutschland
alles gut :)

von ohne Account (Gast)


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> Du könntest das auch machen. Sogar noch besser. Du gründest einen
> Online-Shop in Luxemburg und betreibst keine eigenen Versandzentren im
> Ausland. Dann kannst du innerhalb der EU liefern und zahlst NUR in
> Luxemburg steuern (was auch logisch erscheint, nech?)
> Du kannst noch heute starten. Niemand hindert dich. Du musst kein
> Konzern sein, keine Milliarden scheffeln, keine Politiker bestechen.
logo, Gewerbeschein für 20 Euro reicht, mehr Geld braucht keiner - das 
Geld strömt ja bei Eröffnung automatisch rein und Steuer machst Du 
locker neben Deinem Kerngeschäft.
Träum mal weiter von den Ich-AGs und 24/7 Ego-Performance.

von Alex (Gast)


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Dirk R. schrieb:
> Christijan schrieb:
>> Bei mir scheitert es daran dass ich nicht weiß ob das mit Familie mal
>> noch was wird.
>
> Du bist 40? Vergiss es.

Wenn du Geld hast und der Frau dieses gönnst, klappt das schon. Wenn du 
sparsam lebst und das auch von einer Frau erwartest, vergiss es.

von Ingenieur (Gast)


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Alex schrieb:
> Wenn du Geld hast und der Frau dieses gönnst, klappt das schon.

Das klingt aber nicht nach einer Beziehung, sondern nach Ausnutzen. Die 
Frau liebt dann nur dein Geld, ist es das wert? Und wenn du mal nicht 
mehr genug Geld hast, dann ist sie weg. Tolle Wurst. Und wehe, da sind 
dann noch Kinder im Spiel, dann gute Nacht.

von Alex (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Alex schrieb:
>> Wenn du Geld hast und der Frau dieses gönnst, klappt das schon.
>
> Das klingt aber nicht nach einer Beziehung, sondern nach Ausnutzen. Die
> Frau liebt dann nur dein Geld, ist es das wert? Und wenn du mal nicht
> mehr genug Geld hast, dann ist sie weg. Tolle Wurst. Und wehe, da sind
> dann noch Kinder im Spiel, dann gute Nacht.

Die Frau sucht sich instinktiv die besten Lebensbedingungen für sich, 
für ihre vorhandenen und ihre zukünftigen Kinder. Und da ist Geld ein 
ganz wichtiger Faktor. In jeder Beziehung. Natürlich gibt das keine Frau 
zu. Viele merken es wohl selbst auch nicht. Die Partnerwahl läuft ja 
größtenteils im Unbewussten ab.

von So läuft der Hase (Gast)


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Alex schrieb:
> Die Frau sucht sich instinktiv die besten Lebensbedingungen für sich,
> für ihre vorhandenen und ihre zukünftigen Kinder.

Jein, manche, mehr als 1/3, sind reine, eiskalte und bewusste 
Ausnutzerinnen. Deshalb kann man selbst als 40-jähriger Mann nicht auf 
ledige weibliche Altersgenossen zugreifen, entweder Psychos oder 
eiskalte Ausnutzerinnen. Die was taugen sind und bleiben vergeben, 
Ausnahmen von vorzeitigen Todesfällen oder geistiger Verwandlung des 
männlichen Partners zum Negativen ausgenommen.

von Elbi (Gast)


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... oder sie sieht nach nix aus. Hatte vor 2 Jahren Klassentreffen und 
fand allein 5 Frauen, die ledig sind, nie einen Partner gehabt zu haben 
schienen. Das Äußere war eben nicht so entsprechend, oder es gab andere 
Gründe.

Ich kann es aber bestätigen, dass Frauen echte Ausnutzerinnen sind - 
dehne die Aussage aber auch auf Jüngere aus.

von So läuft der Hase (Gast)


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Elbi schrieb:
> dehne die Aussage aber auch auf Jüngere aus.

Das ist klar, nur hast du bei den älteren Ledigen, oft geschiedenen und 
alleiverziehend die volle Konzentration, wo schon mind. 1 Mann ruiniert 
worden ist. Oder auf Steuerzahlerkosten ihr Alleinverziehen ausleben.
Das Buch, der dressierte Mann hat die Natur des Mannes und der Frau voll 
wiedergegeben. Der Mann ist durch seinen Sexualdrang und seine Emotionen 
sehr leicht als Sklave zu halten.

von Ingenieur (Gast)


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So läuft der Hase schrieb:
> Der Mann ist durch seinen Sexualdrang und seine Emotionen sehr leicht
> als Sklave zu halten.

Am besten beim Ingenieursdienstleister schuften inklusive unbezahlter 
Überstunden, und in der Freizeit von der Frau ausgenutzt und geknechtet 
werden, dann ist das Sklavenleben perfektioniert. ;-)

von jemand (Gast)


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So läuft der Hase schrieb:
> Alex schrieb:
>> Die Frau sucht sich instinktiv die besten Lebensbedingungen für sich,
>> für ihre vorhandenen und ihre zukünftigen Kinder.
>
> Jein, manche, mehr als 1/3, sind reine, eiskalte und bewusste
> Ausnutzerinnen. Deshalb kann man selbst als 40-jähriger Mann nicht auf
> ledige weibliche Altersgenossen zugreifen, entweder Psychos oder
> eiskalte Ausnutzerinnen. Die was taugen sind und bleiben vergeben,
> Ausnahmen von vorzeitigen Todesfällen oder geistiger Verwandlung des
> männlichen Partners zum Negativen ausgenommen.

Bei Scheidungsfällen tragen meiner Meinung nach die Anwälte eine große 
Mitschuld: Die raten den Partnern zu maximaler Eskalation. Dazu kommt 
die Rechtslage, die einen Mann finanziell und im Bezug auf die Kinder 
stark benachteiligt.
Ich kenne ein paar Scheidungsfälle, und alle die gut ausgegangen sind 
(ohne Rosenkrieg und totale Pleite) wurden alle ohne Anwälte ausgeredet. 
Sobald ein Anwalt im Spiel ist, geht es immer böse aus. Meist für den 
Mann.

von 1tagfliege (Gast)


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Gibt heutzutage auch den Hausmann, das heißt Frau hat das Geld nach 
Hause gebracht und Mann macht brav männchen.
Das ist unsere bunte Welt, und in den Stellenanzeigen heißt es ja auch 
frauen bevorzugt.
Somit ist auch klar, warum eine Kaffee PowerPionterin das Geld nach 
Hause bringen soll.
Während Mann sich mit gleichen Gehalt bei Berchau und Co abfinden lassen 
soll.

Ganz einfach, das ist mehr und mehr langsam der Niedergang vom 
Deutschland.
In den 90ern konnte jeder mit bisschen IT Geld machen, heute ist es nur 
so, dass man mit Ideen und Methoden Geld durch Sklaven macht.
Bald trifft es auch die Lehrer, dort werden es dann angestellte und dann 
wird dort auch fleißig billig ausgebildet und bezahlt. Da wird bald ein 
Bätchälöre reichen und dann ein duales Studium.
Das Abi wird bald auch nur noch künstlich hoch gehalten und für jeden 
Hauptschueler machbar gemacht.

Hauptsache wir sind dafür bunt geung und haben im Kindergarten 5 
verschiedene Klos und bieten direkt Ops an, damit jeder sein ID Problem 
gelöst bekommt.

Schwule Frauen und läsbisch Männer ^^

Hauptsache wir dürfen so frei sein und unsere Meinung ausleben

von Arno (Gast)


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ohne Account schrieb:
>> Nicht jedes Jahr:
>> https://de.statista.com/statistik/daten/studie/164032/umfrage/einnahmen-
>> und-ausgaben-des-deutschen-staats/
> die Tendenz ist aber sehr eindeutig!

Das habe ich nicht bezweifelt.

Aber mein Punkt war: Mehr Bruttosozialprodukt -> Mehr Arbeit u.a. für 
die Verwaltung -> Größerer Haushalt erforderlich.

>> Und: Die Staatsquote sinkt - nicht jedes Jahr, aber im langjährigen
>> Trend:
>> https://www.deutschlandinzahlen.de/tab/welt/oeffentliche-haushalte
>>/einnahmen-und-ausgaben-des-staates/staatsquote
> glauben wir mal dieser sehr seltsamen und nur mit Scroll sichtbaren
> Tabelle.
> Die Verwaltung von Estland soll übrigens angeblich voll digitalisiert
> sein, insofern eine etwas zweifelhafte Tabelle oder die ganze
> Digitalisierung ist Müll?!

Was hat das mit der Frage zu tun, wie groß der Staatshaushalt oder die 
Staatsquote ist? Selbst wenn die Verwaltung voll digitalisiert ist, muss 
der Staat die Rechenzentren bezahlen und die Fachkräfte, die das am 
Laufen halten, und der Staat gibt nun auch noch für deutlich mehr Dinge 
Geld aus als für die Verwaltung.

>> - das heißt, die Staatshaushalte wachsen langsamer als die Wirtschaft.
> man kann wie bei Firmen outsourcen, es gibt Leihfirmen und es gibt
> staatliche Berater und letzere haben zugenommen.
> So kann man den Staatshaushalt natürlich auch zurechtbiegen.

Weil Leihfirmen und Berater nicht aus dem Staatshaushalt bezahlt werden?

>> Das heißt, obwohl z.B. mehr Bauanträge oder mehr KFZ-Zulassungen
>> anstehen, obwohl mehr LKW über die Straße und Züge über die Schienen
>> rollen, gibt es nicht proportional mehr Geld für Menschen, die diese
>> Aufgaben auf staatlicher Seite bearbeiten.
> ein Beamter kann nur eine bestimmte Menge abarbeiten und ihm droht keine
> Entlassung, wenn er das nicht schafft bzw. uneffizient ist ... also mehr
> externe Berater, etc., die den Mehraufwand leisten müssen, denn von
> nichts kommt auch nichts ?!

Aktuell sieht es (tendenziell) eher so aus, dass die Arbeit nicht bzw. 
mit Verzögerung erledigt wird. Immer mehr Arbeit für immer weniger 
Menschen -> dauert länger. Steuerbescheid fünf Monate, KFZ-Zulassung 
drei Wochen: 
https://www.tagesspiegel.de/berlin/kfz-zulassung-in-berlin-wer-sein-auto-anmelden-will-steht-im-dauerstau/11915228.html, 
Baugenehmigungen?

Als ich hier eingezogen bin, konnte ich ohne Termin zum Bürgerbüro 
fahren und hatte innerhalb einer Stunde Ummeldung von mir und KFZ und 
Anwohnerparkausweis. Heute ist schon die Online-Terminvergabe abgestürzt 
und üblicherweise muss ich einen Termin eine Woche im Voraus reservieren 
(und hier(tm) ist das noch gut im Vergleich mit anderen Gegenden). 
Konsequenz der gesunkenen Staatsquote: Stellen nicht neu besetzt, 
Steuergeld gespart aber Qualität der Dienstleistung gesenkt.

Und die Infrastruktur wie Schienen, Straßen, Wasserstraßen etc. wird auf 
Verschleiß gefahren. Das sieht man halt erst nach 20-30 Jahren. Knapp 
40% mehr Fahrgastkilometer bei der Bahn in den letzten 15 Jahren, aber 
nicht entsprechend mehr Züge oder gar Gleise und Bahnhöfe -> Überfüllte 
und verspätete Verbindungen.

> Eine indirekte halbstaatliche Behörde mehr (z.B. GEZ, usw.) und schon
> rechnet das Ganze nicht mehr unter Staatshaushalt.

...sobald es nicht mehr aus dem Staatshaushalt bezahlt wird, das stimmt. 
Zum Beispiel https://warnowquerung.de

MfG, Arno

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Ich habe gelesen, der Mindset/Lifestyle/Lebensberater-Markt sei 
gigantisch groß. Es gäbe eine riesige Nachfrage nach Coachings und 
Infoprodukten in diesem Bereich. Diese Thread ist der Beweis dafür.

von Joe F. (easylife)


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Ich glaube bei so ausgeprägten Minderwertigkeitskomplexen, Depressionen, 
Beziehungs- und Verhaltensstörungen hilft kein Coach mehr.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Joe F. schrieb:
> Ich glaube bei so ausgeprägten Minderwertigkeitskomplexen, Depressionen,
> Beziehungs- und Verhaltensstörungen hilft kein Coach mehr.

Nein, aber der Coach verdient daran sehr viel Geld und kann immernoch 
die Schuld auch den Kunden schieben, weil er ein zu schlechtes Mindset 
hat und nicht bereit ist Eigeninitiative zu ergreifen und umzusetzen.

von Logop (Gast)


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Ja klar kannst du damit Geld machen.
Was meint ihr wer bei mir Stammkunde ist? Das Job Center

von Zocker_55 (Gast)


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> Re: Wer von euch hat die Ingenieurskarriere aufgegeben?

Ich !

Gehe nur noch zur Jagd und Angeln.

> Es gibt insgesamt 18 Module mit 17 Steuerungen S7-1500 (TIA V14) und
> jeweils einem Bedienterminal KTP700F. Weiterhin sind 23 Mitsubishi
> Roboter, Keyence Kamerasystem, Festo Servoachsen und verschiedenste
> elektrische Komponenten verbaut.

Derartige Kindereien lasse ich bearbeiten und kontrolliere bestenfalls
noch das Ergebnis.

von Juliana (Gast)


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Wie kann man in der Verwaltung denn viel Geld verdienen? Braucht man 
dafür nicht nur eine Ausbildung?

Beitrag #6933440 wurde vom Autor gelöscht.
von Juliana K. (juliana_k)


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Ottmahr Zittlau schrieb:
> ich habe in die Verwaltung gewechselt: mehr Geld bei weniger Leistung
> ;-)

... Darauf war mein voriger Beitrag bezogen...

von Rainer Z. (mrpeak)


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Habe mich mit unter 35 Jahren verbeamten lassen (vor Corona). Davor habe 
ich im OEM-Mittelstand und im öffentlichen Dienst gearbeitet. Der 
Mittelstand war fachlich ein Traum,  anständig bezahlt und relativ 
sicher. Leider wurde dort eine unerträgliche
Ellenbogenmentalität gefördert, die den Traum platzen lies. Der 
öffentliche Dienst war fachlich "abstrakter" und von erlähmender 
Gleichgültigkeit und Trägheit geprägt. Außerdem schlechter bezahlt und 
überwiegend befristet.
Als Beamter kombiniere ich nun die Vorteil aus beiden Welten: Anständige 
Bezahlung, Sicherheit, fachlich abwechslungsreich und die erlähmende 
Gleichgültigkeit und Trägheit schleift auch die spitzesten Ellenbogen 
stumpf.

von Stefan F. (Gast)


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Solange ich kann werde ich wohl weiter Software entwickeln. Der Job ist 
bequem und wird gut bezahlt.

Wenn ich dafür zu alt bin (z.B. nicht mehr lernfähig) werde ich es in 
der Gastronomie versuchen. Essen machen, Brot backen, irgendwas in diese 
Richtung. Das macht mir Spaß und fühlt sich ehrlich an.

Kommt aber erst in Frage, wenn die Kinder aus dem Haus sind, sonst 
reicht das Geld nicht.

Beitrag #6933689 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Juliana K. (juliana_k)


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Rainer Z. schrieb:
> Als Beamter kombiniere ich nun die Vorteil aus beiden Welten: Anständige
> Bezahlung, Sicherheit, fachlich abwechslungsreich und die erlähmende
> Gleichgültigkeit und Trägheit schleift auch die spitzesten Ellenbogen
> stumpf.

Das klingt doch nach einem guten Kompromiss. Aber welche Aufgaben decken 
Sie nun als Beamter ab?

: Bearbeitet durch User
von Dieter H. (kyblord)


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Hans schrieb im Beitrag #6933689:
> Ich war nach dem Studium ein paar Jahre Hardwareentwickler. Nach 8
> Jahren habe ich das Handtuch geschmissen und bin nun Handwerker. Macht
> mehr Spaß, ich bin mein eigener Herr, verdiene ganz gut als
> Selbstständiger und kann theoretisch auch in Holzminden arbeiten.

Handwerker ohne Ausbildung?

von Reinhard S. (rezz)


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Dieter H. schrieb:
> Hans schrieb im Beitrag #6933689:
>> Ich war nach dem Studium ein paar Jahre Hardwareentwickler. Nach 8
>> Jahren habe ich das Handtuch geschmissen und bin nun Handwerker. Macht
>> mehr Spaß, ich bin mein eigener Herr, verdiene ganz gut als
>> Selbstständiger und kann theoretisch auch in Holzminden arbeiten.
>
> Handwerker ohne Ausbildung?

Warum nicht? Kannst hier auch als Quereinsteiger anfangen, nach einigen 
Monaten hast du ein Grundverständnis der Tätigkeit und die Feinheiten 
kommen dann von selbst. Und neue Sachen sind auch für die Eingesessenen 
neu, also lernfähig sein muss man eh.

von Reinholdt (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Habe mich mit unter 35 Jahren verbeamten lassen (vor Corona).
> Davor habe
> ich im OEM-Mittelstand und im öffentlichen Dienst gearbeitet. Der
> Mittelstand war fachlich ein Traum,  anständig bezahlt

waren es mehr als 60 k im Jahr?

von HW-Entwickler (Gast)


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Ich spiele auch mit dem Gedanken!
Bin seit über zehn Jahren in der HW-Entwicklung. Ich mache 
Leistungselektronik, hauptsächlich netzbetriebene Schaltwandler. Ich 
mach’ vom Konzept, Schaltplan, Inbetriebnahme, EMV, Safety, Firmware und 
Industrialisierung eigentlich alles. Bin auch ganz erfolgreich damit und 
konnte mir in den letzten Jahren u.a. einige Patente erarbeiten.

Seit einiger Zeit werden meine Kollegen und ich immer mehr gequetscht. 
Es muss immer schneller gehen, sind zu langsam, sitzen nur rum, sind zu 
teuer, früher war alles besser. Jetzt werden wir (Schein-)agil 
gemanaged, was es gefühlt noch schlimmer macht.

Ich wohne in einer strukturschwachen Region Bayerns - viel Auswahl gibt 
es hier leider nicht. Ein paar interessante Jobs gäbe es hier zwar 
schon, aber auf dem Land ist „Tarif“ halt leider ein Fremdwort, sodass 
sich alle Angebote bisher auf 48 … 55k p.a. beschränkten.

Ich habe vor meinem Studium eine Berufsausbildung absolviert in der ich 
zur Elektrofachkraft ausgebildet wurde. Ich spiele in letzter Zeit öfter 
mit dem Gedanken, den Bruch auch wirklich durchzuziehen.

von Harald (Gast)


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HW-Entwickler schrieb:
> Ich habe vor meinem Studium eine Berufsausbildung absolviert in der ich
> zur Elektrofachkraft ausgebildet wurde. Ich spiele in letzter Zeit öfter
> mit dem Gedanken, den Bruch auch wirklich durchzuziehen.

Ist doch prima. Ich empfehle jedem vor dem Studium eine Berufsausbildung 
zu machen. Man hat dadurch überall bessere Chancen und Möglichkeiten. 
Schon während des Studiums findet man so leichter Nebenjobs und nach 
Abschluss des Studiums findet man auch meist leichter seine 
Erstanstellung. Und dein genannter Bruch ins Handwerk ist heutzutage 
auch sogar finanziell rentabel. Ingenieure sind in Deutschland abgesehen 
von einigen absoluten Spezialisten total unterbezahlt.

von Dieter H. (kyblord)


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Harald schrieb:
> HW-Entwickler schrieb:
>> Ich habe vor meinem Studium eine Berufsausbildung absolviert in der ich
>> zur Elektrofachkraft ausgebildet wurde. Ich spiele in letzter Zeit öfter
>> mit dem Gedanken, den Bruch auch wirklich durchzuziehen.
>
> Ist doch prima. Ich empfehle jedem vor dem Studium eine Berufsausbildung
> zu machen. Man hat dadurch überall bessere Chancen und Möglichkeiten.
> Schon während des Studiums findet man so leichter Nebenjobs und nach
> Abschluss des Studiums findet man auch meist leichter seine
> Erstanstellung. Und dein genannter Bruch ins Handwerk ist heutzutage
> auch sogar finanziell rentabel. Ingenieure sind in Deutschland abgesehen
> von einigen absoluten Spezialisten total unterbezahlt.

Naja! Entwicklungsingenieure kommen im Schnitt auf ca. 85k€ p.a.
Das soll mal einer verdienen. Damit sind sie unter den Top 10% in 
Deutschland.
Wenn du sagst Ingenieure seien unterbezahlt dann schau mal was in den 
Ausbildungen läuft. Da können die Menschen zum Teil noch nicht mal ihre 
Monatsmiete vernünftig bezahlen. Die Inflation tut ihr Übriges.

von Shorty (Gast)


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Dieter H. schrieb:
> Naja! Entwicklungsingenieure kommen im Schnitt auf ca. 85k€ p.a.

Quelle?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Harald schrieb:
> Ingenieure sind in Deutschland abgesehen von einigen absoluten
> Spezialisten total unterbezahlt.

Ähm nein?

von Elektrofan (Gast)


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Diese Frage stellte sich mir von vor ca. 40 Jahren.
Meine Eltern wollten, dass ich 'Banker' werden solle.
(Rein zensuren-mässig wäre das wohl gegangen -
dennoch wurde ich Dipl.-Ing.)

Heute würde ich wohl beides nicht in Erwägung ziehen.
Vielmehr irgendwas mit 'Gender', 'Quote', 'Antifa', 'Anti-Nazi',
Soziologie o.ä. machen.
Mit der -unrealistischen?- Hoffnung, aus unserem Gemeinwesen
(mit der Betonung auf Gemein?) noch irgendetwas absaugen zu können,
bevor der längste offensichtliche (nicht nur finanzielle!) Bankrott
eben dieses Gemeinwesens zugegeben und u.a. eine weitere
Währungsreform durchgeprügelt wird.

Ernst gemeint!

von Pleitergeier (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> Diese Frage stellte sich mir von vor ca. 40 Jahren.
> Meine Eltern wollten, dass ich 'Banker' werden solle.
> (Rein zensuren-mässig wäre das wohl gegangen -
> dennoch wurde ich Dipl.-Ing.)
>
> Heute würde ich wohl beides nicht in Erwägung ziehen.
> Vielmehr irgendwas mit 'Gender', 'Quote', 'Antifa', 'Anti-Nazi',
> Soziologie o.ä. machen.
> Mit der -unrealistischen?- Hoffnung, aus unserem Gemeinwesen
> (mit der Betonung auf Gemein?) noch irgendetwas absaugen zu können,
> bevor der längste offensichtliche (nicht nur finanzielle!) Bankrott
> eben dieses Gemeinwesens zugegeben und u.a. eine weitere
> Währungsreform durchgeprügelt wird.
>
> Ernst gemeint!

Ok, Boomer!

von Elektrofan (Gast)


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> Ok, Boomer!

Schön wär's!    ;-)

von Juliana K. (juliana_k)


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HW-Entwickler schrieb:
> Ich wohne in einer strukturschwachen Region Bayerns - viel Auswahl gibt
> es hier leider nicht. Ein paar interessante Jobs gäbe es hier zwar
> schon, aber auf dem Land ist „Tarif“ halt leider ein Fremdwort, sodass
> sich alle Angebote bisher auf 48 … 55k p.a. beschränkten.
> Ich habe vor meinem Studium eine Berufsausbildung absolviert in der ich
> zur Elektrofachkraft ausgebildet wurde. Ich spiele in letzter Zeit öfter
> mit dem Gedanken, den Bruch auch wirklich durchzuziehen.

Ich würde meinen, dass man als Elektrofachkraft dann aber weniger als 
48..55k verdient?

von Reinhard S. (rezz)


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Juliana K. schrieb:
> HW-Entwickler schrieb:
>> Ich wohne in einer strukturschwachen Region Bayerns - viel Auswahl gibt
>> es hier leider nicht. Ein paar interessante Jobs gäbe es hier zwar
>> schon, aber auf dem Land ist „Tarif“ halt leider ein Fremdwort, sodass
>> sich alle Angebote bisher auf 48 … 55k p.a. beschränkten.
>> Ich habe vor meinem Studium eine Berufsausbildung absolviert in der ich
>> zur Elektrofachkraft ausgebildet wurde. Ich spiele in letzter Zeit öfter
>> mit dem Gedanken, den Bruch auch wirklich durchzuziehen.
>
> Ich würde meinen, dass man als Elektrofachkraft dann aber weniger als
> 48..55k verdient?

Ich bin jetzt keine Elektrofachkraft, aber im Handwerk. Die 48k schafft 
man da, sofern man nicht völlig ineffizient ist. Wenn man richtig gut 
ist auch mehr.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Reinhard S. schrieb:
> Ich bin jetzt keine Elektrofachkraft, aber im Handwerk. Die 48k schafft
> man da, sofern man nicht völlig ineffizient ist. Wenn man richtig gut
> ist auch mehr.

Als Elektriker-Geselle wirst du im Handwerk doch nur ausgebeutet, das 
stellt somit nun wirklich keine finanziell sinnvolle Alternative zu 
einem Hardware-Entwickler dar, und die Arbeit ist auch noch körperlich 
anstrengend. Doppel-Minus.

von Reinhard S. (rezz)


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Senf D. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Ich bin jetzt keine Elektrofachkraft, aber im Handwerk. Die 48k schafft
>> man da, sofern man nicht völlig ineffizient ist. Wenn man richtig gut
>> ist auch mehr.
>
> Als Elektriker-Geselle wirst du im Handwerk doch nur ausgebeutet, das
> stellt somit nun wirklich keine finanziell sinnvolle Alternative zu
> einem Hardware-Entwickler dar, und die Arbeit ist auch noch körperlich
> anstrengend.

Kommt drauf an, wie du dich ausbeuten lässt (das Problem hast du aber 
auch als Entwickler) und wie dich anstrengst. Gibt ja für alles auch 
Hilfsmittel und den ganzen Tag im Bürostuhl hocken und auf einen Monitor 
glotzen ist ja auch nicht das Sinnbild von Gesundheit. Und danach zum 
Ausgleich ins Fitnessstudio...

: Bearbeitet durch User
von Alonzo Mutex (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Ich bin jetzt keine Elektrofachkraft, aber im Handwerk. Die 48k schafft
> man da, sofern man nicht völlig ineffizient ist. Wenn man richtig gut
> ist auch mehr.

Als Akkordschlitzeklopfer und Strippenzieher gibts das nicht, erzähl 
hier keinen Schwachsinn. Der einzige der was dabei verdient ist der 
Chef, genannt Meister. Der Rest sind nützliche Sklaven, meist jung und 
doof, die kapieren noch nicht wie das läuft.

Beitrag #6937153 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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Alonzo Mutex schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Ich bin jetzt keine Elektrofachkraft, aber im Handwerk. Die 48k schafft
>> man da, sofern man nicht völlig ineffizient ist. Wenn man richtig gut
>> ist auch mehr.
>
> Als Akkordschlitzeklopfer und Strippenzieher gibts das nicht, erzähl
> hier keinen Schwachsinn.

Ich bin ja auch kein Schlitzeklopfer. Strippenzieher auch nur nebenbei, 
damit ich was zum arbeiten habe. Und wenn du das nicht glaubst kannst du 
gerne hier anfangen, wir suchen Leute.

> Der einzige der was dabei verdient ist der Chef, genannt Meister.

Nein, der wird beim Vornamen genannt und hat bereits genug verdient.

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