Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Funkempfänger?


von Patrick (Gast)


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Hallo liebe Freunde,
ich habe hier den in den Fotos ersichtlichen Empfänger, stehe aber vor 
dem Problem dass ich leider keinerlei Infos dazu finden kann.
Hat jemand von euch eine Idee wofür der gedacht ist?
Ich vermute einmal dass er für den Empfang vom DCF77 gedacht ist, stimmt 
das?
Weiß vielleicht jemand wie er abgeschlossen werden muss und kennt die 
technischen Daten?
Ein Schaltplan wäre auch nicht so verkehrt...
Bin für jede Hilfe dankbar!

Schöne Grüße und einen schönen Abend

von Nils (Gast)


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Hallo Patrick,

da es sich um ein Produkt aus Genf handelt, könnte es auch ein Empfänger 
für HBG (75 kHz) sein. HBG gbt es übrigens nicht mehr, siehe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/HBG_(Zeitzeichensender)

Grüße
Nils

von michael_ (Gast)


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Herrliche alte Technik!

Was steht auf dem Quarz?
Und sind auf der Ferritspule wirklich so viele Windungen drauf?
Für DCF - 75KHz.

von radiotronic (Gast)


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von Dieter (Gast)


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Die waren noch richtig durchnummeriert. Die einstelligen und mit runden 
Zahlen sind wertvoller als die anderen.

von radiotronic (Gast)


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von kim j.u. (Gast)


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https://www.mikrocontroller.net/attachment/429339/IMG_2467.JPG

Was sind das für eigentümliche "Kupferstriche" auf der kleinen Platine, 
die direkt unter dem Ferritstab sitzt?

Eine Art geätzter Kondensator? Zur Abschirmung???

von radiotronic (Gast)


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kim j.u. schrieb:
> Zur Abschirmung???

Ich denke schon.

von Patrick (Gast)


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michael_ schrieb:
> Was steht auf dem Quarz?
> Und sind auf der Ferritspule wirklich so viele Windungen drauf?

Beim Quarz handelt es sich um einen 4.194304
Zu den Ferritspulen kann ich leider nichts sagen, es sieht aber so aus 
als wäre da eine Menge Draht drauf :D

von P.Isa (Gast)


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Patrick schrieb:
> Beim Quarz handelt es sich um einen 4.194304

MHz, kHz oder Schwingungen pro Woche?

von michael_ (Gast)


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Passt.
Ist ein Uhrenquarz.

von Patrick (Gast)


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P.Isa schrieb:
> MHz, kHz oder Schwingungen pro Woche?

Kann ich nicht sagen, es steht leider nicht mehr auf dem Gehäuse drauf 
und ich selbst bin nicht so fit was Schwingquarze angeht...

von Ralph B. (rberres)


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nach ein bischen Sucherei scheint die baugruppe von der Fa.PATEK 
PHILIPPE, TELEQUARTZ hergestellt zu sein.

Wenn solche Produkte schon von 
https://onlineonly.christies.com/s/christies-watches-online/patek-philippe-telequartz-master-clock-ref-lr4-68/49628

in Auktionen versteigert wird, scheint es ja eine wertvolle Rarität zu 
sein.

Ralph Berres

von radiotronic (Gast)


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Patrick schrieb:
> P.Isa schrieb:
>> MHz, kHz oder Schwingungen pro Woche?
>
> Kann ich nicht sagen, es steht leider nicht mehr auf dem Gehäuse drauf
> und ich selbst bin nicht so fit was Schwingquarze angeht...

Das ist völlig egal - der (ein reiner Spinner) wollte nur trollen.

von nuJa (Gast)


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Google spukt das aus...

cu

von Ralph B. (rberres)


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Ich habe mir die von Nuja eingestellte Bedienungsanleitung mal 
durchgelesen.

Dort gibt es einen AD10SM und einen AM10SN.

Der AD10SN ist wohl ein DCF77 Empfänger

Der AM10SN ist wohl für ein MSF Signal.

Ralph Berres

von Patrick (Gast)


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Danke, die Anleitung hatten wir schon, sie hilft mir jedoch nicht 
wirklich weiter...

Darin wird leider nicht beschrieben wie hoch die Betriebsspannung sein 
soll und auch nicht wofür die Klinkenbuchse und die beiden Pins sein 
sollen.
Ich weiß nur durch nachverfolgen der Leiterbahnen dass an den orangen 
Klemmen eine Wechselspannung angelegt werden kann (führen zu einem 
Gleichrichter)
Wo das DCF Signal abgenommen werden kann und welche Spannung benötigt 
wird bleibt noch offen...

von Patrick (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> nach ein bischen Sucherei scheint die baugruppe von der Fa.PATEK
> PHILIPPE, TELEQUARTZ hergestellt zu sein.
>
> Wenn solche Produkte schon von
> 
https://onlineonly.christies.com/s/christies-watches-online/patek-philippe-telequartz-master-clock-ref-lr4-68/49628
>
> in Auktionen versteigert wird, scheint es ja eine wertvolle Rarität zu
> sein.
>
> Ralph Berres


Danke Ralph, hätte nicht für möglich gehalten dass dieses System so 
wertvoll sein kann ?
Da frage ich mich wie viel alleine die Antenne wert wäre...

von Ralph B. (rberres)


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In der Anleitung war beschrieben wie man die Antenne ausrichtet. Da war 
die Rede, das man ein Ohrhöhrer anschließen soll und mit dessen Ton die 
Antenne erst auf Minimum und dann um 90° verdrehen soll.

Daraus würde ich schließen, das in die Klinkenbuchse ein Ohrhöhrer 
eingesteckt wird. Die Klinke hat wohl 2,5mm Durchmesser richtig?

Da sind noch 2 Pins einer Pfostensteckverbindung. Vermutlich liegt dort 
das Signal an.

Wechselspannung würde ich mal mit 6VAC anfangen. Ich könnte mir aber 
vorstellen, das es 12V sind.

Da müsste man sich jetzt mal auf der Leiterplatte anschauen was für Ics 
verbaut sind und dessen Datenblätter suchen. Da wird man dann erfahren 
welche Pins die Betriebsspannung ist, und wieviel Volt dort anstehen 
soll.

Ich sehe es sind CD4060 und CD4093 also Cmos-Logik die werden vermutlich 
mit 9-12V DC laufen. Also würde ich mal 6V AC anlegen und messen was an 
den Betriebsspannungsanschlüssen so anliegt.

Ansonsten sind jede Menge transistoren drauf, die auch nicht bei 12V 
sterben würden. Was ist denn auf der Rückseite der Leiterplatte noch für 
Bauelemente? sitzen da noch ICs als SMD?



Ralph Berres

von Ralph B. (rberres)


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Patrick schrieb:
> Da frage ich mich wie viel alleine die Antenne wert wäre...

Jemand der dieses System ohne Antenne besitzt, für den kann die Antenne 
eine enorme Wertsteigerung bedeuten, sonst würden sich nicht 
Auktionshäuser dafür interessieren :-)

Ralph

von tinystar (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe zufällig die dazugehörige Uhr :-)
In der Uhr ist für den DCF-Empfänger eine 24V Versorgung verbaut, die 
auf ca. 32mA strombegrenzt ist.
Da im Empfänger ein Gleichrichter verbaut ist, ist es egal, wie rum der 
Uhrmacher den Empfänger an die Uhr anschliesst (die meisten Uhrmacher 
haben es nicht so mit Elektronik, da kommt denen das zu Pass, dass man 
es anschliessen kann, ohne auf die Polarität zu achten. Durch die 
Strombegrenzung ist das Ganze sogar kurzschlussfest).
Der Empfänger verbraucht ohne Zeitzeichensignal weniger als 5 mA und mit 
Zeitzeichensignal über 20mA.
In der Uhr liegt in der Zuleitung zum DCF Empfänger ein Widerstand von 
220 Ohm. Parallel dazu ist die Leuchtdiode eines Optokopplers 
angeschlossen.
Dieser liefert dann das DCF-Signal an den Prozessor der Uhr.
Leider ist mir nicht bekannt, ob der DCF-Empfänger die Strombegrenzung 
benötigt. Den habe ich leider nicht (hätte Interesse).
Zum Ausprobieren also ein Labornetzteil mit Strombegrenzung nehmen, auf 
24V DC und die Strombegrenzung auf 30mA einstellen.
Die Klinkenbuchse ist tatsächlich für einen Ohrhörer gedacht, um den 
Empfang zu kontrollieren.

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